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PFAFF 260 / 230 / 297 für Leder u. Gurtband - Hilfe für Kaufentscheidung gesucht


wuffel

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen ,

 

bräuchte dringend Hilfe für die Kaufentscheidung für eine alte , robuste Nähmaschine und darum wende ich mich nun direkt an die Pfaff-Profis ;)

 

Habe mich für eine Pfaff entschieden , nachdem ich im Forum Tagelang gestöbert und auch in der allgemeine Kaufberatung einen Thread eröffnet und nach Rat gesucht habe.

Nun kämpfe ich seit Stunden mit der Entscheidung für das richtige Modell

Die Informationsflut im Internet hat mich völlig verwirrt - überall steht was anderes und macht mir das Vergleichen echt schwer.

 

Ich nähe hauptsächlich Hundehalsbänder ( 3-Lagig : Leder , Gurtband , Stoff ) , möchte mich aber auch an Ledertaschen und dicken Decken versuchen .

(meine Riccar habe ich damit vernudelt und diese soll nun nur noch für feine Arbeiten benutzt werden )

 

Bin nun soweit , dass ich die Auswahl auf die 260 oder 230 oder 297 getroffen habe !

 

Liege ich da richtig ? Oder habt ihr bessere Vorschläge ?

Wo genau liegen die Unterschiede ?

Wie ist Eure Profi-Meinung : welche ist für meine Arbeiten am besten geeignet ?

Die Maschine sollte unbeding nicht mehr zum Treten sein , sondern einen Motor haben.

 

Ganz liebe Grüße an alle

Inka

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Hallo!

 

Kennst du die zwei Links hier?

 

eBay Produktinfos - Pfaff 130, 138, 230,238, 332,260,262,360,362,90-97

 

Nhmaschinenfan

 

Da findest du zum Einen Beschreibungen und auch Bedienungsanleitungen zu den älteren Maschinen.

 

Ich habe die Pfaff 230 und 362 automatic. Die 230 kann ich mit Motor oder Tretantrieb benutzen. Im direkten Vergleich kann ich sagen, dass ich mit der Pfaff 362 feiner "dosieren" kann, mir aber die 230 um einiges robuster vorkommt. Und darauf scheint es ja bei dir anzukommen.

 

Die 297 kenne ich nicht, aber wenn dir Entwicklung von 230 über 3xx zu 297 mit Plastikgehäuse auch die technischen Bauteile betreffend weitergegangen ist, halte ich die 230 (mit Ledernadeln!!!) für die beste Wahl. Die Technik der 230 ist auch echt einfach zu durchschauen und damit zu warten oder zu reparieren (sofern Ersatzteil lieferbar ist).

 

Meine 230 habe ich über Kalaydo im fast Neuzustand mit Unterschrank und etwas Zubehör in meiner Stadt gefunden. Bitte mach auf keinen Fall den Fehler irgendeine der Maschinen völlig überteuert über ebay zu Kaufen.

 

Die üblichen Kleinanzeigen wie z.B. Kalaydoo, kleinanzeigen.ebay.de und quoka könnten dir bei deiner Suche vielleicht weiterhelfen?

 

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen!

 

tom

 

PS: Eventuell hast du einen Freund, der dir einen Motor an eine Pfaff 130 oder 30 oder so dranmachen kann, oder du nähst gerne mit Beineinsatz am Pedal, dann kannst du noch VIEL günstiger an eine robuste Maschine kommen. Halsbänder sind ja nicht soo lang, vielleicht brauchst nicht unbedingt einen Motor?

Bearbeitet von gufisurfer
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Hallo Inka!

 

 

Wie kommt denn die Pfaff 297 in Deine Auswahl?

Brauchst Du eine Freiarmmaschine oder nicht?

Wenn ich mich nicht irre, dann hat die Pfaff 297 einen Reibradantrieb.

Außerdem spielt sie in einer ganz anderen Liga!

 

Alle diese Maschinen sind zwar Haushaltsmaschinen, aber die 230 und 260 sind so robust wie Industriemaschinen.

 

Ich kenne die 297 leider nicht persönlich, meine aber, daß sie evtl. noch andere Stiche beherrscht, über welche die 230 und 260 nicht verfügen (Dreistichzickzack und Blindstich) - wie wichtig sind Dir diese Nahten?

 

Die Pfaff 260 basiert auf der gleichen Mechanik wie die ältere 230. Die Wählhebel sind moderner und teilweise ergonomischer.

Dafür aber ist bei der Pfaff 260 kein Rucksackmotor vorgesehen.

Entweder man investiert in einen Unterflurmotor, welcher die Leistung aber einschränkt, nimmt einen professionellen Nähmotor unterm Tisch oder bedient sie per Tretantrieb.

 

Was Preise angeht hat die Pfaff 230 natürlich das bessere Preisleistungsverhältnis.

Vom Blindkauf sei jemandem, der nichts mit Mechanik zu tun haben möchte, eher abzuraten!

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

 

P.S.:

Die Pfaff 297 ist natürlich einfacher zu transportieren.

Die beiden anderen kommen am besten in einemTisch zum Einsatz!

