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Wasserdichter Softshell, aber keine wasserdichte Jacke


Raaga

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Hallo allerseits,

 

vor meinem Urlaub habe ich mir diese Jacke genäht. (Bitte nach unten scrollen.:)) https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showthread.php?t=181384&page=3

 

Jetzt habe ich sie im Urlaub bei starkem, kaltem Regen testen können und komme gleich zu den Problemen .

 

Das Wichtigste: der Stoff (Softshell mit Klimamembran, innen Fleece) und die Nähte sind wasserdicht, dummerweise aber nicht die Jacke.

 

Bei starkem Regen weicht sie durch und wird immer nässer. Ich vermute, dass das Softshell sich wie ein Schwamm von außen mit der Feuchtigkeit vollsaugt . Dann wandert die Feuchtigkeit über Kapillarkräfte nach innen und innen hoch in die Jacke hinauf. Das ist möglich, weil ich den Saum "normal" genäht habe, also umgeklappt und festgenäht habe. Möglicherweise transpotiert also der Saum die Feuchtigkeit nach innen. Ist meine Vermutung plausibel oder hat jemand andere Erfahrungen gemacht? Gibt es noch eine andere Art, einen Saum "wasserfest" zu nähen? Kann ich irgendwo am Stoffende einen "Wasserstopp", irgendwie eine Barriere einbauen?

 

Oder muss ich ganz anders denken?

 

Ratsuchende Grüße,

 

Raaga

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also nichts für DAuerregen

 

sorry grad gemerkt ist kein Forum sondern Händler, google softshell wasserdicht

Bearbeitet von knittingwoman
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Hier ein Zitat über gekaufte Softshell-Jacken:

von Bergzeit als Kaufberatung:

"höchste Priorität wasserdicht:

Ganz wasserdicht wird eine Softshell Jacke nie sein. Wer sich für 3 Stunden unter den prasselnden Regen stellen möchte, sollte daher auf eine Wetterschutzjacke zurückgreifen. "

 

Sie hält leichtem Nieselregen stand und das für kurze Wanderungen, das wars dann aber, ist der Tenor des gesamten Artikels.

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Softshell erreicht nie wasserdichte. Das sieht man auch an den angegebenen Wassersäulen. Well, und es heißt halt auch schon Softshell und nicht Hardshell.;) Das Zeug ist super gegen Wind und auch gegen Niesel oder kurze Schauer. Aber nichts für einen richtigen Guss oder langanhaltenden Regen.

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:nix:

 

Da gibt es also nichts, was ich falsch gemacht habe? Wie schade!

 

Danke für eure Antworten! Dann muss ich mir wohl noch eine andere Regenjacke zulegen.

 

:)

 

Raaga

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Ich war jetzt auch gerade irritiert, seit wann Softshell wasserdicht sein soll. :o

 

Bei leichtem Nieselregen mit feinen Tropfen hält Softshell lange, aber bei richtigen Güssen mit dicken Tropfen hilft nur "richtig" wasserfester Stoff.

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Deine Überlegungen mit - das zieht am Saum (und vermutlich auch am Ärmelbündchen) nach innen rein sind sicher nicht verkehrt. Aber das Hauptproblem st tatsächlich, dass Softshell nicht wasserdicht ist - sondern nur wasserabweisend.

 

Und wenn ich das in Deinem anderen Thread srichtig gesehen habe - dann hast Du die Nähte ja auch nicht noch irgendwie behandelt, oder? Die sind dann zwar auch bei einem kurzen Schauer dicht - abre eben nicht, wenn es länger regnet.

 

Wenn es wirklich wasserdicht sein soll - dann hilft eigentlich nur dreilagiges Laminat (Futter - Goretex oder ähnliches - Außermaterial - alle zusammenlaminiert zu einer Stoffschicht) - und das wird dann eher nicht genäht - sondern geklebt / geschweißt.

 

Sabine

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Dieses Softschell ist 3-lagig mit Klimamembran, also komplett wasserdicht. Das Wasser kommt auch nicht an den Nähten herein, was die wahrscheinlichste Variante ist, sondern langsam mit zunehmender Nässe vom unteren Saum und den Ärmelsäumen immer höher. Auch bei extrem starken Regen sind die Nähte bisher dicht geblieben.

