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Kopfbedeckung Mittelalter Doppelhenin von HINTEN


Oranje

Empfohlene Beiträge

Liebe liebste Mittelalterliche AuskennerInnen,

nun erscheine ich hier als neu, weil mein alter Account offensichtlich nicht mehr existier. - Und ja, ich bin derzeit auch eher wenig in Foren unterwegs, weil ich "nebenbei" ein Modestudium begonnen habe. Das nebenbei ist einigermassen vereinnahmend, so dass kaum Zeit bleibt. Ich hoffe, dass ihr mir dennoch weiterhelfen könnt und möchtet, auch wenn ich - zumindest die nächste Zeit nur wenig zurückgeben kann.

 

Also zum Eigentlichen:

Ich möchte gerne dieses Kostüm der Mademoiselle Eude d`Ursins nähen: https://www.pinterest.com/pin/159455643032711247/

Die Recherche nach genau dieser Art von Doppelhenin scheint schwierig. Ich habe ihn als so eine Art Kissen auf zwei Seiten gestaltet und darüber einen Schleier befestigt, der mit Stäbchenband verstärkt ist. - Meine Dozentinnen sind (noch) nicht zufrieden und sehen die Rückseite anders. Eine Lösung können sie mir aber auch nicht bieten. - Wie gesagt, meine Recherche bringt mich - selbst bei 4 sprachiger Recherche nur wenig weiter. - Sind hier vielleicht ein paar WISSENDE Menschen unterwegs, die mit Literatur und/oder Wissen helfen können?

 

 

Vielen Dank schon mal

Oranje

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Liebe Dominika,

vielen Dank für die superschnelle Antwort. Einige der links kenne ich bereits. Aber ich konnte auch noch ein paar Raritäten entdecken. Zumindest für meine Dokumentation sind auch die sehr hilfreich. Das Buch ist auch ein guter Tipp. Ich hatte es schon einmal in der Hand, leider weiss ich nicht mehr wo. In unserer Bibliothek ist es - zumindest im Onlinekatalog nicht vorhanden. Falls du es hast und nachschauen könntest würdest du mir damit einen RIESIGEN Gefallen erweisen :-) .

Ganz zufällig bin ich nun aber auch noch auf einen Blog mit Porzellanfigürchen gestossen. Den hatte ich bislang nicht so recht beachtet. Aber das Figürchen könnte durchaus ein Hinweis sein. ( http://4.bp.blogspot.com/-rlFNft899Qg/UHHw06giymI/AAAAAAAAATU/YHcqG_4xRYQ/s1600/dk2.JPG ). Da wirkt der Henin eher so wie die Haube der Nofretete mit einem vorne ausgearbeiteten U.

 

Danke nochmals und vielleicht fällt ja jemandem noch was ein......

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Das von dir auf Pinterest verlinkte Bild im ersten Post habe ich ebenfalls im Buch von Auguste Racinet ;) Ich weiß nicht, ob ich hier die von mir abfotografierte Bilder aus dem Buch einfach so posten darf? Im Buch finden sich noch weitere Bilder (es ist so Pi mal Daumen nach Länder sortiert). Ich könnte die Bilder bei Bedarf auch ordentlich scannen, bloß nicht heute. Am Wochenende kann ich das machen. :)

 

20151104_191809.jpg.1950a5fb8d6b12036d4d4910b54061b8.jpg

 

Und sonst noch, sicher für dich nichts Neues dabei:

 

Petrus Christus | A Goldsmith in his Shop | The Metropolitan Museum of Art

 

Rosalie's Medieval Woman - Hats and Hennins

 

Cauls, Truncated and Butterfly Henins, and theories

 

Medieval Cone Shaped Princess Hats Were Inspired by Mongol Warrior Women | Smart News | Smithsonian

 

Houppelande and Butterfly Hennin | sevenstarwheel

 

Medieval Costume and Fashion - Herbert Norris - Google Books

 

https://www.pinterest.com/meganiris12/hats-hennin/

 

Philosophy Presenting the Seven Liberal Arts to Boethius (Getty Museum)

 

Netherlandish or French | Portrait of a Woman | Franco-Flemish | The Metropolitan Museum of Art

 

