Lämpchen Geschrieben 30. März 2017 Teilen Geschrieben 30. März 2017 Hallo! Ich bin neu hier und hoffe, ihr könnt mir helfen. Erstmal toll, dass es hier noch viele Begeisterte von alten Maschinen gibt! Ich habe meine Maschine von meiner Oma geerbt, Baujahr 1947. Zum Treten. Sie funktioniert ziemlich gut, aber ein paar Dinge habe ich doch zu bemängeln. Am besten kommt sie definitiv mit Webware zurecht, da habe ich überhaupt keine Probleme. Zumeist nähe ich aber Jersey und umso dicker, umso häufiger habe ich Stichauslassungen. Immer im Zickack, geradeaus geht fast immer tadellos. Und fast immer ist es der rechte Stich, den sie auslässt. Bei manchen Stoffen ist es aber so schlimm, dass ich praktisch gar nicht nähen kann. Jetzt möchte ich Leder nähen, dünnes Nappaleder für Schuhe für meinen Sohn. Das geht überhaupt nicht. Die Ledernadel macht tolle Löcher, aber im einfachen Stoff macht sie nur alle paar Stiche mal einen richtigen - und das geradeaus! Doppelt gelegtes Leder näht sie überhaupt gar nicht. Ich habe starken Faden drinnen, als Ober- und Unterfaden, eine 100er Ledernadel, aber hilft alles nicht. Oft dröselt sich der Faden auf und dann reißt er natürlich ein paar Stiche weiter. Bei Jeans (nicht besonders dick) ist es mir neulich auch so gegangen. Zu große Nadel und der Faden ist sofort gerissen, kleinere Nadel und der Faden hat sich aufgedröselt. Habe sie dann mit normalen Garn genäht, dass ging halbwegs. Habt ihr eine Idee? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cbrandtner Geschrieben 30. März 2017 Teilen Geschrieben 30. März 2017 Nach meiner Erfahrung ist entweder der Faden zu dick für die Nadel oder die Oberfadenspannung ist zu hoch, ich tippe eher auf die Spannung.... Christian Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 30. März 2017 Teilen Geschrieben 30. März 2017 (bearbeitet) Hallo, wenn die Fehlstiche nur auf einer Seite vorkommen ist eventuell der Greifer etwas verstellt. Edit: Bei starkem Faden in der Spulenkapsel muss eventuell die Unterfadenspannung geändert werden. Wenn es optisch ok ist, würde ich den Unterfaden etwas dünner als den Oberfaden wählen. Wie dick ist das verwendete Garn, also welche Stärke ist angegeben und Baumwolle oder Polyester? Gruß Detlef Bearbeitet 30. März 2017 von det Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lämpchen Geschrieben 30. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 30. März 2017 Danke schon mal für eure Antworten! Ich habe es gleich mal ausprobiert! Den Oberfaden ziemlich bis ganz locker gestellt und einlagiges Leder konnte ich ein paar Stiche lang nähen. Zweilagiges Leder habe ich bei 10 Stichen immerhin zwei echte Stiche hinbekommen. Immerhin! Aber Schuhe kann ich so immer noch nicht nähen. Das Leder habe ich jetzt mit Gradstich genäht. Die Zickzackauslassungen sind halt nicht immer. Umso dicker der Stoff, also z.B. Wintersweat, umso häufiger, oder an dicken Stellen wie wenn mehrere Nähte zusammentreffen, umso dünner der Stoff umso seltener. Danke und liebe Grüße! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 30. März 2017 Teilen Geschrieben 30. März 2017 Hast du bei dickem Stoff mal den Füßchendruck erhöht? Gruß Detlef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lämpchen Geschrieben 31. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 31. März 2017 Ja, der Füßchendruck ist hoch. Ich habe ihn mal auf maximal gedreht, aber das bringt auch nichts. Hier mal ein paar Bilder. Einlagig geht super, nur ein Stich ausgelassen, zweilagig geht gar nicht. Garn: Mettler, extra stark, Ledernadel 100. Habt ihr vielleicht noch eine Idee? Danke! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 31. März 2017 Teilen Geschrieben 31. März 2017 Kräuselt sich der Oberfaden vor dem Nadelöhr? Ich würde auf jeden Fall mal eine stärkere Nadel probieren. Ist Mettler extra stark nicht 36er BW-Garn? Nimm mal eine 110er Nadel oder - wenn die nicht zur Hand ist - etwas dünneres Garn. Ich würde auch das Greifertiming überprüfen. Hast du eine Schieblehre zur Hand (oder etwas, das ziemlich genau 2 mm dick ist) ? Gruß Detlef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 31. März 2017 Teilen Geschrieben 31. März 2017 im Forum gut, daß du die ersten Bilder dazu bringst. hast du die Maschine so bekommen oder selbst daran geschraubt ? mich würde ein Bild deines Greifers ohne Spulenkapsel von unten und auch ohne Füßchen und Stichplatte von oben interessieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lämpchen Geschrieben 31. