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Welches Garn und Stärke für welches Material?


Rote-Schleife

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Hallo zusammen,

 

Welche stärken soll ich von Maschinen-Nähgarn z.b Polyestergarn nehmen? Gibt es da eine Faustregel bzw übersichtliche Tabelle für anfänger? Welches Garn und Stärke für welches Material benötigt wird und mit Welcher Nadel genäht werden muss?

 

Für dieses Polsterkunstleder, Gurtbänder.?

Für die dünnen stoffe wie Stretch, Brautkleidstoff, Tüll?

Für die Normalen Stoffe, Baumwolle?

 

in den internet Shops wird man ja überschüttet mit den ganzen verschiedenen ausführungen an Nähgarn.

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Der Standard-Polyester-Allesnäher ist ein 100er Garn, mit dem kommt man eigentlich gut klar für mehr oder weniger alles.

 

Ich persönlich benutze als meinen Standard etwas dünneres 120er Garn von Alterfil, aber das ist Geschmackssache. Ich nähe jetzt nicht so viel ganz dicke und schwere Sachen. Für meine Taschen (die eine Menge tragen müssen, so gewichtmäßig) war es bislang stabil genug.

 

Für ganz feine Sachen (Dessous oder Seide) Dann gelegentlich 150er, als noch feiner.

 

Der 100er Faden paßt in der Regel auch zu den Nadelstärken, die es für Haushaltsmaschinen gibt.

 

Nur bei ganz feinen Nadeln (60er oder 55er) braucht man manchmal den 120er.

 

Wenn man dickeren Faden (80er) nehmen will, dann eher in den Nadelstärken 100 und aufwärts.

 

Die meisten Sachen kann man gut mit der Kombi aus 80er Nadel und 100er Allesnäher nähen.

 

Wenn das bei einem konkreten Projekt nicht klappt, dann kann man immer noch was anderes dazu kaufen. (Testnaht auf einem Stoffrest empfiehlt sich)

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Hallo zusammen,

 

Welche stärken soll ich von Maschinen-Nähgarn z.b Polyestergarn nehmen? Gibt es da eine Faustregel bzw übersichtliche Tabelle für anfänger?

Ja, in der Anleitung zu jeder Nähmaschine.

Auch dieses Forum ist voll von Informationen und Threads dazu. Vielleicht hilft für's erste schon dieser Link in einem Thread von Ralf:

Fabric Weight / Typical Thread Sizes / Needle Sizes | American Efird

Bearbeitet von Realist
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Allesnäher ist für den Anfang und für sehr viele Fälle erstmal gut und günstig.

Für speziellere Einsatzzwecke hier ein

pdf über das Thema Nadel und Faden in Kombination zum Stoff.

Da passen die Fadenstärken in der ersten Tabelle aber nicht. Das müssen Garn-Nummern eines bestimmten Fabrikates sein, nicht die übliche Angabe (Länge in Metern pro Gramm). Sechziger Garn in 75er Nadel für dünnes Georgette, das geht garnicht.

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nicht die übliche Angabe (Länge in Metern pro Gramm).

 

Dummerweise gibt es zwei "übliche" Nomenklaturen... :o Die eine wird eher für Nähgarn, die andere für Stickgarn verwendet.

 

In Deutschland und im Hobbybereich.

 

Wäre ja sonst zu einfach. :rolleyes:

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Da passen die Fadenstärken in der ersten Tabelle aber nicht.

Das weiß ich schon.

Es ist immer gut alles zu lesen und nicht nur die erste halbe Seite.;)

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ich habe in der Anleitung meiner Pfaff 360 was gefunden, nur stehen da keine Infos zu dem Polyestergarn drinne, welches mir vom Nähmaschinen-Mechaniker empfohlen wurde, was die beste garnart sein sollte für meine Zwecke.

 

Ja, die war eine der Tabellen, die ich meinte.

Ich denke, am besten passen die Spalten "Kunstseide" oder vor allem "Perlon/Nylon Garn endlos". Man muss ein bisschen interpretieren - die Garnstärke meines Lieblings-Polyestergarnes, Saba 120, kommt gar nicht unter "Perlon/Nylon" vor, sondern nur 130. Der Unterschied ist wohl minimal.

