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Zeitschriftenschau Knipmode Dezember 2016


corvuscorax

Empfohlene Beiträge

Die letzte Knip für dieses Jahr ist da. Erwartungsgemäß gibt es viel Festmode.

 

Knip122016

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Nach den Erfolgen mit den verschiedenen Kleiderbaukästen, bietet die Knip nun einen Blusenbaukasten (14-18). Was für ein Segen, besonders für die, die viel anpassen müssen!

Es gibt 5 verschiedene Kragen, 4 Ärmelvarianten, Rüschen für Hals udn Ärmel, Taschen mit oder ohne Klappe und Gürtel oder Bindeband. Zudem kann man das "Lätzchen" (19) separat nähen, sodass man einen erweiterten Kragen zum drunterziehen hat, ähnlich einem Chemisette.

 

Blusenbaukasten

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Weiter geht es schon mit viel Bling-Bling. Glänzende Stoffe für schlichte Schnitte. Ein schmales Kleid (8) mit langen Ärmeln, vorne hoher Taillennaht und sehr interessantem Halsausschnitt, genäht aus glitzerndem Suedine. Die Brokatjacke (21) ist zugleich der Leserwunsch (allerdings eher in schlichtem Stoff), ein längerer Blazer mit doppeltem Revers. Dazu kann man die schmale Hose (25) mit Bügelfalte und Eingrifftaschen tragen. Das figurnahe, schlicht geschnittene Kleid (6) wirkt wie Rock und Bluse durch den Paillettenstoff im Rockteil. Ein echter Rock ist das schmale Modell in Bleistiftform (28), genäht aus einem reich bestickten Bordürenstoff, kombiniert mit einer Bluse aus dem Baukasten (14).

 

Von hier ist der Übergang zu den Kleinen Schwarzen (Kleidern) geradezu fließend. Schmal, ärmellos und hochgeschlossen ist das erste Modell (13) mit kleinem Schleifchen am Hals, in seiner Schlichtheit eine Projektionsfläche für den geometrisch bestickten Paillettenstoff. Mit dem gleichen Oberteil, aber einem langen, etwas weiteren Rockteil ist das nächste Modell schon eine Abendrobe (12) für den großen Auftritt. Blickfang ist die große Schleife in der Taille, die aber keineswegs nach Knallbonbon aussieht. Etwas mädchenhafter ist das Corsagenkleid (7) mit einem Extra-Oberteil aus besticktem Tüll. Ein bisschen erinnert es an die Flapper Dresses der 20er Jahre. Für die Sanduhrfiguren (20) (und die, die so aussehen möchten), ist das nächste Modell. Ebenfalls ärmellos, mit Vorderteilen in Wickeloptik, einem breiten Taillenband und einem weit ausgestellten Rockteil.

 

Das Trendoutfit orientiert sich im Dezember - ganz passend - an Mustern und Farben eines Feuerwerks. Bunt-bunter-bunteste Streifen mehr oder weniger geometrisch angeordnet, bevorzugt auf schwarzem Grund. Auch hier geht es luftig schulterfrei zu, mit dem Neckholder Top (23) zum bunten Rock mit schrägem Einsatz (27). Umgekehrt geht es auch, das gleiche Top in bunt zu einem schwarzen Tellerrock aus Tüll (20).

 

Das Bastelmodell ist ein Kleid (26), ärmellos, hochgeschlossen und leicht sackig im Gesamteindruck. Die Konstruktion erfordert fortgeschrittene Kenntnisse in technischen Zeichnungen. Aber die Kombination aus Pannesamt und Giraffen-Paillettenjersey macht einen gewissen Eindruck.

 

Nicht jeder mag Bling-Bling oder braucht ein Kleines Schwarzes. Zum Glück kann man die Schnitte auch aus dezenteren und trotzdem noch festlichen Stoffen nähen.