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Hallo Tom ,

 

taaaauuuuusend Dank für die beiden Links , nach sowas habe ich stundenlang im Internet gesucht .

Werde ich mir gleich in Ruhe durchlesen .

 

Bitte mach auf keinen Fall den Fehler irgendeine der Maschinen völlig überteuert über ebay zu Kaufen.

Die üblichen Kleinanzeigen wie z.B. Kalaydoo, kleinanzeigen.ebay.de und quoka könnten dir bei deiner Suche vielleicht weiterhelfen?

 

Ja , darüber habe ich nun auch schon etliche Warnungen gelesen .

Wenn ich mich für ein Modell entschieden habe , werde ich mich wohl erstmal über die Preise informieren , bevor ich überteuert kaufe.

Am besten wäre eh beim Händler zu kaufen , aber ich habe nur einen hier in der Nähe und der hat momentan keine gebrauchten Maschinen da :-(

 

PS: Eventuell hast du einen Freund, der dir einen Motor an eine Pfaff 130 oder 30 oder so dranmachen kann, oder du nähst gerne mit Beineinsatz am Pedal, dann kannst du noch VIEL günstiger an eine robuste Maschine kommen. Halsbänder sind ja nicht soo lang, vielleicht brauchst nicht unbedingt einen Motor?

 

Müsste mal in meinem Freundeskreis nachfragen , ob da jemand so nett wäre mir einen Motor anzubauen , aber dann hätte ich das nächste Problem : was für einen Motor soll ich da kaufen ? Lach ... Frau halt :-)

Ehrlich gesagt , habe ich noch nie mit Beinansatz genäht und auch noch nie mit Fußantrieb ist mir ein bischen unheimlich

 

GLG Inka

Bearbeitet von wuffel
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Hallo Ramses ,

 

vielen , vielen Dank für Deine Antwort !!!

 

Wie kommt denn die Pfaff 297 in Deine Auswahl?

Brauchst Du eine Freiarmmaschine oder nicht?

Alle diese Maschinen sind zwar Haushaltsmaschinen, aber die 230 und 260 sind so robust wie Industriemaschinen.

 

Die 297 war eine Empfehlung hier aus dem Forum , damit näht ein Mitglied hier auch seine Halsbänder - darum hab ich sie auch mit in die Auswahl genommen.

 

Freiarm muss nicht unbedingt sein ....

könnte also die 300er Modelle erstmal ausfiltern - wenn ich mich richtig informiert habe sind das die Freiarmmodelle ???

 

Dass die 230 und 260 so robust wie die Industriemaschinen sind hatte ich hier auch schon mehrmals irgendwo aufgeschnappt und diese darum in meine persönliche Auswahl genommen .

(Bei Ebay übrigens auch mehrmals gelesen - mittlerweile habe ich aber schon raus , dass man sich bei Ebay wohl nicht auf das geschriebene verlassen kann :-)

 

 

 

Ich kenne die 297 leider nicht persönlich, meine aber, daß sie evtl. noch andere Stiche beherrscht, über welche die 230 und 260 nicht verfügen (Dreistichzickzack und Blindstich) - wie wichtig sind Dir diese Nahten?

 

Im Prinzip nicht sooo wichtig , mir reicht Geradstich vorwärts und rückwärts und normaler Zickzack zum versäubern.

 

 

Die Pfaff 260 basiert auf der gleichen Mechanik wie die ältere 230. Die Wählhebel sind moderner und teilweise ergonomischer.

Dafür aber ist bei der Pfaff 260 kein Rucksackmotor vorgesehen.

Entweder man investiert in einen Unterflurmotor, welcher die Leistung aber einschränkt, nimmt einen professionellen Nähmotor unterm Tisch oder bedient sie per Tretantrieb.

 

Blöde Frage , aber was bedeutet " Rucksackmotor ???

Bin mit dieser Motorensache eh ein wenig verwirrt , bei Ebay werden die gleichen Modelle angeboten , mit und ohne Motor .... bedeutet das , dass die Maschinen 230 und 260 eigentlich ohne Motor sind und falls Motor vorhanden diese vom Besitzer nachträglich eingebaut ?

 

 

GlG Inka

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Dass die 230 und 260 so robust wie die Industriemaschinen sind hatte ich hier auch schon mehrmals irgendwo aufgeschnappt ...

 

Das ist trotzdem Quatsch. Es sind und bleiben Handwerkermaschinen, die bei industriellem Einsatz ratzfatz weggeschmissen werden können.

 

Blöde Frage , aber was bedeutet " Rucksackmotor ???

 

Ein Rucksackmotor hängt wie ein Rucksack hinten an der Maschine. Gibt es von YDK und Ocel/Moretti.

Bei der 3er Serie hast Du eine Feder mit Schraubloch unter dem Handrad, da kannst Du so einen montieren, mußt aber ggf. die Halterung um- oder selber bauen.

Normalerweise kommt so eine Maschine auf einen Gewerbetisch und es kommt ein Untertischmotor runter. Bitte als Anlassermotor meist von Ocel/Moretti.

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Das ist trotzdem Quatsch. Es sind und bleiben Handwerkermaschinen, die bei industriellem Einsatz ratzfatz weggeschmissen werden können.

