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Schnitt um 3 Größen vergrößern?


Susi-Dorli

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Hallo zusammen,

 

bestimmt gibt es hier schon einige Anregungen, aber ich werde irgendwie nicht richtig fündig.:confused:

Mein Mann und ich möchten an Fasching gerne Pierrot und Pierrette machen. Im neuen Sonderheft "meine Nähmode - Fasching" bin ich auch fündig geworden (Modell 20 und 21)

Das Problem ist nun folgendes: den Herrenschnitt gibt´s leider nur in Größe M - mein Göttergatte bräuchte XXL (weniger in der Länge, sondern im Umfang:rolleyes:)

Kann ich einen Größe M-Schnitt (Kasack und Hose) so ohne weiteres um 3 Größen vergrößern? Und wenn ja, wie?

Schon mal danke für eure Antworten

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ich hab jetzt so lang nach meinem buch gesucht und dann mit dem neuen scanner diskutiert ;) dass ich deine frage hier fast nicht mehr wiedergefunden hätte. aber voila, die anleitung aus: burda, perfekt selbst schneidern, offenburg, 1976.

 

burda-vergroessern_800.jpg.7248d3087d94dbca2eb6e33c8666abde.jpg

 

auf der burdastyle seite findet sich jetzt eine andere methode, die allerdings nur bei mehrgrößen-schnitten funktioniert:

http://www.burdastyle.de/chameleon/outbox/public/576344cd-277e-9e9a-08a8-8e6c77fb5d4a/Schnitte_vergroesern.pdf

 

bei beiden methoden sollte man normalerweise nicht mehr als eine schnittgröße (also 4-6 cm im umfang) vergrößern oder verkleinern. da ein faschingskostüm nicht so perfekt auf figur sitzen muss, denke ich aber, dass du es riskieren kannst, zumindest beim kasack. bei der hose wäre es vielleicht besser, einen anderen schnitt in passender größe zu suchen (vielleicht eine pyjamahose?) und die für das kostüm zu verwenden.

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Ich kenne "Meine Nähmode" nicht, aber da mittlerweile alle Nähhefte die Schnitte in mehreren Größen und quasi gestapelt abdrucken, nehme ich an, dass es auch da so ist. Falls ja, geht das Vergrößern recht einfach.

Du verbindest alle markanten Punkte zu einer Geraden, misst den Abstand zwischen den Größen und gehst um den dreifachen Abstand weiter. Du hast also z.B. alle Schulterpunkte auf einer Linie, alle Schulter-Halspunkte, die oberen und die unteren Enden der Seitennaht usw. Anhand dieser Punkte zeichnest Du dann den proportional vergrōßerten Schnitt.

Diese Methode entspricht dem Schnittgradieren, das die Industrie und die Schnittmusterverlage verwenden, um einen Schnitt auf verschiedene Größen aufzublasen, hat aber einen großen Nachteil: auch die Längen werden länger und bei großen Größen reicht die Schulternaht bis zum Bizeps. Du kriegst damit also nur eine Arbeitsgrundlage und musst auf jeden Fall das geheftete Modell korrigieren.

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Ich sehe gerade, dass die Burda-Anleitung die von mir beschriebene Methode enthält. Sorry, habe das nicht vorher überprüft.

Sehr lachen musste ich aber wegen der Bemerkung: "Ändern Sie Schnitte nicht um mehr als zwei Größen. Die gute Passform wäre sonst nicht mehr gewährleistet." Lol. Gute Passform. Die gibt es sowieso nur bei Maßschnitten und KANN es bei Massenschnitten nicht geben!

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Auch, wenn ich zu Deiner Frage nichts beitragen kann, aber mir ist gerade zu meinem Ärmelproblem die Erleuchtung gekommen :D Wie schön!

 

Danke, dass Du die Frage gestellt hast :hug:

 

Danke Ju-Wien für die Antwort :hug: Aus was für einem Buch ist denn die Kopie?

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... aber voila, die anleitung aus: burda, perfekt selbst schneidern, offenburg, 1976.

 

Hat sie hier geschrieben ;)

Ich frag mich, was mit dem Copyright bei so einem Scan ist? :confused:

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die kopie stammt aus:

 

burda, perfekt selbst schneidern, offenburg, 1976.

 

war aber in jüngeren ausgaben auch noch enthalten, zb: burda, nähen leicht gemacht, Offenburg, oJ. (geschätzt 1990er jahre) und immer wieder auch in den anleitungsbeilagen der burda hefte.

 

der link zur (anderen) anleitung bei burdastyle funktioniert bei mir. ev. die dortige suchfunktion benützen, ich habe nach "vergrößern" gesucht.

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Hallo Susi-Dorli,

 

so richtig passformsensibel hört sich "Kasack und Hose" nicht an, da könnte Vergrößern doch gut klappen.

 

Eine Alternative wäre ein Grundschnitt in der Größe deines Mannes (evtl. mal bei Schlafanzügen gucken), der dann abgeändert wird zum Harlekin. Da wäre, meiner Meinung nach, die sichere und einfachere Methode.