Ansonsten passt gerade diese Tabelle ganz gut, was die Frage "welche Nadel zu welchem Garn" betrifft, d.h. sie ist auf der sicheren Seite. Eine Nadelstärke kleiner geht auch noch (mache ich ungern, 120er Garn und 80er Nadel finde ich bei mir optimal).

Was die Garnstärken für welchen Werkstoff betrifft, so kommen die sehr reissfesten Polyestergarne von heute in der alten Pfaff-Tabelle noch gar nicht vor. Ich denke (für meine Zwecke), ich kann da gut ein bis zwei Stärken dünner gehen, als noch in der Tabelle steht. Ein 80er Polyester (wiederum Saba), das man mit der Hand nicht zerreissen kann - warum sollte ich stattdessen den leichten Schusterzwirn (30er) von vor einem halben Jahrhundert nehmen.

 

Mit den Materialpaarungen an sich kenne ich mich nicht aus. Kann man Polyestergarn für Baumwollstoffe nehmen? Ich ja, habe ich für mich entschieden ;) . Was ist mit der Kochfestigkeit? Polyestergarn scheint jede Temperatur zu vertragen, und meine alten Baumwollgarnspulen hab' ich eh weggeschmissen. Was passiert, wenn die Baumwolle einläuft? Hmm ... dann passt mir der Hemdkragen eh alsbald nicht mehr. Aber das sind die Fragen, die man nicht mehr von Maschinenseite her nachlesen kann. Vielleicht kommen da noch ein paar praktische Hinweise, oder Querverweise auf alte Threads, die ich dann gerne mitlese.

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Wie gesagt... in der Praxis ist das meist nicht so relevant...

 

100er Polyester Allesnäher von einer guten Marke (Mettler/Amann, Alterfil, Gütermann) und eine 80er oder 90er Nadel bewältigt das meiste.

 

Bei vielen Lagen oder wenn es sehr fest ist, dann 90er Jeans oder 100er Jeans. Auch mit dem 100er Garn. Damit halten bei mir bislang auch die Gurte aus Gurtband an meinen Taschen.

 

Hat man tatsächlich mal Tüll oder feinste Spitze, dann muß man eh gucken, manche davon nähen sich mit der Stretch-Nadel besser. Und da würde ich auch gleich mit einer 70er Nadel anfangen.

 

Ansonsten... losnähen, gucken, gibt es Fehlstiche oder passt sonst was nicht, dann nach Fehlerquelle suchen.

 

Es ist schon gut, wenn man vorher ungefähr überlegt, was man braucht, aber Nähen ist keine Wissenschaft, sondern Praxis und da kann ein Stoff mit gleichem Gewicht, gleichem Material und gleicher Webart auf einmal eine andere Nadel oder ein anderes Garn brauchen, als der vorherige scheinbar gleiche. Weil er z.B. dichter oder weniger dicht gewebt ist, weil die verwebten Garne fester oder weniger fest gezwirnt waren... Aber das sieht man dann, wenn es nicht funktioniert.

 

(Mit steigender Erfahrung merkt man dann auch selber besser vorher, wo man eher eine dickere oder dünnere Nadel braucht.

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Durch die Vielzahl an herstellereigenen Nomenklaturen und gewollte Produktdifferenzierung dürfte die vereinfachende tabellarische Darstellung der älteren Nähmaschinen heute viel zu umfangreich und firmenspezifisch werden.

 

Wesentlich für die Entscheidung sollte m.E. die Grundüberlegung des "Was und wofür nähe ich das" (macht ein großer Nadeleinstich im Gewebe Sinn oder nicht) und weiter die physikalischen Grundregeln der Nähmaschine sein:

1) Große Nadel - großes Loch - kleine Nadel -kleines Loch

2) Welche Spitze braucht die Nadel bei welchem Gewebe

3) Wie "führt die Nadel den Faden (H- in der Rille- / am Öhr)

(hier wirkt die Stoffbeschaffenheit)

und dann daran denken,

4) wie sich in der Nähmaschine die Schlaufe des Oberfadens bilden kann -

(hier wirkt die Garnbeschaffenheit - glatt oder rauher)

5) Wie der Greifer den Ober- mit dem Unterfaden verschlingt-

 

Und Nowak schreibt zu recht - und ich interpretiere das so : einfach probieren, probieren, probieren und probieren - und sich die Ergebnisse notieren - irgendwann kommt dann die Paarung die man für gut hält - und zur "best good practice" wird. Eine Tabelle kann man nur für sich selbst "richtig" machen.

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