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Zuerst Näma- Kauf, dann erst Vorführung: Ausnahme oder mittlerweile üblich...?


schneckerl

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Hallo Ihr,

 

gestern hatte ich ein ziemlich "strange"es Erlebnis!!!

 

War gestern i.S. Janome unterwegs, hatte einen Termin vorab bereits tel. mit dem Händler zur Besichtigung und Vorführung von Maschinen vereinbart...

 

Nach einem kurzen Gespräch, was ich von meiner neuen Näma erwarte, setzte er sich vor die 6600 und ließ das Ding mal ein paar Stiche nähen, ohne Fußpedal...meinem Wunsch, ein Knopfloch zu nähen, ging er schon etwas murrender nach und weils Ergebnis nicht ganz perfekt war, meinte er die Näma müßte halt noch besser eingestellt werden...hä???

 

Anschließend wollte ich mal nähen, aber durfte nur mit "Handgas", weil s Pedal ja eingepackt ist im Karton und die Näma soll ja neu verkauft werden; dann sagte ich irgendwann mal "Internet" (und nur so hatte ich ihn ja gefunden!!!und schon grobe Ahnung vom den Maschinen angelesen), abrupt wurde die Unterhaltung noch kühler und es folgte die ehrliche, aber niederschmetternde Aussage, daß man in diesem Laden keine Einführungen mehr macht, weil es Leute gibt, die sich hier "schulen" lassen und anschließend in Internet billig bestellen!!!:confused::confused::eek:

 

Danach betraten 2 weitere Kunden den Laden und man wandte sich diesen zu..ich stand da wie bestellt und nicht abgeholt...häää, wo bin ich??? Die Sticki durfte ich mir nur noch ansehen, eine Vorführung gab es nicht, Mustershirts, vll sogar in Fernost von Janome für Präsentationszwecke extra hergestellt, lagen zur Ansicht da....toll, so hatte ich mir das vorgestellt...60km umsonst

 

Eigentlich blieb mir die Luft weg - ich selbst hab mehr als 20 Jahre im Vertrieb und der Beratung gearbeitet und auch ich habe Kunden "umsonst" beraten, sie machten ihr Abschlüsse/Handelsgeschäft dann bei den billigeren Online-Banken, aber mal ehrlich...das ist das sog. UNTERNEHMERISCHE RISIKO !!!

 

Dieser Händler hat sich schon im Vorfeld um das Geschäft mit mir gebracht und ich bin willig, wahrscheinlich Näma und Sticki zu kaufen, also kein Pappenstiel, aber wer nicht will der hat schon...

 

Habt Ihr schon mal ein Kleid, was im Schaufenster hing, zuerst kaufen müssen, damit ihr es dann anprobieren dürft???

 

Sinn meines "Aufsatzes" ist, den Frust in die Welt zu schreiben und ich hoffe, daß a) ein paar Händler das lesen, um zu erfahren, was der Kunde denkt und b) das alle anderen Foris, die auch kaufwillig sind, nicht solche Händler noch unterstützen

 

oder ist das mittlerweile Zeitgeist und/oder werde ich jetzt wirklich alt?

 

In diesem Sinne Schneckerl

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Hallo Schneckerl,

 

du bist noch nicht ALT!!!!!

Mir ging es genau so. Ich konnte nicht schnellgenug, die Maschine bezahlen.

 

Aber ert 14 Tage später, hatte ich die Möglichkeit , mir zeigen zu lassen, wie das Stickprogramm funktioniert.

Als eine neue Anleitung benötigte , sollte ich auch bezahlen und bekam keinen Service.

 

LG ELKE

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Gast Kristina

Das Problem ist ja tatsächlich, dass scheinbar immer mehr Kunden sich im Fachhandel (egal welche Sparte) ausführlich beraten lassen, dann aber im Internet bestellen. Das ist für die Händler natürlich sehr frustrierend und eine wirtschaftliche Bedohung..

Speziell bei Nähmaschinen erwarte ich aber trotzdem eine Vorführung und die Möglichkeit des Probenähens VOR dem Kauf. Eine detaillierte Einweisung selbstverständlich erst nachdem der Handel perfekt ist. Händler, die erwarten, dass ich die Katze im Sack kaufe, werden an mir keinen Cent verdienen.

Bei meiner Händlerin war das bisher auch noch kein Problem.

