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Warum haltet Ihr Euch nicht an den Schnitt ?


Isebill

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Ich habe eben mal den Fred zum gemeinsamen Nähen aus der Diana gelesen und fast in jedem Post heisst es:

 

Ich mache mir das Teil XY aber mit einem anderen Kragen...Ich mache mir Z aber ohne Ärmel..Kann man U auch aus Jersey und zwei Farben machen...

 

Bin nur ich so blöd oder unfähig, dass ich Schnitte nach Anpassung auf den Körper eins zu eins abnähe - und damit meiner Meinung nach bestens fahre ?

 

Haltet mich für unkreativ - was ich ja auch bin - aber wenn ich ärmellos will, suche ich mir einen ärmellosen Schnitt und fange nicht nach zu rätseln, wo bei dem mit Ärmel vorgesehen Teil dann die Naht am besten verläuft -- man kann nämlich nicht einfach den Ärmel weglassen. Und einen ganz anderen Kragen - also das ändert das Modell und seine Aussage massiv. Dann kann ich auch den Grundschnitt nehmen.

 

Erkärt mir das mal einer ?

 

Isebill

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Hm, ganz verstehen kann ich das auch nicht angesichts der Massen von Schnittmustern, die man so hat.

Allerdings: Ich nähe nach einem Entwurf von mir und schaue dann mit welchem vorhandene Schnitt ich mit möglichst wenig Aufwand zum bestmöglichen Ergebnis komme.

Kann ich ohne großartiges Herumexperimentieren einen Schnitt selbst erstellen (ohne Armkugel, Röcke, Corsagen, weite Teile), zeichne ich sowieso immer selber.

100%ig nach Schnittmustern arbeiten kommt bei mir - wegen meines Grundansatzes - fast nie vor.

Wäre zwar theoretisch sehr gut machbar, mir jedoch eher etwas fad.......

(Das müßte schon ein sehr witziges Teil sein!)

 

M.

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Gast pippilotta2211

Hallo,

 

bei mir ist es so, dass mir oft der Grundschnitt eines Teiles gefällt, der Kragen oder die Ärmel aber nicht. Und dann fange ich an zu basteln. Andere Kragenform, andere Ärmelform (ärmellos trage ich eh nicht), irgendwelchen Schnickschnack, womit man das Teil pimpen kann......

 

Was aber nicht heißt, dass ich nicht auch mal komplett nach Originalschnitt arbeite. Aber manchmal gehts halt nicht anders.

 

LG Andrea

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Gast Silvia 39

Ich finde die Fragestellung etwas befremdlich….

 

Mir persönlich würde das Nähen keinen Spaß mehr machen, wenn ich mich sklavisch an das Modell halten müsste.

Nehmen wir z. B. doch Modell 11 aus besagtem DIANA-Heft. Mir gefällt diese Jacke, aber sie hat keine Taschen. Das würde bedeuten: Nein, ich kann diese Jacke nicht machen, weil der Designer keine Taschen vorgesehen hat. Also renne ich rum und suche nach einem anderen Schnitt, der genauso aussieht, aber Taschen hat. Und wenn ich so etwas nicht finde, habe ich keine Jacke oder muss Kompromisse machen. Modell 50 ist doch auch schön – hat aber diese seltsamen Trompetenärmel. Also entweder keine Tunika oder Ärmel, die ich furchtbar unpraktisch finde. Übrigens gefällt mir bei Modell 51 die Borte am Ausschnitt, aber die hat ja einen Tunneldurchzug- das geht ja überhaupt nicht. Diese „Aufzählung“ könnte man endlos weiterführen.

Im Endeffekt würde ich nichts mehr nähen oder ich hätte Rüschenblusen, die an mir unglaublich albern aussehen.

Klar, es gibt eine unglaubliche Auswahl an Schnittmustern, aber mir macht das Ändern Spaß. Denn erst dann habe ich etwas, was mir gefällt. Es passt mir und es passt zu mir! Wenn ich ein Modell haargenau nach nähe, dann kann ich mir auch etwas von der Stange kaufen(…wenn ich die Passform außer Acht lasse…). Wenn ich viel Zeit, Geld und Mühe investiere, dann muss für mich auch das Endergebnis stimmen.

