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Industriemaschine - worauf muss man achten?


wildsurf

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Hallo zusammen

 

Ich trage momentan Infos für mich zusammen, da ich ein stärkeres Maschinen Modell benötige.

 

Aktuell arbeite ich mit einer Gritzner 1035, die mir auch wirklich sehr gute Dienste liefert. Leider kommt sie immer wieder an den Anschlag bezüglich Durchstichkraft und Nadellänge. Auch möchte ich gerne dickeres Garn verwenden, aber da ist sie wirklich am Ende der Möglichkeiten mit 60er unten und Gütermann extrastark oben. Mehr geht nicht, trotz Spezialnadeln etc.

 

Zusätzlich kommt dazu, dass ich sehr dickes Neopren verarbeite. Das bringt materialtechnisch andere Anforderungen mit. Auch wenn die Gritzner locker durch sehr dicke Materialien geht - das Neopren bremst die Nadel/Motor sehr stark aus, was die Maschine nicht goutiert und immer wieder zu unsauberen Nähten führt.

 

Nach vielem lesen hier im Forum und Recherchen im Netzt kommt für mich preislich nur eine Occasion Maschine in Frage.

Nun bin ich nach langem hin und her bei den Industriemaschinen gelandet - auch wenn mich deren Grösse/ Gewicht etwas abschreckt.

 

Worauf muss man beim Kauf einer solchen Maschine achten? Ich habe da überhaupt keine Erfahrung.

 

220V Servo Motoren sind anscheinend leiser als die alten 340V Motoren oder?

 

Dieses Inserat z.B., sagt das bereits irgend was aus über den Zustand der Maschine?

 

http://www.tutti.ch/zuerich/garten-handwerk/werkzeuge-maschinen/angebote/duerkopp-industrienaehmaschine-zick-zack-und-steppstich-266-2_16508368.htm

 

 

Ich wäre froh um ein paar Anhaltspunkte, worauf man beim Kauf einer gebrauchten achten muss.

 

Danke schon mal

 

Liebe Grüsse

Katharina

 

 

(p.s. eine Sailrite z.B. kommt preislich nicht in Frage. )

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Industriemaschinen zeichnen sich meist dadurch aus, daß sie für einen bestimmten Zweck gedacht sind und das schnell und lange können. Also Motoren haben, die auch Stundenlang mehr oder weniger durchnähen können.

 

Aber nicht, daß sie automatisch besser dicke Stoffe nähen!

 

Im Gegenteil, eine Firma, die Hemden produziert will keine Maschine, die dicke Stoffe nähen kann, sondern eine, die Hemdenstoffe schnell und dauerhaft nähen kann.

 

Spezialistin bin ich dafür nicht, aber bei dem, was du beschreibst wirst du doch eher was für "heavy duty" wie die Sailrite brauchen. Vielleicht auch eine Sattlermaschine?

 

Jedenfalls nicht irgendeine Industriemaschine.

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Ich möchte vor allem wissen, worauf man beim Kauf achten muss. Wie sie zB gewartet werden. Welche Teile am schnellsten verschleissen, etc.

 

Hallo,

diese Frage stellst du am besten erst dann, wenn du dir ein bestimmtes Modell ausgeguckt hast. Es gibt so viele Hersteller, jeder davon stellt verschiedene Maschinentypen her mit unterschiedlichen Features, da wird´s schon schwierig mit universellen Ratschlägen. Leuchtet ein???

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Ich hab jetzt nur mal das Datenblatt von der 266-1 angeschaut. Das sieht mir nicht so aus, als ob man diese Maschine (solche Maschinen) ohne weitere (Werks-) Beratung einfach anhand solcher Datenblätter kaufen könnte (so man nicht schon Erfahrung mit ihnen und ihren Ausstattungsmöglichkeiten hat). So wird das erst recht nach der noch unausführlicheren Anzeige zum Wagnis.

 

So scheint mir der private Markt auch zu funktionieren: Solche Maschinen werden so lange weitergereicht, bis sie bei jemandem ankommen, dessen Anforderungen sie zumindest als Kompromiss mehr oder weniger zufällig erfüllen können oder für den sie überproportioniert und überausgestattet sind.

 

Worauf würde ich achten? Dass nötigenfalls noch Ausstattungsteile aufzutreiben sind, die ich für meinen Zweck brauche, falls sie nicht in einem ähnlichen Bereich im Einsatz war. Und ich habe den Verdacht, dass man sich den Greifer genau anschauen sollte. Die sind (jedenfalls nach kurzer Recherche) richtig teuer...

 

Ich selber werde zum Kauf von Maschinen nächstens ein Leistungsmessgerät von ELV und ein Universalmessgerät mitnehmen. Da fliegen kaputte Kondensatoren und Motore eher auf. Das klappt freilich so simpel nur bei Haushaltsmaschinen.

 

Zur Mechanik von Industrienähmaschinen hab ich leider keinerlei Erfahrung, aber hinsichtlich der Motore erscheint es mir so, dass man vom Zukauf eines Servomotors oder von einem "Selbstbau" eines solchen ausgehen sollte, wenn man das Ding in einem Privathaushalt aufstellt, Mitbewohner hat und ein Kupplungsmotor verbaut ist.