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ich frage mich, ob man in Zukunft die Autos auch erst probefahren darf, wenn man sie gekauft hat...

Nachvollziehen kann ich´s nicht, aber diese Einstellung scheint sich zu verbreiten..

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Hallo Schneckerl,

Du hast vollkommen recht bei diesem Händler keine Maschine zu kaufen!

Da mußt Du ja Angst haben wenn es mal Probleme gibt - keine Auskunft zu bekommen. Am Anfang gibt es immer mal fragen wo man mal schnell den Händler anruft.

Ich finde, das ist ein dicker Hund.

Gruß Gisela

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Es scheint da wirklich zwei Sorten Händler zu geben: die einen sagen "wenn Sie gekauft haben, kriegen Sie eine Einführung, aber ausprobieren geht nicht" und die anderen lassen einen diese und jene und noch eine Maschine probieren.

Die ersteren sind dabei - auch wenn sie nachvollziehbare Gründe für ihre Haltung haben - oft noch so unfreundlich, dass ich in einem solchen Fall den Laden schnell verlassen habe.

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*Trostkeks rüber schieb*

 

An so einen Händler bin ich vor Jahren auch mal geraten, Gott sei Dank gibt es aber auch immer noch die guten Händler, die sich Zeit nehmen und geduldig alle Fragen beantworten, wo man selber ausgiebig Testen darf auf den Material was man mit hat und einen dann nach Hause schicken, um in Ruhe zu überlegen und sich dann ehrlich freuen, wenn man dann wiederkommt und die Maschine kauft.

 

Such doch mal im Forum, ob es so einen Händler in Deiner "Nähe" gibt, wir sind ja viele hier und manch einer kann vielleicht einen Tip geben?

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Besonders kreativ scheinen diese Händler nicht zu sein. Solches Verhalten wurde hier ja schon öfter beschrieben und ich frage mich langsam warum man nicht einen bestimmten Obolus für die Vorführung verlangt und diesen dann bei einem späteren Kauf gutschreibt. Bei Kostenvoranschlägen oder wenn Unternehmen in einem für sie nicht zumutbaren Rahmen in Vorleistung gehen müssen ist sowas doch durchaus möglich.

 

Ich hätte jedenfalls Verständnis dafür und wäre gleichzeitig froh eine kompetente Vorführung zu erhalten. Und ein Auto fährt man ja auch vorher Probe. Das sind immerhin keine Pfennigsbeträge und wenn man etwas kauft, mit dem man nicht zurecht kommt dann ist das in dem Preissegment schon ziemlich ärgerlich. Das schüttelt man nicht mal eben so aus dem Ärmel.

Vielleicht sollte sich hier im Forum jemand suchen, der die entsprechende Maschine hat und in der Nähe wohnt. Vielleicht kann man da dann mal Probenähen. Bei Spinnrädern ist das durchaus üblich, dass man entweder zu Spinntreffen fährt und dort probiert oder einen privaten Kontakt sucht. Die Leute geben einem vielleicht auch ehrlicher Auskunft als ein Händler.

 

Aber ich wundere mich immer wieder darübe, dass die Langzeitwirkung von unfreundlichem oder nicht vorhandenem Service total unterschätzt wird. :eek:

 

Gruß,

Karin

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solche händler schießen sich doch so selbst ins aus, aber das sind die, die hinterher, wenn der laden nicht mehr läuft jammern und schreien, weil die kunden weg bleiben.

ich würde so einen händler nicht unterstützen, denn wenn das geld geflossen ist, wird er seine kunden wieder so behandeln wie bei dir........einfach im regen stehen lassen.

 

und noch was, wenn du eine janome-maschine möchtest, frag den händler deiner wahl nach zubehör und laß es dir auch zeigen. darauf kommt man nämlich am anfang gar nicht, dass es händler gibt, die das alles für zu wenig gewinnbringend und zu teuer und überhaupt auch unnötig ansehen und es einfach ablehnen sowas zu verkaufen.

 

dann muß man sich wieder einen anderen händler suchen, der sich mühe macht, alles unternimmt und sehr hilfsbereit ist, nur leider hat dann der falsche kasse gemacht. an so ein bißchen zubehör ist ja angeblich nichts zu verdienen.

 

bei mir macht nur noch ein händler "das große geld", der auch bereit ist, für kleines den kleinen finger zu rühren.