 

Vermutlich ist die Aussage von Peterle richtig, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die alten Maschin teilweise seit über 60 Jahren ihren Dienst tuen, Nähen früher noch einen ganz anderen Stellenwert hatte, als heute* und die Maschinen intensiv genutzt wurden. Trotzdem ist ihre Technik oft heute noch in einem Zustand, der dem Neuzustand von damals sehr nahe kommt. Man kann also davon ausgehen, dass die Maschinen sehr robust sind, dies versucht der eine oder anderen mit dem falsch gewählten Begriff "Industriemaschine" zu verdeutlichen. Wer die Zielgruppe der Maschine war, geht schon aus der ersten Seite des lesenswerten Handbuchs hervor!! :klatschen:

 

In Indonesien und Thailand habe ich schon oft SchneiderInnen gesehen, die täglich an ihren Maschinen sitzen. An ihren rund 60-80 Jahre alten Singer und Pfaff Haushaltsmaschinen waren abwegig montierte, große (schnelle) Motoren montiert. Die Maschinen tun dort unter fiesen Bedingungen (Temperatur/Luftfeuchtigkeit, viele Stunden Laufzeit/Tag) zuverlässig ihren Dienst. Dort bestehen sie auch unter "Industriebedingungen".

 

Fazit: Für Haushaltsmaschinen sind die alten Pfaff/Singer/Ideal sehr robust und ich glaube durch ihr "vollmetallenes" Innenleben und die Exzenter den heutigen Maschinen i.S. Lebensdauer, auch wenn man Leder und Gurtband näht, weit überlegen. Aber das macht sie, wie Peterle richtig schreibt, noch nicht zu Industriemaschinen. ;)

 

@ Inka: Falsch machst damit aber auf keinen Fall was für deinen Einsatzzweck!! Ich bezweifle, dass eine heute produzierte Nähmaschine in 60 Jahren auch nur ansatzweise ähnlich gut über ebay vermarktet werden können wird, wie das heute mit den 60 Jahre alten Maschinen der Fall ist. Ich vermute eher, dass es dann keine heute aktuelle Maschine zu kaufen geben wird... Ist ja nicht so, dass die Industrie uns mit steigender Qualiät und Haltbarkeit ihrer Produkte überzeugen möchte. (Gilt für eigentliche alle Bereiche, ich spreche nicht die NäMa Hersteller im Besonderen an!) :o

 

tom

Bearbeitet von gufisurfer
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Hallo Tom ,

 

taaaauuuuusend Dank für die beiden Links , nach sowas habe ich stundenlang im Internet gesucht .

Werde ich mir gleich in Ruhe durchlesen .

 

Schön! Das freut mich, ich bin recht sicher, es hilft dir ein bisschen weiter.

 

Ja , darüber habe ich nun auch schon etliche Warnungen gelesen .

Wenn ich mich für ein Modell entschieden habe , werde ich mich wohl erstmal über die Preise informieren , bevor ich überteuert kaufe.

Am besten wäre eh beim Händler zu kaufen , aber ich habe nur einen hier in der Nähe und der hat momentan keine gebrauchten Maschinen da :-(

 

Tu das, beim örtlichen Händler zu kaufen, wäre natürlich eine feine Sache, auch um den kleinen Einzelhandel zu stärken. Aber über das Internet wirst du vielleicht eher fündig. Vor dem Kauf Probezunähen wäre sicher wünschenswert. Kleine Fehler, wie eine "festgefressene" Zickzackwelle (Zickzakstich geht nicht) kann man, nachdem was ich hier gelesen und selbst erfahren habe, mit WD-40 und Föhn immernoch beseitigen.

 

Mit Fußantrieb zu nähen, also ins Pedal zu treten, ist natürlich gewöhungsbedürftig, aber es geht. Und es geht mit etwas Übung auch sehr gut. Zumal du hierüber eine ganz ordentliche Kraft ausüben kannst und nicht die Gefahr besteht, einen Motor zu beschädigen.

 

Preise, die ich für TipTop funktionierende Maschinen gesehen habe:

Pfaff 230 - 25-40€ inkl. Schrank

Pfaff 360 - 65-120€ ohne Schrank/Koffer

 

Viel Spaß! tom

Bearbeitet von gufisurfer
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Vermutlich ist die Aussage von Peterle richtig, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die alten Maschin teilweise seit über 60 Jahren ihren Dienst tuen, Nähen früher noch einen ganz anderen Stellenwert hatte, als heute* und die Maschinen intensiv genutzt wurden. Trotzdem ist ihre Technik oft heute noch in einem Zustand, der dem Neuzustand von damals sehr nahe kommt. Man kann also davon ausgehen, dass die Maschinen sehr robust sind, dies versucht der eine oder anderen mit dem falsch gewählten Begriff "Industriemaschine" zu verdeutlichen. Wer die Zielgruppe der Maschine war, geht schon aus der ersten Seite des lesenswerten Handbuchs hervor!! :klatschen:

 

In Indonesien und Thailand habe ich schon oft SchneiderInnen gesehen, die täglich an ihren Maschinen sitzen. An ihren rund 60-80 Jahre alten Singer und Pfaff Haushaltsmaschinen waren abwegig montierte, große (schnelle) Motoren montiert. Die Maschinen tun dort unter fiesen Bedingungen (Temperatur/Luftfeuchtigkeit, viele Stunden Laufzeit/Tag) zuverlässig ihren Dienst. Dort bestehen sie auch unter "Industriebedingungen".

