Kurztest: Janome Skyline S3

Neulich konnte ich die

für euch testen. Eine genaue Beschreibung findet ihr hier auf der Hompage der Firma Janome.

Zuerst Maße und Gewicht

Ein Blick unter die Haube zeigt unter Anderem die Stichauswahl und die 7-Stufige Nähfußdruckverstellung

Das mitgelieferte Zubehör liegt hier auf der faltbaren Abdeckhaube. Nicht auf dem Bild sind Stromkabel und Fußanlasser.

Um verschiedene Sticharten und die Durchstichskraft zu testen habe ich ein schnelles Utensilo aus einem abgeschnittenen Jeanshosenbein genäht. Selbst die Zierstiche werden tadellos über die Kappnähte transportiert. Die Herzchen sind hier von der Unterseite zusehen, da der Rand später umgeschlagen wird.

Am Boden habe ich verschiedene Overlockstiche ausprobiert

Durch die Knopflöcher habe ich ein Band gezogen, somit ist das Utensilo auch als Beutel zu gebrauchen.

Bei meiner Kurzvorstellung der Maschine tauchte die Frage nach dem Geradeauslauf auf. Hier habe ich nicht "mitgeholfen" und ich finde das Ergebnis völlig OK.

Auch die Jerseytauglichkeit wurde diskutiert. Ich habe hier von oben nach unten Viscosejersey, Baumwolljersey und Wolljersey getestet. Das habe ich mit Füßchendruck auf Stufe 1 und dem (Sägezahn-)Elastikstich Nummer 9 bzw. mit dem Gradstich gemacht.

Hier noch eine kleine Versuchsreihe um einen Vergleich mit anderen Maschinen zu haben. Oben im Bild die Juki HZL-F 600, in der Mitte die elna 680 und unten die Janome S3. Als Versuchsmaterial habe ich einen Interlockjersey genommen und jeweils den Elastikstich mit höchstem (jeweils unten)und niedrigstem (jeweils oben) Nähfußdruck genäht.

Verwunderlich war, dass die Juki dabei am Besten abschneidet. Aber nach einigen Versuchen konnten wir feststellen, das hier der Nähfußdruck insgesamt nur etwa halb so stark ist wie bei Elna/Janome. Die Versuche haben weiterhin ergeben, dass man das Ergebnis durchaus mit Stichauswahl, Garn, Nadeln und entsprechender Führung mit den Händen beeinflussen kann. Aber das ist ein weites Feld und gehört nicht unbedingt hierher. Ich möchte damit nur sagen, dass objektive Vergleiche da schwierig sind und es sicher am besten ist, man probiert eine Nähmaschine selbst aus

Danke dir, Ulla, für diesen Test!

Besonders interessant finde ich natürlich den Vergleich des Fußdrucks. Hätte ich es nicht selbst beim Probenähen gemerkt, hätte ich nicht gedacht, dass die niedrigste Einstellung des Fußdrucks bei verschiedenen Maschinen so unterschiedlich sein kann.

Und die Idee mit dem Utersilo finde ich auch toll!

Ich habe auch die Juki und ich nähe dehnbare Stoffe mit NFD 1,5-2,5 und Webware mit 3. Beim quilten oder bei Jeans auch schon mal 3-4. Das war's dann aber auch.

Ich habe mich immer gefragt, wofür ich denn die Einstellungen 4-7 nutzen soll, und wenn ich jetzt lese, dass elna/Janome da noch eine Schippe drauf legt und der Druck doppelt so stark ist, dann stellt sich mir erst recht die Frage nach dem Sinn...? Kann mir das jemand beantworten?

Dass die Maschine die Zierstiche so schön auch über die Kappnähte näht, finde ich wirklich erwähnenswert.

Danke für die Vorstellung.

LG Silvia

Meine laienhafte Erklärung dafür, warum Juki mit so einem geringen Nähfußdruck auskommt, ist dass sie durch den Boxtransport auch mit wenig Druck noch gut transportiert.

Je geringer der Druck ist, desto schlechter ist normalerweise der Vorschub, so dass man bei wenig Druck auch schon mal gefühlvoll mit den Händen mithelfen muss.

Ja, das macht Sinn. Punkt für Juki

Danke.

Hallo zusammen: mal eine (vielleicht blöde) Anfänger-/Neulings-Frage zu den farbigen Zierstichen auf dem Jeans-Utensilo - wie kommen die zustande? ist das mehrfarbiges Nähgarn??

LG, lilli