Pfaff 134 - Greifer nach Nadeleinschlag verstellt?

Guten Abend, alle zusammen!

Es ist mir etwas unangenehm, Euch schon wieder um Eure Hilfe bitten zu müssen, aber ich halte mich (schon aus egoistischem Interesse) an das viel zitierte Motto, ‚erst fragen, dann schrauben’…!

Es handelt sich um eine Pfaff 134 - 06 mit Anlassermotor von Moretti, die ich noch gar nicht so lange habe und die nach dem Säubern und Ölen auch ordnungsgemäß nähte.

Beim Nähen fiel mir nun plötzlich die Nadel heraus, war wohl nicht fest genug angedreht (komischerweise ist sie noch nicht mal kaputt gegangen) und dabei ist es offenbar zu einem Nadeleinschlag auf dem Greifer gekommen und seitdem geht nichts mehr:rolley:. Nach meiner Einschätzung muss sich der Greifer verstellt, verdreht haben (oder ist es die Nadelstange?).

Ich füge Fotos an 1. von der Position der Nadel, wenn sie den Greifer berührt und der entsprechenden Position des Greifers dann und 2. von der Position der Nadel in höchster Stellung und der dann entsprechenden Position des Greifers und hoffe sehr auf Eure ‚Diagnosen’ und ‚Therapievorschläge’: Ganz herzlichen Dank schon mal im Voraus!

Das Orangefarbene ist übrigens kein Fadenrest, sondern wohl noch etwas Flugrost vom Reinigungsprozess...!

:)

wenn sich da was verstellt hat, MÜSSEN vorher schon schrauben lose gewesen sein

bevor du am greifer schraubst :

erst prüfen ob der Transport noch stimmt

 

wenn sich da was verstellt hat, MÜSSEN vorher schon schrauben lose gewesen sein

 

bevor du am greifer schraubst :

 

erst prüfen ob der Transport noch stimmt

Danke, Josef, für Deine Einschätzung! Konnte mir das auch nicht erklären, da ja noch nicht mal die Nadel brach, was ja eigentlich recht schnell geht!

Ich hatte auch nichts am Greifer geschraubt, nur die Stichplatte und den Transporteur abgeschraubt, um darunter alles zu säubern.

Der Transport funktioniert!

Danke, Josef, für Deine Einschätzung! Konnte mir das auch nicht erklären, da ja noch nicht mal die Nadel brach, was ja eigentlich recht schnell geht!

 

Ich hatte auch nichts am Greifer geschraubt, nur die Stichplatte und den Transporteur abgeschraubt, um darunter alles zu säubern.

 

Der Transport funktioniert!

"funktionieren" reicht mir nicht

das "Timing" des transporteurs muß stimmen

ich rätsel auch immer, wieso zum reinigen der Transporteur überflüssigerweise abgeschraubt werden muß

und nun mal richtig :

bitte foto von der Unterseite der maschine

 

"funktionieren" reicht mir nicht

 

das "Timing" des transporteurs muß stimmen

 

ich rätsel auch immer, wieso zum reinigen der Transporteur überflüssigerweise abgeschraubt werden muß

 

und nun mal richtig :

 

bitte foto von der Unterseite der maschine

Auf die Idee mit dem Timing war ich dann auch schon gekommen, allerdings erst, nachdem ich gestern Abend bereits gepostet hatte...

Na,ja, 'gute Hausfrauen' machen eben nicht oberflächlich sauber, sondern wenn schon, dann gründlich...(deshalb wird dann eben der Transporteur abgeschraubt)

Anliegend die Fotos, ich hoffe, Josef, Du kannst sehen, was Du sehen musst., sonst mache ich gern noch weitere. Foto 1 -3 bei Nadelposition ganz unten gemacht, die letzten bei Nadelposition ganz oben.