Master H.A. or A.H. | Mary of Burgundy | The Metropolitan Museum of Art

 

Jean Hey (called Master of Moulins) | Margaret of Austria | The Metropolitan Museum of Art

 

https://www.khanacademy.org/humanities/renaissance-reformation/northern-renaissance1/christus/v/petrus-christus-portrait-of-a-young-woman-c-1470

 

 

Warte bis sich Tarlwen, Gelibeh und andere melden oder suche nach deren Beiträgen. Ich glaube, dass Tarlwen etwas ähnliches im ihren Repertoire hatte :)

Bearbeitet von Dominika
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Hoi,

vielen lieben Dank für die vielen vielen links. - Nur leider waren sie damals halt ein bisschen sparsamer mit der Darstellung der Rückseiten :).

- Aber falls jemand das Schnittmuster des Kleides + Surcot möchte? Auch das hat mich bereits einiges an Recherche gekostet. - Sicher bin ich mir zwar hinsichtlich der Entscheidung über das Aussehen noch immer nicht aber es wurde immerhin so akzeptiert....... .

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Hier sieht man etwas seitlich und hinten. Für mich sieht es aber mehr danach aus, als ob es eine Flechtfrisur wäre, die mit Stoffen dekoriert wird. In den Artikeln stand jedenfalls, dass die Inspiration für die Art der Kopfbedeckung, die Krieger aus Mongolei und zum Teil aus arabischen Raum waren. Alternativ bietet sich ein Besuch bei den Kostümbildner (nennt man das so?) eines Theaters an ;)

20151104_184559.jpg.a3b884baf3bd8a03150b3a772dd88c27.jpg

20151104_184620.jpg.73d2e76397cad7debbbdbe3a13b0fcc0.jpg

Bearbeitet von Dominika
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Nein, WISSENDE bin ich nicht.

 

Aus reiner Freude an der Spielerei beschäftige ich mich ein wenig mit Mittelalter und Kostümkunde.

Dabei habe ich gelernt, dass man eigentlich keine Darstellung 1:1 übernehmen kann. Zeitgenössische sind möglicherweise idealisiert, spätere sind möglicherweise ganz oder teilweise der Phantasie entsprungen. Nachzeichnungen historischer Bilder verfremden das Original mitunter gewaltig. Mir fällt kein Beispiel ein, aber ich habe schon manches Buch zur Kostümgeschichte nicht gekauft, weil darin irgendwie alle Bilder gleich aussahen, alle von dem selben Illustrator; kann das gut gehen?

 

Porzellanpüppchen als Quelle würde ich nicht empfehlen. Das Püppchen ist doch nur einem Bild nachempfunden... mit dem gleichen Recht, wie der modellierende Künstler den Hennin so dargestellt hat, wie er ihn sehen wollte, könntest Du das auch tun. Und die Landshuter Hochzeit *aua* zeigt nicht unbedingt historisch korrekte Kostüme.

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....Zeughaus in Landshut. hört sich nicht schlecht an. Ich werde mal nachfragen, ob dort Fachmenschen beteiligt sind. Danke!! Zumindest die Ära ist ja zutreffend. Dass bei so einem Spektakel nicht alles korrekt dargestellt wird heisst ja noch lang nicht, dass man es aus Unwissenheit tut.

 

@Dunkelmunkel: deinen Anmerkungen kann ich nur zustimmen. Würde ich die Arbeit im Rahmen eines geschichtlichen Studiums durchführen, dann wäre die Vorgehensweise extrem unkorrekt. Die Recherchen zu meinem Projekt sollten auch einigermassen abgesichert sein. Für die Ausarbeitung der Kostüme halten wir uns jedoch an gegebene Abbildungen, bzw. einmal auserwählte Abbildungen, die eben als halbwegs glaubhaft erachtet werden/wurden. Klar kann so ein Porzellanpüppchen unkorrekt dargestellt sein. - Nur ist es momentan das Beste was mir zur Verfügung steht. Und vor allem hoffte ich ja hier noch auf weitere Hinweise, die mir zur korrekten Ausarbeitung verhelfen können.

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Ohne Expertin fürs Mittelalter zu sein;

Von dem Hennin der Landshuter Hochzeit würde ich Abstand nehmen, das sieht völlig falsch aus, wie eine irgendwie ausgestopfte Mütze und das ist ein Hennin nun mal nicht.