 

Ich kenne solche Maschinen und aus mechanischer Sicht sind das dann eher Zufallsgeneratoren als Maschinen, die einen bestimmten Zweck verfolgen sollen.

Solange keiner von mir verlangt so eine ausgelutschte Nudel noch zu reparieren, ist mir das ziemlich egal. Der gnadenlose rosa duftende Optimismus, mit dem einige ihre alten Maschinen sehen, verschließt sich mir dennoch.

 

Die 230/260 und Schwestern sind durchaus stabile und langlebige Maschinen. Dennoch sind sie steinalt, Ersatzteile schwieirg zu bekommen und in der Regel mit diversen Problemen und Fehlern ausgestattet, die alters- oder zustandsbedingt auftreten. Die konstruktionellen Schwächen und Fehler lassen wir mal außen vor.

 

Anders gesagt: Wer alte Sachen liebt, der ist mit sowas immer gut bedient. Wer lieber beruflich Erfolge erzielen möchte oder optimale Ergebnisse möchte, der nimmt besser Geld in die Hand und kauft der Aufgabe entsprechend adäquates Equipment.

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Hallo Inka, hallo Forum!

 

 

Freiarm muss nicht unbedingt sein ....

könnte also die 300er Modelle erstmal ausfiltern - wenn ich mich richtig informiert habe sind das die Freiarmmodelle ???

Bei diesen Serien bedeutet die "3" am Anfang das Freiarmmodell.

 

Vor allem werden die Freiarmmodelle ein ganzes Stück teurer gehandelt als die Flachbettmodelle.

Und bei ihnen ist man bei den Motoren wesentlich eingeschränkter. Tretantrieb (fast) nicht möglich.

 

 

Dass die 230 und 260 so robust wie die Industriemaschinen sind hatte ich hier auch schon mehrmals irgendwo aufgeschnappt und diese darum in meine persönliche Auswahl genommen .

Schaut man sich die Mechanik an, dann ist die Langlebigkeit kein Wunder!

Z.T. ist sie wahnwitzig aufwändig.

Natürlich kann man eine Pfaff 230 (immerhin der technische Stand von 1930 (!!) ) nicht mit einer aktuellen Industriemaschine vergleichen. Der Einsatzzweck und das Tempo sind unterschiedliche Welten!

 

 

Im Prinzip nicht sooo wichtig , mir reicht Geradstich vorwärts und rückwärts und normaler Zickzack zum versäubern.

Dann würde ich auch die alten Veritas in die Auswahl einbeziehen.

Eine 8014/2, 8014/22 oder 8014/26 kann genau das, ist auch sehr robust, hat wie die Pfaffs einen Doppelumlaufgreifer und wird einem förmlich hinterhergeworfen, weil sie halt nicht den Ruf der Pfaffs hat.

Und wenn solch ein Maschinchen tatsächlich einmal den Geist aufgeben sollte, dann hat man nicht viel Geld investiert.

 

Technisch sind die den alten Pfaffs (damit meine ich die 130, 230, 260) sehr ähnlich.

 

 

Blöde Frage , aber was bedeutet " Rucksackmotor ???

Handradseite.jpg.cd64dff71ecfe5f0f409b57708fdb185.jpg

Einer Pfaff 260 fehlt von Haus aus die Anschraubmöglichkeit dieser äußerst verbreiteten Motorgattung.

 

 

Bin mit dieser Motorensache eh ein wenig verwirrt , bei Ebay werden die gleichen Modelle angeboten , mit und ohne Motor .... bedeutet das , dass die Maschinen 230 und 260 eigentlich ohne Motor sind und falls Motor vorhanden diese vom Besitzer nachträglich eingebaut ?

Nö!

Die Pfaff 230 gibt es auch motorisiert mit einem Originalmotor (damals noch nicht einmal unbedingt einer der Firma Elte).

Bei den motorisierten Pfaff 260 sieht man den Motor nicht unbedingt, weil der unterflur angebracht ist.

Aber zur Zeit der Pfaff 230 und 260 war Tretantrieb noch wesentlich gebräuchlicher als heutzutage, so daß man gute "Chancen" hat, eine motorlose zu erwerben.

 

Was die Preise angeht, da würde ich nicht pauschalisieren!

Preise werden (nicht nur in der Bucht) von Angebot und Nachfrage bestimmt.

Und was nützt eine Maschine für 1 Euro, wenn man mit ihr nicht nähen kann, weil sie erst für 200 Euro repariert und gängig gemacht werden muß?

 

Jemand, der sehr billig eine Sache erstanden hat und sie nicht nutzt, aus welchen Gründen auch immer, hat eindeutig zuviel Geld ausgegeben.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Ich glaube Veritas ist auch ein guter Tipp, vielleicht auch alte Ideal Voll Zick zack Maschinen?

