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Schnittmuster-Karton


merlinpepino

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Ihr Lieben,

Manches Schnittmuster nähe ich immer wieder. Deshalb 'verewige' ich es gerne auf Schnittmuster-Karton, 1mm stark.

Graupappe ist jedoch meines Erachtens zu wenig kantenstabil.

Welchen Karton könnt ihr mir empfehlen?

Gibt es da etwas Spezielles, möglicherweise für das Schneidergewerbe?

 

Danke für eure Antworten!!

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Photokarton dürfte kantenstabiler sein, aber ob es den in 1mm dick gibt weiß ich gerade nicht.

 

Und Passepartoutkarton dürfte dafür arg teuer werden.

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Das dürfte auf die Art der Schneiderei und die verwendeten Techniken ankommen...

 

Der klassische Herrenschneider in der Maßfertigung zeichnet wohl direkt mit Kreide auf den Stoff.

 

Auch für andere Maßanfertigungen ist ein langfristig verwendbares Schnittmuster nicht so interessant, weil ein Schnitt ja ohnehin nur einmal für einen Kunden genäht wird.

 

Wenn ich mit der Schere zuschneide und das Schnittteil beim Zuschnitt aufgesteckt lasse, darf das Schnittteil nicht zu steif sein, weil sich sonst der Stoff gegenüber dem Schnittteil verschiebt. Und man könnte es nicht feststecken.

 

Lege ich die Schnittteile auf und zeichne dann vor dem Zuschnitt mit Kreide an, spielt die Kantenstabilität keine große Rolle. Zumal "klassisch" ohnehin die Nahtzugabe noch zugefügt wird. (So legt man auch Schnitte an, die man später verändern will. Da ist die Nahtzugabe ja nur im Weg.)

 

Was ich schon gesehen habe im Bereich der Musterfertigung und Einzelanfertigung ist eher eine Materialstärke im Bereich Packpapier.

 

In der Serienfertigung wird dann mehrlagig (also für mehr als ein Kleidungsstück gleichzeitig) zugeschnitten. In der Regel mit so einer Art kleiner Handkreissäge. Da kommen die Schnitte aber heute aus dem Plotter und die geplottete Papierbahn wird auf den Stoff gelegt und jeweils mit zerschnitten. Und für den nächsten Stapel Stoffbahnen neu geplottet.

 

Was du brauchst, hängt davon ab, wie du arbeitest, wie deine Arbeitsabläufe sind.

 

Die sind vielleicht nicht wie in einer Schneiderei?

 

Wie willst du deine Schnittteile denn verwenden, daß du mit der Kantenstabilität Probleme hast? (Graupappe ist ja kein Material, das einem direkt unter den Händen zerfällt.)

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Aus diesem Beitrag schließe ich, dass Hersteller dafür z.B. Manila oder etwas namens oak tag verwenden.

 

(Schneidereien machen ja keine Massenproduktion; die werden vermutlich das verwenden, was auch die Hobbyschneiderin nimmt?)

 

Google ansonsten mal nach Schnittmusterpapier oder Schablonenpapier; dann bekommst du einen passenden Shop. (Händler dürfen hier im Forum nicht genannt werden.)

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Was du brauchst, hängt davon ab, wie du arbeitest, wie deine Arbeitsabläufe sind.
Ich fahre mit dem Cutter/Rollschneider die Kante entlang.

@ Capricorna - Mit Papier kann ich nichts anfangen, weil es zu dünn ist.

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Ich fahre mit dem Cutter/Rollschneider die Kante entlang.

 

Das dürfte in Schneidereien eher nicht vorkommen. :o

 

Du könntest dir die Kanten der Graupappe mit Klebeband "einfassen", Gewebeband sollte das zumindest eine Weile mitmachen.

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wenn es immer die Standard schnitte, ohne weitere Änderung sind, würde ich mir ein unternehmen suchen, das Plexiglas verarbeitet und dort nachfragen, ob die mir sowas als Schablone herstellen können.

eine frage des preises, aber langfristig wohl die günstigste form

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Ich habe schon in einer Nähgruppe auf fb gelesen, dass eine für ihre Taschenschnitte sehr dünnes Plexiglas (so ähnlich wie die "scheiben" in billigen Bilderrahmen) benutzt. Es lässt sich anscheinend gut mit der Schere schneiden.

Das ist vielleicht auch eine Möglichkeit.

