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Sind eigentlich alle Industrienähmaschinen Schnellnäher?


Kerstin***

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Hallo,

 

die Frage steht ja schon im Titel ;)

Oder haben die Industriemaschinen auch eine Geschwindigkeitseinstellung wie die Haushaltsmaschinen?

 

Gesucht wird eine Maschine, die bis zu 9 mm Gurtband, bis zu 5 mm Nappaleder und einfaches Segeltuch nähen kann.

Zick-Zack- und Geradstich werden benötigt, Vernähfunktion und Fadenabschneider wären toll, sind aber keine Bedingung.

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Oder haben die Industriemaschinen auch eine Geschwindigkeitseinstellung wie die Haushaltsmaschinen?

 

"Industriemaschine" bedeutet ja eigentlich erstmal nur "taugt für harten produktiven Einsatz". Und je nach Einsatzgebiet gibt es zig verschiedene "Industriemaschinen".

 

"Schnellnäher" wird als Begriff für Maschinen verwendet, die einige tausend Stich pro Minute können. Das heißt aber auch nicht zwangsläufig, dass sie nicht langsam nähen. Die Frage ist immer, was fürn Motor drunter ist. Es gibt Kupplungsmotoren, die wirklich nur auf eine bestimmte (meist hohe) Nähgeschwindigkeit optimiert sind (und langsames Nähen nur mit Trickserei erlauben), aber durchaus auch Servomotoren, oder auch Anlassermotoren. Elektronische Servomotoren beispielsweise erlauben eine feinfühligere Geschwindigkeitsregelung, als Du sie an mancher Haushaltsmaschine vorfinden wirst.

 

Gesucht wird eine Maschine, die bis zu 9 mm Gurtband, bis zu 5 mm Nappaleder und einfaches Segeltuch nähen kann.

Zick-Zack- und Geradstich werden benötigt, Vernähfunktion und Fadenabschneider wären toll, sind aber keine Bedingung.

 

Oh, eine eierlegende Wollmilchsau.

 

Ehrlich gesagt kann ich mir kaum vorstellen, dass Du das als Universalgerät so finden wirst.

 

Die Gurtbriketts und das Leder passen anforderungsmäßig noch zusammen. Da gibt es Sattlermaschinen, die sowas wohl können. Haben häufig 3fach-Transport (den man bei sowas gut brauchen kann), haben grandiosen Nähfußhub, nähen tendenziell eher langsam. Zickzack und der andere Schnickschnack mag teilweise vorhanden sein.

 

Bei Segeltuch wäre dann zuerstmal zu hinterfragen, was genau Du damit meinst. "Richtiges" Segeltuch kann ganz schön schwer sein. Irgendwelches Spinnaker für den Drachenbau ist hingegen sehr leichte Ware. In beiden Fällen wirst Du aber mit größeren Stoffmengen zu tun haben, vermute ich mal. Also bei diesen Materialien tatsächlich irgendetwas Schnellnäher-ähnliches gut brauchen können - sonst wirst Du ja nie fertig.

 

Übliche Schnellnäher für "leichte bis mittelschwere Stoffe", wie es immer so schön heißt, nähen entweder nur geradeaus oder in deutlich teurerer Variante auch Zickzack. Bei Zickzack mit Zwischenstich ("Segelmachernaht") wird's aber ggf. wieder eng, das können viele ZZ-Schnellnäher nicht. Da solltest Du auf jeden Fall ganz genau hinschauen.

 

Die besseren Schnellnäher bieten Fadenabschneider und Nahtverriegelung an.

 

Insgesamt würde ich an Deiner Stelle nach zwei Maschinen Ausschau halten. Einen Schnellnäher für die Nahtkilometer auf leichter Ware, eine Sattlermaschine für die Gurt- und Lederbriketts.

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Danke, für deine ausführliche Antwort. Jetzt "verstehe" ich die Industrienäher etwas besser ;)

 

 

Bei Segeltuch wäre dann zuerstmal zu hinterfragen, was genau Du damit meinst. "Richtiges" Segeltuch kann ganz schön schwer sein.