 

Wobei, wie ich schrieb, auch Pfaffs mit ein wenig Geduld und Glück sehr günstig zu bekommen sind. :-)

 

Was Peterle schreibt, dass er nicht nachvollziehen kann, warum man auf die alten Geräte steht:

 

Für jeden, der aktuelle Nähmaschinen verkaufen möchte, ist so ein über zig Dekaden (!!!) funktionierendes Maschinchen natürlich ein Graus. Kurbelt das Geschäft nicht unbedingt an. Ich beurteile meine alten Maschinen hauptsächlich nach ihrer Leistung (dick, viel und schnell) zu nähen und bin von der Präzision begeistert.

 

Alle gängigen aktuellen Einsteigermaschinen können mich in der Hinsicht nicht beeindrucken oder ansatzweise überzeugen.

 

Eine Maschine von einer Freundin von über 300.-€ Wert ist in der Hinsicht sicherlich auch nicht schlecht, aber alles ist aus Plastik und wirkt nicht sehr solide. Bestimmt gibt es hochpreisige Maschinen, die die alten gelobten Maschinen (temporär?!) locker ausstechen und technisch weit üerblegen sind. Aber halten sie auch nur annähernd so lange? Ich bezweifle das, natürlich ohne es zu wissen. Bin ja kein Hellsehr, aber auf mich wirken sie nicht so. :cool:

 

Und bevor ich für über 1000.-€ eine GUTE neue Maschine kaufe, kann ich auch versuchen, eine alte Maschine für 50€ zu verschleissen, wenn mir das überhaupt gelingt.

 

Für das Anforderungsprofil von Inka scheint mir eine alte solide Maschine, egal ob Singer, Pfaff, Ideal oder ein "Panzer DDR-Fabrikat" für wenig Geld, genau das richtige zu sein...

 

Sorry :rolleyes:

 

Ganz abgesehen davon, dass man bei einer alten Pfaff erhliche in Deutschland ausgeführte Handwerkskunst bestaunen und verstehen kann, die einfach durch ihre lange Lebensdauer schon eine Daseinsberechtigung hat, oder?

 

tom

 

PS: Die Änderungsschneidereien, die ich in Bonn von innen kenne, arbeiten überwiegend bis ausschließlich mit (recht) alten Maschinen. Auch sie hatten vorübergehend neue Maschinen, sind aber wieder auf die alten umgestiegen. Den Rat, den ich von dort bekam, kann ich inzwischen als Erfahrung weitergeben... Zwischen den 3-5 "damaligen Haushaltsmaschinen" befindet sich ab und zu auch eine Industriemaschine.

Bearbeitet von gufisurfer
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Was Peterle schreibt, dass er nicht nachvollziehen kann, warum man auf die alten Geräte steht:

 

Für jeden, der aktuelle Nähmaschinen verkaufen möchte, ist so ein über zig Dekaden (!!!) funktionierendes Maschinchen natürlich ein Graus. Kurbelt das Geschäft nicht unbedingt an.

 

Wenn Du mir das unterstellen möchtest, irrst Du. Wobei das deutsche Recht der Gewährleistung sicherlich nicht förderlich für den Verkauf gebrauchter Nähmaschinen ist.

 

Ich beurteile meine alten Maschinen hauptsächlich nach ihrer Leistung (dick, viel und schnell) zu nähen und bin von der Präzision begeistert.

 

Das steht Dir ja auch zu und auch ich als Gramophonbesitzer und -freund würde es Dir nicht absprechen wollen. Man sollte sich halt nur ganz klar darüber sein, daß man gerade ganz rational die Welt zurechtbiegt, weil man seine emotionalen Bedürfnisse mit besserem Gewissen befriedigen kann.

 

Ich halte das nicht für verwerflich, sondern menschlich und durchaus liebenswert. Es ist also kein Angriff, wenn ich Dir das sage.

 

Ganz abgesehen davon, dass man bei einer alten Pfaff erhliche in Deutschland ausgeführte Handwerkskunst bestaunen und verstehen kann, die einfach durch ihre lange Lebensdauer schon eine Daseinsberechtigung hat, oder?

 

s.o.

Interessanter finde ich immer die konstruktionellen Fehler, die gerade in den ins Überirdische überhöhten Maschinen zu finden sind.

 

PS: Die Änderungsschneidereien, die ich in Bonn von innen kenne, arbeiten überwiegend bis ausschließlich mit (recht) alten Maschinen.

 

Es hat einen Grund, weshalb Nähmaschinenmechaniker ab einem gewissen Qualitätsanspruch solche Reparaturen ablehnen. Und es hat auch einen Grund, weshalb sich Änderungschneidereien oft keine passenden Maschinen für ihre Ansprüche leisten können - der Preis den sie fordern und den die Kunden bezahlen wollen, hat sehr viel damit zu tun.

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Hallo tom!

 

 

vielleicht auch alte Ideal Voll Zick zack Maschinen?

Die alten Flachbett IDEAL haben meist einen mitgehenden CB Greifer.

Die sind nicht per se schlecht, die Laufruhe eines Umlaufgreifers erreichen sie trotz großer Masse nicht.