Ich persönlich beschwere das Schnittmuster mit ein paar Konservendosen und fahre mit dem Rollschneider sehr knapp an der Kante entlang. Das funktioniert für mich sehr gut und ist schneller als feststecken.

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Ich habe schon in einer Nähgruppe auf fb gelesen, dass eine für ihre Taschenschnitte sehr dünnes Plexiglas (so ähnlich wie die "scheiben" in billigen Bilderrahmen) benutzt. Es lässt sich anscheinend gut mit der Schere schneiden.

Das ist vielleicht auch eine Möglichkeit.

Ich persönlich beschwere das Schnittmuster mit ein paar Konservendosen und fahre mit dem Rollschneider sehr knapp an der Kante entlang. Das funktioniert für mich sehr gut und ist schneller als feststecken.

Acrylglas gibt es tatsächlich schon ab einer Stärke von 1mm. Das könnte eine Idee sein.

Ich beschwere auch, feststecken lässt sich da nichts. :)

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Das dürfte in Schneidereien eher nicht vorkommen.
Nowak, wie macht man das in einer professionellen Schneiderei? Hat man da einen Papierschnitt, überträgt ihn mit Kreide auf den Stoff und dann zuschneiden?
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Merlinpepino, ich habe nur mal gesehen wie Thomas Mahon das macht: Der zeichnet das Schnittmuster direkt mit Schneiderkreide auf den Stoff. Aber mit dem können wir uns wohl kaum messen.

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Nowak, wie macht man das in einer professionellen Schneiderei? Hat man da einen Papierschnitt, überträgt ihn mit Kreide auf den Stoff und dann zuschneiden?

 

Da hatte ich doch oben verschiedene Wege beschrieben. ;)

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Hmm. Ich stelle mir gerade vor, wie er quasi 'ausm Arm' die Schnitte auf den Stoff zeichnet, ohne Papiermuster. :)

 

Aber tatsächlich sieht man auf seiner Website viele Schnittmusterbögen hängen ...

 

Sorry, klingt jetzt wahrscheinlich furchbar unprofessionell. Aber ich frage mich immer wieder, wieso (in meinen Augen) derart umständlich gearbeitet wird – Papierschnitt - Übertragen mit Kreide auf Stoff ...

Aber das ist ein anderen Thema und OT.

Bearbeitet von merlinpepino
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Es gibt verschiedene Wege, wie immer in der Schneiderei. Jeder macht es so, daß es für ihn schnell (Zeit ist Geld) und sicher (Stoff ist teuer) ist. Manche Schneider haben einen Grundschnitt in verschiedenen Größen auf stärkerem Papier. Der wird dann individuell abgeändert nach Figur und Stil, wie es der Kunde braucht. Das macht er auf dem Stoff. Die Änderungen kommen auf die Kundenkartei auf der auch die Maße usw. stehen. Andere machen einen Papierschnitt vom Kunden nach Maß, der wird natürlich nach der ersten Anprobe geändert und aufgehoben. Andere zeichnen direkt auf den Stoff (aber das sind wohl die Ausnahmen) manche nach Regeln, manche nach Augenmaß. Jetzt ist es in der Herrenschneiderei vom Schnitt her nicht soo kompliziert, wie bei Damen.

 

Für mich habe ich einen passenden Grundschnitt (im Computer, das geht natürlich auch mit Papier), aus dem ich die einzelnen Stile entwickele. Die drucke ich auf Papier und schneide mit dem Rollschneider zu. Dazu lege ich an den Kanten mein Dreieck oder Lineal an und schneide entlang dieser Dreieckskante. So bleibt mein Schnitt heil und wird nicht kleiner. Hat er Potenzial wird er aufgehoben. Für Kragen, Manschetten, Taschen usw. habe ich Schablonen, die ich auf leichten Karton ausdrucke, da die wieder und wieder verwendet werden.

lg

heidi

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Afaik wird in der industriellen Produktion mit Stanzen aus Metall gearbeitet, und heute möglicherweise auch mit einem Lasercutter. Aber das ist dann für eine Einzelproduktion schon etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen, schon rein preislich.

 

Papier und Schere, oder eben Rollschneider, mit ruhiger Hand, halte ich für machbar. Ich habe meine Schnitte alle auf dicker Maler-Abdeckfolie und schneide mit dem Rollschneider zu; einige Schnitte sind schon gut zehn Jahre alt.

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@ Stofftante – Spannend, was du erzählst!