Das schmale Kleid mit der hohen Taille bringt noch ein Schwestermodell mit längerem, ausgestelltem Rockteil mit sich (9). Mit der kleinen Schalkragenjacke (1) für die gemütliche Weihnachtsfeier zu Hause bestens geeignet. Das beinehe-zweiteilige Kleid (6) ist in blau gestreifter Spitze kaum wiederzuerkennen. Das schwarze Sanduhrkleid kommt halbiert als weiter Rock mit Bundfalten wieder (11), dazu wieder eine Bluse aus dem Baukasten. Ich finde, das sieht etwas altbacken aus. Nun ja. Vielleicht schön, wenn man Vintage mag.

Für die Freunde der Asymmetrie gedacht ist der Rock (4) mit vorderem Überschalg und dazu das Top (3) mit 3/4-Ärmeln und seitlich gerafften Falten, die angesteppt werden. Beide Teile sind nicht nur für Festtage geeignet.

Einen eleganten Hosenanzug bilden das kurze, taillierte Jäckchen (5) und die schmale Hose (2) mit einem in Falten gelegten Band in der Taille, dessen Enden dekorativ runterhängen. Leider sieht man das nur so richtig auf der technischen Zeichnung, mit dem schwarzen Stoff ist das kaum zu erkennen. Der Stoff strahlt trotzdem eien schlichte Eleganz aus.

 

Zu guter Letzt natürlich das Stöffchen-Wechsel-Dich-Modell: Eine Bluse (24) mit angeschnittenen 3/4-Ärmeln, Keyhole-Ausschnitt am Hals, Seitenschlitzen und kleinen Bindebändern an den Ärmelsäumen.

 

Zu den Stoffangaben in der Übersicht gibt es noch eine Korrekturmeldung, anscheinend hat man sich bei den Herstellern vertan.

 

Die Schnittübersicht.

Das Blättervideo.

Und noch ein bisschen Augenfutter, das Video ist ja oft etwas unscharf ;).

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Top-Benutzer in diesem Thema

  • corvuscorax

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  • bricabä

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  • AndreaS.

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  • SiRu

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Vielen, vielen Dank für die Vorschau, corvu!

 

Was mir auffällt an den Knipmodellen:

  • sie machen sich wenig Mühe mit Muster anpassen. Bsp: Der graue Bleistiftrock. Ich finde als Schnittmusterhersteller hätte man drauf achten können, dass das Muster im RT an der Naht passt.
  • Die Passform finde ich bei manchen Teilen einfach grauenhaft. Schiefer Saum und viele Galten im oberen Rücken.

 

Was transferiert das? Es ist nicht so wichtig wie das Muster aneinanderpasst? Macht doch nichts, wenn da ein paar Falten sind oder der Saum schief ist? Ich finde als Modellhersteller sollte man die beste Passform und das beste Ergebnis der Verarbeitungsmöglichkeit zeigen. Wenn Hobbynäherinnen es dann nicht ganz so perfekt hinbekommen ist das was ganz anderes :D Ich bin auch weit weg von Perfektion, aber ich möchte sie von "Profis" trotzdem gerne sehen.

 

Die deutsche Variante wird schon allein wegen des Blusenbaukastens bei mir einziehen. Die Schalkragenweste finde ich witzig. Der enge Rock mit dem schrägen Einsatz auch. Muss ja nicht so schreiend sein ;)

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:hug:Guck an so unterschiedlich ist die Wahrnehmuing...

Bei mir und meinen Freundinnen lösen Passformfehlerfaltenwurf, schiefe Säume, abgesteppte Säume, wo sie nix zu suchen haben, unpassende Musterverläufe etc. eher ein "Das können wir lockerst besser!" aus.

Motivierend, wir wissen schon vorher, das unser Modell besser sein wird, als die Vorlage.

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Vielen Dank für die usführliche Vorstellung mit den vielen Links!

:hug:Guck an so unterschiedlich ist die Wahrnehmuing...

Bei mir und meinen Freundinnen lösen Passformfehlerfaltenwurf, schiefe Säume, abgesteppte Säume, wo sie nix zu suchen haben, unpassende Musterverläufe etc. eher ein "Das können wir lockerst besser!" aus.

In der Tat ist die Wahrnehmung da unterschiedlich :D

Wenn ein Schnittmusterhersteller seine Modelle so präsentiert, dann läuten bei mir sämtliche Alarmglocken: womöglich sind die Schnitte mit derselben Sorgfalt gemacht...?