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Hallo,

 

ich habe von den Anbietern schon häufig gelesen, dass mensch seine mehr- oder weniger wasserdichten Jachen zusätzlich von außen imprägnieren soll, damit sich der Außenstoff nicht vollsaugt. Von Tauch-/Waschmaschinenimprägnierungen wird aber abgeraten, da diese die Atmungsaktivität von innen nach außen blockieren.

 

Dein Problem mit dem "Innen hochziehen" der Fechtigkeit in Wetterschutzjacken (Höherpreisige, gekaufte Markenjacken) bei mehrstündigen Regen kenne ich aber auch. Habe dann festgestellt, dass das nicht viel ausmacht, wenn ich darunter Z. B. eine Fleecejacke trage.

 

Vielleicht hilft dir das weiter.

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Eine Klimamembran dient normalerweise der Isolation gegen Wind, nicht gegen Wasser.

 

Zumindest bei allen, die ich bisher hatte. :confused:

 

Und weder Fleece noch Softshell sind wasserdicht. Von daher verstehe ich immer noch nicht, warum du davon ausgehst, daß der Stoff an sich wasserdicht sei?

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Den Stoff habe ich als wasserdichten Stoff gekauft, der aber durch die Nähte nicht dauerhaft wasserdicht bleiben kann.

 

Nun, ich habe trotz allem eine sehr warme und begrenzt wetterfeste Jacke, die ich gerne anziehe und die mir gute Dienste leisten wird. Eine noch regenfestere Jacke muss ich mir wohl noch nähen.

 

Ganz vielen Dank für eure hilfreichen Ratschläge, vor allem das mit der Kombination mit Fleecejacken/-pullis ist eine gute Lösung.

 

:)

 

Raaga

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Ja, die Aussagen der Händler sind oft etwas... phantasievoll. Oder... leicht übertrieben und so... :D (Ansonsten... reklamieren. :rolleyes: )

 

Aber eine richtig wasserdichte Jacke bekommst du auch noch hin!

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Das Problem ist, dass Jacken (und Stoffe) bereits ab 3000 mm Wassersäule häufig als wasserdicht beworben werden. Obwohl das eben nicht ausreichend ist.:rolleyes: Muss also gar nicht mal Absicht des Händlers gewesen sein sondern u.U. schlicht Unwissenheit, vom Hersteller übernommene Angabe.

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Ja, die Aussagen der Händler sind oft etwas... phantasievoll. Oder... leicht übertrieben und so... :D (Ansonsten... reklamieren. :rolleyes: )

 

Aber eine richtig wasserdichte Jacke bekommst du auch noch hin!

 

wenn das ziel weniger die beschäftigung ist und mehr die regensicherheit, dann würde ich persönlich so einen plastiküberwurf einpacken, wie er bei outdoorevents manchmal gratis ausgegeben wird oder einen dünnen plastikregenmantel aus dem supermarkt um 1-2 euro.

 

"richtig wasserdicht" braucht man nämlich viel zu selten, um wochenlang nach passendem material und dazu gehörigen verarbeitungsmethoden zu suchen. (und "richtig wasserdicht" ist, entgegen diversen werbeversprechen, auf die dauer auch nicht angenehm zu tragen, auch nicht, wenn es richtig viel gekostet hat.)

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Richtig wasserdicht braucht man bei Aktivitäten wie reiten oder radfahren. Dabei sind Hightech-Sachen deutlich angenehmer als Plastikhüllen, zumal beim Reiten alles, was flattert, zudem unangenehme Nebeneffekte haben kann.

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(und "richtig wasserdicht" ist, entgegen diversen werbeversprechen, auf die dauer auch nicht angenehm zu tragen, auch nicht, wenn es richtig viel gekostet hat.)

 

Also ich kenne diese Plastiktüten-Notlösungen und mein Fahrrad-Regenumhang vor 20 Jahren fühlte sich in der Tat ähnlich an, allerdings war er deutlich stabiler. - Fur mehrere Tage Aktivität sind diese Tüten nicht so geeignet.