 

gruß marion,

deren händler zwar alle maschinen wirklich vorher gezeigt und erklärt hat - keine frage, aber der sich ständig quer stellt, wenn es um zubehör geht - bei dem müssen sogar die passenden nadeln zur maschine bestellt werden........wochen später....da war doch noch was...*lol*.

 

auch so kann man schnell kunden verlieren. ne, dann merke ich mir lieber die händler, die ich hier oder im netz gefunden habe und die bereit sind mal das ein oder andere "kleinteil" zu schicken. das porto ist sowieso günstiger als die fahrt - jetzt sag ichs mal, vielleicht liest ja hier wer mit ;)- nach hannover.

 

und noch was. ein guter händler braucht vor dem internet meiner meinung nach keine angst zu haben. einer, der nur einen karton auf den tisch stellt und dann meint, damit ist es getan, der schon, denn so kann man im internet wirklich besser und günstiger kaufen.

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("Service" ist, eine neue Anleitung zu besorgen, wenn der Kunde die alte verbummelt hat. Das heißt aber nicht, daß der Service überdies noch kostenlos sein müßte...)

 

Ansonsten ist es zwar schade, daß viele Händler heute so handeln, aber bedanken können wir uns dafür bei all den "Sparfüchsen" die genau das machen, was der Händler beschrieben hat: Sich im Laden ausführlich beraten lassen und dann billig woanders kaufen.

 

Da ein Händler letztlich nur vom Verkauf leben kann, wird jeder nach ein paar derartigen schlechten Erfahrungen die Konsequenz ziehen. (Und viele Händler erinnern sich noch erstaunlich gut an den Kunden, der vor einem Jahr eine ausführliche Beratung haben wollte und 12 Monate später mit einer woanders gekauften Maschine zur Reparatur vor der Tür steht.)

 

Hellsehen kann der Händler auch nicht, also wird er statistisch vorgehen. Das tun wir Menschen alle, auch wenn wir keine Wahrscheinlichkeitsrechnung beherrschen; aus unserer Vorerfahrung schätzen wir, wie wahrscheinlich es ist, daß z.B. Kunde 20, der das Internet erwähnt, das gleiche macht wie die anderen 19 Kunden, die das in der Vergangenheit schon getan haben, nämlich ausführlich beraten und dann woanders kaufen. Und da diese "Rechnung" ergibt, daß Kunde 20 nur mit extrem geringer Wahrscheinlichkeit was kauft, wendet sich der Händler eben lieber den anderen Kunden zu, die mit höherer Wahrscheinlichkeit auch Geld bei ihm lassen.

 

Letztlich ist es natürlich ein Teufelskreis bei dem alle verlieren (Kunden und Händler), aber so lange sich für den Sport der bedingungslosen Schnäppchenjagd eine Mehrheit in diesem Lande findet, ist es eben so.

 

(Und wer noch einen Händler/ Schrauber hat, mit dem er zufrieden ist, der sollte sich den wirklich warm halten... ;) )

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Ich hatte das gleiche Problem vor einem halben Jahr. Es wurde mir das gleiche auch unterstellt. Dann hatte ich den netten Mann gesagt, schade ich durfte vorhins gerade ausgiebig die Bernina probieren und jetzt wollte ich im Vergleich Ihre Pfaff probieren. Es tut mir leid, dann muss ich wohl die Bernina kaufen - und was macht der Verkäufer, so war das nicht gemeint, er will das ich als zufriedene Kundin hier raus gehe und nicht rumerzähle das der Service schlecht ist und er könne mir auch die Bernina bestellen.

 

Häää, habe ich was verpasst? - der macht gerade das was er mir vorhält - nämlich das ich woanders mich beraten lasse und dann woanders kaufe.

Ich habe dann die Bernina gekauft (selbstverständlich vor Ort - aber natürlich nicht bei dem Trottel) und bin so happy mit ihr.

 

Claudia

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Guten Tag,

 

nach meiner Logik würde sich dann doch folgendes anbieten: das Erheben einer Beratungsgebühr, die beim Kauf vergolten wird.

 

Oder ist das falsch gedacht??

 

LG

 

astitchintimesavesnine

 

Ich kann auch die Händler verstehen - in der HiFi Branche muss es fast noch schlimmer sein. Vielleicht kann man ja so beiden Seiten gerecht werden.

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"Sich im Laden ausführlich beraten lassen und dann billig woanders kaufen."