Kann heute Abend sowieso nichts mehr machen, da aushäusig..., aber schon mal vielen Dank im voraus für Deine evtl. 'Handlungsanweisungen!!

eigentlich wollte ich die Unterseite deiner Maschine komplett sehen

so etwa in dieser perspektive :

 

eigentlich wollte ich die Unterseite deiner Maschine komplett sehen

 

so etwa in dieser perspektive :

So gut?

danke, gut so

nun bitte den greifer festhalten und gleichzeitig am Handrad rückwärts drehen

so kannst du feststellen, ob irgendwo eine schraube bei dir locker ist

(ja ich weiß, das klingt gemein ... )

ich will damit vermeiden, daß du den greifer einstellst und eine Woche später oder so, haben wir das gleiche Spielchen schon wieder

 

danke, gut so

 

nun bitte den greifer festhalten und gleichzeitig am Handrad rückwärts drehen

 

so kannst du feststellen, ob irgendwo eine schraube bei dir locker ist

(ja ich weiß, das klingt gemein ... )

 

ich will damit vermeiden, daß du den greifer einstellst und eine Woche später oder so, haben wir das gleiche Spielchen schon wieder

Na, ja, auszuschließen ist es natürlich nicht, dass nicht nur die Maschine, sondern auch ich 'ne Schraube locker habe...Wer weiß das schon so genau...!!!!

Also, ich glaube, ich bin der Sache auf die Spur gekommen, was aber noch lange nicht heißt, dass ich den Fehler auch beheben kann:rolleyes:

:

Beim Festhalten des Handrads und gleichzeitigem Rückwärtsdrehen des Handrads stellte ich fest, dass der innere Teil des Greifers nur rumschlackerte (außen war alles bombenfest). Das Problem scheint darin zu liegen, dass der Haltefinger für dieses innere Greiferteil nicht mehr in der Aussparung sitzt, wo er sitzen soll, sondern daneben.

Wie das rausgeflutscht sein kann, ist mir ein Rätsel, da dieser Haltefinger nicht am Transporteur sitzt, sondern an einem extra Metallteil, einer Art Hebel, der oben am Rand der Maschine verschraubt ist. Probehalbe habe ich diese Schraube etwas gelockert, um zu sehen, ob ich den Hebel vielleicht bewegen kann, um den Haltefinger wieder in die Aussparung am Greiferteil zu bekommen. Ging nicht, bombenfest! Dort, wo die Schraube sitzt, ist dieser Hebel auch in einer Art Führung von zwei erhöhten Metallwülsten, die aus dem Korpus der Grundplatte von unten herausgearbeitet sind. Habe dann nicht weiter geschraubt, sondern die Schraube erst mal wieder angezogen...

Frage also, liege ich richtig mit meiner Problembeschreibung und wenn ja, wie bekomme ich den 'Nippel wieder in die Lasche', will sagen, den Haltefinger wieder in die Aussparung?

Anbei zur Verdeutlichung Foto.

dieses "Spulenkapselunterteil" wird vom "Anhaltestück" in Position gehalten

zwischen diesen beiden Teilen muß aber ein fadenspalt von 0,7 mm sein

(nimm den blechstreifen von einem alten autowischerblatt und halt den dazwischen)

schraube lösen

anhaltestück nach unten drücken

unterteil in Position bringen

blechstreifen dazwischen

schraube wieder befestigen

blechstreifen entfernen

 

dieses "Spulenkapselunterteil" wird vom "Anhaltestück" in Position gehalten

zwischen diesen beiden Teilen muß aber ein fadenspalt von 0,7 mm sein

(nimm den blechstreifen von einem alten autowischerblatt und halt den dazwischen)

 

Moin,

für den Fall dass gerade kein Autooldtimer zum Scheibenwischerabbrechen vor der Tür steht: 70er Nadeln haben auch 0,7mm Durchmesser und Kundenkarten, Kredit- und EC-Karten liegen meist ganz knapp darunter. Beim GöGa, Chef oder ähnlichen Freiwilligen, zur Not bei eine alten Karte, schmalen Streifen abschneiden und eine Lage Tesafilm drauf, das sollte auch genau genug sein.