Ich glaube es geht vielen so: Ich möchte etwas machen, das mir genau entspricht und das mir hundertprozentig gefällt.

Natürlich ändert sich die „Aussage eines Kleidungsstückes“ mit einem anderen Kragen, aber logischerweise dürfte ich dann auch nur die abgebildeten Stoffe verwenden! Noch mehr Ausschlusskriterien…!

Ehrlich gesagt, ändere ich lieber die „Aussage eines Kleidungsstückes“ als die „Aussage über mein Erscheinungsbild“. (Ich bin auch nicht kreativ … allerdings halte ich das Austauschen von Krägen und Ärmeln auch nicht für kreativ, sonder eher für „individuell“.)

Übrigens finde ich das „Abändern“ in jegliche Form, also auch an Kaufkleidung einen unglaublichen „Lerneffekt“ hat. Ich bin fest davon überzeugt, dass man „Richtig-gut-Nähen“ erst dadurch lernt. Dadurch setzt man sich mit Schnitten und Verarbeitungsmethoden auseinander. Manchmal geht es schief, aber dadurch lernt man eben auch … Oder?

Viele Grüße

 

Silvia

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Hallo Isebill,

ich nähe auch grundsätzlich nach Schnitt, ich habe auch viele :D, aber ich muss jeden Schnitt an meine Körperform anpassen. Die Standardfigur ist leider an mir vorbei gegangen. Ich ändere die Passform in der Länge, in den Schultern, meistens versetze ich die Brustabnäher, .... Das macht ganz schön Arbeit. Wenn dann ein Schnitt richtig passt, nähe ich ihn mehrmals, variiere aber wie Du es beschrieben hast.

Liebe Grüße

Nira

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ich könnte jetzt argumentieren: "weil wir die Möglichkeit und Kenntnisse zum ändern haben" :) oder "weil sich alles permanent ändert" oder "weil ich ein Tüftler bin" oder aus weiß der Himmel welchen Gründen. Argumente gibt es genügend.

Tatsache ist, daß für mich die meisten Schnitte, speziell bei Burda, als Basisschnitte höchst brauchbar sind. Ich kann am Design herumspieln und zufügen oder wegnehmen oder beides. Manchmal übernehme ich die Vorlage 1:1, selbstverständlich nach Schnittanpassung an meine körperlichen Bedürfnisse. Und manchmal verändere ich eben. Was zwar nicht bedeutet, daß ich aus der Vorlage eines schmalen, engen Rockes einen weiten Stufenrock mache (dafür brauche ich keine Schnittvorlage :D )

Aber beispielsweise lässt sich aus einem halsnahen Rundausschnitt ein halsferner ovaler Ausschnitt machen. Oder aus einem langen engen einteiligen Ärmel ein 3/4 langer Trompetenärmel. Aus einem kurzen ein Tulpen- oder Puffärmel. Aus einer taillenkurzen, körpernahen Jacke eine hüftlange mit angesetztem Schößchen. Ein Hemdenkragen mit scharfen Ecken läßt sich zu einem mit abgerundeten Ecken verändern oder zu einem mit Biesen oder zu einem volantähnlichen oder ich verwende den Kragensteg als Stehkragen. Oder eine schlichte Knopfleiste mit regelmäßigen Knopfabständen wird zu einer, bei der kleine Knöpfe in Gruppen zusammengefaßt sind.

Ich käme sicherlich nicht auf die Idee, zu einem ärmellosen Oberteil Ärmel zu konstruieren. Man muß es nicht übertreiben :D und dafür sind mir Arbeits- und Zeitaufwand zu groß.

Aber häufig ist zumindest das erste Modell nach Vorlage. Das ist dann angepasst mit allen notwendigen Änderungen, die ich für eine gute Paßform brauche. Das nächste Modell nach dieser Vorlage ist dann freigegeben für alle möglichen Spielereien.