Die Freiarm Ideal haben ein Kegelrad am Greiferantrieb, was mit der Zeit reißen kann. Der Kauf ist also ein Risiko.

 

 

Was Peterle schreibt, dass er nicht nachvollziehen kann, warum man auf die alten Geräte steht:

 

Für jeden, der aktuelle Nähmaschinen verkaufen möchte, ist so ein über zig Dekaden (!!!) funktionierendes Maschinchen natürlich ein Graus. Kurbelt das Geschäft nicht unbedingt an. Ich beurteile meine alten Maschinen hauptsächlich nach ihrer Leistung (dick, viel und schnell) zu nähen und bin von der Präzision begeistert.

Das sehe ich nicht anders.

Aber natürlich hat ein Nähmaschinenmechaniker, der vorwiegend viele, viele alten Maschinen, die mit Problemen zu ihm gebracht werden, sieht, eine andere Sichtweise als jemand, der Jahrzehnte problemfrei mit einer solchen Maschine arbeitet. Letzterer sieht dann aber natürlich auch nicht die Vorteile (oder auch Nachteile) moderner Maschinen.

 

Ich habe mal eine alte Veritas 8014/3 (wie die genannte 8014/2 aber mit Zierstichautomatik) erworben. Die war in einem sehr schlechten Zustand.

Aber bereits nach grober Reinigung und ölen lief sie so glatt, wie nicht einmal alle Pfaff 230.

Aus diesem Grunde plädiere ich immer wieder, sich auch diese alten Schätzchen anzuschauen. Die 8014/3 habe ich mit Zubehör für 1 Euro erworben.

Und aus diesem Grunde befremdet es mich immer wieder, warum sich so viele aus Geldmangel eine AEG oder so kaufen, wenn sie im Grunde genommen nur Geradstiche und Zickzack nähen.

Allerdings hat man mit einer alten Maschine oft ein Stück, das man nicht einfach wegwerfen kann mit der Begründung, daß sie kaputt ist! :D

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Ihr lieben Helfer ,

 

mensch das ist ja klasse ... sooo viele Antworten und sooo viel Hilfe !

Freu mich riesig und muss das jetzt erstmal alles in Ruhe lesen , was ihr geschrieben habt .

 

Melde mich gleich nochmal :-)

 

GlG Inka

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Die alten Flachbett IDEAL haben meist einen mitgehenden CB Greifer.

Die sind nicht per se schlecht, ...

 

Doch sind sie, da der Abstand Nadel/Greifer in der Regel nie halbwegs sauber justiert werden kann. Die Ausnahmen gibt es, aber sie sind sehr sehr sehr selten. ;)

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.

.

.

 

Aus (mehr oder weniger fachlich fundierter) Kaufberatung driftet das hier zu sehr in Rangeleien ab, aber ich mag mitmachen!!:D

 

Peterle, ich kenne dich nicht, weiß nicht, womit du dein Geld verdienst und unterstelle dir nichts. Ich habe mich von dir auch nicht angegriffen gefühlt.

 

Ich habe gesagt, dass ich meine Maschine nach dem bewerte, was sie für mich tut und danach, wie ich mich i.S. Reparatur mit ihr arrangieren kann. Ich habe kein halbwegs leistungsadäquates preiswertes Maschinchen aktueller Kollektion gefunden, was mit den alten Pfaff preislich ansatzweise mithalten kann. Ich weiß nicht, ob gewisse Konstrukionsfehler der alten Maschinen beim Hundehalsbandnähen zum Tragen kommen, bei mir klappt (jetzt und bis jetzt) alles super. (Nein, ich näh keine Hundehalsbänder.)

 

Mir würde eine kleine, praktisch verstaubare Maschine eher zusagen, als die zwie platzraubenden Monster. Dass ich die Technik darin aber glaube zu verstehen und sehe, dass sie nicht aus dünnsten Plastikrädchen besteht, gefällt mir vom Sachlichen abgesehen ganz gut. Da hast du recht.

 

Vielleicht hast du für uns aber einen Tipp für eine Maschine aktueller Kollektion, die für Inka in Frage kommt? Das wäre toll zu hören, denn darum geht es ihr hier ja und ich fände das auch sehr interessant. Ich vermute günstig, langlebig und eben für Leder und Gurtband geeignet.

 

Da ich vom Nähen und Nähmaschinen nur eine absolut periphäre Ahnung habe, kann ich in den von mir geschriebenen Beiträgen nur meine Meinung und geringen Erfahrung wiedergeben.

 

:o tom

 

PS: Den Zusammenhang zwischen unter Wert verkaufter Arbeit der Änderungsschneidereien und ihren Maschinen mag es geben, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls sind Änderungsschneidereien erschreckend günstig und man sollte sie viel öfter unterstützen. Ich geb auch weiter meine Hosen dorthin. 1. Kann ichs nicht so schön und 2. find ich, man sollte sie durch Schaffung einer Arbeitsgrundlage unterstützen! Ca. 15€ für z.B. das absolut saubere Weiten einer UND Kürzen der gleichen oder einer anderen Hose sind sehr gut investiertes Geld. Für beide Seiten.

Bearbeitet von gufisurfer
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So , da bin ich wieder ....