Meistens besteht der wohl aus einem Gestell aus Steifleinen, wird mit Stoff bezogen und ggf. Noch mit einer ausgestopften, dekorierten Wulst geschmückt, an der dann ein Schleier befestigt ist. (Stichwort Wulsthaube)

 

Schau Dir mal zum Vergleich zu der Zeichnung, die Du als Vorlage hast ein paar echte mittelalterliche Abbildungen oder Skulpturen an. Grade bei Abbildung von höfischen Szenen sind auch öfters Damen von hinten zu sehen. Vielleicht hast Du Glück.

Zumal diese grade den Fall von Stoffen ect. zwar idealisiert, aber recht natürlich abbilden. Deine Vorlage würde ich gefühlt ins 19./20. Jahrhundert oder später verhorten und grade im 19. Jahrhundert wurde das Mittelalter sehr romantisiert und entsprechende Abbildungen ebenfalls.

Da ging es dann weniger um die korrekte Darstellung von Kleidung und einen realistischen Stofffall (Man beachte den Schleier) als vielmehr um eine Darstellung des "romantischen Mitelalters".

 

Die Porzellanfigur (ohne sie gesehen zu haben) würde ich auch nicht ganz vorbehaltlos betrachten, besonders wenn sie aus dem 19. Jhdt oder später stammt.

 

Ich habe vor einiger Zeit einen Zuckerhutförmigen Hennin gemacht und der geht hinten bis in den Nacken damit er zum einen gut hält und zum anderen die Haare verdeckt.

Bei Deiner Zeichnung geht der Hennin auch tief in den Nacken runter und hinten hängt dann der Schleier herunter. (Aber eben seltsam steif und mit diesem Abschwung nach außen. )

Ich würde auf jeden Fall die Borte am oberen Rand nach hinten weiter führen und denke, der Hennin sieht hinten ähnlich aus wie vorne - weiß - und von der oberen Kante hängt (oder eher steht) dann der Schleier ab.

 

Vielleicht kannst du den Schleier mit Stärke, textilverstärker o.ä. In diese Form bringen und dann an den Hennin hängen.

Bearbeitet von Tarlwen
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Ich kenne mich zwar literarisch im Mittelalter aus, kostümtechnisch allerdings auch nicht so wirklich...

Aber ein bißchen Anschauungsmaterial trage ich gerne noch bei:

eine Darstellung von vorne in einer Handschrift von 1470: Cod. Pal. germ. 353 Die Heidin (Stuttgart (?) - Werkstatt Ludwig Henfflin, um 1470)

 

Ansonsten gibt es in Salzburg das Institut für Realienkunde, das eine Bilddatenbank erarbeitet hat, die an guten Tagen unglaubliche Schätze bietet. Leider ist heute kein guter Tag, ich komme mit meiner Suche beim besten Willen nicht weiter als bis zur Liste der vorhandenen Kopfbedeckungen: http://tethys.imareal.oeaw.ac.at/realonline/

Vielleicht probierst Du es noch einmal oder hakst da nochmal nach - manchmal stelle ich mich bei diesen Datenbanksuchen auch ein bißchen doof an... (Die Liste war unter Konzeptsuche - materielle Objekte - Kleider - Kopfbedeckungen zu finden).

 

Eine zeitgenössische Quelle wäre wahrscheinlich wirklich zuverlässiger - auch wenn die nicht alle Details zeigt.

 

LG Junipau

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  • 1 Monat später...

Mir ist noch ein Buch, oder eher eine ganze Reihe, quasi in die Hände gefallen. Ich kann leider nur zum Amazon verlinken, da gibt es auch Blick ins Buch, so dass man Kopfbedeckungen etwas anschauen kann. Vielleicht ist die Bücherreihe über Kostüme für manche hier interessant bzw. schon bekannt :)

 

The Mode in Hats and Headdress: A Historical Survey with 198 Plates: A Historical Survey with 190 Plates Dover Pictorial Archives: Amazon.de: R. Turner Wilcox: Fremdsprachige Bcher

 

 

Womencher

Bearbeitet von Dominika
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