Brother oder W6 ? Anfängerin mit Ambitionen sucht Nähmaschine

Ihr Lieben,

ich brauche Euren Rat, denn ich bin eine Anfängerin. Welche Nähmaschine würdet ihr mir empfehlen ?

Meine Nähmaschine bisher:

Singer 5511 Heavy Duty

Leider hat sie auch unter fachkundiger Anleitung immer wieder den Unterfaden der Naht zum Garnsalat verwurstelt. Auch nach neuerlichem Aufspulen des Unterfadens wurde es nur einen Moment besser. Es gibt auch keine Schraube an der Unterfadenspule, mit der man die Spannung regulieren könnte, ärgerlic

Was möchte ich einmal nähen (lernen):

Schals, Trapezröcke, Kissenhüllen, Seitenschals, Mützen u.u.u.

aus allen möglichen Stoffen wie Jersey, Leinen, Baumwolle , Jeans, dünner Fleece

Ausbesserungsarbeiten sollten auch möglich sein.

Besonders beeindruckt hat mich bei einer Freundin ein extra Füßchen ihrer W6, für den oberen Stofftransport. Ich hatte ein Dreieckstuch aus Webware nähen wollen und mein Stoff hing öfter mal an der vermaledeiten Singer fest.

Habt ihr Empfehlungen für mich? Oh das wäre eine große Hilfe! War heute in einem Pfaff-Shop. Eine Pfaff ist mir eigentlich zu teuer. Es sei denn, mir könnte jemand erklären, weshalb sich eine Pfaff lohnen würde.

Bei der konnte man z.B einen Knopf drücken zur Nadelltiefstellung. Ist das nicht Quatsch? Dreht man da nicht einfach am Rädchen bis die Nadel wieder unten ist und gut?

Hallo und herzlich Willkommen hier in unserer Runde!

Eine Empfehlung kann ich dir weder für eine bestimmte Marke, noch für eine bestimmte Maschine aussprechen. Hast du dir schon diesen Thread mal zu Gemüte geführt? Der kann dir vielleicht schon ein paar Anhaltspunkte liefern, in welche Richtung du gehen könntest.

Wieviel kannst bzw. möchtest du denn ausgeben? Die üblichen Marken, die Anfängern gerne empfohlen werden, sind beispielsweise Elna, Gritzner oder auch W6, Brother, Janome.

Die Nadel-Hoch-Tief-Stellung ist eine Komfortfunktion, die in vielen Fällen nützlich ist, wie beispielsweise beim Nähen um die Ecke oder bei fitzeligen Stellen, wo der Stoff fixiert werden muss, aber das Füßchen angehoben wird. Klar erledigt das auch ein Handrad. Ich persönlich möchte diesen Komfort nicht mehr missen. Ich habe noch einigen anderen technischen Schischi an meinen Maschinen, der mir wichtig ist. Aber das sind meine persönlichen Vorlieben, die können bei dir ganz anders sein.

Besuche ein paar Fachgeschäfte, nähe Maschinen zur Probe mit DEINEN Stoffen. Vielleicht schreit dann schon eine, dass sie unbedingt deine Maschine werden will. Das Bauchgefühl ist nicht zu vernachlässigen, denn du möchtest ja auf längere Sicht glücklich werden mit DEINER Maschine.

Ich wünsche dir viel Erfolg und auch Spaß bei der Suche!

Hallo,

die W6 (ich habe die 3300) ist nicht übel. Diesen Oberstofftransport-Fuß habe ich allerdings noch nicht ausprobiert oder gebraucht.

Aber einen Tacken besser finde ich in der Preisklasse die Carina Professional, gerade wenn man mal einen Reißverschluss in einer Arbeitsjacke ersetzen will, hat die Carina mehr Platz unter dem Füßchen und strengt sich meiner Meinung nicht so an. Bisschen Schnick Schnack hat sie auch. Ein Löchlein im T-Shirt habe ich da letztens mit gestopft, es sah sehr ordentlich aus.

Beide Maschinen sind recht einfach zu bedienen.

Empfehlen würde ich auch eine gebrauchte ältere mechanische Pfaff, die noch Made in Germany ist (tipmatic oder hobbymatic), wenn Du jetzt keine 200 Stiche brauchst. Die bestechen in Ihrer Schlichtheit und nähen alles von dünn bis dick ohne Murren.

Noch ein großer Vorteil, die Pfaff kann man bei jedem Händler zur Reparatur geben und muss nicht eingeschickt werden. Aber die sind recht robust.

