Jersey und meine Näma (Victoria FY 700) - Verzweiflung

Hallo zusammen!

Schon länger lese ich in diesem Forum, aber für mein aktuelles Problem habe ich noch keine Lösung gefunden. Vielleicht kann mir ja jemand noch einen Tipp geben.

Folgendes ist passiert:

Ich habe ein wunderschönene Jerseystoff zugeschnitten und mit dem vorhandenen (andersfarbigen) Faden an einem Teststück die Versäuberung mittels Blindstich, wie empfohlen im Nähbuch von Burda, getestet. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend.

Jetzt habe ich das ganze mit dem passenden Faden (neu aufgespult auf eine andere Spule) nochmal getestet und bin verzweifelt. Teilweise wird nicht transportiert (und ich hab es mit leichtem Ziehen, starkem Ziehen und gar nicht Ziehen probiert), einmal hat es für ca. 3 cm gut ausgesehen, ab dann klapperte dann meine Unterfadenspule im Gehäuse und es wurde wieder nur Murks draus. Mein Oberfaden ist ordnungsgemäß immer in der Führung geblieben.

Das ist mein erster Versuch, etwas anderes als Baumwolle/Leinen etc. zu nähen, da ich sonst nur mittelalterlich/Renaissance unterwegs bin, was nähen angeht.

Eine Jerseynadel besorge ich mir noch, steht auf meinem Einkaufszettel, derzeit nutze ich eine spitze Nadel für dehnbare Stoffe. Butterprotpapier o. ä. will ich nicht druntersetzen, mir fehlt die Geduld, es wieder rauszufummeln.

Am Liebsten würde ich mir eine neue Maschine kaufen, aber das geht grade gar nicht. Ich könnte heulen...

Hallo,

ich hatte mal eine alte Victoria, da konnte man den Nähfussdruck ändern...

ach so, eine Jerseynadel würde ich dafür schon benutzen.

Viel Erfolg

LG Heike

Ich habe die Bedienungsanleitung der Näma leider nicht mehr, aber an der Maschine selbst habe ich keinen passenden Knopf gefunden.

ein Bild wäre nicht schlecht.

Da kann man besser erkennen, ob alles richtig eingefädelt ist, ob man den Fußdruck verstellen kann usw.

LG Heike

Hallo,

also, Jerseynadel muss mEn schon sein; sonst gibt es zum einen Fehlstiche, zum anderen Löcher im Stoff.

Papier unterlegen mach ich auch nicht; das Gefummel wäre mir zu mühsam. Ich nutze bei sowas daher entweder Sprühstärke oder wasserlösliches Vlies.

Das erklärt allerdings nicht, warum es nach dem Umfädeln geklappt hat. Klingt für mich im Moment dann doch eher nach einem Einfädelproblem.

Ich hatte selbst mal so große Probleme beim Nähen, zigmal neu eingefädelt, nichts hat geholfen. Ab zum Händler, ein Blick drauf, der Oberfaden war nicht richtig in der Führung, erledigt. Man ist manchmal einfach so betriebsblind vor Panik... - Am besten ein paar Stunden Abstand nehmen, alles raus, und dann noch mal alles neu machen, ganz in Ruhe. Viel Erfolg!

Liebe Grüße

Kerstin

Die Unterfadenspule klapperte? Hast du die richtig rum eingelegt?

Viel Erfolg, das klappt bestimmt - dieses Gefühl der Verzweiflung kennen wir hier auch zu gut; ich selber erinnere mich gar nicht gern daran...

Ich hatte jetzt schon zwei Tage (Frust-)Pause, also werde ich mich gleich mal ransetzen und nochmal in ruhe schaun und beten.

So, mein Versuch brachte folgendes Problem zu Tage:

Wenn ich extrem langsam nähe, fällt mir auf, dass irgendwann der Unterfaden reisst, was dann das "Spulengeräusch" deutlich macht. Ich habe neu und sauber eingefädelt und auch den Oberfaden nicht verloren.

So, ich habe sie weitestgehend geölt, etliche Stellen mit ein bis zwei Tropfen und unten mit einem geölten Lappen. Trotzdem...

Die ersten (langsam) genähten 4-5 cm sehen gut aus, dann wird die Maschine schwergängig und ich kann auch das Handrad nur sehr schwer bewegen. Der Oberfaden rutscht unten nicht mehr über die Spule (hoffe, ich habe das verständlich ausgedrückt), er bleibt bei der Hälfte stehen. Dann geht gar nichts mehr oder der Unterfaden reisst.

ich glaub das ist eher eine unterfadenspannungsproblem, hast du an deiner kapsel für die spule irgendwie aus versehn was gedreht?

Hallo,

hatte mal ein ähnliches Problem und nach viel probieren hat sich herausgestellt,

daß es am Garn lag( NoName) . Das Garn hat sich irgendwie aufgezwirbelt.

So wie ein Seil, daß sich ausdreht und dann Faser für Faser reißt:o

Ich hoffe, Du kannst dir was darunter vorstellen.

Manchmal sind auch Nadeln dafür verantwortlich, wenn das Oehr innen nicht ganz sauber gearbeitet ist.

Ich würde nochmal mit anderem Garn probieren und evtl. auch die Nadel tauschen. Da Du dabei eh neu fädeln mußt, auch die Fadenspannung Ober-

und Unterfaden kontrollieren.

Nur nicht aufgeben, oft ist es eine übersehene Kleinigkeit:hug:

Gruß

Quaks

Hast du die richtige Unterfadenspule drin? Besonders diese Metalldinger sind meist gar nicht gut für die Maschine...

Probier doch mal die Spule mit dem Kontrastfaden, der gut geklappt hat, leerzumachen und den richtigen faden auf genau diese Spule draufzuspulen...

So, anderes Garn auspribiert, andere Unterfadenspulen, nochmal geölt und meinen Mann alles anschaun und testen lassen habe ich... komischer Satzbau, aber egal. Dabei haben wir festgestellt, dass sich der Unterfaden beim Nähen um die Mitte des Greifers legt und dann reisst. Und ich habe auch mal testweise den Unterfaden in die andere Richtung eingelegt, war aber nicht die Lösung.

Hallo,

vorab, ich bin keine NähMa-Expertin, aber nachdem, was ich hier gelesen habe, fallen mir dazu zwei mögliche Ursachen ein. Entweder, an der Maschine hat sich etwas verstellt, und der Greifer greift den Faden unten nicht mehr richtig. Oder die Unterfadenspule hat zu viel Spiel in der Kapsel und der Faden springt raus. Zweiteres könntest du leicht testen, indem du die anderen Unterfadenspulen mal durchtestest. Wenn eine andere Spule keinen Erfolg bringt, würde ich sie vielleicht doch mal zum NähMa-Doc bringen, um die erste Möglichkeit prüfen zu lassen...

Liebe Grüße

Kerstin

Ist das nur bei Blindstich?

Zickzack geht?

Gerade sicherlich auch?

(Weiß trotzdem nicht, was es ist. Meine Zickt bei bestimmten Überstichen manchmal auch - keine Ahnung )