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Hilfe - komischer Saum am bodenlangen Kleid


Papagena

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So - jetzt ist es soweit, jetzt muss ich auch was fragen. :verwirrt: Nähe schon so lange, und sowas ist mir noch nie untergekommen. Es geht um den Saum eines Brautkleides (Kleid siehe Bild). Die Anleitung ist auf Englisch, was die Sache nicht erleichtert, und es ist auch noch eine Zeichnung dabei, die ich nicht kapiere :confused:

 

Ich versuchs mal in eigenen Worten zu beschreiben: Man hat das Kleid inklusive Futter fertig, die Säume vom Stoff und Futter sind noch offen. Diese soll man nun in einem 4cm-Abstand von der unteren Kante zusammennähen. In einem Kanten-Abstand von ca. 1cm soll man den Saum reihen und leicht einhalten - also UNTER der Maschinennaht. Dann kommt rundum, rechts auf rechts von außen auf den Oberstoff, ein Schrägband aus Futterstoff. Dieses klappt man nach innen um und soll es irgendwie von Hand annähen.

 

Was ich nicht kapiere: Wenn ich vorher in 4cm Abstand eine Naht setze, sieht man die dann nicht noch? Trotz Verstürzens? Oder wird das so weit umgeklappt, dass man das nicht mehr sieht? Wo soll ich das Futter-Schrägband von Hand annähen - am Futter? Zippelt das nicht wieder alles nach unten bzw. setzt das Futter total unter Spannung?

 

Hilfe ... hat jemand schonmal sowas gemacht und kann schlaue Tipps geben?

 

:o

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Hallo Papagena,

 

kannst du nicht bitte mal die Originale Englische Anleitung für den Saum hier posten? Vielleicht verstehe ich es dann besser ;)

 

Viele Grüsse

Michael

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Och menno, wo doch meine Erklärung so toll war :D ;)

 

OK, ich schreibe die Anleitung heute Abend oder morgen Vormittag hier rein, die ist grad nicht in Reichweite!

 

Papagena (mit ohne Saum-Plan)

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So - jetzt kommt's :-) Hier die Original-Anleitung ("Binding" ist das Schrägband aus Futter):

 

"Sew lining and dress together invisibly from lower edge. Baste a scant 6mm from raw edge.

 

Turn up hem. Baste close to fold. Stitch 6mm from raw edge, using long stitches. Adjust fullness; shrink out with steam.

 

Finish raw edge of hem. To finish, with right sides together, pin hem from binding to dress, having raw edges even. Stitch 6mm from raw edge.

 

Turn binding to inside, encasing raw edge; press. Spread seam with fingers until previous stitching is visible. Stitch on top of previous stitching.

 

Sew hem in place. Press."

 

Jetzt bin ich gespannt auf Eure Tipps ... :confused: LG - Papapapa-gena

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Von einem vier Zentimeter Abstand steht da jetzt aber nix... :confused:

 

Also. die beiden Kleidschichten sollen unsichtbar (also wohl von Hand...) zusammengenäht werden. Ich denke genau das verhindert, daß hinterher das Futter irgendwie vorzippelt. Wenn du exakt gearbeitet hast :o, dann entsteht dadurch auch keine Spannung zwischen den Stofflagen.... Dann wird der Saum 0,6cm eingeschlagen. Die erste Steppnaht ist dabei eine "Hilfsnaht", mit deren Hilfe du die Kante sauber einbügeln kannst. Dann das ganze mit großen Maschinenstichen nähen (halte ich auch eher für eine Heftung) und die Saumweite einbügeln. Bei runden Säumen ist das generell empfehlenswert.

 

So wie es dann weitergeht, muß aber der eingehaltene Saum wieder ausgeklappt werden, sonst kannst du die Schnittkante des Schrägbandes ja nicht mit der Schnittkante des Saumes zusammenbringen. Steht was in der Anleitung, wie das Schrägband eventuell vorher gebügelt wird?

 

Die Beschreibung mit dem Schrägband klingt für mich jetzt eher so, als würde die Kante damit eingefasst. :confused: Dann würde es allerdings sichtbar bleiben. Hm... Da sind doch normalerweise Bilder bei der Beschreibung... helfen die nicht weiter?

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keinesfalls Brautkleid-nähen-erfahren (ich hatte mir erlaubt, im Kostüm zu heiraten ohne diese ganze show zu heiraten ;) ) die Beschreibung läßt mich an meine Art der Saumverarbeitung bei Blazern und Blazer-ähnlichem denken:

 

ich schlage/bügele den Oberstoffsaum etwa 4 cm um, nähe ein mittig gebügeltes Futterstoffschrägband mit der offenen Kante an die eingehaltene, offene Oberstoffkante, bügele das Schrägband Richtung oben um. Dann die Futterstoffkante umschlagen -Beweglichkeitszugabe berücksichtigen- und die offene (raw) Futterstoffkante an die Bügelkante /Stoffbruch des Schrägbands nähen. Bei einer Jacke geht das recht gut von der Innenseite her mit der Maschine, wenn ich auf der Rückseite genügend Platz zum wenden lasse (ca. 15-20 cm). Dieser Rest wird dann sauber von Hand zugenäht.

Das Prinzip der Vogue-Erklärung scheint mir das gleiche und macht für mich

Sinn.

Ist das nachvollziehbar?

 

Grüße

Kerstin

(Grünfuttermüffelnd)

 

Ach ja, damit der Oberstoffsaum die Position hält, nähe ich innen im Oberstoffsaum die linken Stoffseiten mit Hexenstich oder Saumstich zusammen (Blindsaum!), bei gemusterten dickeren Stoffen geht das auch wunderbar mit den Blindstich der Nähmaschine.