 

Dafür gibt es eine nicht gern gehörte drastische Bezeichnung: Beratungsdiebstahl

 

Bei Nähmaschinen eine Pauschale zu verlangen, die beim Kauf rückvergütet wird, finde ich angemessen.

Würde ich auch gerne machen können.

 

signatur

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Ich denke auch, eine Aufwandsentschädigung für die Leistung des Händlers wäre eine faire Lösung für beide Seiten. Kommt es zum Kauf beim Händler wird verrechnet, kauft der Interessent woanders, ist das sein Problem.

 

Man sollte sich nur darüber klar sein, daß es da mit 10 EUR vermutlich nicht getan ist, wenn ich so als Vergleich an meinen KFZ-Schrauber denke, der hat einen Stundensatz von 70 EUR...

 

Schwierig wird's dann wohl, wenn man drei oder vier verschiedene Maschinen testen möchte, die ein Händler dann vermutlich nicht alle vorrätig hat...

 

LG

 

Sylvia

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Ansonsten ist es zwar schade, daß viele Händler heute so handeln, aber bedanken können wir uns dafür bei all den "Sparfüchsen" die genau das machen, was der Händler beschrieben hat: Sich im Laden ausführlich beraten lassen und dann billig woanders kaufen.

 

Mal ganz ehrlich, auch vor 10 Jahren schon gab es Händler die haben mit strahlenden Augen auf ein Maschinchen gezeigt und gesagt "Das isses" und das wars dann auch schon an Vorführung. Mein damaliger Händler hat Maschinen selbst vorgeführt und niemals ne Kundin dran gelassen - könnte ja was kaputt gehen.

 

Die Händler hier im Ort haben den Markt übrigends fein säuberlich aufgeteilt, ein Händler macht Bernina und Janome, einer Pfaff und einer Singer so weiter. Bei einem beraten lassen und woanders kaufen ist also für Kundinnen die sich für Maschinen mehrerer Firmen interessieren und vergleichen wollen eine Notwendigkeit und keine Boshaftigkeit und hat auch nix mit übertriebener Sparsamkeit zu tun.

 

"Sich im Laden ausführlich beraten lassen und dann billig woanders kaufen."

 

Dafür gibt es eine nicht gern gehörte drastische Bezeichnung: Beratungsdiebstahl

 

Bei Nähmaschinen eine Pauschale zu verlangen, die beim Kauf rückvergütet wird, finde ich angemessen.

Würde ich auch gerne machen können.

Dann würde ich gleich Online einkaufen. Da hab ich nämlich bei vielen Firmen Rückgaberecht wenn ich mit der Maschine nicht klar komme. Und wie gesagt, bei uns gibts einen klar aufgeteilten Markt, da müsste ich etliche Beratungspauschalen bezahlen. Und was bitte ist daran Diebstahl? Wenn ich mich beim Autokauf sowohl beim Opel- als auch beim VW-Händler beraten lasse spricht da auch niemand von.

 

 

Die hier im Forum so oft gerühmte Beratung durch Fachhändler habe ich bei meinen Nähmaschinen- und Overlockkäufen auch früher nie erlebt und das obwohl ich in einer Großstadt lebe und mehrere Händler vor Ort habe. Eine Einweisung nach dem Kauf gabs auch nie :rolleyes:

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nach meiner Logik würde sich dann doch folgendes anbieten: das Erheben einer Beratungsgebühr, die beim Kauf vergolten wird.

 

 

Ich kann auch die Händler verstehen - in der HiFi Branche muss es fast noch schlimmer sein. Vielleicht kann man ja so beiden Seiten gerecht werden.

 

 

Bei Nähmaschinen eine Pauschale zu verlangen, die beim Kauf rückvergütet wird, finde ich angemessen.

Würde ich auch gerne machen können.

 

signatur

 

Ich denke auch, eine Aufwandsentschädigung für die Leistung des Händlers wäre eine faire Lösung für beide Seiten. Kommt es zum Kauf beim Händler wird verrechnet, kauft der Interessent woanders, ist das sein Problem.

 

Man sollte sich nur darüber klar sein, daß es da mit 10 EUR vermutlich nicht getan ist, wenn ich so als Vergleich an meinen KFZ-Schrauber denke, der hat einen Stundensatz von 70 EUR...

 

Schwierig wird's dann wohl, wenn man drei oder vier verschiedene Maschinen testen möchte, die ein Händler dann vermutlich nicht alle vorrätig hat...

