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Bernina 009DCC


jettaweg

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Hallo alle miteinander;

vor ein paar Tagen konnte ich eine Bernina Coverlock 009DCC wiederbeleben;

diese hatte schon sehr, sehr viele Betriebsstunden hinter sich (war u. a. an der gelblichen Innenverfärbung der immer noch originalen Glühbirne gut zu erkennen) und dürfte ca. 20 oder mehr Jahre alt sein, die Folge waren ca. 20 % Stichaussetzer;

es hatten sich im Laufe der Jahre die Verschraubungen von diversen Imbus-Gewindestiften gesetzt und damit gelockert;

dies zeigte sich in einem unzulässigen Radial- und Axialspiel des Untergreifers;

der Untergreifer hatte axial fast 1mm und radial zwischen 1 und 2 mm Spiel;

sicherheitshalber habe ich alle frei zugänglichen Gewindestifte/ Verschraubungen geprüft und nachgezogen (ca. 30 oder auch mehr) ;

das Radialspiel des Untergreifers verschwand dadurch relativ schnell, auch das Kippspiel des Einfädel- Ausklappmechanismus, auf dem der Untergreifer sitzt, konnte mit Bündigstellen -des Verbindungsbolzen zum Untergreiferarm- behoben werden;

ein restliches minimales Axialspiel(gut 1/10mm) der Greiferachse im Antriebsweg konnte ich erst recht spät ermitteln und beheben:confused:

= es war ein Bolzen, dessen Kragen minimal seitliches Spiel bekommen hatte ;

dieser Bolzen befindet sich hinter dem 1. Übertragungsarm (abgehend am hinteren Transportantrieb) im daran anschließenden 2. Arm des Übertragungsweges (in Richtung Untergreifer), er wird nur von 1 Gewindestift gesichert :rolleyes:;

Nähprobe wieder ok, alles bestens...:cool:

und das zeigt wieder einmal die sehr gute Qualität dieser Berninas...:D:D

Bearbeitet von jettaweg
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Top-Benutzer in diesem Thema

  • jettaweg

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  • Trizi

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Top-Benutzer in diesem Thema

Sehr interessant.

Hast du denn die Werkzeuge um das Nachzumessen?

 

Wie hast du denn das Spiel aus den Gewindestiften und Bolzen rausbekommen? Musstest Du neue einsetzen oder gibt es da "eine Art Paste" die sowas ausgleicht?

 

lg Trizi

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um das Nachzumessen?

Was nachzumessen ??? Da ich nicht unbedingt das Servicemanual kaufen wollte, habe ich die Radial und Axial-Einstellwerte vom Kettgreifer unserer Elna 925 übertragen; der Abstand Nadel-Greifer sollte dabei sowieso gegen null gehen, 1/20mm wäre das Maximum; der Abstand im linken Umkehrpunkt beträgt ca. 2mm und der Abstand der Greiferspitze zur Nadelöhroberkante (90er Nadel) soll beim Vorbeifahren 1,5 - 2mm betragen; das alles kann natürlich erst justiert werden, wenn der Greifer völlig spielfrei ist, evtl. wäre noch ein -ganz leicht noch fühlbares- Spiel von unter 1/20mm akzeptabel;

das bedeutet also, dass der Übertragungsweg zum Greifer radial und axial praktisch spielfrei sein MUSS; vor allem ein Axialspiel führt in jedem Fall zu Stichaussetzern, ein minmales Radialspiel ist da evtl. nicht so kritisch;

kurz und gut, ich habs so hinbekommen und sie näht durch dick und dünn ohne Aussetzer -was will mann/frau mehr:cool:

und das Gewindespiel bei den Gewindestiften ist natürlich primär die Ursache für mit diesen verbundenen Achsen, Anlaufringen usw.

und das letzte gefundene Spiel eines Bolzens/ Achse war das einzige, bei dem dieser Bolzen axiales Spiel bekommen hatte; da dieser Bolzen jedoch einen Kragen auf einer Seite besitzt, liess sich das Problem durch Lösen des Gewindestifts, den Kragen mit geeignetem Werkzeug andrücken und dann den Gewindestift wieder anziehen, beheben...

wenn dagegen Radialspiel entsteht, lässt sich das imho fachgerecht nur durch Einsetzen eines neuen Bolzens/ Achse mit dem passenden (1. oder 2.Über-)maß nullen....

es gibt bei minimalem Radialspiel aber noch einen Behelfs-Trick: mit zähem, pastösen Silikonfett die Führung und den Bolzen bestreichen; zuvor müssen beide Seiten absolut fettfrei sein, damit dieses gut haftet:D

wie lange das hält, weiss ich natürlich nicht...

sollte sich im Laufe der Zeit doch noch etwas als nicht perfekt herausstellen, würde ich das Servicemanual kaufen (€ 10 -15):hug:

und wie schon geschrieben, alle Einstellungen sind nur dann sinnvoll, wenn alle Übertragungswege spielfrei sind...

Bearbeitet von jettaweg
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