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Alte Husqvarna


rifff

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Hallo allerseits!

 

Ich habe eine alte Huskvarna, die habe ich mir mit 12 mal gebraucht für 400 DM(!) gekauft. Jetzt ist schon ein Mal ein Kondensator kaputt gegangen (mit viel Qualm und vor allem viel Gestank...), mein Mann hat einen neuen eingelötet. Beim letzten Nähversuch war ich grad beim zusammenstecken, als die angeschaltete Nähmaschine hinter mir plötzlich zu nähen anfing (irgendwie... gruselig) und dann puffte und wieder anfing zu stinken. Reingeschaut: schon wieder ein Kondensator kaputt. Mein Mann will den im neuen Jahr wieder ersetzen und hat noch einen auf Vorrat gekauft, falls der dritte Kondensator seinen Geist aufgibt.

 

Lohnt es sich noch, die Nähmaschine zu behalten? Ich dachte immer, alte Qualität ist immer noch besser als neuer Ramsch. Oder sind bei den aktuellen Nähmaschinen auch günstige schon gut?

 

Vielen Dank und viele Grüße!

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  • josef

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Es handelt sich bei diesen Nähmaschinen um Elektrolytkondensatoren. Sie sind grundsätzlich nicht so haltbar wie andere elektronische Bauteile, sondern eher mit Taschenlampenbatterien zu vergleichen: Alufolie in 'ner besseren Sorte ätzendem Kloreiniger (kein Witz, der Inhalt ist also flüssig und total alkalisch).

Bei historischen Maschinen, Unterhaltungselektronik der 50er ff Jahre, aber auch schon Digitalkameras und Computer-Mainboards aus diesem Jahrtausend gehen die alle nacheinander kaputt.

Ich weiß garnicht, wo Deine Husquvarna einen dritten Kondensator haben soll, hab' nie eine aus der Nähe gesehen. Aber wenn die ausgewechselt sind, hält die bestimmt wieder ein paar Jahrzehnte. Die spektakulärste Fehlfunktion einer Nähmaschine, eben Blitz, Puff! und Donner, ist gleichzeitig mit dem billigsten Teil zu beheben - ich habe mir hier von jeder in Frage kommenden Sorte so 10 Stück von Conrad hingelegt, um 30 Cents pro Stück, und da ich vor 45 Jahren Löter in einer Schaltgerätefabrik war, kann ich sie auch mit Anstand einsetzen :-) .

 

Also keine Sorge, Deine Husquvarna dürfte eine heutige, nagelneu gekaufte Maschine jeder Art um Jahrzehnte überleben, wenn diese Cent-Teile einmal ersetzt sind!

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Es handelt sich bei diesen Nähmaschinen um Elektrolytkondensatoren. Sie sind grundsätzlich nicht so haltbar wie andere elektronische Bauteile, sondern eher mit Taschenlampenbatterien zu vergleichen: Alufolie in 'ner besseren Sorte ätzendem Kloreiniger (kein Witz, der Inhalt ist also flüssig und total alkalisch).

Bei historischen Maschinen, Unterhaltungselektronik der 50er ff Jahre, aber auch schon Digitalkameras und Computer-Mainboards aus diesem Jahrtausend gehen die alle nacheinander kaputt.

Ich weiß garnicht, wo Deine Husquvarna einen dritten Kondensator haben soll, hab' nie eine aus der Nähe gesehen. Aber wenn die ausgewechselt sind, hält die bestimmt wieder ein paar Jahrzehnte. Die spektakulärste Fehlfunktion einer Nähmaschine, eben Blitz, Puff! und Donner, ist gleichzeitig mit dem billigsten Teil zu beheben - ich habe mir hier von jeder in Frage kommenden Sorte so 10 Stück von Conrad hingelegt, um 30 Cents pro Stück, und da ich vor 45 Jahren Löter in einer Schaltgerätefabrik war, kann ich sie auch mit Anstand einsetzen :-) .

 

Also keine Sorge, Deine Husquvarna dürfte eine heutige, nagelneu gekaufte Maschine jeder Art um Jahrzehnte überleben, wenn diese Cent-Teile einmal ersetzt sind!

 

sd15.gif

 

schade, daß ihr die Maschine nicht zeigen wollt

 

es gibt nämlich von HUS ein paar modelle, deren Zahnräder mit den jahren stark an "Karies" leiden

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Oder sind bei den aktuellen Nähmaschinen auch günstige schon gut?

 

Meine Statistik: in ca. 3 Jahren hobbymäßiger Beschäftigung mit Nähmaschinen hat mir 1 Bekannter eine nagelneue AEG von Metro gebracht, weil sie nicht ging (und ich konnte ihm nach Prüfung ganz ehrlich nur sagen, er soll sie dahin zurückbringen, wo er sie her hatte) und 0 Leute eine Altmaschine.

 

Als - für normale Erwägungen nicht reparable - Nähmaschinen hat sich bei mir eine Singer 401G und eine 611G (bauähnlich) erwiesen, weil die Kondensatoren bei denen in der Wicklung stecken (= Operation am offenen Herzen). Die halten 50 Jahre (heutige Kondensatoren 6...10?!) und dann Puff!