 

LG

 

Sylvia

 

wenn ich mir eine neue maschine kaufen möchte, würde ich mir gerne vor dem kauf vergleichbare maschinen verschiedener marken genauer ansehen und probenähen z.b. janome, pfaff, bernina, brother und vielleicht noch singer.

wenn ich jetzt bei jedem händler 70€ beratungsgebühr zahlen sollte wäre mir persönlich das zu teuer. ich kaufe im regelfall lieber beim händler vor ort aber in dem fall würde ich lieber im internet kaufen und bei nichtgefallen von meinem rückgaberecht gebrauch machen.

damit hätte sich mein händler vor ort aber nicht geholfen.

vom fachhändler erwarte ich schon eine gute beratung und vorführung mit probenähen.

wenn ich eine maschine ohne beratung kaufen soll, dann gehe ich zu quelle (womit ich übrigens sehr gute erfahrungen gemacht habe, auch mit profectis).

 

just my 2cts.

 

gruß

benzinchen

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Sehen wir es doch mal ganz realistisch:

Die paar wenigen echten Fachhändler für Nähmaschinen - die es überhaupt noch gibt - werden aussterben.

 

Die Kunden werden sich in die Fernabsatzkäufe orientieren und der Meinung sein, daß ein paar warme Worte am Telefon, die die eigene Meinung stützen, eine blumige Beschreibung, die den Brüdern Grimm häufig ernste Konkurrenz macht und die Möglichkeit die Sachen über hunderte von Kilometern für ein paar Eier hin- und herzuschicken ein super Geschäft wäre.

 

Dann kommen wir an den Punkt, an dem es kaum noch hochwertige Maschinen geben wird, weil der Absatz dieser Maschinen zu gering sein wird, da man sie eben nicht mehr vor Ort schauen und sich erklären lassen kann. Die durchschnittlichen Verkaufspreise werden noch weiter sinken und ein Service für diese Hobel dann schlichtweg unrentabel sein.

Es kommt dann zu so einer Art Saturnisierung des Nähmaschinenhandels: Wir nennen uns Fachhändler und schwadronieren über die eigenen Vorteile, die aber nur noch ein hohler Schall dessen ist, was ein Fachhändler früher wirklich konnte und wußte.

 

Ich bin 2001 hier zugestoßen, weil ich mich gewundert habe, was ihr euch hier so über Nähmaschinen und ihre Probleme erzählt und wenn ich mir hier anhöre, was da zuweilen rumschwadroniert wird und was für ein Voodoo um Probleme gemacht wird, die man auch in 10 Minuten auf dem Tisch problemlos lösen könnte, dann habt ihr mein volles Mitgefühl für die Zukunft.

 

meine zwei Pfennige

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[Die Kunden werden sich in die Fernabsatzkäufe orientieren und der Meinung sein, daß ein paar warme Worte am Telefon, die die eigene Meinung stützen, eine blumige Beschreibung, die den Brüdern Grimm häufig ernste Konkurrenz macht und die Möglichkeit die Sachen über hunderte von Kilometern für ein paar Eier hin- und herzuschicken ein super Geschäft wäre.

/QUOTE]

Was meinst Du, lieber Peter, mit "ein paar Eiern"? Für mich wäre es wirklich ein Supergeschäft, wenn ich die gleiche Maschine ein paar Hundert Euros billiger per Internet kaufen könnte. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die gleiche Maschine, mit gleichem Zubehör, mit gleicher Ausstattung im Internet 250 Euros billiger war. Auch der Beratungsservice kam dem eines sehr, sehr guten Händlers vor Ort gleich. Wer lesen kann, der wird auch im Internet sehr gut beraten, aber dies verlangt auch viel Zeit. Für meine Begriffe kommt es auch auf die Maschine an, ob ich eine für 100 Euro, also in der unteren Preiskathegorie möchte, oder ob ich weit nach oben gehe, also ab 500 Euros aufwärts. Natürlich wollen und müssen Händler verdienen, aber auch da gibt es wesentliche Unterschiede und Händler handeln auch! Es ist also ein "zweischneidiges Schwert", wo man seine Maschine kauft.