 

Gruß Natascha

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ISehr lachen musste ich aber wegen der Bemerkung: "Ändern Sie Schnitte nicht um mehr als zwei Größen. Die gute Passform wäre sonst nicht mehr gewährleistet." Lol. Gute Passform. Die gibt es sowieso nur bei Maßschnitten und KANN es bei Massenschnitten nicht geben!

 

ich glaube, da geht es vor allem darum, dass sich beim vergrößern oder verkleinern um mehr als 1 oder max. 2 konfektionsgrößen auch abnäher, armlöcher und armkugel verändern und zwar um soviel verändern, dass man es bei der anprobe nicht mehr korrigieren kann.

 

und @burda und passform: vor 30, 40 jahren konnte ich größe 36 blind für mich zuschneiden und nähen und wusste, dass ich nur an der schulter 1/2 cm in der höhe zugeben muss (geradere schultern als im schnitt) und bei hosen die änderung für den "flachen po" machen muss. damals stimmten meine masse aber auch haarscharf mit den normmaßen überein, ich war nur um 3 cm kleiner, was sich aber bei oberteilen nicht auswirkte, sondern nur bei röcken und hosen und die länge probiert man sowieso vor dem spiegel. inzwischen gehts leider nicht mehr so leicht, woran ich allerdings nicht burda die schuld geben würde ;)

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Ich kenne "Meine Nähmode" nicht, aber da mittlerweile alle Nähhefte die Schnitte in mehreren Größen und quasi gestapelt abdrucken, nehme ich an, dass es auch da so ist. Falls ja, geht das Vergrößern recht einfach.

Leider gibt es bei diesem Model nur die Größe M.

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Oh sorry, hab falsch angeklickt....

 

lieben Dank für eure Antworten!!

 

@ Ju-wien, vielen Dank für die Anleitung! Ich glaub ich werde mir doch mal ein Buch kaufen...

 

@ NataschaP, danke für den Tipp mit dem Schlafanzug - passende Pullis hat er ja auch von denen ich Mass nehmen kann. Da hätt ich auch selber drauf kommen können:klatsch:

Stimmt, passformsensibel ist es wirklich nicht...

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ich glaube, da geht es vor allem darum, dass sich beim vergrößern oder verkleinern um mehr als 1 oder max. 2 konfektionsgrößen auch abnäher, armlöcher und armkugel verändern und zwar um soviel verändern, dass man es bei der anprobe nicht mehr korrigieren kann.

 

Nein, das Problem sind die Längen und die Schulterbreite. Armloch und Ärmelkugel passen nach der Größenänderung weiterhin zusammen, weil es sich um proportionale Änderungen handelt. Das ist wie ein Luftballon, der aufgeblasen wird. Die Form und Kontur bleibt gleich, nur die Größe ändert sich. In Maßtabellen für Herren wird Farbe bekannt und jeder Konfektionsgröße auch eine andere Körperlänge zugeordnet. Nur bei Frauen tut man so, als ob sich alle Längen auch eine Körperlänge von 168cm bezieht. Dem ist allerdings nicht so.

 

Übrigens kann man bei einer Anprobe alles korrigieren. Wirklich alles.

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Übrigens kann man bei einer Anprobe alles korrigieren. Wirklich alles.

Na so ganz stimmt das nicht. Wenn zum beispiel ein Armloch zu tief ausgeschnitten, oder eine Schulter viel zu schmal ist, lässt sich das an dem Teil nicht so einfach korrigieren. Klar, weiß man es dann fürs nächste mal, und mit Glück wars auch nur ein Probeteil... aber es lässt sich leider eben nicht mehr alles ohne Probleme ändern.

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Wir sprechen hier von größer gradierten Schnitten, da gibt es keine Probleme mit zu schmalen Schultern. Im Gegenteil.

 

Und ein zu tief ausgeschnittenes Armloch korrigiert man übrigens, indem man die Schulter anhebt oder unter dem Arm einen Mond einsetzt.

Bearbeitet von eboli
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wenn man die schulter anhebt, muss man auch brust- und ggf. taillen- und schulterabnäher versetzen und womöglich noch viel mehr. das ist nichts für jemanden, der bisher nur einfache sachen nach anleitung genäht hat.

 

weil ich das grad zugeschnitten habe, ein burda modell von 1979 in zwei größen (42 und 54). da sieht man schön, dass damals nicht vergrößert, sondern noch getrennt konstruiert wurde, sogar wenn es nur um ein simples hauskleid aus jersey ging.

burda-hauskleid_600.jpg.b255e969dc315b7b9d5ba62f07a42bd5.jpg

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wenn man die schulter anhebt, muss man auch brust- und ggf. taillen- und schulterabnäher versetzen und womöglich noch viel mehr. das ist nichts für jemanden, der bisher nur einfache sachen nach anleitung genäht hat.

 

Kluges Kind. Deswegen habe ich ja geschrieben, dass man das auch mit einem eingesetzten Mond lösen kann.

