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Strickmaschine: Lochkarten oder computergesteuert?


Dactylorhiza

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Hallo liebe Maschinenstrickerinnen und -stricker!

 

Seit einer Weile schon spiele ich mit dem Gedanken, mir eine Strickmaschine zuzulegen (Feinstricker), da ich beim Handstricken oft Nackenverspannungen bekomme. Außerdem reizt mich die Möglichkeit besonders feine Garne zu verarbeiten. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welche Strickmöglichkeiten ich wirklich ausreizen möchte, aber ein Doppelbett sollte sie auf jeden Fall haben um rechte und linke Maschen zu stricken. Die Einsteigermaschine mit Plastiknadeln kommt für mich aus Haltbarkeitsgründen eher nicht in Frage. Und da wäre ich dann schon beim ausschlaggebenden Punkt. Meine Vorstellung ist einerseits, dass das Maschinchen eine möglichst lange Lebensdauer haben soll. Andererseits finde ich die Einschränkung auf einen Rapport von 24 Maschen bei einer Lochkartenmaschine nicht so reizvoll. Ich frage mich daher, wie hoch wohl die "durchschnittliche Lebenserwartung" einer computergesteuerten Strickmaschine ist. Dazu kommt natürlich noch, die mögliche "Abhängigkeit" einer computergesteuerten Maschine von einem Design-Programm, wofür unter Umständen nach einer gewissen Zeit die Hardware erneuert werden muss (geschweige denn, dass es möglicherweise in 20-30 Jahren obsolet wird, da keine entsprechende Hardware mehr verfügbar sein könnte).

 

Wie ist Eure Erfahrung in Bezug auf Lebensdauer eurer Maschine und die Nutzung bzw. Anwendung von Designprogrammen oder Lochkarten?

 

Danke und noch einen schönen Sonntag.

 

Viele Grüße

 

Dactylorhiza

Bearbeitet von Dactylorhiza
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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich habe seit letztem Jahr eine Brother KH 892, also einen Feinstricker mit Lochkarten und 24er Rapport. Ich bin noch beim Einarbeiten.

Diese Maschine ist ja auch schon ziemlich alt. Es ist eine gängige Maschine und es gibt wohl auch noch Ersatzteile.

Ich habe auch einige Zusatzgeräte, so das Doppelbett, einen Formstricker, einen Motor und noch so einige nützliche Teile.

Ich habe sie geputzt, die Verschleißteile erneuert und nun strickt sie wieder einwandfrei.

Ich hatte früher eine Veritas-Doppelbettmaschine aber das ist kein Vergleich zu meiner Brother. Ich würde die Veritas nicht mehr nehmen. Auch habe ich für eine Freundin eine alte Brother KH 830 wieder hergerichtet. Auch einen Feinstricker mit Lochkarten. Auch sie läuft gut.

Die Mustermöglichkeiten sind so vielseitig, ich werde wohl nie alles ausprobieren können.

Die computergesteuerten Strickmaschinen sind ja ein paar Jahre jünger. Aber sie haben auch ihren Preis und sie lagen außerhalb meines Geldbeutels.

Vielleicht kann Dir darüber jemand anderes schreiben oder Du schaust mal ins Strickforum (http://www.strickforum.de). Dort sind Experten, die sich auch mit der Langlebigkeit auskennen.

Auch gibt es wieder einige Anbiter von Strickmaschinenkurse. Vielleicht kannst Du dort vorher mal reinschauen.

Erlaube mir noch eine Bemerkung dazu.

Ich bin ja noch beim Einüben und habe auch jahrzehnte lange Erfahrung im Handstricken. Das Maschinenstricken ist anders. Die einzelnen Strickteile sind schnell gestrickt aber die Vorbereitung und das Nacharbeiten der Strickteile erfordern auch noch viel Zeit, Wissen und Übung.

