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Bittere Medizin? - Krankenschwester-Uniform um 1900


Tarlwen

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Aber Frau Doktor .. äh.. die Frau des Doktors der Westernstadt braucht ja auch noch was standesgemäßes zum Anziehen, wenn sie nicht im Dienst ist, ne? ;)

(Wollt Ihr einen Wip? :hug: Wird eine 1870er Tournüre mit allem Brimborium in türkies-grün.)

 

:rolleyes: du kannst Fragen stellen .......

 

:DUnd ich kenn schon einen Teil der Stoffe :cool:

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Die Frage stellt sich doch hier gar nicht! Natürlich wollen wir einen WIP.

Das ist doch ein Forum der allzeit wissbegierigen Hobbynäherinnen.:D

Schon beim Zuschauen kann man lernen...und hoffen, irgendwann einmal auch so schöne Sachen nähen zu können.

Juchu, das war jetzt also eine WIP Ankündigung?;)

Liebe Grüße

Maruscha

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Ok, es gibt einen WiP! :hug:

Die Frage war aber ernst gemeint, weil es ja schon einige Tournüren-WiPs hier gibt. Ich will Euch ja nicht mit der X-ten Tournüren-Doku langweilen. ;)

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Tolle Fotos und ein tolles Outfit.

 

Hätte ich deine Überlegungen zur Haube früher gelesen, hätte ich dich auf die Kaiserswerther Diakonissen verwiesen, insbesondere auf die Haube der alten Tracht, die bis Mitte der 50er Jahre oder so in Gebrauch war und danach von einer Haube, die letztendlich deiner gar nicht unähnlich ist, abgelöst wurde.

 

Ich hätte es grandios gefunden, zu sehen, dass die alte Haube mit mehr als 5 m Stoff in dem "Gekruschel" nachkonstruiert worden wäre. :D Und ich wette, dass auch das Diakoniewerk Kaiserswerth dafür mindestens eine Einladung zum Jahresfest ausgesprochen hätte. ;)

 

Was nichts daran ändert, dass dein Ergebnis hervorragend ist!

 

Ich bin erst jetzt über diesen Thread gestolpert, und da sind aber ganz gewaltige Erinnerungen hochgekommen. Beelitz Heilstätten war der erste Arbeitsplatz meines Vaters, als er nach seinem Diplom als Gartenbau-Inspektor eine Anstellung suchte. Dort habe sich meine Eltern verlobt .Ich kenne die Heilstätten noch aus seinen Erzählungen, von vor dem Krieg. Leider sind all die vielen Fotos von ihm in einem ...bitte nicht lachen... Koffer in Berlin den Flammen zum Opfer gefallen, und vieles mehr.

Zum Thema Haube der Diakonissen: es war eine Haube , geschnitten wie ein Babymützchen, eng anliegend, hinten etwas höher ausgeschnitten, damit der obligatorische Haarknoten herauskam, und die 5 meter Stoff bezogen sich auf die Rüsche, die ca 3 cm breit war. Beides war aus einem gepunkteten Musselin, wurde nach dem Waschen gestärkt (man konnte sie hochkant stellen) und wurde dann per Hand mit einem Faden zur Rüsche zusammen gezogen. Woher ich das so genau weiß? Ich besuchte 1953 bis 1956 die Theodor-Fliedner-Schule in Kaiserswerth und war gleichzeitig dort im Internat.Meine erste Erzieherin war eine noch ganz junge Diakonisse, die es erziehrisch fand, daß die Mädchen auch handwerklich tätig sein sollten. So durften wir reiheum diese Rüschen erstellen, und da sie einen sehr kleinen Kopf hatte, und dieses Band immer 5 m lang war, denn es wurden die Hauben in der Wäscherei gewaschen und gestärkt, gab es keine unterschiedlichen Maße! Ich hab mir manches Mal in meine Finger gestochen!

 

Anbei zwei uralte Fotos, unsere Schester Ilse genannt Schwilse, mit der Schwarzen Kleidung der Nicht-Pflegenden, die Schwestern im Krankenhaus hatten eine der von Dir hervorragend getroffenen Pflegeschwestern-Tracht. Und der Hintergrund von Beelitz Heilstätten ähnelte sehr dem Diakonie-Krankenhaus, wo ich 1952 meine Mandeln lassen durfte. Diese Schwestern trugen bereits Hauben, die Deiner sehr ähnlich waren ( etwas kastenförmiger)

Die schwarze Tracht trugen auch alle unsere Lehrerinnen, die Diakonissen waren.

Ach, ist das lange her!

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Das weiß ich nicht, denn ich hatte sie 1954 im Internat als Erzieherin, vorher war sie im Krankenhaus tätig, und als sie bei uns abgezogen wurde, hieß es, daß sie wieder in die Krankenpflege gehen würde. Ob das so war, kann ich nicht sagen, aber ob sie eine pädagogische Ausbildung hatte. vielleicht hat sie diese nachgeholt, jung genug war sie.

Die nun zusammengelegte Grundschule residiert inzwischen im Schulgebäude der alten Theodor-Fliedner-Schule. Ich war mal da, es war alles noch wie zu meinen Zeiten, und das ist lange her....62 Jahre!

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Ach, das war die alte Theodor-Fliedner-Schule? Das wusste ich gar nicht.

 

Und sie sieht immer noch so aus? Da möchte ich ja fast sagen, wie schön! Auf andere Gebäude des (ehemaligen) Diakoniewerks trifft das ja schon lange nicht mehr zu.

 

("Nun" zusammengelegt - ist da noch mehr passiert? Die Barbarossa-Schule wurde doch Anfang der 80er schon mit der katholischen und der städtischen Grundschule zusammengelegt bei gleichzeitiger Verkleinerung und Pflasterung des Schulhofes.)

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Wow, bmüller, ganz ganz lieben Dank für Deinen persönlichen Einblick! :hug::hug:

Gerade solche persönlichen Geschichten machen die Vergangenheit erst lebendig.

Nochmal zur Haube:

Die wurde ja wenn ich das richtig verstanden habe ungerüscht gestärkt und anschließend die Rüschen mit Hilfe eines Fadens wieder in Form gebracht.

Wurde die Rüsche zum waschen und stärken von der Haube abgetrennt und anschließend wieder angenäht oder waren beide Teile fest miteinander verbunden?

 

Das mit den verschiedenfarbigen Trachten je nach Funktion finde ich auch spannend.

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Das war auch praktisch.

Blaugrau wirkt durchaus auch beruhigend, während schwarz formal-streng wirkt.

 

Und schwarz ist in der Wäsche deutlich empfindlicher - nicht jedes Pflege-Malheur landet sicher auf der Schürze....

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