LG

Angela

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Nun muss ich mal meine Erfahrungen schildern:

 

Ich habe mir vor 5 Jahren eine Bernina Dressmaker gekauft. Ausprobiert habe ich die Maschine auf der Heim- und Handwerk. Da stehen die Nähmaschinenverkäufer sowieso, also koste ich auch keinem längere Beratungszeit- Ob die sich die Beine in den Bauch stehen oder mir die Maschine erklären, ist auch schon egal. Ich habe gleich gesagt, dass ich sie dort hier und heute nicht kaufen werde, das hat die Situation sofort geklärt und der Stimmung keinen Abbruch getan. Es folgte dann ein sehr nettes halbes Stündchen mit der Fachfrau, das ihr und mir grossen Spass gemacht hat.

 

Gekauft habe ich sie dann bei einem kleinen Händler in einem winzigen Ort bei Landshut. Der musste sie extra bestellen. Er brachte mir die original verpackte Maschine zu mir nach Hause, hat sie auf meinem Nähtisch ausgepackt und eingenäht. Erst er, dann ich. Er müsse sie ja sowieso überprüfen, also könne er das auch in meinem Besein tun. Während ich dann selbst probenähte, hat er gleichzeitig meine Pfaff geölt und überholt. Kostenlos. Er meinte, ob er mir nun zuschaut oder seinem Handwerk nachgeht, sei auch schon egal.

 

Das war ein super Einkauf. Was aber auch daran lag, dass ich die Maschine bei ihm telefonisch bestellt habe, die Bestellung sofort per Fax bestätigte, meine Zahlungsfähigkeit ausser Frage steht und ich beruflich im Umgang mit Handwerkern jahrelanges Training habe. Ich kenne deren Denkungsweise und Empfindlichkeiten.

 

Der Kontrast war der Kauf der Janome im Laden, die mir originalverpackt und mit einem Hinweis auf die Bedienungsanleitung in die Hand gedrückt wurde und in der Folgezeit nichts als Ärger machte.

 

Also, meine Lieben, die Beziehungen zwischen Nähmaschinenhändler und ihren Kundinnen ist äusserst vielschichtig. Die Nähmaschinenhändler sind männliche Techniker, die an den heutigen Kundinnen möglicherweise noch die Vorturteile gegen die nähenden Frauen der letzten Jahrzehnte auslassen.

 

Die waren nämlich technisch wirklich dämlich.

 

ALLE ANWESENDEN SÄMTLICH AUSGESCHLOSSEN- sind das viele Kundinnen auch heute noch. Manchmal muss ich die unglaubliche Geduld des Verkaufspersonals bewundern. Ich würde den einen oder anderen hochkant aus dem Laden schmeissen. Ein Geschäft ist doch kein Wellnessbetrieb und auch keine Auskunftei. Ein sachliches Auftreten auf beiden Seiten hat noch niemandem geschadet. Gutes Geld gegen gute Leistung.

 

Dass die Einführung in eine Stickmaschine nicht umsonst zu haben ist, dürfte wohl klar sein. Ich finde aber, auch die Händler machen einen Fehler. Warum sagen sie nicht, dass eine zweistündige Einführung in die Maschine 50 EUR kostet. Wäre der angemessene Preis, würde die Händler/Kundenbeziehung auf ewig festigen. Wird die Maschine nicht gekauft, ist man um 50 EUR ärmer und schlauer. Ist doch auch was wert.

 

Das heisst nicht, dass man mit einfachen Modellen nicht im Laden selbst Probenähte machen können sollte. Aber dass der Händler einem absoluten Anfänger einen kostenlosen Nähkurs geben soll, das sehe ich nun auch nicht ein.

 

Gruss Isebill

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Hallo,

 

mal abgesehen vom Preisvorteil beim Internetkauf fehlt mir auch die Zeit, sämtliche Händler im Umkreis von ca. 50 km abzufahren in der Hoffnung einen kompetenten, fairen und professionellen Fachmann zu finden. Das würde mindestens 4 Samstage in Anspruch nehmen, wenn nicht mehr. Meine örtliche Tankstelle würde sich freuen, meine Kinder, für die ich eh nur jedes 2. Wochenende Zeit habe eher weniger :D.

 

Also gehe ich das Risiko eines Internetkaufs ein und verbringe mehrere Samstage mit Problembehebungen, die in einem Geschäft innerhalb einiger Minuten gelöst werden könnten. Sehr praktisch, wenn der Nähmaschinenhändler um die Ecke wohnt - eher unpraktisch, wenn der Händler ca. 50 km weiter weg wohnt.