Hier meine Erstlingswerke

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/album.php?albumid=5878&pictureid=76813

Bearbeitet von Rosenfreundin
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Hallo Rosenfreundin,

 

die Jäckchen sind ja wirklich goldig. Das hilft nicht gerade dabei, mich davon abzuhalten mir irgendwann eine Strickmaschine zu kaufen. :D

 

Danke auch für deine Tipps. Wie lange hast du denn so gebraucht, um die Maschine(n) wieder flott zu machen?

 

Viele Grüße

 

Dactylorhiza

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  • 4 Wochen später...

Ach nachdem ich die benötigten Teile alle hatte, ging es ganz schnell. Alles sauber geputzt, die Nadeln und Nadelsperrschine gewechselt und die Strickschlitten mit WD 40 gängig gemacht. War ein Nachmittag. Am nächsten Tag habe ich alles mögliche Probe gestrickt.

Nun ist die Maschine schon über einen Monat bei meiner Freundin und sie übt fleißig.

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  • 2 Wochen später...

Hallo Dactylorhiza,

 

was die Haltbarkeit betrifft, die Maschinen haben inzwischen alle schon 20- 30 Jahre auf dem Buckel. Neue werden ja so gut wie gar nicht mehr hergestellt. Wenn sie es bis jetzt geschafft haben, dann wird es auch noch für die nächsten 30 Jahre reichen. Ist so wie bei den alten Nähmschinen. Wenn sie einigermaßen gepflegt werden, gibt es keinen Grund warum sie kaputt gehen sollten.

 

Die Computergesteuerten Maschinen sind natürlich anfälliger, was die Elektronik betrifft, aber selbst wenn der Computer nicht geht, kann man mit Ihnen immer noch stricken.

 

Ich hatte über viele Jahre auch nur eine Lochkartenmaschine (die Gleiche wie Rosenfreundin) auf der ich unglaublich viel gestrickt habe. Von Empisal hatte ich dann eine mit Musterungsmöglichkeit bis zu 60 M. Habe ich selten genutzt, fand die Maschine im Umgang auch umständlicher als die Brother. Seit ein paar Jahren besitze ich nun die KH 930 und kann über alle 200 M Muster erstellen. Nun, was soll ich sagen, sehr oft nutze ich die Möglichkeit eigentlich gar nicht. Ist schön, wenn mans hat, aber man kann auch sehr schöne Modelle stricken ohne bzw. mit 24er Rapport. Ich denke, das ist auch einfach eine Preisfrage. Ich will damit nur sagen, dass man nicht soo schlecht fährt, wenn man "nur" eine Lochkartenmaschine hat.

 

Auch bei den Computergesteuerten Maschinen gibt es Unterschiede, da muss man wissen was für einen selber wichtig ist. Wie bei der Nähmaschine - es gibt tausend Zierstiche, die ich alle nicht nutze:o, ist also die Frage, ob Du tatsächlich auch alle Möglichkeiten brauchst.

 

Für mich war die C-Machine z.B. deshalb wichtig, weil ich das Programm DesignaKnit habe. Und da macht sie sich halt schon bezahlt, weil ich die Muster nun elektronisch übertragen kann und nicht erst die Lochkarten stanzen muss. Ohne das Programm halte ich es aber für mindestens genauso aufwendig die Muster einzuprogrammieren wie die Karten zu stanzen, aber da kann ich mich auch täuschen.

 

Es ist halt auch bei Strickmaschinen so, irgendwie besser gehts immer und sie können sich auch zu einer Spardose ohne Boden entwickeln.

 

Wichtiger als die größere Vielfalt bei der Bemusterung fände ich persönlich den KG. Den habe ich auch ausgesprochen viel verwendet. Und er läuft und läuft und läuft.....

 

Noch etwas: Es ist durchaus auch körperlich anstrengend mit der Strickmaschine zu stricken. Ich z.B. verspanne eher damit als beim Handstricken. Bei der Empisal war der Schlitten z.B. schwerer zu verschieben als bei der Brother, da habe ich meine Oberarme schon mal gespürt.

 

LG Bea

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