 

Zum dicken Neopren nur eine Idee ins Blaue (zum Übergang): Zwar nicht beim Nähen, aber beim maschinellen Stanzen mancher Materialien hab ich gute Erfahrungen damit gemacht, Silikon einzusetzen. Ich wüsste jetzt nur nicht, wie man das sparsam, aber kontinuierlich an die Nadel bringt und ob sich das negativ auf den Faden und dessen Lauf inklusive Schlingenbildung auswirkt. Es gelangt ja außer zum Greifer auch bis fast an die Fadenspannung zurück. Wenn es die Nadel schmiert, ist bei aller Sparsamkeit eine Übertragung an den Faden ja nicht zu vermeiden. Vielleicht hat es ja jemand hier schon probiert oder kann es von vorneherein ausschließen?

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Probiert habe ich das nicht beim Nähen, aber mein GöGa benutzt Silikonöl zum Anziehen des Neos (Triathlet) und das Zeug hinterlässt Flecken, sagte er neulich noch. Da es sein eigener ist, stört ihn das nicht, aber ich weiß nicht, ob das zum Nähen (für Aufträge?) daher so gut geeignet wäre.

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Sorry, da hab ich mich ganz blöd verhauen, falsch assoziiert: Es war PTFE, nicht Silikon. Wahrscheinlich habe ich zudem zuerst eine falsche Vorstellung von Neopren. Für mich ist das ein technisches Produkt und zudem schwarz. Dabei hab ich selbst eine rote Tablet-Hülle aus so etwas (nehme ich jedenfalls an, schaumgummiartiges Gefühl trotz Gewebeoberfläche) und da wären dunklere Stichlöcher an den Nähten nicht unbedingt eine Zierde.

 

Bleibt das Problem, wie man PTFE ("Teflon", allgemein als "Trockenschmier"-Spray im Handel) kontinuierlich an die Nadel bekommt und ob das dann auch "Stoff" und Faden dauerhaft verfärbt. Oder ob man das sogar dem Faden auftragen kann, im doppelten Sinne. Und der Gedanke führt dann evtl. zu GORE Tenara TR - es kommt halt darauf an, was da(mit) produziert wird...

____________________

 

P.S.:

 

Mag sein, dass das übertrieben ist, aber ich finde es einleuchtend und würde bei "schwerem" Nähgut da weiter forschen: Why Is Sewing Thread Lubricated? Four Reasons Explained Meine neugierigen Fragen an die Fachleute hier: Gibt es bei Industrienähmaschinen Faden-Schmier-Einrichtungen und/oder Nadelkühlung? Wozu dient sonst ein Druckluftanschluss, nur einer eventuellen Pneumatik z. B. fürs Füsschenheben? (In irgendeiner Diskussion über gebrauchte Industriemaschinen las ich mal etwas von einem evtl. benötigten Kompressor...)

Bearbeitet von Technikus
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Hallo,

 

Gibt es bei Industrienähmaschinen Faden-Schmier-Einrichtungen und/oder Nadelkühlung? Wozu dient sonst ein Druckluftanschluss, nur einer eventuellen Pneumatik z. B. fürs Füsschenheben? (In irgendeiner Diskussion über gebrauchte Industriemaschinen las ich mal etwas von einem evtl. benötigten Kompressor...)

 

Ich hab an manchen meiner Industriemaschinen (meist Cover) einen kleinen Behälter, in den man Silikonöl füllt. Ich hab mal ein kleines Bild angehängt.

 

Kompressor nutze ich, um abgeschnittene Reste abzusaugen. Es gibt aber diverse Funktionen, die per Druckluft ausgeführt werden können.

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Ich möchte vor allem wissen, worauf man beim Kauf achten muss.

 

einen guten Händler zu finden. Ich hatte mit 7 Kontakt und kann dir sagen, es gibt Unterschiede wie Tag und Nacht.

Bearbeitet von Bella123
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stärkeres Maschinen Modell benötige.

 

Aktuell arbeite ich mit einer Gritzner 1035, die mir auch wirklich sehr gute Dienste liefert. Leider kommt sie immer wieder an den Anschlag bezüglich Durchstichkraft und Nadellänge.

 

http://www.tutti.ch/zuerich/garten-handwerk/werkzeuge-maschinen/angebote/duerkopp-industrienaehmaschine-zick-zack-und-steppstich-266-2_16508368.htm

 

Moin,

 

die Maschine aus dem Inserat hat das Nadelsystem 134. Das ist genau so lang wie das Haushaltsnadelsystem 130/705H. Bezüglich der theoretisch möglichen Materialdicke würdest Du nichts gewinnen.

 

Längere Nadelsysteme sind 135x16, 134-35, 190, 332, 332lg, 328, 794 und 1000.

 

Wie willst Du das Neopren nähen: Lage auf Lage, stoßen, Sandwich mit anderen Materialien? Muss die Naht dicht sein?

 

Was für Neopren meinst Du? Massives Material wie bei Förderbändern, Sandwichmaterial wie bei Faltboothäuten, geschäumtes Material wie bei Taucheranzügen? Ein- oder doppelseitig kaschiert?

 

Industriell wird Neopren häufig geschweißt oder geklebt, wahlweise auf Stoß oder schräg überlappend. Dann ggf covern oder mit einer Blindstichmaschine vernähen, ohne dabei das Material auf ganzer Dicke zu durchstoßen. Die Nähte dann mit Kaschierband abkleben.

 

Gruß

Ralf C.

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