Pfaff 360 automatic blockiert

Hallo,

nachdem ich bisher immer mit von Freunden geliehenen Maschinen genäht habe und die nun nach meinem Umzug nach HH nicht mehr um die Ecke sind, habe ich mir nach reiflicher Überlegung eine Pfaff 360 automatic gekauft.

Vorgestern ist das gute Stück angekommen und die Maschine sieht auf den ersten Blick gut aus.

Ein Kunststoffeinstellrad ist defekt und es ist kein Leuchtmittel verbaut, aber das größte Problem ist, dass sie nach ca. einer halben Umdrehung blockiert.

Es hört sich nach einem metallischen Anschlagen an, aber ich kann nigends sehen, dass es anschlägt. Das technische Handbuch habe ich mir angeschaut, aber weiß nicht so recht, wo ich starten soll. Die Spulenkapsel, den Greifer und die Nadel habe ich ausgebaut, aber daran lag es schonmal nicht.

Hier das ganze mal in bewegten Bildern:

Nähmaschinen sind für mich technisches Neuland.

Hat jemand einen Tipp, wonach ich schauen sollte?

Die Verkäuferin sagt, sie kenne das Problem nicht. So könnte es gut sein, dass es beim Transport passiert ist.

Beste Grüße

Richard

im Forum

mit dem metallischen anschlagen bist du schon mal weit fortgeschritten

dein video sagt leider nicht über die Ursache aus

ich wünsche mir Fotos (da kann ich dann drin rummalen)

1. anschlag in nährichtung : bild vom freiarm, schräg von vorne oben

2. rückwärtsdrehen bis anschlag : bild wie vorher

3. Handrad "dazwischen" drehen : bild wie vorher

Hallo Josef!

Vielen Dank für deine Antwort.

Du scheinst ja der absolute Pfaff Experte zu sein.

Fotos kommen heute Nachmittag!

Also bei meinem Schwingschiffchen konnte ich das Handrad auch nur eine halbe Umdrehung nach rechts oder links drehen.

Da blockierte auch immer etwas, die Maschine machte den Eindruck als ob irgendwo etwas anschlägt. Genau wie bei dir.

Bei mir war der Fadenhebel (oder wie immer das Teil korrekt heißt) verbogen und schlug oben am Gehäuse an. Nachdem ich das wieder etwas nach unten gebogen hatte , lief die Maschine wieder und blockierte nicht mehr.

Also bei meinem Schwingschiffchen konnte ich das Handrad auch nur eine halbe Umdrehung nach rechts oder links drehen.

Da blockierte auch immer etwas, die Maschine machte den Eindruck als ob irgendwo etwas anschlägt. Genau wie bei dir.

Bei mir war der Fadenhebel (oder wie immer das Teil korrekt heißt) verbogen und schlug oben am Gehäuse an. Nachdem ich das wieder etwas nach unten gebogen hatte , lief die Maschine wieder und blockierte nicht mehr.

das trifft hier aber nicht zu

Stimmt, könnte aber eine Möglichkeit sein

So, hier kommen die Fotos:

Drei Fotos zur Mittelstellung:

Drei Fotos zur Position Anschlag Rückwärts

Und drei zum Anschlag in Nährichtung:

Meine nächste Idee wäre das Trennen von Baugruppen, um den Fehler eingrenzen zu können. Da bin ich aber noch unschlüssig, wie ich das am besten angehe.

Für mich hört es sich so an, also ob das Problem aus dem vorderen Bereich kommt.

Manchmal muss man sich in Ruhe mit einer Tasse Kaffee an sowas setzen:

Ich hab den Fehler gefunden.

Die "Nadelstange" schlägt auf dem Nadeleinfädler auf:

Vielleicht kann ich an diesem Wochenende doch schon mit dem Nähen beginnen?

na siehste

der betätigungshebel für den einfädler ist nämlich verbogen

Danke für den Tipp, Josef!

Der Einfädler funktioniert nun auch wie vorgesehen.

Das passt ja auch zum Transportschaden.

Man merkt den Unterschied zur sonst geliehenen günstigen Privileg irgendwie doch beim Nähen. Es wirkt alles stabiler und hochwertiger. Nur habe ich das Gefühl, der Anlasser lässt sich nicht so gefühlvoll dosieren, wie ich es gewohnt bin. Langsames Nähen ist schwierig, es ist eher ein digitales an-aus...

Danke für den Tipp, Josef!

Der Einfädler funktioniert nun auch wie vorgesehen.

Das passt ja auch zum Transportschaden.

 

Man merkt den Unterschied zur sonst geliehenen günstigen Privileg irgendwie doch beim Nähen. Es wirkt alles stabiler und hochwertiger. Nur habe ich das Gefühl, der Anlasser lässt sich nicht so gefühlvoll dosieren, wie ich es gewohnt bin. Langsames Nähen ist schwierig, es ist eher ein digitales an-aus...

zeig mal deinen anlasser

Der Anlasser sieht zur Maschine passend aus, aber vermutlich sollten die frei rumhängenden Kabel sich auf ihren Kontakten befinden, damit die Regelung funktioniert.

Soll ich die einfach wieder dranlöten, oder gibt es da was spezielles zu beachten?

Ich hatte ja gehofft, dass es mal ausnahmsweise nicht mit Schrauben verbunden ist, aber bei so einem alten Schätzchen gehört das wohl so.

da war wohl ein "Spezialist" am Werk :banghead:

löte die drähte einfach wieder an

die "Kaskade" schaltet die widerstände beim niederdrücken nacheinander aus

aber bitte zuerst den stecker aus der Steckdose ziehen !!!

Klar, unter Spannung wird da nichts gemacht. Es ging mir eher darum, ob der Kondensator entladen werden muss oder ähnliches.

Die Kabel sind dran gelötet und die Regelung funktioniert.

Ich habe heute auch eine Glühlampe gekauft und siehe da: Es werde Licht!

Langsam wird es. Der Schalter für die Automatic ist noch defekt, aber mal sehen, ob sich das mit Epoxy wieder richten lässt.