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 31. März 2017 Danke für deine Antwort! Eine dickere Nadel habe ich nicht, mit normalem Garn näht es auch nicht, aber der Faden dröselt sich nicht auf. Ja, genau, der Faden kommt aufgedröselt wieder durch den Stoff nach oben und oft ist er so dick dann, dass ich die Nadel kaum noch wieder rausheben kann, weil ich dann irgendwie eine Art "Knoten", ein großes Fadengewurschtel vor dem Nadelöhr habe. Wo sollen es denn genau 2 mm sein? Liebe Grüße! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lämpchen Geschrieben 31. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 31. März 2017 Oh, Entschuldigung, ich hatte die neueste Antwort nicht gesehen. Hier noch die gewünschten Bilder! Ich habe die Maschine genau so von meiner Oma bekommen. Sie hat bis zum Schluss daran genäht, aber nur noch sehr wenig. Nach ihrem Tod stand sie 6 Jahre völlig unbenützt rum. Ich habe sie etwas gesäubert und geölt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 31. März 2017 Teilen Geschrieben 31. März 2017 (bearbeitet) Wo sollen es denn genau 2 mm sein? Das rot markierte ist die Greiferspitze. Stelle mal den Geradstich und Stichlage Mitte ein und setze eine neue (zumindest absolut unverbogene) Nadel ein und drehe am Handrad, bis die Nadel im Tiefpunkt steht. Wenn du jetzt langsam weiterdrehst, so dass die Nadelstange 2 mm aufwärts geht, sollte die Greiferspitze genau hinter der Nadel stehen. Am leichtesten geht es mit der Anleitung aus dem Drachenwiki. Statt Schlingenhubzwinge und 2 mm Messplättchen (s. Abb. 36) tut es für's Erste auch eine Holz-Wäscheklammer oder Papierklammer und ein 2 mm starkes Stück Pappe, Plastik usw. Dann noch die Nadelstangenhöhe und den Abstand Nadel<->Greifer überprüfen! Anm.: Wegen 0,1 mm Differenz zu den Sollwerten würde ich nicht in Panik geraten und sofort alles neu Einstellen, aber wenn du deutliche Abweichungen findest, hast du wahrscheinlich schon einen Übeltäter ausfindig gemacht. Viel Erfolg Detlef Bearbeitet 31. März 2017 von det +] + Bild Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ive25 Geschrieben 31. März 2017 Teilen Geschrieben 31. März 2017 Sag ma...ist die Nadel so rum richtig drin? Hab ja keine Anhnung von Pfaff 130 oder Industrie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 31. März 2017 Teilen Geschrieben 31. März 2017 Sag ma...ist die Nadel so rum richtig drin? Hab ja keine Anhnung von Pfaff 130 oder Industrie. Also ich sach ma ... dat sieht falsch aus - gut geguckt, ive. Die lange Rille gehört auf jeden Fall nach vorne. Normalerweise hat die 130 Flachkolbennadeln, darum hatte ich darauf gar nicht geachet . Gruß Detlef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ive25 Geschrieben 31. März 2017 Teilen Geschrieben 31. März 2017 Det...dat ist ne Flachkoben drin, nur falsch rum, wie du bestätigt hast....und ich wette, dass die Maschine nachdem umgedreht wurde keine oder wenige Fehlstiche macht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 31. März 2017 Teilen Geschrieben 31. März 2017 aber ich hab auch noch was gefunden : der Fadenspalt ist zu gering das muss exakt auf 0,7 mm eingestellt werden Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lämpchen Geschrieben 31. März 2017 Autor Teilen Geschrieben 31. März 2017 Oh man, ihr Lieben! Ich habe die Nadel bisher immer so eingesetzt. .. jetzt habe ich es kurz andersrum probiert und was soll ich sagen. .. sie näht!!! Bis vierlagiges Leder habe ich probiert. Geradeaus und Zickzack. Keine einzige Auslassung!!! Ich bin so glücklich, erleichtert, begeistert! ihr seid toll!!! Danke!!! Und ich gehe mich mal eine Runde schämen soll ich jetzt wirklich noch irgendwas verändern? Sie näht ja so prima. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
det Geschrieben 31. März 2017 Teilen Geschrieben 31. März 2017 soll ich jetzt wirklich noch irgendwas verändern? Sie näht ja so prima.Wenn alles funktioniert würde ich nichts verändern und nur gelegentlich nach der Nadel schauen Wenn es mit dickem Garn mal Probleme gibt (Verhaken im Anhaltestück/Fadenriss) kannst du den Fadenspalt etwas (im 1/10 mm-Bereich) vergrößern. Gruß Detlef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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