Grüsse, Lea

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V

Wenn ein Schnittmusterhersteller seine Modelle so präsentiert, dann läuten bei mir sämtliche Alarmglocken: womöglich sind die Schnitte mit derselben Sorgfalt gemacht...?

Das fände ich im Fall von Patroon jurk (pdf patroon) | Dames | Knipmode | Knipmode extrem schade. Wenn sogar ich sehe, dass die Passform daneben ist, muss es echt grausig sein. Dabei ist das Kleid an sich interessant.

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Danke für das Feedback! Ja, die Verarbeitung und die Passform sind schon manchmal besorgniserregend. Ich frage mich, ob das damit zusammenhängt, dass sie jetzt alle Schnitte in einem weiten Größenspektrum anbieten, ob sie da Kompromisse machen müssen.

Aber ich sehe das wie SiRu eher als sportliche Herausforderung. Wie Pati Palmer so schön sagt "The pattern is the text, you are the editor!"

Andererseits weiß ich nicht, wie das in so einem Verlag logistisch aussieht. Wann werden die Kleider genäht? Hat man da schon ein konkretes Model, das die Sachen vorführen wird? Wieviel Anpassung ist dann noch möglich? Und was, wenn kurzfristig umdisponiert werden muss? Jeden Monat 25 Schnitte - das ist einer am Tag und dann noch das ganze drumrum... auch wenn es ein Team ist, über zuviel Zeit beklagen die sich sicher nicht.

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Hängt die Passform nicht eher von dem individuellen Körperbau ab? Also, ganz grobe schnitt-technische Fehler mal ausgenommen; die sollten natürlich nicht drin sein!

 

Das Modell in dem schwarzen Kleid lässt abwechselnd eine Schulter nach unten hängen, und scheint mir ein bisschen Hohlkreuz zu haben. Und nicht genug Körbchen, um das Kleid auszufüllen. Dass das Kleid dann nicht ganz perfekt sitzt, ist kein Wunder, hat aber nix mit dem Kleid zu tun. Fast genau diese Änderungen müsste ich auch machen, wenn ich mir das nähen wollte. Schnitte sind nun mal für ein Ideal gemacht, dem so gut wie niemand entspricht. - Selbst manche Models nicht! :D

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Liebe Corvuscorax, danke für deine tolle Heftvorstellung!

Auf die deutsche Ausgabe freu ich mich schon.

Passformmankos wirken unprofessionell auf mich, aber letzlich entscheidend ist, wie die Schnitte mir passen.

Ganz krass ist es bei der LMB: grottige Passform, schräges Styling ... doch die Schnitte sind oft raffiniert, speziell.

 

Es gibt Schnittmusterhefte, wo ich nur die technischen Zeichnungen ertrage, den Rest ausblenden muss.

 

Das ist ja das Tolle am Selbstschneidern, dass man seinen Geschmack ausleben kann, wenn man es kann.

 

Ciao Ihr Lieben!

Samba

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  • 1 Monat später...

 

leider hat knipmode.nl seine Website verunstaltet, der Webshop ist jetzt ein Wordpressshop, was gar nicht geht :( Aber auch die alten Links gehen nicht mehr richtig, ich finde die Schnittmusterübersicht nicht, hier geht es nur bis 2014.... Weiß jemandwo die jetzt zu finden sind? Ich hatte die mir immer gespeichert und bei kopierten Modellen ausgedruckt...

 

Vielen Dank!

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leider hat knipmode.nl seine Website verunstaltet, der Webshop ist jetzt ein Wordpressshop, was gar nicht geht :( Aber auch die alten Links gehen nicht mehr richtig, ich finde die Schnittmusterübersicht nicht, hier geht es nur bis 2014.... Weiß jemandwo die jetzt zu finden sind? Ich hatte die mir immer gespeichert und bei kopierten Modellen ausgedruckt...

 

Vielen Dank!

 

patronenoverzicht

 

allerdings nicht ganz in korrekter reihenfolge

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