Für mich habe ich einen passenden Grundschnitt (im Computer, das geht natürlich auch mit Papier), aus dem ich die einzelnen Stile entwickele.
Verwendest du dafür ein bestimmtes Programm und wenn ja, welches?
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Ich würde da mal bei einem Papierprodukt-Hersteller anfragen, Pappwerk oder sowas.

 

Denn ich habe da mal ne Ladung Kartons bekommen, die in Materialkisten einer Firma als Zwischenlage für die Teile verwendet wurden. Da waren Dichtringe drin, immer eine Lage, dann Karton, nächste Lage usw.

 

Die sind ca. 1mm dick, sehr steif und kantenstabil, lassen sich wunderbar und ohne Vorzugsrichtung mit der Schere schneiden, biegen eher als dass sie knicken und halten ewig und drei Tage. Saugen auch kaum, Farbe beim Lackieren o.ä. lässt sich lange wieder abwischen.

 

Leider habe ich keinen Dunst, was das genau für Material ist... Es ist auf jeden Fall Karton, braun, sehr hart gepresst und auf beiden Seiten leicht glänzend. Sehr steif, wie gesagt.

Deswegen würde ich da mal die Profis fragen, also so Verpackungsmaterial-Hersteller usw

 

Leider habe ich bisher auch nichts mehr in dieser Art gefunden.

 

In der letzten Not kann man auch bescheissen und den normalen Graukarton nach dem Anzeichnen, aber vor dem Schneiden mit ein wenig Wasserlack (Clou Holzlack oder so) an den Linien streichen. Das härtet sehr schnell aus und dürfte dann sehr kantenstabil sein. Die Menge macht hier die Härte.

 

Oder eben Plexiglas in 0,5mm, Forex in 1mm, Holzfurnier in 1mm, usw.

Bearbeitet von !Marc
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Ich hatte mir gestern Windradfolie besorgt und meinen Slipschnitt inkl. NZG abgepaust. Das Zuschneiden des Slips war tatsächlich ratzfatz erledigt :D

 

Das Ausschneiden allerdings war recht anstrengend, weil ich es mit viel Kraft gemacht hatte. Es geht vermutlich auch mit Technik und ohne Kraft, aber a) ist sie, die Technik, mir nicht bekannt, bzw. b) hätte es mir zu lange gedauert ;)

 

Ich hab es nachher mit 2 Rollschneiderklingen gemacht, die eh schon Kinken hatten und nicht mehr sauber geschnitten haben.

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass ich die Windradfolie auch für einen Shirtschnitt, oder meinen Rockschnitt verwenden kann. Die, die ich hatte ist ein Bogen von 50x70cm und 0,7mm dick.

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Ich würde da mal bei einem Papierprodukt-Hersteller anfragen, Pappwerk oder sowas.

 

Denn ich habe da mal ne Ladung Kartons bekommen, die in Materialkisten einer Firma als Zwischenlage für die Teile verwendet wurden. Da waren Dichtringe drin, immer eine Lage, dann Karton, nächste Lage usw.

 

Die sind ca. 1mm dick, sehr steif und kantenstabil, lassen sich wunderbar und ohne Vorzugsrichtung mit der Schere schneiden, biegen eher als dass sie knicken und halten ewig und drei Tage. Saugen auch kaum, Farbe beim Lackieren o.ä. lässt sich lange wieder abwischen.

 

Leider habe ich keinen Dunst, was das genau für Material ist... Es ist auf jeden Fall Karton, braun, sehr hart gepresst und auf beiden Seiten leicht glänzend. Sehr steif, wie gesagt.

Deswegen würde ich da mal die Profis fragen, also so Verpackungsmaterial-Hersteller usw

 

Leider habe ich bisher auch nichts mehr in dieser Art gefunden.

 

Habe gerade den Profi befragt: Das ist ungebleichter Frischfaserkarton. Der graue ist aus Altpapier, da sind die Fasern kurz und brüchig.

 

LG Junipau

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Das klingt gut, ja!

Wenn ich nach Frischfaserkarton google und die Bildersuche anwerfe, bekomme ich zumindest lauter Produkte angezeigt, die sich sehr ähnlich zu den Platten von mir verhalten. Pappteller, Artikelverpackungen usw.

 

Also wäre sog. Frischfaserkarton sicher ideal als Schnittmusterschablone.

 

Schönen Dank an den Profi ;)

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