Gruß

Ralf C.

Moin,

 

für den Fall dass gerade kein Autooldtimer zum Scheibenwischerabbrechen vor der Tür steht: 70er Nadeln haben auch 0,7mm Durchmesser und Kundenkarten, Kredit- und EC-Karten liegen meist ganz knapp darunter. Beim GöGa, Chef oder ähnlichen Freiwilligen, zur Not bei eine alten Karte, schmalen Streifen abschneiden und eine Lage Tesafilm drauf, das sollte auch genau genug sein.

 

Gruß

Ralf C.

@ Ralf: Danke für Deine konstruktiven Alternativvorschläge zum Scheibenwischerabbrechen (Bei einem anderen Problem wurde ich mal aufgefordert, auf die Suche nach einem Heurechen zu gehen..., es gab aber auch da noch Alternativen...)

@Josef: Nein, die 8,5 cm reichen bei Weitem nicht aus, um mich glücklich zu machen;) (war aber dank Ralfs Vorschlag ein netter Versuch)! Zumindest in diesem Fall bedarf es noch etwas mehr...(an was eigentlich?)

@ Beide:

Denn: Die Nase des Anhaltestücks habe ich nach der Anweisung erfolgreich wieder in die vorgesehene Stelle des inneren Greifers eingeführt, dennoch schlägt nach wie vor die Nadel an der selben Stelle auf dem Greifer auf.

M.a. Worten, muss ich nach meiner Einschätzung wohl doch an den (äußeren)Greifer ran...?

der greifer wird eigentlich normal eingestellt :

(damit du besser siehst, empfehle ich das "Anhaltestück" ganz rauszuschrauben

und das "Spulenkapselunterteil" also das innenteil so zu verdrehen, daß die Nadel nicht damit kollidiert

ebenso füßchen und stichplatte entfernen, dann siehst du besser )

vom tiefsten punkt der nadel 2 mm aufwärtsgehend, muß die greiferspitze genau durch die hohlkehle der nadel gehen (das ist der Schlingenhub)

! unbedingt eine unbenutzte nadel zum einstellen verwenden !

dann wieder das "Anhaltestück" korrekt mit 0,7 mm Fadenspalt einbauen

 

der greifer wird eigentlich normal eingestellt :

 

(damit du besser siehst, empfehle ich das "Anhaltestück" ganz rauszuschrauben

und das "Spulenkapselunterteil" also das innenteil so zu verdrehen, daß die Nadel nicht damit kollidiert

ebenso füßchen und stichplatte entfernen, dann siehst du besser )

 

vom tiefsten punkt der nadel 2 mm aufwärtsgehend, muß die greiferspitze genau durch die hohlkehle der nadel gehen (das ist der Schlingenhub)

 

! unbedingt eine unbenutzte nadel zum einstellen verwenden !

 

dann wieder das "Anhaltestück" korrekt mit 0,7 mm Fadenspalt einbauen

Ich habe es hingekriegt! Mein 'erster' Greifer', den ich justiert habe:D! Sie näht wieder

Allerdings war der Weg doch noch mit Schwierigkeiten verbunden, habe u.a. hier Pfaff - Einstellanleitung - Stichbildungswerkzeug – DraWi noch mal recherchiert und hatte außerdem noch kompetente Beratung...

Vielen Dank für Eure Hilfestellung:)! Wieder einen Schritt nach vorn bei der Bewältigung von Nähmaschinenproblemen gemacht!

die wiki-anleitung hab ich deswegen nicht verlinkt, weil da eine völlig andere maschinenbauart behandelt wird

in solchen fällen muß man/frau halt "umdenken"

 

die wiki-anleitung hab ich deswegen nicht verlinkt, weil da eine völlig andere maschinenbauart behandelt wird

 

in solchen fällen muß man/frau halt "umdenken"

Alles gut!