 

Ich meine damit diesen Stoff, mit dem man Sonnensegel und ähnliches nähen kann. Der ist eigentlich nicht dick oder schwer, man kann ihn mit jeder kleinen Haushaltsmaschine nähen. Ich möchte ihn aber mit dicken Gurtband vernähen, deshalb kam er in meiner Auflistung mit vor

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9mm dickes unelastisches Gurtband mit einem Zickzack nähen zu wollen, ist schon eine Hausnummer. Da wünsche ich Dir viel Spaß beim Suchen - vergiss nicht, intensiv zu testen und vorher mit der Flinte zur Bank zu gehen. Deren Kredit wirst Du brauchen können. ;)

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Ich meine damit diesen Stoff, mit dem man Sonnensegel und ähnliches nähen kann. Der ist eigentlich nicht dick oder schwer, man kann ihn mit jeder kleinen Haushaltsmaschine nähen. Ich möchte ihn aber mit dicken Gurtband vernähen, deshalb kam er in meiner Auflistung mit vor

 

Also irgendwelche 90- oder 140-Gramm-Qualitäten, vielleicht auch 200 g, die ggf. an den Kanten mehrlagig und vielleicht noch mit einem Verstärkungsband. Das ist dann wirklich "harmlos".

 

Aber bei Deinen 9-Millimeter-Gurtstapeln werde ich doch stutzig. Bitte wofür braucht man sowas??

 

Bzw. anders gefragt: sind Dir Materialien und Verarbeitung von einem Auftraggeber o. ä. vorgegeben? Oder hast Du Dir da was ausgedacht, was möglicherweise noch nicht optimiert ist?

 

Ich nähe gelegentlich auch mal Planen oder Zeltstoffe mit Befestigungen, Gurtösen und Randverstärkungen. Da bin ich bisher nichtmal ansatzweise in Probleme gekommen, was die Materialhöhe angeht. Klar, an irgendwelchen Ecken, wo randverstärkte Stoffbahnen aufeinandertreffen und noch 'ne Halteschlaufe eingearbeitet werden muss, da fallen schon mal 5 mm an. Aber mehr sollte es eigentlich nicht werden, zumindest in den Anwendungsbereichen "Zelt", "Messestand", "Sonnensegel" o. ä.

 

Was genau hast Du denn da nun vor?

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Was genau hast Du denn da nun vor?

Wir wollen uns die Maschine teilen.

Einer möchte seine Spanngurte flicken, die ständig irgendwo reißen. Die nächste möchte mit Leder nähen und ich möchte eigentlich alles mögliche nähen, was ich für meine Hunde gebrauchen kann. :o

 

Die (knapp) 9 mm kommen an dem Punkt des Geschirrs zusammen, an dem sich alle Gurte kreuzen. Einfach hat das Gurtband eine Stärke von 2,1 mm

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9mm dickes unelastisches Gurtband mit einem Zickzack nähen zu wollen, ist schon eine Hausnummer.

Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das geschrieben habe :confused:

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Wir wollen uns die Maschine teilen.

 

Stellt euch zwei Maschinen hin. Eine fürs Grobe, eine für feineres Material. Wirklich. Zwei gute Maschinen zusammen werden weniger kosten als eine eierlegende Wollmilchsau für alles - wenn es die überhaupt gibt. Das bezweifle ich nämlich immer noch stark.

 

Einer möchte seine Spanngurte flicken, die ständig irgendwo reißen.

 

Hmm. Nur mal sicherheitshalber nachgefragt: Persönliche Schutzausrüstung? Ladungssicherung? Ihr wisst wirklich, was ihr da tut? (Gurte tragfähig zu reparieren ist zwar kein Hexenwerk, aber man kann da beliebig viel falsch machen, und ggf. mit fatalen Folgen.)

