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Wie ist die Halbwertszeit von Jersey mit Elasthan-Anteil?


Aficionada

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Hallo in die Runde,

 

gibt es Erfahrungswerte, wie lange Jersey mit Elasthan-Anteil "frisch" bleibt. Es ist ja ein bekanntes Phänomen, dass Gummis mit der Zeit an Elastizität verlieren, brüchig werden, ... Am Freitag habe ich einen Jersey verarbeitet, der schon etwas länger in meinem Bestand ist, und dabei festgestellt, dass er irgendwie streifig ist, was m.E. etwas mit den Elasthan-Fäden (oder ist es Lycra? Wo ist da eigentlich der Unterschied?) zu tun hat.

 

Gibt es hierzu Infos von Menschen, die sich damit auskennen?

 

Dankeschön vorab und herzliche Grüße

Aficionada

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Meine Jerseys halten ewig, also mindestens einige Jahre bei regelmäßigem Tragen und ich kaufe keine teuren Stoffe, meine sind mittlerweile fast alle vom Stoffmarkt. Ich habe die Jerseys hauptsächlich zu Shirts und Slips verarbeitet und sie verlieren weder an Elastizität noch an Farbe.

 

Was meinst du denn mit "streifig"?

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Was meinst du denn mit "streifig"?

 

Gute Frage, die gar nicht so einfach zu beantworten ist. Es sieht so aus, als ob die Elastikfäden streifenweise schon an Spannkraft verloren haben und das Gestrick insgesamt leicht weiter und wellig ist. Was zu einem leicht streifigen Erscheinungsbild führt.

 

Ich hatte den Jersey schon sehr lange liegen. 10 Jahre vielleicht? Da ich ansonsten aber bis jetzt kaum Jersey verarbeitet habe, habe ich null Erfahrungswerte.

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Von bis.... so nach 12 bis 20 Jahren gibt nach meiner Erfahrung auch bei guter Unterwäsche oder teuren Badeanzügen das Elasthan auf, der Stoff faßt sich dann oft klebrig an und/oder man sieht quasi die Fädchen rumhängen.

 

Bei billigen Sachen kann das auch schon nach drei oder vier Jahren der Fall sein.

 

(Wobei es auch billige Sachen gibt, die länger halten.)

 

Das sind jetzt Erfahrungen mit getragener Wäsche, Stoff mit Elasthan hatte ich wohl doch nie so lange rumliegen. Oder ihn nicht wieder rausgeholt. :rolleyes:

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@Aficionada

ich glaube, ich kann hier einiges an Erfahrung besteuern.

 

Zuerst mal zum Thema Lycra:

Lycra bezeichnet eigentlich Gummi, auch bezeichnet als Elasthan oder Spandax. Das was als Wirkware auf dem Markt angeboten wird (z.B. Tanzlycra, Badeanzuglycra) bezeichnet Wirkware, die i.d.R. zu 20% aus Lycra (Elasthan, Spandax) und 80% Polyester oder Polyamid besteht.

 

Bei Jersey mit Elasthananteil beträgt dieser i.d.R. zwischen 4% und 8%, der Rest ist entweder Baumwolle, Viscose oder Polyester.

 

Polyesterelasthan ist - sofern er nicht zu heiß gewaschen wird - farbstabil und ziemlich unkaputtbar, aber ekelig klebrig auf der Haut (brrrr....), spätestens wenn man ins Schwitzen gerät (solange es kein spez. Funktionsjersey für Sportbekleidung ist, der die Feuchtigkeit nach außen ableitet).

 

Einfarbige Shirtstoffe gibt es aus Baumwoll- und Viscoseelasthan, sie sind durchgefärbt (Vorder- und Rückseite durchgehende Farbe). Die bunten mehrfarbigen Shirtstoffe sind i.d.R. aus Viscoseelasthan und nur auf der Oberseite bedruckt, d.h., die Rückseite ist weiß, resp. ohne Farbdruck.

 

Ich habe Baumwollelasthanshirts, die bereits mehrere Jahre alt und x-mal in der Waschmaschine gewaschen wurden, sie sehen fast noch wie neu aus.

 

Die einfarbigen Viscoseelasthanshirts sind knötchen (?) anfällig. Die Oberfläche bildet dort, wo Berührung stattfindet, so kleine Knötchen (keine Ahnung, wie der Fachbegriff ist). Die bunten Viscoseelasthanshirts sind - besonders wenn sie schwarze Anteile enthalten - nicht lange schön. Die Oberfläche ist ziemlich anfällig, die schwarzen Felder werden sehr unschön nach mehreren Wäschen (ich spreche von guter Qualität, kein Billigmaterial), eher antrazit und irgendwie aufgedröselt (keine Ahnung, wie ich das erklären soll). Ich bin inzwischen dazu übergegangen, die Shirts mit hohem Schwarzanteil nur noch kurz von Hand zu waschen; so verlängere ich die Lebensdauer.