 

Da hat sich ja eine richtig Grundsatzdiskussion entwickelt ;)

Sehr interessant Eure Meinungen , ich als Laie kann da natürlich nicht so wirklich mitreden - müsste da eher per Logik meinen Senf dazugeben .

 

Natürlich wäre für mich eine Profimaschine super klasse , aber die kann ich mir nun überhaupt nicht leisten und daher kam eben der Gedanke auf eine alte , robuste , solide Maschine .

Denn ich denke auch , dass diese für meinen Zweck auf jeden Fall besser sind , als eine günstige neue Maschine .

Egal in welcher Produktkategorie man sich bewegt , die Produkte von heute sind nicht mehr mit denen von früher zu vergleichen .

Die Einfachheit und auch die Materialien von früher stehen halt in keinem Vergleich mehr zu den heutigen Produkten .

Waschmaschinen und andere haben früher Jahrelang durchgehalten und heute sinkt nach ein paar Jahren schon die Leistung , oder sie sind ganz schrott.

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Aus (mehr oder weniger fachlich fundierter) Kaufberatung driftet das hier zu sehr in Rangeleien ab, aber ich mag mitmachen!!:D

 

Ich finde es auch gut , also macht mal weiter Jungs :-)

Lese gerne mit und lerne ....

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So , da bin ich wieder ....

 

Egal in welcher Produktkategorie man sich bewegt , die Produkte von heute sind nicht mehr mit denen von früher zu vergleichen.

 

!!!

 

[Heulmodus an]

 

Das ist offensichtlich zu beobachten und hat schlimme Folgen. Eigentliche alle Produkte des täglichen Gebrauchs (auch Lebensmittel) und ganze Berufszweige sind davon bedroht (TV/Radiotechniker/Schneider/Schuster und Schuhmacher/Kesselflicker und ettliche mehr.)

 

Die Wegwerfgesellschaft wird uns irgendwann noch schwer zu schaffen machen, weil wenn man mal was repariert haben möchte, gibt es keinen mehr, der es kann. Aber vielleicht können wir uns irgendwann garnichtmehr leisten, alles neu zu kaufne, wenn s kaputt geht. Ich repariere gerne selber und bin überrascht, wie einfach manche Sachen instandzusetzen sind.

 

Sogar die Plastiknippel, mit denen das Cockpit im Auto befestigt wird, werden bespart. Die machen einen Materialwert von wenigen Cent (ca.20ct) aus. Aber auch da wird/wurde versucht, sie durch noch preiswerteres Material zu ersetzen. Irgendwann muss man an die Substanz und dann quietscht das Cockpit nach 6 Monaten halt.

 

[Heulmodus aus]

 

Und teflonbeschichtete Pfannen sollte man auch nicht nutzen!

 

:D tom

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So , hab mir jetzt zu der Info von euch Maschinenwahl auch nochmal Gedanken gemacht :

 

Die ersten Entscheidungen sind getroffen :

 

Sofern es keine besseren Alternativen gibt , werde ich mich wohl für eine alte Pfaff entscheiden .

 

Ist dann jetzt noch die Frage welches Modell genau :

 

- die Atomatic-Version wäre natürlich schön , weil ich da dann noch die vielen Zierstiche hätte

- ein Freiarm Modell wäre auch gut , aus dem gleichen Grund : die Option ist einfach da , falls ich sie doch mal brauchen sollte

 

oder

 

nehme ich die einfache Version ohne Automatic , ohne Freiarm ?

 

Wie gesagt die beiden Optionen wären natürlich super , aber nur wenn ich dadurch keine Qualitativen Abstriche machen muss

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!!!

 

[Heulmodus an]

 

 

eben , genauso sehe ich das auch und habe halt den Gedanken auf meine Nähmaschinenauswahl übertragen .

Scheine da ja auch gar nicht sooo falsch zu liegen

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Da ist dennoch eine gehörige Portion Glorifizierung der Vergangenheit mit dabei.

Ich habe in meinem Rücken und um mich rum die Unterlagen von 109 Jahren Nähmaschinenservice und -handel stehen und es wurden damals und heute Fehler gemacht und vieles sicherlich auch richtig gemacht.

 

Bei der Qualitätsdiskussion vergleicht ihr Äpfel nicht mit Birnen, sondern eher mit Runkelrüben. Die Pfaff 230/260 kostete bei neuerscheinen was unter 1000 DM. Das war günstig, denn eine Bernina kostete um 1200 DM. Eine Anker lag eher bei Bernina, eine Adler eher bei Pfaff.

Wenn wir dann mal schauen, was damals die Einkommen und Kosten waren und heute, dann kann man schnell sagen, daß wir heute für 1000 Euro nicht dasselbe bekommen können, wie damals. Man wird eher noch eine Null dranhängen und irgendwas bis vielleicht 30% maximal 50% wieder abziehen können. Zwischen 5.000 und 10.000 Euro bekommst Du problemlos ZZ-/Nutznaht-Maschinen, die den alten an Zuverlässigkeit, Qualität und Standzeit in Nichts nennenswert nachstehen und aufgrund der Produktionsfortschritte diesen eher noch überlegen sein werden.