 

Die (knapp) 9 mm kommen an dem Punkt des Geschirrs zusammen, an dem sich alle Gurte kreuzen. Einfach hat das Gurtband eine Stärke von 2,1 mm

 

Dann würde ich mich mal nach anderem Gurtband umsehen. Die 2.1 mm klingen nach PES-Band in 50er-Breite, "dicke" Ausführung. Damit kannst Du 'nen wilden Ochsen anbinden, er wird es nicht zerreißen können. Für den Durchschnittshund ist sowas gnadenlos überdimensioniert. Da sollte bereits die dünnere Ausführung des 50er-Bandes voll und ganz reichen. Manche PA-Bänder sind übrigens bei vergleichbarer Zugfestigkeit erheblich leichter zu verarbeiten, da einiges dünner. Ggf. mal die Daten der verschiedenen Gurtmaterialien genau vergleichen.

 

Autogurt ist übrigens ähnlich tragfähig wie die dicksten PES-Gurtvarianten, dabei nur halb so dick und butterweich zu vernähen. Nur so als Randnotiz...

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Die 2.1 mm klingen nach PES-Band in 50er-Breite, "dicke" Ausführung. Damit kannst Du 'nen wilden Ochsen anbinden, er wird es nicht zerreißen können. Für den Durchschnittshund ist sowas gnadenlos überdimensioniert. Da sollte bereits die dünnere Ausführung des 50er-Bandes voll und ganz reichen.

 

Aber die martialische Optik fehlt, damit der potentielle Nutzer (Käufer) die Optik des Hundes an seinen SUV anpassen kann :clown:

 

*SCNR*

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Hmm. Nur mal sicherheitshalber nachgefragt: Persönliche Schutzausrüstung? Ladungssicherung? Ihr wisst wirklich, was ihr da tut? (Gurte tragfähig zu reparieren ist zwar kein Hexenwerk, aber man kann da beliebig viel falsch machen, und ggf. mit fatalen Folgen.)

 

Ja, wir wissen was wir tun ;)

Er hat seine Gurte sonst immer bei einem befreundeten Schuster nähen lassen, der hat jetzt sein Geschäft aber aufgegeben.

 

 

Dann würde ich mich mal nach anderem Gurtband umsehen. Die 2.1 mm klingen nach PES-Band in 50er-Breite, "dicke" Ausführung. Damit kannst Du 'nen wilden Ochsen anbinden, er wird es nicht zerreißen können.

 

Ich verrate dir was. Der Gurt hat sogar nur eine 25er Breite und hält 1,8 t :D

Einen Ochsen muss ich nicht halten, aber Hunde (25 - 35 kg), die damit im Auto gesichert werden sollen und nicht nur fixiert.

 

 

Mit 2 Maschinen hast du auch Recht, das mache ich ja gerade. Eigentlich hatte ich eine Haushaltsmaschine gesucht, mit der man einiges im Haushalt machen kann + quilten und zusätzlich Gurtband nähen. Anderes Gurtband ist 4lagig auch kein großes Problem, aber mit dem dicken schon. :(

Nun soll es eben ein Industrienäher + eine kleine Haushaltsmaschine (habe ich nämlich nicht) werden.

 

Ich weiß ja noch nicht, was gebrauchte Industriemaschinen so kosten. Wenn wir mit € 600,- hinkommen, wäre das ein Schnäppchen. Wir haben ständig neue Ideen und so eine Maschine würde hier bestimmt nicht rosten

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Ich verrate dir was. Der Gurt hat sogar nur eine 25er Breite und hält 1,8 t :D

 

*seufz* - ich hatte schon befürchtet, dass Du diese Sadomaso-Qualität da verbaust. Da kommt man viellagig nur mit schwerem Gerät durch. Also Leder- oder Sattlermaschine.

 

Einen Ochsen muss ich nicht halten, aber Hunde (25 - 35 kg), die damit im Auto gesichert werden sollen und nicht nur fixiert.