Das ist im Prinzip das gleiche wie mit Kartoffeln: der eine liebt Pellkartoffeln, übernimmt also die Vorgabe unverändert und der andere zaubert je nach Lust und Laune die herrlichsten Gerichte aus den schlichten Knollen.

Sonntagmorgengrüße

Kerstin

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Hi,

 

also ich halte mich auch ziemlich genau an die Schnitte. Was ich häufig ändere sind Längen von Röcken und Ärmeln. Und Taschen lasse ich oft weg, da ich die nicht mag.

Ich habe einen Kleiderschnitt schon häufiger genäht, der eigentlich für nichtelastische Stoffe ausgelegt ist, der mir aber auch in Jersey gut gefällt; ansonsten halte ich mich auch bezüglich der Stoffe an die Vorgaben.

Ich finde es aber toll, was manche hier aus Schnitten zaubern.

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Ich finde es auch toll, was MANCHE hier aus Schnitten zaubern. Diejenigen nämlich, die in der Lage sind, einen Schnitt körpergenau anzupassen und dann mit den Details zu spielen - verhinderte Designer, also.

 

Wer aber das Auge und die Fähigkeiten für Körperpassform und Stil so garnicht hat, der sollte doch wenigstens beim Modell das Rad nicht auch noch neu erfinden wollen.

 

Dabei meine ich nicht, dass Nahttaschen hinzuzufügen sind oder aus einem eingekrausten Teil mal eines mit kleinen Fältchen wird. Aber wer mal gesehen hat, wie solche Modelle entwickelt werden von den Designern, das sind echte Könner, und welche Rolle Zentimeter spielen - der überlegt drei Mal, ob er die Klappen bei den Klappentaschen weglässt und/oder die Ärmelform verändert.

 

Wie schon gesagt, man setzt ja schon mit dem Stoff einen eigenen Akzent.

 

Ich bin ja selten in der Galerie unterwegs, aber die MEISTEN Änderungen überzeugen mich absolut garnicht.

 

Und Rightguy, Du bist leider keine Maßstab. Ich habe auch von Dir noch keine Lobgesänge auf die "Diana" gehört.

 

Isebill

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hab ich das nicht mal hier im Forum gelesen?

Ein Schnittmuster ist eine unverbindliche Empfehlung des Herstellers

(oder so ähnlich)

 

ich mach es oft, dass ich was anpasse, und wenn man ganz kritisch ist, ist eine Borte wo im Schnitt keine ist, schon eine. Und eine Sticki auch.

 

Ich z.B. habe einen T-Shirt-Schnitt der mir gut paßt, den haben ich schon mir vielen verschiedenen Ausschnitten und Ärmellängen genäht. Genauso habe ich bei einem Schnitt wo ich Ausschnitt und Schnittführung gut fand, die ausgestellten Ärmel auf anliegend geändert, einfach weil es mir besser gefällt.

 

Ich nähe selbst um die Kleidung zu haben, die meinem "wirren Geist" entspringt, und wenn ich einen Schnitt gefunden habe, der sich mit minimalem Änderungsaufwand in DEN Schnitt für meine Idee verwandeln läßt, dann ist das schneller als solange zu suchen bis ich den perfekten Schnitt in fertig finde.

 

Und wie schrieb hier jemand "und wenn ich die Jacke dann nicht mit Taschen finde, muß ich drauf verzichten oder Kompromisse eingehen". Ich frage "Warum?!" - nähen wir nicht damit uns die Klamotten paßen und so aussehen wie es zu unserem Stil paßt?

 

LG

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Weil es dann oft besser zu mir passt. :D

 

Momentan arbeite ich ja z.B. an dem Kleid 202 aus der Eazy - da hat sich dann rausgestellt, daß der angesetzte, gekräuselte Rock an mir einfach doof aussieht - tja, entweder ich bastle jetzt oder ich kick alles in die Tonne; bei mir ist dann eindeutig basteln angesagt.