Wie meine Vorrednerin schon sagte, einfach ausprobieren welche Dir liegt. Am Ende entscheidet der Bauch..

Brother, Elna, Bernina und Janome sind auch recht beliebte Marken, da habe keine Erfahrungswerte.

LG Andrea

Dann werfe ich mal die Gritzner ein, die als Klon der alten Pfaff Tipmatic daher kommen.

Und nein, ich bin keine gute Online Beraterin für Nähmaschinen, da ich im letzten Anfängerkurs feststellen mußte, daß Anfänger mit den einfachsten Grundregeln bei Nähmaschinen überfordert sind und sie nicht kennen. Aber hauptsache günstig bis billig online eingekauft.

Moin CleoPetra,

auch wenn Deine Singer 5511 nicht unbedingt die tollste Nähmaschine ist, das Problem mit der Garnsammlung kann mit jeder Maschine passieren und die Fehlerursache ist nicht nur im Aufspulen des Unterfadens zu suchen -

Es fängt an mit dem verwendeten Garn - manche NMS, speziell Singer sind da die reinsten "Diven" und möchten nur dies oder das Garn. Passt die Nadel noch? -

Dann geht es weiter:

ist die Unterfadenspule richtig, d.h. mit richtiger Fadenlaufrichtung eingelegt?

ist der Oberfaden korrekt über den gesamten Fadenweg eingefädelt

Stimmt die Oberfadenspannung ( die ist meist schuld wenn's unten klumpt).

Passt Nähfuss / Druck und Transport und ist durch die bisher erfolgten ungewollten Garnsammlungen um den Greifer kein Fadennest entstanden ??

Das würde ich an Deiner Stelle in jedem Fall parallel überprüfen -

bevor ich überlegen würde, ob ich eine Gritzner 1035 oder eine ... oder was auch anstrebe.

Jup, wenn es unten schlauft, stimmt idR etwas mit dem Oberfaden nicht. Fadenweg + Oberfadenspannung überprüfen. Frische, zum Stoff passende Nadel (da gibt es Unterschiede) und Markengarn, gleiche Stärke oben und unten, sollten dann auch beim Testen dabei sein. Alte Nadeln, die falsche Nadel, zu dickes Garn unten kann auch alles für sowas verantwortlich sein. - War die Maschine neu oder gebraucht; hast du die Bedienungsanleitung?

Bevor du eine neue Maschine kaufst, solltest du nochmal versuchen die Singer zum laufen zu bekommen.

Garnschlaufen unten weisen eigentlich immer auf einen Fehler oben hin, meist auf einen falsch eingefädelten Oberfaden. War der Nähfuß oben beim Einfädeln des Oberfadens?

Vielen Dank schon einmal für Eure lieben Antworten und Danke für Eure freundliche Aufnahme. Ich freu mich sehr.

Ich suche gerade im Internet mal nach gebrauchten Pfaff-Nähmaschinen der Sorte Tipmatic. Welche Nummer ist denn da empfehlenswert? Ich finde z.B, die 1027 oder eine 1035 für ca. 189,€. Wäre das etwas?

Preislich wäre ich momentan bereit etwa 400€ zu bezahlen. Ich würde mir nämlich später gern noch eine Overlockmaschine zulegen. Ich würde so gern auch mal Jersey nähen und bald Umstandshosen/- kleider und später Kinderbekleidung.

Die Gritzner tipmatic finde ich gebraucht für gut 400€. Wenn ich nur wüsste, ob sie das wert ist.

Bei der W6, egal welche, hätte ich momentan die Bedenken, dass die Garantie, wenn sie denn fällig wäre, nur umständlich einzulösen wäre.

In meinem Umkreis gibt es jedoch ein Pfaffgeschäft und ein Nähmaschinengeschäft, das vorwiegend Berninamodelle verkauft und betreut, aber auch andere und diese ebenso repariert.

Cassandra und Capricorna,

Danke für Eure Tipps für meine Singer.

Also, die Singer war unbenutzt. Mein Vater hatte sie einst bei Tchibo für knapp 200€ gekauft, leider nur mit tschechischer Anleitung. Ich habe im Internet dann zumindest die englische Anleitung gefunden.

Bevor ich sie bekam, stand sie sicher 1 Jahr unbenutzt bei meinem Vater.

Die Unterspule habe ich mit dem gleichen Garn des Oberfadens mit Markengarn aufgespult, um die gleiche Qualität zu haben. Der Fuß war beim Einfädeln des Oberfadens oben. Ein paar Stunden ging das Nähen gut, dann fing die Maschine an den Unterfaden zu schlaufen. Gleiche Prozedur nochmal. Den Unterfaden habe ich ebenfalls sehr gewissenhaft mit Anleitung eingelegt. Ein paar Minuten nähte sie wieder prächtig, dann begann sie wieder zu schlaufen.

