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Nähmaschine mit Arm von hinten - gibt's sowas?


Wanderer82

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Hallo zusammen

 

Ich hatte gerade angefangen mit einer Fleecejacke und wollte die Nähte erst normal mit sehr kleinem Zickzack machen und danach mit einem Overlockstich verschönern, da habe ich gemerkt, dass dies beim Ärmel ja gar nicht funktioniert. Ich krieg den zusammengenäht ja nicht mehr unter die Maschine. Deshalb meine Frage: Gibt es eigentlich auch Nähmaschinen, welche den Arm nicht von der Seite her haben, sondern erst mal nach hinten und dann nach links und der Arm dann nach vorne? Somit könnte man auch mein Vorhaben realisieren. Oder stehe ich einfach auf dem Schlauch und es gibt eine einfachere Variante? Ich meine nämlich, schon T-Shirts oder Softshelljacken gesehen zu haben, welche auch am Ärmel eine sichtbare Overlocknaht hatten. Es muss anscheinend also irgendwie gehen.

 

Besten Dank für die Erleuchtung :-)

 

Gruss

Thomas

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo Thomas,

 

wenn es solche Maschinenkonstruktionen gibt, dann entzieht sich das meiner Kenntnis...

Aber Dein Ärmelproblem: Ich denke, daß die Ziernähte an Ärmeln (oder Hosenbeinen) normalerweise nur an einer der beiden Nähte sind (bzw. Kappnähte bei Hosen) - die werden angebracht, solange noch nicht alles zum Rund geschlossen ist. Also die beiden Teile an der Naht schließen, die dekoriert werden soll, dann verzieren, danach dann erst zur Röhre schließen.

 

Ganz weite Teile lassen sich vielleicht über den Nähmaschinenarm krempeln... Bei Ärmeln aber eher unwahrscheinlich.

 

Ich lerne gerne noch dazu, wenn hier jemand mehr weiß.

 

LG Junipau

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Hallo Thomas

 

es gibt schon (Industrie-)Maschinen mit kleinem Freiarm.

 

In Deinem Fall sollte es reichen, den Ärmel umzudrehen (rechte Seite innen und dann den Fuss in den entstandenen "Tunnel" zu stellen und von dort zu nähen. Weisst Du, wie ich das meine oder brauchst Du ein Bild?

 

Du meinst den Overlockstich von einer normalen Nähmaschine, oder?

 

Die Industrie macht die beschriebenen Stiche vermutlich normalerweise mit einer Covernaht mit Legefaden.

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Hallo und danke für die Anregungen

 

Also ich bin nicht sicher, ob die Frage richtig gestellt wurde. Ich meine die Längsnaht des Ärmels. Ich denke Junipau hat das richtig verstanden. Um ein Bündchen anzunähen stelle ich das Füsschen auch in den Ärmel, da ist das kein Problem, aber bei der Längsnaht eben schon. Und ja, ich meine den Overlockstich einer normalen Nähmaschine.

 

Hatte auch daran gedacht, zuerst neben der eigentlichen Naht den Zierstich zu machen und danach zusammenzunähen. Bleibt das Problem, dass die Nahtzugabe nicht mehr runtergenäht werden kann und somit aufsteht.

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Doch, in den Ärmel reinnnähen geht. Auch da dreht man das Kleidungsstück auf links und näht sich sozusagen in den Ärmel rein. Oder raus, je nach dem, wie man sich das legt.

 

(Bei ganz kleinen Babysachen wird es schwierig... aber sonst habe ich das schon öfter gemacht.)

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Hm, ich bin jetzt die ganze Zeit am Suchen auf Youtube und konnte leider bisher nichts finden. Weiss auch nicht genau, welche Suchbegriffe da passen.

 

Aber ich hab's jetzt nochmal angeschaut. Mein Teststück war wohl einfach extrem klein. Vielleicht schaff ich's doch noch. Ich muss noch ein grösseres Teststück machen.

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Ds geht bei geschlossenem Ärmel, wird aber etwas "knubbelig" je mehr Stoff du hinter dem Nähfuß rausnähst.

Aber ein Ärmel ist nicht so lang, ich habe es schon mit einer Sportlegings gemacht.

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Wie schau... ich nähe durch. Von der größeren Öffnung her ist einfacher.

 

Oder man fängt "friemelig" an und näht sich dann sozusagen raus.

 

Kann ich schlecht erklären, weil ich das auch immer am konkreten Teil ausprobiere, wie das am Besten funktionert.

 

Ich kann nämlich die Jeans, die sowohl an der äußeren als auch an der inneren Beinnaht eine Kappnaht haben. :D

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Hallo,

 

bei solch speziellen Arbeiten bin ich immer wieder froh über meine Bernina Artista mit Quertransport.

Die kann "Nähen in 4 Richtungen" mit verschiedenen Mustern. Overlockstich ist da auch mit bei. ;)

 

Wenn dann der Ärmel oder das Hosenbein über den Freiarm paßt, dann schiebe ich das zu nähende Teil erstmal ganz über den Arm und nähe dann "quer" langsam nach links raus.