 

Ich für meinen Teil, finde es müssig über damals und die schlechte Qualität heute zu lamentieren, wenn ich doch schlicht und einfach nicht in der Lage oder Willens bin, diese Qualität heute neu bezahlen zu wollen oder zu können.

 

Um wieder zum Thema zu kommen.

Das durchstechen dicker und harter Materialien ist so gut wie nie das problem einer Nähmaschine. Das Problem ist dieses Material sauber zu transporteiren und mit einem passenden - als hinreichend dicken/stabilen Garn nähen zu können. Das Garn ist nämlich maßgeblich daran beteiligt, wie gut und lange das Genähte dann auch seinen Ansprüchen gerecht wird.

Eine Garnsträke und -qualität um solche Halsbänder zu nähen, kann ich normalerweise nicht mehr mit diesen Maschinen erreichen.

Jetzt kommts: Muß man aber auch nicht!

Man kann natürlich so ein Band mit einem Amann Seralon 30/3 nähen. Der ist ein wenig glatt, aber er ist enorm reißfest und dennoch gut auf einer der angefragten Modelle zu verarbeiten.

Die Vernähungen an Laschen und Enden mache ich dann nicht mehr mit einem Kreuz und Geradstich vor-rückwärts, sondern mit mittelbreiten ZZ-Raupen.

 

Wie zuverlässig und gut solch eine alte Maschine jedoch ist, kann man nur von Fall zu Fall schätzen und muß sie zwingend dazu sehen und testen können.

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Hallo peterle!

 

 

Doch sind sie, da der Abstand Nadel/Greifer in der Regel nie halbwegs sauber justiert werden kann. Die Ausnahmen gibt es, aber sie sind sehr sehr sehr selten. ;)

Ich meinte vom Feeling! :)

Warum die mitgehenden CB Greifer technisch realisiert wurden, fällt einem oft schwer zu begreifen, kennt man zumindest Umlaufgreifer.

Ich hatte einmal eine Ideal Vollzickzack, die mich mit ihrer Laufruhe trotz dieses Greifers beeindruckt hat. Eingestellt nähte sie zu vollster Zufriedenheit.

 

 

Da ist dennoch eine gehörige Portion Glorifizierung der Vergangenheit mit dabei.

...

Bei der Qualitätsdiskussion vergleicht ihr Äpfel nicht mit Birnen, sondern eher mit Runkelrüben. Die Pfaff 230/260 kostete bei neuerscheinen was unter 1000 DM. Das war günstig, denn eine Bernina kostete um 1200 DM. Eine Anker lag eher bei Bernina, eine Adler eher bei Pfaff.

Ja, das wird oft vergessen!

Den Schrott von heute können wir kaufen, den Schrott von vor 50 oder 30 Jahren gibt es nicht mehr.

Es haben meist nur die besten überlebt. :)

 

Was die Reparaturfreudigkeit moderner Produkte angeht, finde ich es aber gut, wenn mein Fernseher jahrelang läuft, ohne repariert werden zu müssen, während früher mindestens alle paar Monate der Fachmann ran mußte.

 

 

Das durchstechen dicker und harter Materialien ist so gut wie nie das problem einer Nähmaschine.

Da habe ich schon schlimme Dinge bei einer Diskountermaschine hören müssen.

Was das Transportieren von Stoffen bei alten Maschinen angeht, ist manchmal auch der Anwender Schuld, wenn er brutal mit dem Näfuß den Transporteur abstumpft...

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

 

 

P.S.:

@Inka

Ob Du einen Freiarm oder eine Automatik benötigst, kannst nur Du wissen.

Beides macht die Sache teurer.

Flachbettmaschinen sind m.E. etwas solider, robuster.

Bei den alten Stücken sind sie auch wesentlich häufiger, schon allein weil früher ein Motor ein teurer Luxus war und man bei einer Freiarmmaschine auf ihn nicht verzichten konnte.

Tretmaschinen mit Freiarm wären jedenfalls absolute Exoten oder Spezialmaschinen (Sattler).

Bearbeitet von Ramses298
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Hallo !

 

Wieso hast Du eigentlich Bernina nicht in die engere Wahl genommen?

Ich frage mich auch, ob Pfaff's generell besser sind als Singer's ??

 

Ich bin auch auf der Suche nach einer gebrauchten Nähmaschine und habe Eure Diskussion interessiert verfolgt.

 

Ich möchte eine robuste mechanische Freiarmnähmaschine. Sie sollte sowohl sehr dicke Jeansstoffe, Stretchstoffe aber auch Gardienen nähnen und letztere auch gut transportieren. Ich nähe insgesamt sehr wenig !!

 

Bisher habe ich weder herausgefunden welches Fabrikat noch welches Modell für mich passt, würde derzeit aber eine Bernina bevorzugen !!?? Sie sollte auch mehrere Zickzackstiche, eine Kopflochautomatik und zumindest einen Stretchstich haben. Welche Maschine entspricht diesen Anforderungen ?

Weiß jemand, ob es im Netz auch Infoseiten für Singer und Bernina gibt ??

Wenn jemand Tips hätte, wäre ich sehr dankar !

 

lg tha.h

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