 

Ein Auseinanderfallen oder Zerreißen der Elasthanfasern habe ich allerdings noch nie gehabt, auch nicht nach langer Lagerung der Stoffe.

 

lg Nähbaerchen

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Elasthan-Fäden (oder ist es Lycra? Wo ist da eigentlich der Unterschied?)

Hallo Aficionada,

Lycra ist ein geschützter Markenname für eine Elasthan-Faser. Das sagt jedenfalls Tante Google, wenn man sie fragt ;)

Zu Deinen weiteren Fragen kann ich leider nix beitragen, solcher Stoff ist mir noch nicht begegnet. Vielleicht muss ich aber auch nur mal tief genug in die Stoffvorräte eintauchen. Aber Jersey kaufe ich erst seit zwei Jahren, also nochmal Glück gehabt!

 

Die einfarbigen Viscoseelasthanshirts sind knötchen (?) anfällig. Die Oberfläche bildet dort, wo Berührung stattfindet, so kleine Knötchen (keine Ahnung, wie der Fachbegriff ist).

Das wird als Pilling bezeichnet, guck mal hier .

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Die einfarbigen Viscoseelasthanshirts sind knötchen (?) anfällig. Die Oberfläche bildet dort, wo Berührung stattfindet, so kleine Knötchen (keine Ahnung, wie der Fachbegriff ist).

so lange nähe (und lagere) ich noch keine Jersey-Stoffe, daß ich zur Haltbarkeit Erfahrungswerte beisteuern könnte.

 

Aber das mit dem Pilling habe ich bei besonders weichen Viskose-Jerseys ("Pfirsichhaut-Griff" ?) beobachtet. Wenn die Oberfläche etwas glatter ist, kam das noch nicht vor.

 

Gruss,

Doris

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Liebe Aficionada, ich denke, da hast Du einfach nur Pech gehabt. :hug: Ich habe auch ein ziemliches Stofflager und da sind auch Jerseys bei, die schon mal 10 Jahre liegen, aber meine sind alle ok.

 

Hattest Du deinen Jersey vielleicht im Trockner? Meiner Meinung nach verträgt Lycra keinen Wäschetrockner, da leiert das Elasthan irgendwie aus.

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Hallo Aficionada,

ich hatte auch mal extra teuren Bündchenstoff in Baumwolle mit Elasthan für unsere Sportbekleidung gekauft, denn wir achten sehr auf Qualität und wollen unseren Kunden nur das Beste anbieten.

 

Und was ist passiert? Die Elasthan ist von den Schnittseiten der Bündchen nach innen gerutscht. Es sah furchtbar aus und die Bündchen waren nach kurzer Zeit ausgeleiert.

 

Was ich damit sagen will ist, dass man nicht drinsteckt und es keine Sache des Preises ist.

 

LG Ursel

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Lieben Dank für eure Antworten. Nun, in meinem Fall war es jetzt nicht wirklich schlimm, da ich den Stoff jetzt auf die Schnelle für ein Unterkleid gebraucht habe. Aber ich fragte mich, ob es tatsächlich so etwas wie Richtwerte gibt. Offensichtlich ist das aber nicht der Fall.

 

Aficionada :)

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Aber das mit dem Pilling habe ich bei besonders weichen Viskose-Jerseys ("Pfirsichhaut-Griff" ?) beobachtet. Wenn die Oberfläche etwas glatter ist, kam das noch nicht vor.

 

Ich habe das bei jedem Viscosejersey nach einer Weile, z.B. an der Ärmelnaht, wo der Unterarm auf dem Schreibtisch aufliegt oder unter der Achsel, wo eine gewisse Reibung mit darüber getragenen Westen vorliegt.

 

lg Nähbaerchen

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Hallo,

 

nach meine Erfahrung wird das Zerfallen von Gummis oder Elastan im Stoff durch Wärme begünstigt ( ich habe einige Sachen auf dem Dachboden, der wird im Sommer schon wärmer).

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dass er irgendwie streifig ist,

also dieses streifige ist eigentlich vom aufwickeln auf dem Ballen und verliert sich nach der 1. Wäsche wieder.

Gerade bei schwarz ist das oft (meist immer) der Fall, aber wie gesagt nach der 1. spätesten 2. Wäsche ist es weg.

Zumindest war das bei mir immer der Fall.

 

LG Brit

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