Ich beineidete meine Anleiterin um ihre W6, bei der die Plastikspule des Unterfadens in eine herausnehmbare Metallkapsel eingelegt werden konnte, bei der man an einer Schraube noch nachjustieren konnte.

Ich habe den Eindruck, dass der Einfädelmechanismus meiner Singer sehr sensibel und fehleranfällig ist. Ich habe jedes Mal sofort vorsichtig den Garnsalat aus dem Unterfadenbereich entfernt.

Huhu,

die Gritzner tipmatic gibt es in der Bucht manchmal als Ausstellungsstück für 400 € - oder für ein wenig mehr schon eine neue Maschine. Einfach mal die Preise vergleichen..

Deswegen finde ich sie gebraucht für 400 € etwas teuer.

LG Andrea

Da ich gerade auch im günstigen Segment schon gute Erfahrungen mit Elna gemacht habe, würde ich dir empfehlen, da auch mal zu gucken.

Für 399 EUR Listenpreis bekommst du mit der explore 240 einen robusten Allrounder.

Wenn du das Budget noch etwas dehnen könntest (und da du deine alte ja ohnehin los werden willst) käme für 419 EUR als Eintauschpreis (da darf die Tauschmaschine auch kaputt sein) die explore 320 in Frage, die nicht viele Features mehr hat, aber den Greifer der nächst höheren Maschinenklasse.

Beides sind mechanische Nähmaschinen.

Oder, auch mit Eintauschaktion, für 449 EUR der Einstieg in die elektronischen Maschinen mit der experience 520S.

Ich weiß natürlich nicht wo du wohnst, aber Elna Händler gibt es inzwischen auch eine ganze Menge.

................ich bin eine Anfängerin. Welche Nähmaschine würdet ihr mir empfehlen ?

 

Meine Nähmaschine bisher:

Singer 5511 Heavy Duty

Leider hat sie auch unter fachkundiger Anleitung immer wieder den Unterfaden der Naht zum Garnsalat verwurstelt.

 

Auch nach neuerlichem Aufspulen des Unterfadens wurde es nur einen Moment besser. Es gibt auch keine Schraube an der Unterfadenspule, mit der man die Spannung regulieren könnte, ärgerlic

 

Was möchte ich einmal nähen (lernen):

Schals, Trapezröcke, Kissenhüllen, Seitenschals, Mützen u.u.u.

aus allen möglichen Stoffen wie Jersey, Leinen, Baumwolle , Jeans, dünner Fleece.Ausbesserungsarbeiten sollten auch möglich sein.

 

Besonders beeindruckt hat mich bei einer Freundin ein extra Füßchen ihrer W6, für den oberen Stofftransport. Ich hatte ein Dreieckstuch aus Webware nähen wollen und mein Stoff hing öfter mal an der vermaledeiten Singer fest.

Hallo Cleo Petra,sieht die Singer Nähmaschine im Bild von der Singer Seite wie deine Singer aus ?

Wo wir wohnen wird die Singer 5511 scholastic “workhorse”/Arbeitstier genannt. Hier ist die englische,(und in 2 anderen Sprachen),PDF Betriebsanleitung mit 63 Seiten von Singer.

Wenn unten nach ein paar Stichen Schlaufen kommen sitzt in den meisten Fällen der Oberfaden nicht gut zwischen den Spannungsscheiben.

Seit Jahren zeige ich Anfänger,(auch meinem damals 11 jährigen Enkel, er hat gerne mit meiner 1948 Singer Tretnähmaschine genäht,und meiner älterern Enkelin vorher), wie Nähmaschinen mit 2 Händen einfädeln. Mit Fuss ganz oben,den Oberfaden auf der Maschine oben festhalten um sicher zu machen der Oberfaden sitzt gut in der Spannung zwischen den Spannungsscheiben drin. Bitte probiere es mal ob die Schlaufen bei dir verschwinden.

Zu den neuen Nähmaschinen in deiner Frage kann ich nicht viel sagen. Ich kenne die Nähmaschinen nicht. Meine letzte neue Nähmaschine habe ich 2004 gekauft. Die Brother kann 5 sehr schöne Knopflöcher nähen !

Sonst nähe ich gerne mit einer von meinen älteren Nähmaschinen.