Beide Varianten sind weder von der rechten noch von der linken Oberstoffseite her sichtbar.

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ich schlage/bügele den Oberstoffsaum etwa 4 cm um, nähe ein mittig gebügeltes Futterstoffschrägband mit der offenen Kante an die eingehaltene, offene Oberstoffkante, bügele das Schrägband Richtung oben um. Dann die Futterstoffkante umschlagen -Beweglichkeitszugabe berücksichtigen- und die offene (raw) Futterstoffkante an die Bügelkante /Stoffbruch des Schrägbands nähen. Bei einer Jacke geht das recht gut von der Innenseite her mit der Maschine, wenn ich auf der Rückseite genügend Platz zum wenden lasse (ca. 15-20 cm). Dieser Rest wird dann sauber von Hand zugenäht.

 

:confused: Wieso nähst Du das Futter nicht gleich an den Oberstoff?

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Ich kann mir gut vorstellen das es durch das zusammennähen so eine Art milden "Balloneffekt gibt. Da gab es doch ne Zeitlang viele kurze Röcke die dadurch unten so bauschig fielen.

Aber das Schrägband dazwischen hätte ich ja nicht gewußt.

Gibt das mehr Stand? Damit die Naht sich noch mehr "bauscht"?

Gruß Ursel

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Hallo zusammen,

 

so viele gute Ratschläge, vielen Dank!

 

Von einem vier Zentimeter Abstand steht da jetzt aber nix... :confused:
Das stimmt (ähem :o) - ich hatte das mit der englischen Angabe verwechselt, da steht irgendwie 3,8'' (Zoll oder Inches oder sowas) ...

 

Steht was in der Anleitung, wie das Schrägband eventuell vorher gebügelt wird?

Nein, gebügelt wird das gar nicht - das ist eher ein Besatz, der ist ja auch offen.

 

Da sind doch normalerweise Bilder bei der Beschreibung... helfen die nicht weiter?

Das Bild ist zwar vorhanden, aber absolut kryptisch. Habe da bestimmt schon eine Stunde draufgestarrt, aber nicht viel kapiert. Ich wünschte, ich könnte es Euch zeigen, aber ich habe keinen Scanner - dann wüsstet Ihr, was ich meine ...

 

Ich glaube, bei allem Nachdenken und Eurer Mithilfe und der Enttarnung des 4cm-Missverständnisses :freak: bin ich jetzt aber einigermaßen drauf gekommen, wie das gehen soll. Erst zusammennähen - genau wie Ihr schreibt, damit sich das Ganze nicht mehr verzuppelt. Dann mit langen Stichen leicht einhalten, damit es sich etwas nach innen umlegt (das sieht man ja auch auf dem Foto oben). Dann wieder, als eine Art Besatz, den Futterstreifen dran, umklappen und unsichtbar festnähen. Es gab doch mal diese Ballonröcke, so natürlich nicht, aber ein ganz kleiner Bauscheffekt soll es wohl schon sein ...

 

Uiuiui - ich halte Euch auf dem Laufenden! Gestern Abend habe ich erstmal aus der Seide (schräg zugeschnitten) ellbogenlange Handschuhe genäht - sieht schon super aus ... :) puh!

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Ich kann mir gut vorstellen das es durch das zusammennähen so eine Art milden "Balloneffekt gibt. Da gab es doch ne Zeitlang viele kurze Röcke die dadurch unten so bauschig fielen.

Aber das Schrägband dazwischen hätte ich ja nicht gewußt.

Gibt das mehr Stand? Damit die Naht sich noch mehr "bauscht"?

Gruß Ursel

 

Wie witzig, unsere Beiträge haben sich überschnitten. Aber wenn schon zwei dieselbe Idee haben, muss ja was dran sein :D

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:confused: Wieso nähst Du das Futter nicht gleich an den Oberstoff?

 

Weil ich ein ordentliches Mensch bin und hin und wieder sogar penibel. Auf's nähen übertragen hat das einen gewissen therapeutischen Effekt :)

 

Und bei manchen locker gewebten Stoff tut das einer Schnittkante durchaus gut, wenn sie zusätzlich "geschützt" ist. Dazu kommt, dass ICH weiß, wie's innendrin aussieht, was wiederum meinem ego gut tut :D (man gönnt sich ja sonst ja nix ...)

 

Grüße

Kerstin

(umdonnert und umblitzt)

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Weil ich ein ordentliches Mensch bin und hin und wieder sogar penibel. Auf's nähen übertragen hat das einen gewissen therapeutischen Effekt :)

 

Und bei manchen locker gewebten Stoff tut das einer Schnittkante durchaus gut, wenn sie zusätzlich "geschützt" ist. Dazu kommt, dass ICH weiß, wie's innendrin aussieht, was wiederum meinem ego gut tut :D (man gönnt sich ja sonst ja nix ...)

 

Grüße

Kerstin

(umdonnert und umblitzt)

 

Wie soll ich denn jetzt das verstehen?! Meinst Du, ich habe einen Sauhaufen zuhause... (na gut, manchmal harhar).

Das mit der locker gewebten Schnittkante - ok. Aber da geht doch dann auch Vlieseline?

Naja - wieder was gelernt heute! Danke für die Info.

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DAS ordentliche Mensch ist keine Wertung. Du brauchst nichts missverstehen.

Ich hab durchaus (auch?) meine Sauhaufen.

Du KANNST beim nähen oder wo immer penibel oder NUR ordentlich sein - Du MUSST es nicht.

Ich schrieb ja: es tut MEINEM ego gut. Nix sonst.

 

grinsend und ausgewittert

Kerstin

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