 

Nur so als Wink mit dem Zaunpfahl: PES-Band mit Dicke 1.5 mm gibt es mit spezifizierter Bruchlast um 850 daN. Das Zeugs bekomme ich hier mit meinen beiden alten Pfaffen vierlagig vernäht... (Die kleine mit Haushaltsmotor knurrt böse, das Tischmöbel mit Handwerkermotor muckt überhaupt nicht)

 

Ich weiß ja noch nicht, was gebrauchte Industriemaschinen so kosten. Wenn wir mit ? 600,- hinkommen, wäre das ein Schnäppchen. Wir haben ständig neue Ideen und so eine Maschine würde hier bestimmt nicht rosten

 

Für 600 Euro kannst Du gebraucht bekommen:

 

- einen gepflegten Doppelsteppstich-Schnellnäher ohne ZZ auf Tisch mit Haushaltsstrom-Servomotor von einem günstigeren Hersteller, z. B. Sewmaq

- eine (ur-)alte Ledermaschine a la ebay in zeitgenössischer Qualität

 

Also beides zusammen. Dann könntest Du schon mal Deine Sonnensegel schnell zusammentackern, und die Hunde könnten auch erfolgreich stranguliert - ähh - gesichert werden.

 

Fehlt noch irgendwas, was Zickzack macht. Wenn Zickzack eher ein Mauerblümchen-Thema ist und nur alle Jubeljahre vorkommt, dann könnt ihr vielleicht auch noch irgendeine alte 50-Euro-Haushaltsmaschine dafür aus den diversen Kleinanzeigen-Angeboten fischen.

 

Wenn "Schnellnäher" dann doch kein Thema ist (trotz der großen(?) Sonnensegel), dann lässt sich das Geld natürlich stattdessen auch in einer gescheiten, etwas moderneren Haushaltsmaschine anlegen. Da wird's dann aber wahrscheinlich philosophisch. Siehst Du die Maschinen eher utiliaristisch als reines Werkzeug, oder braucht's die "schöne" Maschine zum "sich wohlfühlen"? Hängt der Spaß davon ab, ob etwas überhaupt mit dem vorhandenen Maschinenpark nähbar ist, oder kommt mit mehreren alten, aber funktionalen Maschinen keine Freude auf, weil das "Industrie-Feeling" abschreckt? Bzw. überhaupt: geht es um "Freude", oder geht es um "Produktion"? Die Antworten musst Du wohl selber für Dich finden.

Bearbeitet von dan
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Die Antworten musst Du wohl selber für Dich finden.

Das versuche ich seit Wochen. Die Antworten zu finden, meine ich.

 

Ich habe mir extra schon so einen alten "Treteimer" (Gritzner Schwingschiffnähmaschine) gekauft, damit müsste ich bzw. wir alles nähen können, was an dicken Materialien kommt.

Bis jetzt habe ich sie aber erst gesäubert und geölt. Das Antriebsband reißt ständig, entweder bin ich zu blöd die Löcher da reinzumachen oder das Leder ist zu alt. Wie auch immer, ich weiß nicht ob sie das dicke Gurtband wirklich schafft :o

 

Als normale Maschine wollte ich von W6 die N 3300 haben, sie ist günstig, kommt auch mit normalen Gurtband klar und ich kann ansonsten alles erledigen, was es so zum umnähen und flicken gibt.

 

Beim Onlinehändler hatte ich auch schon nachgefragt und bekam die Antwort, dass die Bernina Auro 430 alles kann was ich möchte. Allerdings kann ich mir so etwas nicht leisten und zu bekommen ist sie auch schon fast nicht mehr :(

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Das Antriebsband reißt ständig, entweder bin ich zu blöd die Löcher da reinzumachen oder das Leder ist zu alt.

Das Leder ist zu alt. Heb' die Klammer auf. Rundleder 5mm für diesen Zweck gibt's im Auktionshaus für sechs Euro der Meter.