Obertransport zum Anschrauben habe ich für meine verschiedenen Nähmaschinen,ich finde die klobig,(nicht sehr gut). Ich kann mit denen die ich habe nicht alle Stiche nähen. Meistens,wie heute,nähe ich mit einer von meinen älteren Pfaffs mit eingebautem Obertransport.

die Gritzner tipmatic gibt es in der Bucht manchmal als Ausstellungsstück für 400 € - oder für ein wenig mehr schon eine neue Maschine. Einfach mal die Preise vergleichen..

 

Deswegen finde ich sie gebraucht für 400 € etwas teuer.

Für eine gebrauchte 1019 oder 1035 fände ich 400,- Euro zu viel, für eine 6152 in gutem Zustand aber angemessen.

Andererseits reicht doch die Stichauswahl der 1035 DFT oder der 6122 für die allermeisten Projekte mehr als aus.

Ein kleiner Punkt, der für W6, Carina oder Elna sprechen würde: Höchstwahrscheinlich kann man Füßchen und Spulen der Singer übernehmen.

Die Singer 5511 würde ich aber nicht gegen eine neue Elna eintauschen, dafür fände ich sie zu schade.

Eine Singer 8280 mit Defekt hätte ich noch da, die ich gegen Portokostenerstattung dafür hergeben würde.

Gruß

Detlef

Ich beineidete meine Anleiterin um ihre W6, bei der die Plastikspule des Unterfadens in eine herausnehmbare Metallkapsel eingelegt werden konnte, bei der man an einer Schraube noch nachjustieren konnte.

Die Unterfadenspannung muss in den seltensten Fällen verstellt werden und da sollte man selbst lieber die Finger von lassen.

Schlaufen unten haben nichts mit der Unterfadenspannung zu tun, selbst wenn du da nachjustieren könntest, würde es also nicht helfen.

Ich weiß nicht, ob es auf diese Maschine auch zutrifft, aber genau danach würde ich bei dieser Fehlerbeschreibung doch jetzt mal schauen:

Vor Monaten hatte ich eine etwas ältere Plastik-Singer im Repaircafé, die mich auch vor solch komische Problematik stellte. Ihr größtes Manko in meinen Augen war, dass sie einen großen Teil ihrer Funktion vor dem Benutzer verbarg und nicht gerade einfach zu öffnen war. Nachdem die Besitzerin dann von "eben doch wegwerfen" sprach, bin ich etwas brutaler zu Werke gegangen, bis ich diese typische Anwenderbevormundung, genannt "Benutzer-Komfort", endlich zu 100% beobachten konnte:

Der Fadenzughebel hatte nicht etwa einen mehr oder weniger selbst einfädelnden Haken, schon gar nicht mit dieser Art Karabiner-Feder, die ein Herausrutschen des Fadens verhindert, wenn er denn mal drin ist. Nein, er hatte nur eine Art offene, zweizinkige Gabel. Selbst diese Umschreibung ist bei der Kürze der Zinken noch geschönt...

Damit untergriff und spannte er den Faden im Moment des Anzugs. Soweit nicht unlogisch, ansonsten hat er ja eigentlich nichts mehr zu tun, nachdem er ganz oben war. Aber dann muss der Faden eben immer an etwa der selben Stelle darauf warten, ergriffen zu werden. Und zu dem Zweck hat Singer ein weiteres, großes Federblech vorgesehen, das das freie Herumschlabbern des entspannten Fadens verhindert. Fast eine zweite Fadenspannung, wenn auch eine sehr schlaffe.

Kommt der Faden beim ersten Stich aber nicht unter dieses Blech, dann springt er öfter von der Gabel oder erst gar nicht hinein. Und das schaffte ich in weit mehr als der Hälfte der Fälle. So scheinen die Konstrukteure darauf spekuliert zu haben, dass man nach dem Einfädeln immer erst den Unterfaden hochholen muss und das unter kontrollierten Bedingungen tut (Festhalten des Oberfadens hinter der Nadel), sodass sich der nur "so in etwa richtig" liegende Oberfaden seinen korrekten Weg praktisch von selbst sucht. Danach klappt dann im Weiteren alles einwandfrei.

Also: Nach dem losen Einlegen des Oberfadens ausnahmsweise ohne Stoff das Füßchen runter (wegen der Fadenspannung), denselben durch die Nadel hindurch spannen, festhalten und einen kompletten Stich langsam von Hand ausführen. Dabei natürlich darauf achten, dass er wieder heraufkommt - aber eben unter Spannung. Sonst hat der "Aufgabler"-Hebel ihn nicht erwischt. Sehen kann man das nur, wenn man mindestens die Kopfabdeckung demontiert. Aber wenn man es ein Mal beobachtet hat, weiß man, wie es funktioniert.