 

Habe ich grade wieder bei einer Jeans für meinen Mann gemacht, weil ich die inneren Beinnähte unbedingt auch absteppen wollte.

 

Grüße, Sabine

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genau. Ich kann mich nowak nur anschließen. Ist zwar je nach Kleidergröße echt fummelig, aber es geht.... Man muss sich nur davon verabschieden, dass der Stoff locker flockig unter der Nähmaschine durchläuft, sondern muss da schon ein bißchen mitarbeiten :D

 

Hier im Forum gibt es irgendwo einen Beitrag zum Thema "der kleinste Freiarm der Welt" oder so ähnlich.... ich geh mal suchen...

 

EDIT: Ich finde es nicht. Kann sein, dass es beim Foren-Split verschüttet gegangen ist. Aber vielleicht hilft das noch weiter:

 

Wie wichtig ist der freiarm wirklich? - Hobbyschneiderin 24 - Forum

 

 

 

Und ansonsten gibt es tatsächlich Nähmaschinen, die einen Quertransport haben. An denen ist das natürlich um ein vielfaches einfacher, weil Du dann den Ärmel oder was auch immer über den Freiarm ziehen kannst.

Bearbeitet von dark_soul
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Ich kann mich nur anschließen: bei einem engen Teil (Ärmel oder Hosenbein) die fertige Naht absteppen ist eine Fummelei, aber es geht. Man muss nur an einem Ende anfangen und alle paar cm den Stoff aus dem Weg schieben, damit man das Teil nicht versehentlich zusammen steppt.

 

Und ja, es gibt spezielle Nähmaschinen dafür, die heißen Abwärtsarmnähmaschine (Freiarm Abwärts Nähmaschine) DÃœRKOPP ADLER - NÄHTECHNIK-LEXIKON 2.2.1. Bauform (am unteren Ende der Seite). Aber sowas rentiert sich erst, wenn du einige zigtausend Ärmel oder Hosenbeine produzieren willst.

 

//PS: ein Video, damit man sich die Funktion besser vorstellen kann

(es gibt solche Bauformen für Covernähte, aber auch als Doppelsteppstichmaschinen) Bearbeitet von ju_wien
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Was natürlich auch ginge, gerade bei Jeans, ist eine alte Adler 30/1 oder Singer 29 mit 360° Obertransport. Damit kannst du auf das fertige Hosenbein zur Not noch deinen Namen schreiben ;)

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@Det und Kathse,

 

an Schuhmachermaschinen hatte ich zunächst auch gedacht (und mir bei mancher Fummelarbeit auch schon gewünscht). Damit kommt man an jede noch so enge Stelle. Jeans drauf nähen kann ich mir auch gut vorstellen, aber gehen auch dünne Stoffe, zB Anoraknylon? Und gibts es ausreichend feine Nadeln (70 oder sogar 60)?

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Leider habe ich sowas noch nicht in der Sammlung und kann es nicht ausprobieren. Erstes schnelles Googlen hat Nadeln Stärke 80 zutage gefördert. Nadelsystem 332, kannst ja selbst mal suchen :)

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Wow, vielen Dank für die bereichernden Posts.

 

Das habe ich gar nicht berücksichtigt, dass man ja einfach den Stofftransport 90° drehen könnte. Dann ist das von mir ausgedachte Konstrukt nicht nötig.

 

Ich werd dann mal erst austesten, bevor ich mich ans richtige Stoffteil wage. Aber meine Schüler (bin Handarbeitslehrer an einer Grundschule mit 6. Klässlern gerade) kriegen das wohl nicht hin. Ist aber auch optional. Vielleicht will sich ein Freak daran versuchen, wir haben da so Kandidaten ;-)

 

Gruss und besten Dank

Thomas

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Du könntest auch die Nahtzugaben an der Ärmelnaht und Seitennaht zusammen klappt neben der Naht versäubern (lassen). Dann wird es auch nicht so dick, da der Zickzack das zusammedrückt.

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  • 2 Wochen später...

So, heute ausprobiert an einem separaten Stoffstück. Hat wunderbar geklappt.

 

Das einzige, was etwas mühsam ist: durch den vielen Stoff ums Füsschen wird die Lampe verdeckt, somit sieht man nicht mehr so gut, wo man näht. Aber ich hab's sehr schön hingekriegt.

 

Ich hab es so gemacht, dass ich zuerst mit einem minimalen Zickzack die Naht mit 1 cm Nahtzugabe genäht habe. Danach habe ich die Nahtzugaben auseinandergelegt und dann genau in der Mitte mit einem Overlockstich (als Verzierung) darübergenäht und nicht normal abgesteppt. Sieht echt toll aus. Habe dies bei allen Nähten gemacht.

Bearbeitet von Wanderer82
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