 

Wärend ich versuche, mein Nähmaschinenproblem zu lösen (Internet und Beratungshotline sei dank) kann ich parallel meine Kinder bespassen und verfahre kein teures Benzin. Und wenn ich die Probleme wirklich nicht alleine gelöst bekomme, kann ich die Nähmaschine immer noch einpacken und zurückschicken.

 

Daher habe ich mich entschieden, meine Nähmaschine im Internet zu kaufen, obwohl ich sie lieber vor Ort gekauft hätte.

 

Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, mir eine Overlock zuzulegen. Da der Kauf beratungsintensiver ist, würde ich sie gerne im Fachhandel kaufen. Doch siehe oben...

 

So oder so "verliere" ich als Kunde.

 

Liebe Grüsse,

 

Doris

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Nun muss ich mal meine Erfahrungen schildern:

 

Ich habe mir vor 5 Jahren eine Bernina Dressmaker gekauft. Ausprobiert habe ich die Maschine auf der Heim- und Handwerk. Da stehen die Nähmaschinenverkäufer sowieso, also koste ich auch keinem längere Beratungszeit- Ob die sich die Beine in den Bauch stehen oder mir die Maschine erklären, ist auch schon egal. Ich habe gleich gesagt, dass ich sie dort hier und heute nicht kaufen werde, das hat die Situation sofort geklärt und der Stimmung keinen Abbruch getan. Es folgte dann ein sehr nettes halbes Stündchen mit der Fachfrau, das ihr und mir grossen Spass gemacht hat.

 

Nur ist so ein Messestand auch mit großen Kosten verbunden und keiner der Händler steht hier "zum Spass" einfach sowieso nur rum, sondern um etwas zu verkaufen. Kunden, die dort "Beratungsdiebstahl" (finde die Bezeichnung sehr passend) betreiben führen auf Dauer dazu, daß viel Händler nicht mehr auf solche Messen gehen. Dadurch entgeht anderen Kunden wieder eine Möglichkeit sich zentral über Maschinen verschiedener Fabrikate zu informieren.

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Das folgende ist in Teilen sicherlich sehr überspitzt, aber es hat - denke ich - einen sehr wahren Kern.

 

[Die Kunden werden sich in die Fernabsatzkäufe orientieren und der Meinung sein, daß ein paar warme Worte am Telefon, die die eigene Meinung stützen, eine blumige Beschreibung, die den Brüdern Grimm häufig ernste Konkurrenz macht und die Möglichkeit die Sachen über hunderte von Kilometern für ein paar Eier hin- und herzuschicken ein super Geschäft wäre.

 

Was meinst Du, lieber Peter, mit "ein paar Eiern"?

 

Guckst Du da und dann bitte den Teil mit Aldi, Lidl und den Beratern beachten ...

[YOUTUBE=Pispers - Berufsgruppen]ko5CCSomDMY[/YOUTUBE]

 

Letztlich sind die Verfahren von solchen Beratern auch nicht anders, als die von erfolgreichen Verkäufern. Es ist langsam egal, wo ich hingehe und auch völlig unabhängig von Nähmaschinen. Fachleute sterben hier aus. Sie werden nicht mehr gebraucht und das Vertrauen der Fachhändler in die Kunden und umgekehrt ist in Deutschland massiv gestört.

Ich habe zuweilen den Eindruck, es geht nur noch darum sich gegenseitig über den Tisch zu ziehen.

 

Auch der Beratungsservice kam dem eines sehr, sehr guten Händlers vor Ort gleich. Wer lesen kann, der wird auch im Internet sehr gut beraten, aber dies verlangt auch viel Zeit.

 

Die Frage ist immer, wie gut man das als Endverbraucher tatsächlich beurteilen kann.

Ich weiß aber durchaus, daß viele Fachhändler eine ausgesprochen problematische Beratung bieten.

Das Internet ist eine Sache für sich. Das Zauberwort heißt Quellenanalyse. Machen aber die meisten Leute nicht. Man liest was bei ciao, was bei ebay, was bei wikipedia und dann findet man noch ein paar private Quellen, wo einer was in die Welt setzt und schon ist man ein Experte und kann sich ein unabhängiges Urteil bilden.