 

Wenn ich tatsächlich mal einen Tunikaschnitt finden sollte, der aussieht als wenn er auch bei Zwergen nicht schwanger aussehen könnte, dann werde ich diesen sicher ausprobieren und ggf. z.B. alberne Flügelärmelchen weglassen.

 

Oder ich hab mir den Onionschnitt für eine schlichte Drüberziehjacke mit Wiener Nähten angepasst - da erscheint es mir jetzt besser die Ärmelform meinen jeweiligen Bedürfnissen anzupassen, als immer wieder von vorne mit der Schnittanpassung zu kämpfen (mein Versuch mit Pellworm hat nämlich gezeigt, daß dies nicht so einfach ist).

 

Oder ich lasse den Reißverschluß weg, weil mir immer noch nicht klar ist, weshalb Burda immer und überall welche einbaut - die sind teuer, doof zu nähen und häufig unnötig (bei einem Jerseykleid oder -shirt).

 

... und manchmal suche ich tatsächlich Wege zu einer hochwertigeren Verarbeitung (ist mir z.B. gerade bei einem Onionschnitt so gegangen), ... und manchmal suche ich Wege es einfacher zu machen, ...

 

Allerdings halte ich mich auch sehr oft an das Schnittmuster (natürlich nach meinen notwendigen Paßformänderungen) - aber ein sklavisches abarbeiten des Vorgegebenen erscheint mir nicht sinnvoll und logisch.

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ich ändere das Design auch ständig ab, warum?

 

weil es mir Spaß macht, ich tüfteln muss und ich die Schnitte sowieso änderen muss wegen Körpergröße - Fülle und FBA. Schon allein durch eine FBA ändert sich die ursprüngliche "Aussage". Eine Bluse mit Cup B wirkt mit Cup D meistens ganz anders weil sich die Flächenproportionen verschoben haben.

Den zu meinen Vorstellungen passenden Schnitt zu finden ist zeitaufwendig und auch eine Geldfrage. Bei Burda sind zig Schnitte drin die annähernd jedes mögliche Kleidungsstück beschreiben. Annähernd halt.

 

Jess

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Ok, Deine Aussage nochmal durch denn Kopf gehen lassen - Du empfindest es so, daß wir durch unsere Änderungen z.B. die Proportionen eines Schnittes so verändern, daß er am Schluß einfach nicht mehr stimmt.

 

Natürlich passiert dies - aber meist ja bewußt und mit gezielter Überlegung - ob es danach wirklich besser aussieht als zuvor liegt dann wohl im Auge des Betrachters. ;)

 

Wenn ich mir meine letzten Werke so ansehe, dann fällt mir spontan meine Geschirrtuchbluse ein - da hab ich das gesammte Erscheinungsbild ja schon durch denn Stoff verändert und für mich wurde sie durch das verlängerte Schößchen stimmiger und harmonischer. Aber das ist nur meine Wahrnehmung und Ihr könnt das natürlich ganz anders sehen.

 

Ich wundere mich eigentlich oft eher darüber, daß so viele Details einfach weglassen werden um es sich leichter zu machen - da wird gekräusselt statt gefälltelt, da werden Gummies eingezogen statt schöne Faltenärmel zu nähen, da werden Paspeltschen weggelassen, da werden ständig Rollsäume mit der Ovi gemacht um nicht ordentlich säumen zu müssen ...

 

Original:

596929cc-8f45-fd32-0f2c-dc65eb75d178_288x432.jpg

 

Meine Version: Geschirrtuch-Ensemble

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...Wer aber das Auge und die Fähigkeiten für Körperpassform und Stil so garnicht hat, der sollte doch wenigstens beim Modell das Rad nicht auch noch neu erfinden wollen...

