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WIP - Strickmütze


*Nadelfee17*

Empfohlene Beiträge

Hallo liebes Forum,

 

nachdem ich viele Fragen zu meiner Mütze Fit and Fun bekommen habe, möchte ich auch mal ein WIP für eine weitere Strickmütze mit demselben Muster starten. Ich möchte hier genau beschreiben, wie ich sie stricke.

 

Ich bedanke mich bei Heike für die Idee, ein WIP zu machen und hoffe, dass dieser Entstehungsprozess für Euch interessant wird.

 

Also los!

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Was braucht man alles für solche Mütze?

 

1. Wolle.

Hier passt fast jedes Garn, das nicht dünn ist. Mein Garn Tremori von Zettl, das ich diesmal benutzen will, ist zu dünn, etwa 115 m in 50 gr. Deshalb habe ich direkt von 4 Knäueln gestrickt. Die Dichte wird also sein: 115 m pro 200 gr. (50x4=200).

2. Stricknadeln.

Die Dicke der Stricknadeln wird durch die Dicke des Garnfadens bestimmt. Meine Nadeln sind 4,5 mm dick.

3. Die Maße des Kopfumfanges und der „Höhe“ der zukünftigen Mütze.

Um den Kopfumfang richtig zu messen, muss das Massband dicht an der Stirn liegen, die Ohren sind dabei unter dem Band.

Für das zweite Maß beginnt unter den linken Ohr, über und endet unter dem rechten Ohr.

4. Ausserdem braucht man noch eine Häkelnadel und eine normale Nadel.

 

 

Die Mütze wird in folgenden Schritten gemacht:

1. Schritt: Strickprobe fertigen.

2. Schritt: Maschenanzahl berechnen.

3. Schritt: das Stricken.

4. Schritt: Versäubern.

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Hallo Heike,

 

Du hast den WIP so schnell gefunden! :):) Toll!

 

Dann legen wir mal los mit dem ersten Schritt.

 

Für eine Maschenprobe braucht man etwa 24 Maschen anzuschlagen (2 davon sind fürs Rand). Ich habe das nach der traditionellen zweifädigen Methode gemacht:

Bearbeitet von *Nadelfee17*
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Das Muster ist sehr einfach: zweimal rechts, zweimal links. Auf der linken Seiten werden dementsprechend die rechten Maschen über den rechten Maschen gestrickt und die linken über den linken.

2.jpg.22dfb37622c804b60396e5f71b9753a3.jpg

3.JPG.805c1f68a0e924cacfda13a0e38e649d.JPG

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Die Probe muss man unbedingt waschen und trocknen. Erst danach kann man die Maschenanzahl für die Mütze festlegen.

 

Seht Euch an: auf diesem Bild ist die Probe vor dem Waschen, die ist also nicht mal 15 cm lang.

4.jpg.77327dae91af0de44735ce8f32f131df.jpg

Bearbeitet von *Nadelfee17*
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Wahnsinn, das hätte ich nicht gedacht, dass das Waschen so viel ausmacht.

 

Reicht denn das Waschen im Handwaschbecken oder muß das in die Maschine?

 

 

LG Heike

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Wahnsinn, das hätte ich nicht gedacht, dass das Waschen so viel ausmacht.

 

Reicht denn das Waschen im Handwaschbecken oder muß das in die Maschine?

 

 

LG Heike

 

Kommt darauf an... Manche Wollarten verändern sich kaum, die anderen (wie meine hier :rolleyes:) aber sehr viel.

 

Handwaschen reicht, aber versuche es möglichst mehr zu reiben, etwas stärker zu drücken.

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Und jetzt kann man die genaue Anzahl der Maschen berechnen, die wir für die Mütze anschlagen werden. Wollen wir uns ein wenig in der Schulmathematik üben. :D

 

Kopfumfang = 59 cm

Länge der Probe (siehe das letzte Bild oben) = 17 cm

Maschenanzahl in der Probe = 24

 

Maschenkoeffizient (zeigt, wieviele Maschen in einem Centimeter sind): 24:17=1,41176

 

Maschenanzahl für die Mütze = Kopfumfang x Koeffizient = 59 x 1,41176 = 83,2941; abgerundet = 83

 

Also, wir brauchen 83 + 2 (fürs Rand)=85 Maschen anzuschlagen.

 

Diese Berechnung gilt natürlich nur für die Kopfgröße und die Strickdichte, die ich hier beschreibe. Für jede andere Größe und andere Wolle muss man es extra berechnen!!

Bearbeitet von *Nadelfee17*
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Nur eine kleine Zwischenfrage: Die Zeichnungen vom Maschenanschlag... hast du die gemacht oder sind die aus einem Buch oder einer Zeitschrift?

 

Wenn die nicht von dir sind, dann lösche sie bitte wieder. Das gibt sonst urheberrechtliche Probleme.

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Nur eine kleine Zwischenfrage: Die Zeichnungen vom Maschenanschlag... hast du die gemacht oder sind die aus einem Buch oder einer Zeitschrift?

 

Wenn die nicht von dir sind, dann lösche sie bitte wieder. Das gibt sonst urheberrechtliche Probleme.

 

Ok, hab sie gelöscht. Die waren aus einem uralten Buch.

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Die waren aus einem uralten Buch.

 

Urheberrecht erlischt in Deutschland in der Regel 70 Jahre nach dem Tod des Autors.

(Bei anonymen Werken in der Regel 70 Jahre nach Veröffentlichung)

 

Das heißt, damit man halbwegs auf der sicheren Seite ist, sollte ein Buch so... 150 Jahre alt sein. (Sozusagen "worst case": Der Autor war bei der Veröffentlichung noch jung und hat danach noch 80 Jahre gelebt. Und dann noch mal 70 obendrauf.)

 

So alte Handarbeitsbücher sind allerdings in der Regel noch arg sparsam mit Bildern und Zeichnungen.

 

Ich nehme also mal an, daß es so uralt doch nicht war? ;)

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Halo Marion,

 

ja, ich hab ja die Bilder schon entfernt. Danke für den Hinweis.

 

----------------------------------------

In den letzten tagen hatte ich leider keine Zeit zum schreiben. Die Mütze ist inzwischen fertig geworden.

 

Project on Ravelry

9.jpg.8b33dea66e2a8ee0825c391f7120e80a.jpg

10.jpg.df6acf43f90657ad269bbdbfe7700334.jpg

11.jpg.7673e6d1e0d4af818472d33d38d310ec.jpg

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