Jeanshose am Bein enger nähen

Hi,

ich hab hier einige nagelneue Jeanshosen, allerdings mit Schlag. Mochte ich damals schon nicht und jetzt auch nicht Jedenfalls bin ich jetzt auf die Idee gekommen diesen Schlag sozusagen "weg zu nähen". Heißt ich möchte meine Hosen ab dem Knie nach unten enger nähen. Hab dazu auch schon einige Threads hier gelesen, allerdings ist mir eins noch unklar. Angenommen ich nehme an der Innen und Außennaht ensprechend Stoff weg, sehe das bei meinen Hosen sehr komisch aus. Denn die Außennaht ist eine normale Naht, Innen allerdings ist es eine Art dickere Ziernaht bzw die Jeans ist da auch anders geformt. Dies würde heißen, ich könnte bei der Innennaht nur einseitig kürzen, verschiebt sich das ganze denn dann nicht sehr merkwürdig?

Hm hoffe das war verständlich, wenn nicht mach ich nochmal Bilder und zeig es euch so

Lg

Ist die Naht am Innenbein eine sogenannte Kappnaht? D.h., dass alle NZ innerhalb der fertigen Naht liegen und somit nicht versäbert sind. Bild wäre sicherlich hilfreich!

Ich mach morgen mal in Bild von meinem Versuch

Ich greife das Thema noch mal auf.

Auch ich habe eine Jeans, die oben super passt, aber ab Knie zu weit ist.

Eine Bootcut eben.

Jetzt habe ich an der äußeren Naht schon ab Knie ca. 1 cm abgenäht.

Was mich aber stört: Die Hose ist immer noch nicht sehr viel enger, 1cm ist noch nicht genug. Aber wenn ich mehr abnähe, sieht es unten aus als wenn sich der Stoff beult. Außerdem müsste ich den abgenähten Stoff an der Seitennaht abschneiden ( Ovi), ansonsten sieht das nicht toll aus.

Wäre es sinnvoll, die Seitennaht komplett zu öffnen, dann aufeinanderlegen und wieder zunähen?Dann ist vom hinteren Hosenbein auch ein Stück weg.

Wer könnte mir denn einen Tipp geben?

Hi,

bei einem normalen Hosenschnitt - und das sind wohl 99,99% - werden ab dem Knie abwärts die Hosenbeine in sich symmetrisch konstruiert:

Das heißt, wenn an der linken Naht enger genäht wird, dann muß auf gleicher Beinhöhe auch an der rechten Naht Weite herausgenommen werden. Tut man das nicht, kommt das gesamte Hosenbein aus dem Gleichgewicht, weil der Fadenlauf (senkrecht!!!) aus der Mitte des Hosenbeines 'verschoben' wird. Drehbeine sind ein Beispiel, das viele kennen werden: Hier ist schon beim Massenzuschnitt der Fadenlauf nicht exakt berücksichtigt worden, wie unangenehm so eine Jeans ist, wissen wohl die meisten.

Tipp: Abgesteppte Nähte auch auftrennen und alle Nähte nach dem Festlegen der neuen Nahtlinien neu nähen!

Alles andere ist Mumpitz! Auch sich das gesamte Auftrennen der Kapp-

bzw. Ziehrnähte sparen zu wollen, funktioniert nicht, weil man keinen Übergang zwischen 'neu' und 'vorhanden' hinbekommen kann.

So schaut's - leider - aus.

Gruß aus Wien,

Martin

Hallo!

Dasselbe Problem hatte ich auch mit einer nagelneuen ungeliebten Kaufjeans. Dann sah ich bei einem Bekannten an seiner gekauften Hose Ziernähte vorne und hinten mittig der Hosenbeine unterhalb des Knies und habe dann den Versuch gewagt. Dazu habe ich genau ausgemessen wieviel Weite vorne und hinten jeweils weg muß um die Beine auf die gewünschte Weite zu reduzieren und trotzdem noch gerade verlaufende Seitennähte zu behalten. Dort habe ich dann die Hose entsprechend abgenäht und diesen Abnäher von rechts mit passendem Jeansgarn abgesteppt.

Ich hoffe, das war halbwegs verständlich erklärt, bei Bedarf mache ich aber auch gern ein Foto.

Tja, das sind ja keine guten Aussichten.

Kappnaht auftrennen?

Ich werde mal eine Nacht drüber schlafen.Mal sehen, vielleicht mache ich es.