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@Kerstin:

 

Was Deine Gurtstapel angeht sehe ich nach wie vor ein grundsätzliches Problem:

 

Du gehst von 2.1 mm dicken Einzellagen aus. Davon willst Du 4 Stück vernähen. Das macht rechnerisch 8.4 mm. In der Realität wird es etwas weniger sein, weil die Gurte "geriffelt" bzw. "profiliert" sind und beim Vernähen einen Formschluss bilden, wobei sie etwas ineinanderrutschen. Da bleiben dann immer noch ca. 1.8 mm effektiv zu berücksichtigende Dicke übrig. Deine Anforderung "maximal 9 mm" ist damit recht defensiv gerechnet, es werden in Realität eher 7-8 mm sein. Aber zzgl. etwaiger zusätzlicher Stofflagen. Dann kommen die 8-9 mm vielleicht doch wieder zusammen.

 

Bei diesen Materialstärken stellt sich die Frage des Nadelsystems und des Nähfußhubs. Geht so ein Brikett überhaupt noch unterm Nähfuß durch, ohne dass die Maschine meint "Fuß ist oben" - und in Folge die Oberfadenspannung rausnimmt? Das ist Problem Nr. 1. Daran wirst Du im Grenzbereich bei einigen Maschinen scheitern. Die alten Pfaffen beispielsweise nehmen die Oberfadenspannung auch dann raus, wenn der Nähfuß zwar per Handhebel in Position "abgesenkt" ist, faktisch durch den Stoff aber so weit hochgedrückt wird, dass er "oben" ist.

 

Problem Nr. 2 ist das Nadelsystem. So eine typische Haushaltsnadel, also meist System 130/705, hat eine gewisse Länge. Und über diese Länge definiert sich auch die maximale Materialstärke. Mit Deinen 8-9 mm an Material kommst Du genau in dem Bereich raus, wo mit Haushaltsnadeln einfach das Ende des Möglichen erreicht ist. Und da macht es dann auch keinen Unterschied mehr, ob Du Dir eine preisgünstige W6, eine teure Bernina oder sonstwas hinstellst. Solange die Maschinen System 130/705 haben, bewegst Du Dich im Grenzbereich. Und im Gegensatz zu Schwierigkeiten mit schwachbrüstigen Motoren, denen man vielleicht am Handrad noch ein wenig Unterstützung geben kann, lässt sich gegen das Problem "zu kurze Nadel" nichts mehr ausrichten. Wenn Du ans Limit kommst, dann geht auch der obere Bereich der Nadel, also der Übergang vom Flachkolben zum geraden, dünnen Teil der Nadel, mit in den Stoff rein. Bzw. die Maschine versucht eben, diesen Teil der Nadel, wo sie allmählich dicker wird, ins Material reinzuprügeln. Das Ergebnis sieht entweder im günstigen Fall potthässlich aus (Material wird "gelocht"), oder die Maschine blockiert mangels Motorkraft, oder die Nadel bricht dabei ab.

 

Meines Erachtens solltest Du die Materialwahl bei den Gurten wirklich nochmal kritisch überdenken. Wenn Du doch eine Möglichkeit hast, auf etwas dünneres Material zurückzugreifen (z. B. die bereits o. g. Variante mit nur 1.5 mm Materialstärke), dann kommst Du sehr elegant und kostengünstig aus diesen Problemen raus. Andernfalls bleibt wahrscheinlich wirklich nur der Weg, eine "Industriemaschine" im weitesten Sinne mit entsprechendem Nadelsystem zu verwenden.

 

Und was Deine alte Gritzner angeht: da würde ich den Materialtest auch erstmal per Trockenschwimm-Methode machen: Material untern Nähfuß - geht das überhaupt? Nadel (welches System) ausmessen - zwischen Öhr und der Stelle, wo die Nadel nach oben dicker wird, mindestens 21 mm? Nähtest per Handrad?

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@Naehman

Danke für den Tipp. Gehe gleich mal gucken

 

@dan

Wow, jetzt habe ich was zum denken und messen :o

Vielen Dank, dass du mich so ausführlich beraten hast.

Als erstes werde ich mich jetzt mal nach anderem Gurtband umsehen, möchte aber eigentlich schon die Reißfestigkeit des dicken Bandes. Vielleicht fällt mir ja auch noch was ein, dass ich es nur 2-lagig nähen muss. *grübel*seufz*

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