Jetzt hoffe ich natürlich, dass die 5511 auch dieses Fadenmanagement unter Vollverkleidung hat, zumindest ähnlich, sonst nützt meine Beschreibung ja nichts.

Dann geht es vielleicht um ein viel kleineres Blech, den o. g. "Karabinerhaken" am Fadenzughebel. Liegt der Faden dort nämlich nicht korrekt dahinter oder ist dieses Federblech verbogen, dann könnte es auch dazu kommen, dass der Fadenzughebel an Wirkung einbüßt, weil der Faden herausrutscht.

Wenn es das auch nicht ist, bleibt der Oberfaden wahrscheinlich irgendwo am Greifer zu lange hängen, hat die Spulenkapsel oder der Spulenkorb nicht genug "Luft". Das hat dann aber nichts mit der Unterfadenspannung zu tun, auch wenn es in deren Nähe passiert. Es ist mitunter hilfreich, der Maschine beim Drehen von Hand mal ganz genau und überall zuzuschauen: Kleine Sticheleien... - Hobbyschneiderin 24 - Forum

Nachtrag: Ich gehe davon aus, dass es Oberfadenschlaufen sind, weil der Unterfaden kaum unten schlaufen kann. Einfach mal mit zwei unterschiedlichen Farben testen...

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe zu meinem Problem. Hab Eure Tipps erneut ausprobiert, leider ohne Erfolg. Es funktioniert immer nur eine Weile gut und dann beginnt der Ärger mitten im Nähen ohne ersichtlichen Grund von vorn. Vermutlich ist der Unterfadenmechanismus einfach sehr empfindlich, wenn die Spannung am Oberfadens mal kurz nicht ganz so stabil sein sollte. Das Nähen macht keinen Spaß, wenn man alle Nase lang, alles herausnehmen muss und das mitten in der Naht.

Nach Euren Erläuterungen, habe ich nun den Gedanken, mir eine ältere, gebrauchte Pfaff zuzulegen, die auch IDT hat. Das bedeutet wohl, ich muss mich solange gedulden, bis ich eine solche ausfindig machen kann. Mal sehen...

Ich finde es schade, da die Singer durchaus eine der besseren Billigen zu sein scheint und zum Beispiel noch eine Balanceeinstellung für Knopflöcher hat.

Hab mittlerweile die Anleitung überflogen und wundere mich, dass darin praktisch nichts über Reinigen und Ölen steht und auch nicht erwähnt ist, wie man den Spulenkorb herausbekommt - nur, dass man ihn herausbekommt (Troubleshooting Guide: Remove upper thread and bobbin case...). Dazu muss man aber m. E. die Stichplatte abschrauben. Schon mal gemacht?

Wie sieht denn eigentlich das Gewurschtel aus? Nur Schlingen unter dem Stoff oder frisst es sich sozusagen fest? Entsteht es praktisch unter der durchsichtigen (?) Spulenabdeckung? Das könnte ein im Wortsinn winziger Fehler sein...

Benutzt Du eigentlich die Spulen, die dabei waren? Ich hab mich mal an einer Apollo-Singer delektiert, da war einfach eine falsche Spule drin. Keiner wusste, wo die her kam. Passte zwar, aber der Oberfaden landete manchmal plötzlich und unerwartet unter dem oberen Spulenflansch, also in der Spule, anstatt drüber weg zu gleiten. Und dann alle weiteren Schlingen, bis es total blockierte. Die richtigen, leicht linsenförmig gewölbten Spulen beseitigten das Problem wie von Zauberhand.

Kannst Du nicht mal ein Foto von dem Gewurschtel machen? (Stoff hochklappen und Spule durch die Abdeckung fotografieren oder Abdeckung vorher herausnehmen?)

Ich habe leider gerade keine Zeit, ein neues Gewurschtel zu nähen. Das alte habe ich alles aufgetrennt.

Habe mir soeben eine alte Pfaff 1475 CD für 300€ im Internet gekauft und freue mich schon.

Dann viel Glück mit der neuen Maschine. Das sollte schon ein ganz anderes Fahrgefühl sein

Beim Gewurschtel geht es nicht um das Aussehen unter dem Stoff, sondern um die Lage in der Maschine. Also wo es entsteht. Falls Du doch noch mal Zeit oder Veranlassung hast...

Alles klar, das versuche ich mal.