Das ist aber oft nicht so. Oft sind die Quellen samt Inhalt fraglich. Ziel, Umstände und Urheber bleiben unerkannt oder man reimt sich schnell ein Bild zusammen. Das fällt dann oft je nach Stimmungslage entsprechend aus.

 

Natürlich wollen und müssen Händler verdienen, aber auch da gibt es wesentliche Unterschiede und Händler handeln auch! Es ist also ein "zweischneidiges Schwert", wo man seine Maschine kauft.

 

Den Satz verstehe ich nicht.

 

Ich finde aber, auch die Händler machen einen Fehler. Warum sagen sie nicht, dass eine zweistündige Einführung in die Maschine 50 EUR kostet. Wäre der angemessene Preis, würde die Händler/Kundenbeziehung auf ewig festigen. Wird die Maschine nicht gekauft, ist man um 50 EUR ärmer und schlauer. Ist doch auch was wert.

 

Lass mal kurz rechnen ...

50 Euro / 2 Stunden -> 25 Euro / Stunde

25 Euro abzüglich Mwst von 19% -> ca. 20 Euro.

Abgaben, Steuern, Kosten anteilig abgezogen kommen da deutlich unter 10 Euro raus.

Was für eine Art von Einführung soll dafür geleistet werden und wie sollen die Kosten für die Schulung eines solchen Menschen wieder reingeholt werden?

Wir sollten uns vielleicht eher bei vielleicht 120 Euro / Stunde treffen, dann bekommst Du auch einen Menschen, der es sich leisten kann, Dir nichts zu verkaufen und seine Zeit in die eigene Ausbildung und den Service zu stecken.

Zahlt keiner! Da hast Du vermutlich recht, aber dafür muß man sich dann bezüglich der möglichen Beratung auch nichts mehr vormachen.

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meine erklärung des beratungsdiebstahls:

in ein geschäft gehen, die dinge, die einen interessieren angreifen und sich erklären lassen und dann im internet kaufen, weil es dort (viel) billiger ist.

ich finde nichts dabei im internet billiger als im laden einzukaufen, wenn man sich auch im internet oder bei personen, die den zu kaufenden gegenstand besitzen, informiert.

 

signatur, die sich ab sofort bezüglich dieser diskussion auf die finger setzt

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Hallo,

 

ich habe mir letztes Jahr die Bernina 2500 DCET gekauft.

Listenpreis 1699,00 €. Im Internet hätte ich sie für 1529,00 € bekommen. Also ich zu meinem Händler, dort habe ich diesen Preis genannt und gefragt wie viel ich bei ihm zahlen muss. Ich habe sie dann für 1500,00 € bekommen. Dort darf man Probe nähen, erhält man fachliche Auskunft und nach dem Kauf der Maschine wird einem bei Problemen geholfen. Also ich kann nicht klagen und würde jederzeit wieder dort kaufen.

Ich denke, dort weiß man auch das es einige Leute gibt die sich nur beraten lassen und dann woanders kaufen. Trotzdem ist man dort freundlich und berät den Kunden, man kann ja nie wissen und potenzielle Kunden vergrault man schließlich nicht.

 

Liebe Grüße Mecki

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Hallo,

Ich habe mich zuerst von Euch hier beraten lassen. Habe mir alles durchgelesen was ich über einen Neukauf finden konnte. Dann wollte ich mich (Nähanfängerin, leider wenig Ahnung) ganz genau danach richten. Habe mir also Preise aus dem Internet besorgt und bin dann mit dieser Information in ein Fachgeschäft (das einzige) in der Nähe gegangen. Habe mich beraten lassen, Maschinen erklären lassen, selbst ausprobiert. Der Preis meiner Wunschmaschine lag 100€ über dem Internetpreis. Mein Wunsch war 50€ Preisnachlass, dann würde ich lieber bei dem Fachgeschäft in meiner Nähe kaufen. Der Inhaber dieses Geschäfts ist freiwillig sofort um 60€ mit dem Preis runtergegangen, hat mich allerdings auf merkwürdige Praktiken der Internethändler hingewiesen. Er selbst repariert ständig Maschinen, die im Internet gekauft wurden und übernimmt Einweisungen an Maschinen, die er nicht selbst verkauft hat. Er klang genervt. Ich habe jetzt eine Pfaff 2027. Bin vollkommen zufrieden und kann mit jedem Problem zu ihm kommen. Mir war nicht bewusst, dass das so außergewöhnlich ist.

Gruß Testi

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