Neue NäMa oder Coverlock?!

Hallo liebe "Experten",

ich hoffe Ihr könnt mir ein wenig Rat geben, Beratung im Fachgeschäft vor Ort steht noch an, ich würde aber gerne schon einmal ein paar Ideen sammeln....

Mein "Fuhrpark" besteht derzeit aus Janome Overlock (alles prima) und Janome DC 7100 (irgendwie werden wir nicht warm )

Meine 7100 mag nur spezielles Garn, Zwillingsnadel überhaupt nicht (da hab ich so ziemlich alle Einstellungen durch....), letztens wollte ich einmal Freihand-nähen, das mochte sie auch nicht wirklich Säumen ist mir zur Zeit ein Graus da ich da keine Zierstiche mag, lieber den klassischen Coverstich oder als Alternative (anständig genähte ) Zwillingsnadel...

Nun stehe ich vor der Überlegung:

Variante 1: Die Janome verkaufen und eine neue NäMa - da würden so um die 1.200€ zur Verfügung stehen. Ich brauche keine zig Zierstiche, nähe zu 99% Jersey (möchte mich jetzt aber auch an Walk und Cord vortasten), Nähfußdruck sollte verstellbar sein, Zwillingsnadel sollte sie mögen, Freihand-nähen auch (da ich viel appliziere, bislang aber immer mit Transporteur) - i-Tüpfelchen wäre noch ein Kniehebel, aber kein Muss!

Variante 2: Die Janome behalten und eine Cover hinzu nehmen - würde mein "Säumen-Problem" lösen allerdings wäre das Budget so 700-800€, die Babylock wäre also nicht drin und da habe ich nun gelesen das wäre wohl das einzig Wahre im Bereich der Cover...

Was meint ihr? Ich tendiere zu Variante 1... und habt ihr eine Empfehlung für eine NäMa?

Danke und viele Grüße

Jetzt mal so aus dem Bauch raus nach dem, was du geschrieben hast: Neue Nähmaschine.

Und zwar, in dem du nicht VORHER alles liest, sondern dir ein Fachgeschäft suchst, wo du selber an die Maschine darfst. Und dich durchprobierst, bist du eine oder mehrere findest, die du liebst.

Und DANACH liest du, was du über die vorselektierten Maschine so findest.

Um die Endauswahl zu treffen.

(Alternativ: Mit der Janome und den Problemen zu dem Händler, wo du sie gekauft hast. Eigentlich gibt es keinen Grund, daß die nicht gut nähen kann.)

Ich schließe mich Marion an, eine Janome kann Zwillingsnadel, Termin mit Mechaniker ausmachen und gemeinsam mit ihm an die Maschine setzen.

Das erspart dir dann vllt die Zusatzmaschine oder du kannst dir dann das FLaggschiff leisten.

Das mit dem Garn nimm gelassen, da sollen auch andere Fabrikate Diven haben.

Wenn du tatsächlich mit der Janome nicht mehr klarkommst, empfehle ich dir auch den Gang zum Fachhändler. Schau dir dort beispielsweise die Juki DX5 an - mit der klappt das Freihandsticken, sie näht super durch dicke und dünne Stoffe und hat einen Kniehebel.

Aus meine Erfahrung:

Du brauchst eine gute NM. Eine gut eingestellte Maschine. Dabei ist egal, wie teuer sie ist (in vernünftigen Rahmen).Danach, wenn du immer noch unzufrieden bleibst, kannst du für eine Cover-Maschine entscheiden.

Ich war in deine Lage. Jersey -Saum war mein schlimmes Problem. ... Deswegen wollte ich unbedingt eine Cover-Maschine.

Ich habe sie gekauft (von Janome) und ich bin mit ihr zufrieden.

Aber später habe ich eine andere Nähmaschine gekauft. ! Und, wenn ich sie davor hätte, kämme ich nicht auf die Idee mir eine zusätzliche Cover zu wünschen.

Es ist eine zusätzliche Maschine: ich brauche einen Platz für sie. Beim Nähen hole ich sie und stelle auf den Tisch, die anderen Maschinen dabei wegstellen, oder zu Seite schieben. Das sind zwei zusätzlichen Garnrolle -ich kaufen nicht zwei Stück mehr, sondern setze sie immer von eine Maschine auf die andere, dabei muß ich immer der Arbeitsvorgang überlegen. Man kann damit leben/nähen, aber es ist zusätzliche Arbeit, ... Ärger.

Übrigens, es gibt einigen Hilfen bei Jersey-Saum nähen: wasserlösliche Vlieseline z.B. Hast du schon ausprobiert?

Was genau hast du denn für Probleme mit der Zwillingsnadel und dem Freihand?

Die Zwillingsnadel wird zwar gerne verwendet, um den optischen Effekt eines Coversaums zu erreichen, ist aber ursprünglich für das Nähen von Biesen gemacht. Bei meiner Pfaff ist es z.B. so, dass mit der Zwillingsnadel die (nicht verstellbare) Unterfadenspannung zu hoch ist, was zu kleinen "Würsten" zwischen den Nahtlinien führt - also genau der Effekt, der mit Biesen absichtlich hergestellt werden soll. Ich hatte das für Säume temporär damit behoben, dass ich mir eine zweite Spulenkapsel (nicht Spule, sondern Spulenkapsel!) gekauft hatte, an der ich dann von Hand die kleine Stellschraube etwas gelockert habe; damit war das Problem weitgehend behoben. - Ich habe mir dann doch irgendwann die babylock Cover gekauft, weil das einfach unvergleichlich ist.

Bei dem Freihand wäre es auch noch interessant zu erfahren, was genau das Problem war.

Bist du mit der NähMa denn schon mal beim Händler vorstellig geworden und hast die Probleme geschildert? Es ist halt die Frage, ob das eine Sache der Handhabung ist, oder doch eine falsche Einstellung, die sich beheben ließe.

Hallo, ich tendiere auch zum werkstattbesuch. Ich hatte eine kleinere von janome, die dc 5030 und habe mit ihr alles zur großen zufriedenheit gemacht, auch das, was du bei deiner maschine bemängelst. Zumindest ich hatte keine probleme mit der maschine. Also ist deine irgendwo nicht gut eingestellt. Können kann sie das nämlich alles.

Wir hatten hier mal die DC7100 in der Redaktion getestet und das Ergebnis sprach für die Maschine: klick