 

Aber die diesen Sommer erworbene Regenjacke hielt so wohl irischem Dauerregen über mehrere Stunden stand, als auch war deutlich angenehmer zu tragen als eine "Plastiktüte".

 

Mal abgesehen davon daß weder Radfahren noch Reiten noch etliche andere körperliche Aktivitäten mit den Plastiktüten sehr praktisch sind...

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Es gibt spezielles Waschmittel für Softshell und ähnliche Materialien was die "Wasserfestigkeit" erhöht, aber sie werden keinem stundenlangen Marsch durch Platzregen standhalten :D

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Also ich finde "richtig wasserdicht" für mich wichtig, denn ich bin oft über Stunden draußen unterwegs. Dabei ist es mir am wichtigsten, innen trocken zu sein, also weder nass durch den Regen von außen noch durch den Schweiß von innen.

 

Das Softshell ist da sehr angenehm, da atmungsaktiv und relativ regendicht. Ich hatte die Jacke in Island auf einem Gletscher dabei, es herrschten wirklich sehr harte Bedingungen. Ca. 3 Stunden hat die Jacke das mitgemacht, dann war sie für 2 Tage durchgeweicht.

 

Ich wollte nur wissen, ob ich die Jacke durch irgendeinen Trick noch etwas wetterfester bekommen kann.

 

Ein Trick ist da, die Nässe durch einen Fleecepulli darunter noch etwas vom Körper fern zu halten. Das habe ich schon gemacht. Auch dicke Wollpullis sind da ganz gut.

 

Dann überlege ich, ob ich den Saum anders verarbeiten kann, damit die Feuchtigkeit nicht so leicht nach oben wandern kann.

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Ich habe für solche Ansprüche und Regionen wie Island, Kamtschatka etc. gute Erfahrungen mit einem Zwiebelsystem aus Funktionswäsche, Fleece und Gore-Tex / Sympatex / Vergleichbares gemacht. Auch für Ritte in weniger extremen Regionen eignet sich das gut. Dann ist es nur nicht selbstgenäht. Zum Thema Wasserdichtigkeit von Softshell wurde hier schon genug gesagt. Deswegen ist das für mich auch ein "Zivilisationsmaterial", also nichts für Gegenden, in denen ich nach dem Durchweichen noch eine Woche in denselben Klamotten verbringen muss und keine Trocknungsmöglichkeit habe.

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"richtig wasserdicht" braucht man nämlich viel zu selten, um wochenlang nach passendem material und dazu gehörigen verarbeitungsmethoden zu suchen. (und "richtig wasserdicht" ist, entgegen diversen werbeversprechen, auf die dauer auch nicht angenehm zu tragen, auch nicht, wenn es richtig viel gekostet hat.)

 

Dem möchte ich hier widersprechen.

Ich denke, ob "richtig wasserdicht" benötigt wird oder nicht, darf jeder für sich selbst enscheiden. Je nach Anwendungsbereich kann das nämlich zusammen mit Atmungsaktivität durchaus wichtig sein. Ich habe es für Trekkingtouren in Skandinavien oder 8 Stunden Nivellement im strömenden Regen in Ostfriesland durchaus mehrere Male gebraucht. Auch meine Tochter lasse ich nicht mit der Discounter Gummiware vor die Tür, bei der sie nicht von außen naß wird, wohl aber von innen.

 

Moderne High-Tech Membranen können da eine Menge leisten und neben wasserdicht auch atmungsaktiv sein. Aber das sind eben keine Softshelljacken. Den Kapillareffekt mit den vollgesogenen Bündchen habe ich im Übrigen auch vor 20 Jahren schon gehabt, das ließ sich irgendwie nicht vermeiden, wenn alles so naß ist, dass das Wasser nicht mehr weiß, wohin es soll. Aber auch vor 20 Jahren hat der damalige Stand der Membrantechnik es bereits geschafft, dass ich mit der geeigneten Kleidung von außen und innen trocken blieb.

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