 

Und das gibt dann die Garantie für Körperpassform und Stil? ;)

 

Ich denke einen grossen Anteil der Freude am Selbstnähen ist die Möglichkeit auch mal etwas ändern oder anders machen zu wollen/können. Es fängt ja schon beim Stoff an. Wenn ich die Stofffarbe oder das Stoffdesign ändere, ist dies schon mal eine Veränderung des ursprünglichen Designs. Und wenn ich dann auch noch Änderungen bedingt durch die Körperform anbringe, verändere ich das Design noch mehr. Und wenn ich statt eingesetzter Taschen aufgesetzte mache, weil ich denke, dass es besser zu dem von mir gewählten Stoff passt oder ich dadurch andere Akzente setze, ist das Design noch mehr verändert. Aber es dann eins, was (idealerweise) zu mir passt.

 

Ein Schnitt ist für mich auch so wie ein Kochrezept. Entweder koche ich es 100% nach, oder ich ändere es nach meinem Geschmack. Und das kommt auch mit der Erfahrung. Einem Koch- wie auch Nähanfänger würde ich beispielsweise auch immer raten, genau nach dem Rezept bzw. nach dem Schnitt vorzugehen.

 

Erst wenn etwas mehr Sicherheit im Nähen/Kochen da ist, kommt meist automatisch der Wunsch nach kreativen Änderungen. Und das versuche ich in meinen Workshops/Vorführungen auch zu vermitteln.

 

Michael

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Warum haltet Ihr Euch nicht an den Schnitt?

 

Normalerweise halte ich mich an den Schnitt. Ich nähe gern nach Vogue. Dort sind ja die kleinen Bildchen mit den entsprechenden Nähhinweisen vorgegeben, die ich dann schrittweise abarbeite. Mir macht es Spaß und ich habe das Gefühl, bei dieser Vorgehensweise einiges hinzuzulernen. Außerdem muss ich die Schnitte anpassen - Brust, Oberarm, Länge - und danach habe ich schlichtweg keine Lust mehr etwas zu ändern.

 

Allerdings habe ich einen Schnitt schon vollkommen verändert. Ich sage nur SVEA von Farbenmix. Ich weiß nicht, ob ich das jetzt so deutlich schreiben darf. Ich habe mich jedenfalls furchtbar über diesen Schnitt geärgert. Bei mir hat nichts gepasst. Ich musste soviel umändern, dass ich danach einen passenden Grundschnitt erhielt mit dem es sich j e t z t gut arbeiten läßt. Da mir die Form des Schnittes gefällt, habe ich einen Mantel mit Reverskragen konstruiert, den ich gerne anziehe.

 

Fazit: Vollkommen ausschließen kann ich das Ändern nicht.

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Wer aber das Auge und die Fähigkeiten für Körperpassform und Stil so garnicht hat, der sollte doch wenigstens beim Modell das Rad nicht auch noch neu erfinden wollen.

 

 

:rolleyes:

und wer entscheidet ob der stil am ende paßt oder nicht oder ob ein teil gelungen ist oder nicht?:(

 

ich nenne sowas künstlerische freiheit.

 

nicht jedes meiner teile gelingt u. einige sehen sogar ganz anders aus als geplant, weil mir während des nähens immer wieder neue sachen einfallen.

die allermeisten meiner selbstgenähten kleidungsstücke trage ich und zwar mit stolz. dabei ist es mir wirklich sowas von egal ob andere leute den stil und die passform gelungen finden.

ich unterwerfe mich nicht dem modediktat von irgendwelchen zeitschriften, schnittmusterherstellen und ich bin auch nicht bestrebt es meinen mitmenschen od. mit hobbyschneider/innen recht zu machen.

ich schneidere weil's spaß macht.

und wenn ich an einer hose ein kurzes und ein langes hosenbein wünsche, dann mache ich das halt so.

und wenn dieser stil dann nicht ankommt beim rest der welt -so what-

damit kann ich gut leben.

 

ich habe vor einiger zeit eine jacke aus einem zoelaschnitt gebastelt, für die habe ich bisher viel komplimente bekommen und sie wird auch viel getragen obwohl sie mit zoela wirklich nur noch die raglanärmel gemeinsam hat.

der kragen, den ich gebastelt habe, hatte ich als mißlungen angesehen und genau der ist es jetzt, der bei meinen bekannten so gelobt wird und im nachhinein hat er sich auch als sehr bequem erwiesen.

