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Meterware - wie vom Ballen trennen?


Koboldin

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Die Diskussion in einem anderen Thread brachte mich gerade auf die Frage:

 

Ich habe damals im Handarbeitsunterricht auch gelernt, dass Stoffe gerissen gerade werden und deshalb lieber auf die Schere verzichtet werden sollte.

 

Im Nähkurs wurde mir neulich erklärt, dass gelte nur für die "einfache" Leinwandbindung.

 

Nun bin ich verwirrt und frage mich, was stimmt und wenn ja, warum...

 

Wer bringt Licht in mein Dunkel? :)

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  • BettyBlue

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  • ennertblume

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Top-Benutzer in diesem Thema

das stimmt beides.

Früher gab es viele Stoffe die nur diese Längs/ Quer Fäden (Kette/ Schuß)hatten(= einfache Leinwandbindung) aber bei Jeans mit Köperbindung könnte das reißen schon schwierig werden,ebenso bei gestrickten Stoffen wie Jersey.

Ich denke du verstehst was ich meine?:confused::D

Gruß Melanie

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Im Nähkurs wurde mir neulich erklärt, dass gelte nur für die "einfache" Leinwandbindung.

 

Meines Wissens macht das Abreißen nur in den Fällen Sinn, in denen der Stoff auf diese Weise fadengerade abgetrennt werden kann.

Bei der Idee Maschenware zu reißen, kräuseln sich mir die Fußnägel.

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Vier Jahre lang habe ich in der Stoffabteilung eines großes Kaufhauses Stoffe verkauft und bei der Erstverkäuferin und den Kolleginnen sehr viel gelernt!

 

Grundsätzlich wurde alles gerissen außer Maschenware und Spitzen. Baumwolle sowieso wenn sie leinenbindig war und auch Köperbindung immer (Jeans). Das war manchmal ein richtiger Knochenjob. Samt wurde auch gerissen, es sei denn, er war bestickt. Seide immer, es sei denn, sie ist bestickt.

 

Kleine Anekdote: Es gab eine neue Kollegin, groß und sehr kräftig (aktive Handballerin). Sie konnte Jersey reißen.:cool: Verkäuflich war die Ware dann aber nicht mehr, denn der Riß ging nach dem Maschenlauf, einmal quer durch die Warenbreite. Das war die Sensation des Jahres in der Abteilung.

 

Bei "Patchworkstoffen" hat es sich leider eingebürgert, dass mit Rollmesser abgeschnitten wird. So ist niemals ein fadengerader "Schnitt" gewährleistet. Der Kunde will halt eine glatte Schnittkante, verkennt dabei aber leider, dass er dann mehr Materialverlust hat als beim Reißen des Stoffes.

 

Grobe Leinenstoffe oder Handarbeitsstoffe wurden immer nach einem ausgezogenen Querfaden geschnitten. War viel Arbeit, aber eben fachlich korrekt.

 

Wollstoffe: je edler sie waren, desto besser ließen sie sich reißen. "Das reißt sich wie Schmalz" sagte Frau K. dann immer. Das war ein Qualitätsmerkmal.

Bearbeitet von ennertblume
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Bei "Patchworkstoffen" hat es sich leider eingebürgert, dass mit Rollmesser abgeschnitten wird. So ist niemals ein fadengerader "Schnitt" gewährleistet. Der Kunde will halt eine glatte Schnittkante, verkennt dabei aber leider, dass er dann mehr Materialverlust hat als beim Reißen des Stoffes.

 

Hallo Ennertblume,

bist Du Dir sicher, dass der Kunde bei Patchworkstoffen eine glatte Schnittkante will? Mir persönlich wäre es nämlich lieber, wenn ich ein fadengerades Stück Stoff bekomme, damit ich beim Geradeschneiden nicht so viel Abfall habe.

 

Ich vermute, dass der Schnitt mit dem Rollschneider eher dazu dienen soll, die kleinen Stückchen 'genauer' abschneiden zu können, um so aus einem Meter Stoff auch möglichst genau einen Meter verkaufen zu können. (Verstehst Du was ich meine? - ist nicht so einfach zu beschreiben...)

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Vier Jahre lang habe ich in der Stoffabteilung eines großes Kaufhauses Stoffe verkauft und bei der Erstverkäuferin und den Kolleginnen sehr viel gelernt!

 

Grundsätzlich wurde alles gerissen außer Maschenware und Spitzen.

 

Habe vor drei Tagen Viscosejersey gekauft, der auch gerissen wurde. Das hatte ich schon vor vielen Jahren im Werksverkaufs von Drews in Meerane (den es leider, leider nicht mehr gibt) gesehen und war sehr überrascht, dass das überhaupt klappt. Keine Ahnung, ob das nur bei Viscosejersey oder auch bei allen anderen Arten von Jersey wie etwa Baumwolljersey klappt.

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Hallo,

 

Faden ziehen und dann in der Linie schneiden ist natürlich die beste und saubertste Art.

 

Allerdings ist es nicht immer von Vorteil einen Stoff zu reißen. Bei einem Futterstoff habe ich die Stoffe auch gerissen, nachdem ich 5 cm mehr gemessen habe. Und bei diesem Reißen ist auch mal passiert, dass das Stoffstück (Futterstoff gemustert) nochmals dazwischen gerissen ist.

 

Andere Stoffe lassen sich teilweise garnicht reißen, das hilft eh nur schneiden.

Und edle Wollstoffe zu reißen, würde mir körperlich wehtun.

 

Ich habe das Glück sehr, sehr gerade zu schneiden und deshalb reiße ich nur ganz wenige Stoffe (uni Futterstoffe).

 

Wenn man Stoffe reißt haben sie recht verzogene Reißränder, dass mus man beachten. Verzogen sind auch schon mal die Stoffe, wenn der Großhändler sie auf die Stoffbretter doppelt/wickelt. Da bekommt der Kunde halt ein paar cm mehr.a

 

Gruß

Helga

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Bei "Patchworkstoffen" hat es sich leider eingebürgert, dass mit Rollmesser abgeschnitten wird. So ist niemals ein fadengerader "Schnitt" gewährleistet. Der Kunde will halt eine glatte Schnittkante, verkennt dabei aber leider, dass er dann mehr Materialverlust hat als beim Reißen des Stoffes.

Beim Patchwork nutze ich sehr, sehr selten den Fadenlauf, da sich bei kleinen Stücken das Verziehen in Grenzen hält, die man verschmerzen kann. Also ist mir eine gerade Schnittkante sehr viel lieber. Materialverlust nahezu "Null".

Übrigens, selbst gestreifte Stoffe wirken lebendiger, wenn sie beim Patchen nicht so elend exakt sind.

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