 

Also ich hab' bestimmt kein Geld übrig. Bei manchen Dingen wie Ebook-Reader muss ich akzeptieren, dass die Dinger 5-10 Jahre laufen und dann ist es egal, ob sie kaputt gehen, weil ein Neukauf halt echt ehrlich was viel Besseres bringt. Nähmaschinen gehören nicht dazu.

 

Allerdings ... dem Hinweis von Josef würde ich nachgehen und überprüfen, ob es diese Zahnräder evtl. noch gibt. Trotzdem, ein 30-Cent-Kondensator lohnt sich (jedenfalls bei einem Mann im Hause mit Lötkenntnissen) auch dann, wenn die Haltbarkeit der Maschine in einigen Jahren doch in Frage gestellt wird?!

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Hallo Naehmann,

eigentlich nimmt man keine Elektrolytkondensatoren zum Entstören von Reihenschlußmotoren an Wechselspannung. Üblich waren Metallpapier oder Folienkondensatoren. Auch am Pedal.

wenn schon Elektrolyt, dann müssten die auch Wechselspannungsfest (bipolar) sein, sonst platzen die früher oder später. Das ist dann eine ziemliche Sauerei und das Elektrolyt kann Schäden verursachen.

 

Theoretisch sind Metall-Papierkondensatoren selbstheilend und langlebig.

Die Sache hat aber einen Haken; im Laufe der Zeit werden die Vergußmassen undicht und das Pappier kann feucht werden. Und damit leitfähig. Fließt erst Strom, wird Papier und/oder Vergußmasse verkohlt - es fließt mehr Strom - und irgendwann sagt es puff. Sicherung draußen und oft Folgeschäden.

Sehr großer Einfluß auf die Lebensdauer haben daher die Umweltbedingungen, denen die Maschine im Laufe der Zeit ausgesetzt war.

 

Wer seine Maschine immer brav vom Netz trennt erlebt das vielleicht nie.

Aber wer ein brutzelndes Geräusch von Maschine oder Pedal hört, sollte besser gleich den Stecker ziehen;)

 

Ich habe übrigens in keiner alten Maschine Eelktrolytkondensatoren gesehen, außer in den Futuras. Aber da gehören sie zum Netzteil der Elektronik.

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Das muss noch gecheckt werden. In einer Computerwerkstatt habe ich dauernd Kondensatoren auf dem Mainboard gesehen, deren kreuzweise eingeschlitzter Gehäusedeckel aufgequollen war. Die habe ich natürlich auch für Elkos gehalten. Ich wusste auch nicht, dass es ausreichend große MP-Kondensatoren gegeben hatte, die man ein eine Wicklung eingesetzt oder ein einem Fußpedal verbaut hatte. Erst die modernen Supercaps sind eine ganz andere Technologie.

Oben "muss noch gecheckt werden" heisst natürlich nicht aus Zweifel, sondern zu meiner Erleuchtung.

Dass allerdings in alten Geräten der Unterhaltungselektronik überall Elkos drin waren/sind und nicht nur zur Glättung im Netzteil, weiß ich aus eigener Ansicht.

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sd15.gif

 

bei defekten Kondensatoren sollte man/frau auch die "kurzschluß-festigkeit" nicht aus den augen lassen

 

vor jahren hatten wir 220 Volt in der Steckdose

bei einer Toleranz von + - 10 % konnten da schon bis zu 250 Volt vorkommen

 

mittlerweile sind mehr als 230 Volt in der Steckdose ...

 

Fazit :

wir sollten uns auf das "aussteigen" weiterer Elektrogeräte gefasst machen

staubsauger, kühlschränke, Waschmaschinen, ...

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Hallo,

die Geräte der Unterhaltungselektronik, egal ob mit Röhren oder Transistoren bestückt, arbeiten alle mit Gleichspannung innerhalb des Gerätes.

Dazu gab es früher den Trafo im Gerät, zum erzeugen der richtigen Spannung, dann Gleichrichter mit Röhren, später mit Halbleitern, dann die dicken Elektrolytkondensatoren zur Siebung.

Danach war Gleichspannung. Da kann man dann ELektrolytkondensatoren nehmen.

Verschiedene typen für verschiedene Anwendungen.

Bipolare oder Wechselspannungselektrolytkondensatoren waren meistens deutlich größer als gepolte. Sie werden meistens für einfache Käfigläufermotoren am Wechselstrom benutzt und dienen der Erzeugung einer Phasenverschobenen Hilfsspannung für die Hilfwicklung, ohne die solche Motoren nicht Einphasig funktionieren würden.

 

Eine alte Nähmaschine arbeitet durchgängig mit Wechselspannung. Deswegen braucht es da auch andere Kondensatoren. Auch braucht ein Reihenschlußmotor an Wechselspannung eine aufwendigere Entstörung als an Gleichspannung.

Bei Wikipedia mal "Reihenschlußmotor" eingeben.

 

Moderne Computernähmaschinen dürften da anders sein.

Entzieht sich aber meiner Kenntnis.

 

Frohe Weihnachten!

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