 

ich baue schnitte um weil es spaß macht und ich es kreativ finde.

nähen ist für mich ein hobby bei dem ich gut entspannen kann und deshalb

nehme ich mir die freiheit schnitte so umzugestalten wie ich es möchte.

 

ob der rest der welt das gut findet ist mir egal.

ich urteile auch nicht über anderer leute kleiderstil.

erlaubt ist was (demjenigen) gefällt.

 

gruß

benzinchen

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Naja, auch wenn das jetzt von Thema abweicht - Kleidung ist Kommunikation und man kann ja bekanntlich nicht "nicht kommunizieren".

Wenn jemand die Einstellung hat wie Benzinchen - ist mir egal, ob ich Euch gefalle - dann ist das ihr gutes Recht. Das ist ein freies Land. Dann braucht man sich keine Gedanken und Harmonie und Proportion zu machen - auch gut. Ist halt dann ein sehr radikaler, fast schon künstlerischer oder politischer Ansatz, den man respektieren sollte. Wer damit aneckt, der hat genau das beabsichtigt und das sei ihm/ihr auch gegönnt. Anders würde es ja auch keinen Sinn machen, unbedingt sein eigenes Ding verwirklichen zu wollen.

 

Ich kann aber aus meinem echten Leben berichten, dass die weit, weit überwiegende Anzahl der Menschen, mit denen ich mich gerne umgebe, einen auch für das Gegenüber angenehmen Eindruck erwecken wollen.

 

Mich einschliesslich. Ich mag Menschen, die sich um Harmonie und nicht um Krawall bemühen lieber als die andere. Das heisst nicht, dass man keine Position haben soll - ganz im Gegenteil. Aber was ist so schlecht an "bella figura" ?

 

Isebill

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Hallo,

ich arbeite nicht gerne nach Anleitungen. Außerdem habe ich soviel Übung und Erfahrung, das ich weiß wie ich was verändern kannn und was mir steht. Warum soll ich mich an Schnitte sklavisch halten wenn ich auch kreativ damit arbeiten kann. Für mich ist das wie bei Koch- Backrezepten, die sind für mich Inspirationen, ich sehe aber jedem Rezept an, was für mich stimmt oder nicht und verändere es dann.

Liebe Grüße

Christiane

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Naja, auch wenn das jetzt von Thema abweicht - Kleidung ist Kommunikation und man kann ja bekanntlich nicht "nicht kommunizieren".

Wenn jemand die Einstellung hat wie Benzinchen - ist mir egal, ob ich Euch gefalle - dann ist das ihr gutes Recht. Das ist ein freies Land. Dann braucht man sich keine Gedanken und Harmonie und Proportion zu machen - auch gut. Ist halt dann ein sehr radikaler, fast schon künstlerischer oder politischer Ansatz, den man respektieren sollte. Wer damit aneckt, der hat genau das beabsichtigt und das sei ihm/ihr auch gegönnt. Anders würde es ja auch keinen Sinn machen, unbedingt sein eigenes Ding verwirklichen zu wollen.

 

Ich kann aber aus meinem echten Leben berichten, dass die weit, weit überwiegende Anzahl der Menschen, mit denen ich mich gerne umgebe, einen auch für das Gegenüber angenehmen Eindruck erwecken wollen.

 

Mich einschliesslich. Ich mag Menschen, die sich um Harmonie und nicht um Krawall bemühen lieber als die andere. Das heisst nicht, dass man keine Position haben soll - ganz im Gegenteil. Aber was ist so schlecht an "bella figura" ?

 

Isebill

 

Hallo Isebill,

wieso bedeutet das nicht arbeiten nach einem Schnittmuster, dass man nicht nach Harmonie sucht...?

Das mit dem "nicht kommunizieren" nach Friedrich von Thun bedeutet aber ja auch, das jeder Mensch eine ihm ganz eigene Kommunikationsform hat. Deshalb wird beim einen Menschen eine Art zu kommunizieren als stimmig und bei einem anderem als seltsam empfunden. Ich denke genau das kann man dann auf Gestaltung übertragen.

