HolyGrail Geschrieben 21. Oktober 2015 Autor Teilen Geschrieben 21. Oktober 2015 (bearbeitet) Genau die Pfaff 1222E ist es! Ok gut, eine Haushaltsnähmaschine. Ich habe mich eben mit dem Kundenservice von Schmetz in Verbindung gesetzt, auch die sagten mir, 5,4mm Gurtband ist zu viel für die Maschine. Die 110er Jeans Nadel ist in Ordung, wie mir bestätig wurde, eine speziell beschichtete Nadel würde bei der Materialstärke und dem im vergleich "schwachem" Motor nichts bringen. Für meine Anforderungen bräuchte ich eine Sattlernähmaschine und die haben Motoren die mit Drehstrom laufen, bzw. einen wesentlich stärkeren 230V Motor. Da hab´ ich nicht schlecht geschaut Ja, mir wurde die Maschine als Industrienähmaschine verkauft, sie macht eben von der Haptik einen industriellen Eindruck. Da ich natürlich kein Profi bin, bin ich auf das Angebot reingeflogen, naja man lernt nicht aus. Aber ich will die Nähmaschine nicht schlecht reden, die Verarbeitung "da ist noch alles aus Stahl" ist einfach top, genauso wie der sanfte Lauf. Da muss ich eben ein paar Kompromisse eingehen. Bearbeitet 21. Oktober 2015 von HolyGrail Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 21. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2015 wir sind uns jedenfalls einig, dass die 1222 eine sehr gute maschine ist bei dem gurtbandproblem gibts mehrere lösungsansätze: 1) wie schon erwähnt, beim schuhmacher nähen lassen 2) mit einer festen handnähnadel nähen. (eine zange und schutzhandschuhe sind sinnvoll) 3) langsam und gefühlvoll mit der pfaff nähen. aber bitte nicht stunden- oder tagelang gurtband verarbeiten. dafür ist sie nicht gebaut. 4) falls du wirklich *viel* von dem zeug verarbeiten willst, um eine maschine umschauen, die dafür konstruiert ist. gebrauchte industriemaschinen gibt es nicht nur bei ebay, sondern auch bei händlern und mechanikern. da sind sie zwar meist teurer, aber es wird ein bisschen weniger geflunkert als bei ebay und du hast bei bedarf eine ansprechperson. industriemaschinen gibt es nicht nur mit 380 V motor, sondern auch mit 220/230 V und sogar mit fuß- oder handbetrieb. (letztere findet man hier in der altertümchen-rubrik aber gelegentlich sogar noch in schuhreparaturbetrieben im einsatz.) zu den nadeln: es gibt für haushaltsnähmaschinen spezielle stick- und quiltnadeln mit beschichtung, die auch bei großer stichdichte (= flächige maschinstickerei) gut durchgleiten. die wären einen versuch wert. allerdings gibt es sie nicht in allen stärken. zb hier SCHMETZ - Needles since 1851 | SCHMETZ – einer der weltweit führenden Anbieter von Nadelsystemen für die Verarbeitung textiler Produkte haushaltsnadel abc und gold-sticknadeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 21. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2015 Aber ich will die Nähmaschine nicht schlecht reden, die Verarbeitung "da ist noch alles aus Stahl" ist einfach top, Moin, ich dachte, das wäre schon die Aluminiumgeneration, und Teile der Mechanik einschließlich Zahnräder wären aus Kunststoff: http://www.fusionservices.us/yahoo_site_admin/assets/images/Pfaff_1222E_Electronic_Sewing_Machine_011.204111018_large.jpg Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 21. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2015 teile des innenlebens sind bei der 1222E (und ihren altersgenossinnen) jedenfalls aus kunststoff. davon gibts hier im forum etliche fotos. und wenn meine kamera aus der reparatur zurück ist, kann ich bei bedarf noch welche machen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 21. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2015 Moin, hier ist die Bedienungsanleitung der 1222: Pfaff 1213, 1214, 1222 E - Bedienungsanleitung – DraWi Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 21. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2015 Genau die Pfaff 1222E ist es! Ok gut, eine Haushaltsnähmaschine. Moin, hier sind die technischen Daten: Pfaff 1213, 1214, 1222 E - Bedienungsanleitung – DraWi 40 Watt Ausgangsleistung bei 7000 U/Min und 1000 Stichen pro Minute ergeben 0,38 Nm Drehmoment. Ich habe mich eben mit dem Kundenservice von Schmetz in Verbindung gesetzt, auch die sagten mir, 5,4mm Gurtband ist zu viel für die Maschine. Die 110er Jeans Nadel ist in Ordung, wie mir bestätig wurde, eine speziell beschichtete Nadel würde bei der Materialstärke und dem im vergleich "schwachem" Motor nichts bringen. Für meine Anforderungen bräuchte ich eine Sattlernähmaschine und die haben Motoren die mit Drehstrom laufen, bzw. einen wesentlich stärkeren 230V Motor. Da hab´ ich nicht schlecht geschaut Im Leder- und Sattlerbereich sind 30 - 50 fache Drehmomente üblich. Hier habe ich mal ein paar Maschinen- und Antriebskombinationen durchgerechnet: Drehmoment Nähmaschinenmotoren - Hobbyschneiderin 24 - Forum Die billigste Art da ranzukommen ist eine alte Ledermaschine mit Tretantrieb, oder, wenn 3 mm Stichlänge ausreichen, eine ausgenudelte Schuhmacherreparaturmaschine Adler 30 oder Singer 29 mit Handkurbel. Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 21. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2015 damit ist meine frage : WAS und WIEVIEL genäht wird leider immer noch nicht beantwortet üüübrigens sind Kunststoff-Zahnräder im Prinzip nix schlechtes wenn allerdings die als Ersatzteil für reparaturzwecke angebotenen Teile aus dem gleichen Material sind wie die defekten teile, zeugt das nicht von vorbildlicher Qualität des Herstellers (kleiner Seitenhieb gegen Singer) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 22. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2015 (bearbeitet) Genau die Pfaff 1222E ist es! .... Aber ich will die Nähmaschine nicht schlecht reden, die Verarbeitung "da ist noch alles aus Stahl" ist einfach top, genauso wie der sanfte Lauf. Moin, ich dachte, das wäre schon die Aluminiumgeneration, und Teile der Mechanik einschließlich Zahnräder wären aus Kunststoff: http://www.fusionservices.us/yahoo_site_admin/assets/images/Pfaff_1222E_Electronic_Sewing_Machine_011.204111018_large.jpg um das für zukünfigte forums-besucher_innen noch klarzustellen: "alles aus Stahl" gibts auch nur bei ebay-verkäufern. die gehäuse waren bei den älteren modellen aus gusseisen, bei den jüngeren dann aus aluminiumguss und dann kamen aluminiumguss-rahmen mit kunststoff-abdeckungen drumherum auf. die achsen und wellen waren früher wohl meistens aus stahl (deshalb können die biester auch rosten, wenn sie im keller oder schuppen stehen müssen), später aus diversen legierungen und die lager und zahnrräder und können aus allem möglichen bestehen, von gusseisen bis kunsstoff. die kurvenscheiben für die zierstiche bestanden in den 1950er/60 jahren noch grossteils aus metall, bei jüngeren maschinen aus kunststoff. die maschinen mit den kunststoffteilen haben inzwischen aber auch schon 40 bis 50 jahre hinter sich. eine "alles aus Stahl" (genauer: ganzmetall) haushaltsnähmaschine hat der schweizer hersteller Keller angeboten. Galerie_KELLER - 3360 Herzogenbuchsee Info (da gibts auch ein video ) die maschinen waren technisch hervorragend, aber ladenhüter, da für eine koffernähmaschine viel zu schwer. (ich musste einmal eine für einen bekannten abholen und war *sehr* froh, dass ich einen kräftigen helfer mitgenommen hatte.) üüübrigens sind Kunststoff-Zahnräder im Prinzip nix schlechtes wenn allerdings die als Ersatzteil für reparaturzwecke angebotenen Teile aus dem gleichen Material sind wie die defekten teile, zeugt das nicht von vorbildlicher Qualität des Herstellers (kleiner Seitenhieb gegen Singer) du meinst, dass "aus schaden wird man klug" nicht bei allen gilt? Bearbeitet 22. Oktober 2015 von ju_wien Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 22. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2015 um das für zukünfigte forums-besucher_innen noch klarzustellen: "alles aus Stahl" gibts auch nur bei ebay-verkäufern. die gehäuse waren bei den älteren modellen aus gusseisen, bei den jüngeren dann aus aluminiumguss und dann kamen aluminiumguss-rahmen mit kunststoff-abdeckungen drumherum auf. die achsen und wellen waren früher wohl meistens aus stahl (deshalb können die biester auch rosten, wenn sie im keller oder schuppen stehen müssen), später aus diversen legierungen und die lager und zahnrräder und können aus allem möglichen bestehen, von gusseisen bis kunsstoff. die kurvenscheiben für die zierstiche bestanden in den 1950er/60 jahren noch grossteils aus metall, bei jüngeren maschinen aus kunststoff. die maschinen mit den kunststoffteilen haben inzwischen aber auch schon 40 bis 50 jahre hinter sich. eine "alles aus Stahl" (genauer: ganzmetall) haushaltsnähmaschine hat der schweizer hersteller Keller angeboten. Galerie_KELLER - 3360 Herzogenbuchsee Info (da gibts auch ein video ) die maschinen waren technisch hervorragend, aber ladenhüter, da für eine koffernähmaschine viel zu schwer. (ich musste einmal eine für einen bekannten abholen und war *sehr* froh, dass ich einen kräftigen helfer mitgenommen hatte.) du meinst, dass "aus schaden wird man klug" nicht bei allen gilt? genau das ist das problem als die ersten synchroflexriemen zerbröselten, haben einige Hersteller (die es mittlerweile nimmer gibt) das nicht geschnallt und diese dinger weiter eingebaut das gleiche gilt für die Zahnräder und zahnsegmente in singer-maschinen nun gibt es verschiedene Personen, die das verallgemeinern und ALLE dann schlecht reden Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Inselnäher Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 Hallo zusammen, wobei man davon ausgehen darf, das die heute im Handel erhältlichen Ersatz-Zahnräder und Segmente für 40 Jahre alte Singer Maschinen oder andere ebenso alte Maschinen mit einiger Sicherheit nicht von den Maschinenherstellern hergestellt werden, sondern das das von anderen Firmen nachgefertigte Teile sind. Bemerkenswert ist doch eher wenn man noch Teile bekommt - das gibt es nicht für alle Fabrikate. Dafür müssen sicher auch entsprechende Stückzahlen der Maschinen hergestellt worden sein. Und natürlich wollen alle Hersteller eigentlich lieber neue Maschinen verkaufen - nur wenige bieten selber Teile für ihre alten Modelle an. Mit Singer hast du es aber auch Josef. Dabei sind die jetzt unter dem selben Dach wie Pfaff. Und liegende Spulen haben die Pfaffs nun auch - o.T.: Finden die neuen Pfaff-Modelle den auch Gnade vor den Augen des alten Pfaff Meisters? Grüße von der Insel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 4. November 2015 Teilen Geschrieben 4. November 2015 vor Zeiten bei Robert lembke gab es mal ein jein für 2,50 DM die select-serie hat nach wie vor den doppelumlaufgreifer die gritzner-modelle als nachbauten sind ebenfalls spitze die Favorisierung der horizontalgreifer ist dem Portefeuille der kunden geschuldet und dem motto : geiz ist geil Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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