 

Aber nochmals mein Hinweis: hier wurde nach größer gradierten Schnitten gefragt. Und bei dieser Methode ist das große Problem, dass nicht nur die Rundmaße vergrößert werden, sondern auch die Längenmaße. Bei einer 168 cm Frau (das ist die Normkörpergröße für Damenschnitte) mit Größe 48 sitzt dann die Taillennaht auf der Hüfte, der Brustzwickel unter der Brust und geht das Armloch bis zur Taille. Das lässt sich mit Schulteranheben schnell lösen.

 

Dein Schnittbeispiel aus 1979 ist übrigens fantastisch!

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Sehr interessant das hier zu lesen.

 

Aber WARUM macht Burda dieses 'Aufblasen' beim Gradieren? Warum können sie nicht für die gleiche Körperhöhe dick oder dünn gradieren, also nur die Weiten verändern? Die sollen mal eine Anleitung machen, wie die Frauen ihre vorhandenen Schnitte gradieren wenn sie dicker geworden sind (oder dünner).

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Mit einem Probeteil (z. B. aus alter Bettwäsche) ist der Sache schon auch "näherzukommen". Genügend Nahtzugabe -wegen ändern- und größere Stichlänge -wegen trennen-, ist von Vorteil!

Gruß Annemarie

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Ja klar kann man sich mit einem Probeteil, wenn man ein bisschen Erfahrung hat, seine vorhandenen Schnitte ganz gut vergrössern, wenn nötig.

 

Ich persönlich mache aber lieber alles vorab am Schnitt. So wie z.B. die Lena vom Blog ionic-pattern, den ich so toll finde. Nachdem sie abgenommen hat , von Größe 44 auf 40 hat sie sich beispielsweise eine Jacke wieder passend gemacht, so wie hier an den Schnittbildern gezeigt. Genauso wäre auch meine persönliche Vorgehensweise.

 

Das was Barbara hier betont hat, dass nämlich bei den Mehrgrössenschnitten fälschlicher Weise auch die Längen in den Schnitten hochgradiert werden, hat mich halt nur nachdenklich gemacht. Ich dachte ja auch immer diese Gradierungen der Mehrgrössenschnitte passieren hochwissenschaftlich und korrekt. Aber wenn man mal drüber nachdenkt, kommt man ganz schnell drauf, dass NATÜRLICH :klatsch: solche Mehrgrössenschnitte immer nur annähernd gute Passform bieten können.

Bearbeitet von Immi Meyer
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Ja, Immi, so ist es. Man kann sogar weiter gehen und sagen, dass JEDER unerprobte Schnitt nur annähernd eine gute Passform haben kann. Also auch konstruierte oder nach Erfahrung abgeänderte Fertigschnitte!

Der Grund dafür ist ganz einfach: 1) lässt sich nicht alles messen, 2) ist jeder Mensch asymmetrisch und 3) muss man den Schnitt auch dem Stoff anpassen. Das geht am leichtesten mittels Anprobe.

 

Zu Deiner weiter oben gestellten Frage, warum die Industrie überhaupt diesen Gradierblödsinn macht: reine Einsparung. Wie bei Ju-Wiens Beispiel zu sehen ist, erfordert eine vernünftige Vergrößerung eines Schnitts ein Stück Gehirnschmalz, das die Schnittmusterhersteller mittlerweile an die KonsumentInnen ausgelagert haben.Mir stellt sich eher die Frage, warum sich die KonsumentInnen das gefallen lassen.

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Mir stellt sich eher die Frage, warum sich die KonsumentInnen das gefallen lassen.

Guter Frage! Schätze das hat auch was mit dem Gehirnschmalz (also dem der Kosumentinnen) zu tun!

Aber du hast schon Recht: Letzlich ist es die Marktwirtschaft die dafür sorgt, dass so ein Quatsch gemacht wird.

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Immerhin:

 

Bastel mir gerade meinen Burda Sloper und lese in der Anleitung:

 

"Dieser Schnitt ist für eine Körpergröße von 168cm berechnet. Wenn sie größer oder kleiner sind, können Sie den Schnitt an den eingezeichneten Linien "hier verlängern oder kürzen" Ihrer Größe anpassen. So bleibt die Passform erhalten."

 

Hatte ich ganz vergessen, dass sie ja noch diese Querlinien zum Ändern der Längen in den Mehrgrößenschnitten haben, dann ist das mit dem Gradieren nicht ganz so blödsinnig. ;)

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Jaaaa, nicht gaaanz.

 

Burda schreibt, dass ALLE Damenschnitte auf Körpergröße 168cm ausgelegt sind. Dass sie es de facto aber nicht sind, wird kaltschnäuzig verheimlicht.

 

Bei den Burda Herrengrößen hingegen ändert sich mit der Konfektionsgröße auch die Körpergröße. Das ist zumindest ehrlich.

Bearbeitet von eboli
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DAS stimmt allerdings!

Du hast Recht, sie lassen diese Tatsache absolut unberücksichtigt und erwecken den Eindruck als könnten sie Unmögliches möglich machen (ALLE DOB Mehrgrößen im Schnitt auf 168 Körperhöhe).

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