Liebe Grüße

Christiane

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Wenn jemand die Einstellung hat wie Benzinchen - ist mir egal, ob ich Euch gefalle - dann ist das ihr gutes Recht. Das ist ein freies Land. Dann braucht man sich keine Gedanken und Harmonie und Proportion zu machen - auch gut.

 

Ich bin 174cm groß, die Länge bei Burda paßt nie, also passe ich da an. Ich habe 70F also muß ne FBA ran. Es paßt nach Änderung perfekt zu meinem Körper. Und das fertige Teil sieht nicht selten anders aus als auf dem Burdafoto - wegen der Änderungen. Die Proportionen meines Körpers weichen halt vom Standart ab. Was ich sagen will? Änderungen bedeuten nicht immer dass man sich keine Gedanken macht. Und wenn man den Ausschnitt etwas tiefer oder flacher macht, einfach weil es zum eigenen Körper paßt, dann verändert man das was die Designer gezeichnet haben auch, aber zum positiven Erscheinungsbild hin.

 

Mir ist es auch egal ob ich allen gefalle, mir ist wichtig dass die Klamotten zu meinem Typ und Körper passen. Das ist mir viel wichtiger als immer allen zu gefallen.

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@ Jelena-Ally:

 

Das was Du mit der Geschirrtuchbluse gemacht hast, das mache ich auch dauernd. Also Schnitteile an meinen Körper anpassen, gerade auch in der Länge. Die ist Dir wirklich gut geraten und das meine ich auch nicht mit Schnittveränderungen.

 

Sondern das schon von Dir erwähnte etwas ziellose weglassen und austauschen von Dingen, die entscheidend sind. Also diese Bluse ohne Schösschen oder mit ganz anderem Ärmel oder in anderem Fadenlauf. Oder aus verschiedenen Farben oder aus Jersey vom Stoffmarkt...

 

Isebill

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Sondern das schon von Dir erwähnte etwas ziellose weglassen und austauschen von Dingen, die entscheidend sind. Also diese Bluse ohne Schösschen oder mit ganz anderem Ärmel oder in anderem Fadenlauf. Oder aus verschiedenen Farben oder aus Jersey vom Stoffmarkt...

:ups:

wenn ich bei einer Bluse mit Wienernähten, die äußeren Teile beim Karostoff schräg zuschneide und die vorderen gerade, dann veränder ich doch ich nicht ziellos, dann gebe ich der Bluse meine persönliche Note.

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Hallo,

also ich finde es klasse wenn man sich nicht haargenau an den Schnitt halten muss, sondern ein wenig umändern kann.

Ich würde das auch gerne machen aber ich kann es halt noch nicht!!

 

Grundsätzlich würde ich mich schon an den Schnitt halten(muss ja was an sich haben sonst wäre er mir nicht ins Auge gestochen) aber es gibt so viele Sachen die mir gefallen aber die so kurze oder gar keine Ärmel haben und die ich so nicht tragen kann (habe etwas dieckere Oberarme).

Die Mode ändert sich halt und somit auch die Details-nicht der Grundschnitt.

Aber vielleicht lerne ich ja noch in ein Teil ohne Ärmel welche dranzubasteln.

 

Liebe Grüsse

Daniela

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Hm. Menschen in Wurstpellen oder weniger als Unterhemdchen finde ich auch eher hm nicht angenehm anzuschauen, selbst wenn manche/wenige damit gut aussehen. So ein Anblick provoziert, stößt ab und an - auch dazu, sich mit der eigenen Figur und ihren Unzulänglichkeiten, äh, Eigenheiten auseinanderzusetzen. Auch ich hab im Kleiderrock schon Reaktionen wie "Edeltraud"-Zurufe und "Modeunfall"-Bemerkungen provoziert, merkwürdigerweise von Menschen, die vom Aussehen her auch nicht der Norm entsprachen und es nicht freundlich oder solidarisch meinten. So what :p

Über Geschmack läßt sich schließlich endlos streiten.

 

Schnitte ändern... ich nähe nur mit wenigen simplen Basisschnitten, die ich bisher wenig variiert habe. Höchstens angepasst, Länge zugegeben, Armausschnitt an Schulter verschmälert, Rückenmittelnaht oben etwas weggenommen und so. Wirkliche Änderungen, die iirgendwann mal anstehen, wären der oben genannte Kleiderrock mit Knopfleiste vorn oder aus verschiedenen Rest-Stoffen zusammenstückelt.

 

Ich hab aber durch Basteleien mit einer Fotosoftware auch schon festgestellt, dass so ein Fertigschnitt gut durchdacht sein kann. Die Proportionen sind schon so gemacht, dass sie gut aussehen (es gibt aber auch Ausreißer, ganz klar). Trotzdem, die eigenen Körperproportionen entsprechen ja auch nicht der Norm, da kann man durch ergänzende Neukreationen oder Änderungen viel gut machen.

 

Ansonsten verweise ich auf den Link in meiner Signatur :D

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Die Geschirrtuch-Bluse ist übrigens sehr schön. Was man aus "so 'nem" Stoff alles machen kann...

 

Und es ist doch einer der riesengroßen Vorteile des Selbernähens, dass man ändern, varieren, neu (dazu-) erfinden etc. kann. Ich wüßte nicht, wass ich sonst anziehen sollte :rolleyes:

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Ich kann aber aus meinem echten Leben berichten, dass die weit, weit überwiegende Anzahl der Menschen, mit denen ich mich gerne umgebe, einen auch für das Gegenüber angenehmen Eindruck erwecken wollen.

 

Mich einschliesslich. Ich mag Menschen, die sich um Harmonie und nicht um Krawall bemühen lieber als die andere. Das heisst nicht, dass man keine Position haben soll - ganz im Gegenteil. Aber was ist so schlecht an "bella figura" ?

 

 

tja, so hat halt jeder seine eigenen erfahrungen und meinungen.

manchmal sind mir die krawallmacher (ich nenne sie allerdings anders:)) lieber als die harmoniesüchtigen.

die krawallmacher (bleiben wir mal bei diesem ausruck) wollen meistens was bewegen. ich gebe zu, nicht immer was gutes aber doch oft.

nur durch bewegung geht es voran, stillstand beutet rückschritt.

 

völlig ot jetzt zwar aber

da fallen mir gerade die krawallmacher vom bauzaun in wackersdorf ein.

krawallmacher demonstrierten am bauzaun von wackersdorf, das war den medien jedes wochenende eine große schlagzeile wert und das war gut so, dass die medien über wackersdorf berichteten.

wenn aber tausende friedlich dort demonstrierten u. nichts spektakuläres geschah, hies es am nächsten tag in der zeitung in einem klein gedruckten fünfzeiler:

tausende demonstrierten friedlich am bauzaun, die polizei meldet keine besondere vorkommnisse.

das hatte man schnell überlesen und genauso schnell wieder vergessen.

nein, ich bin auch nicht für's steinewerfen.

 

wenn wir allerdings zu angepaßt sind dann sind wir oft ja-sager, ohne eigene meinung od. mit eigener meinung, die wir aber nicht laut äußern, weil wir ja nach harmonie streben und keinem auf die füße treten wollen.

und das finde ich persönlich ganz gefährlich, denn solche leute kann ich dann nicht einschätzen.

mir wäre z.b. eine bundeskanzlerin. die eine gute politik macht auch im

jutesack genehm. ich schaue nicht so sehr auf äußerlichkeiten.

ich versuche mir auch nicht auf grund von kleidung ein urteil über einen mensch zu erlauben.

 

nein ich bin nicht angepaßt und möchte es auch gar nicht sein.

was du unter anecken verstehst, verstehe ich unter individuell sein.

ich kann damit leben und mir sind zu harmonische menschen subspekt.

 

 

das ist meine persönliche meinung, die wirklich nicht jeder teilen muß.

 

gruß

benzinchen

Bearbeitet von benzinchen
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