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Plötzlich beide Maschinen defekt - Oberfaden reißen - Bitte um Hilfe!


Brüllofant

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Hallo!

 

Eigentlich versuche ich bei Problemen immer, mir selbst eine Lösung zu suchen, aber hier komme ich nicht weiter. Die Anleitungen, Google und auch das Forum habe ich bereits durchsucht und einiges probiert, doch ohne Erfolg.

 

Mein Hauptproblem ist, dass bei meinen beiden Nähmaschinen (Billignoname und W6) plötzlich ständig die Oberfäden reißen. Interessant dabei ist, dass das Problem bei beiden Maschinen zeitgleich auftrat, d.h. innerhalb einer Stunde.

 

Die Oberfäden reißen bei kleinster Belastung (mehr als zwei Stofflagen, Quernaht, sowas) und/oder Stiche werden ausgelassen.

 

Bei beiden Maschinen sind schon öfter mal Nadeln gebrochen und haben sich dabei auch mal verhakt. Das passierte auch in den Arbeitsstunden, bevor das Problem auftrat.

 

- Nadeln sind neu, habe auch unterschiedliche Nadelstärken und -qualitäten probiert

- unterschiedliche Garne probiert

- unterschiedliche Spulen getestet

- Oberfadenspannung verstellt

- verschiedene Stoffe benutzt; einfacher BW-Stoff geht, dreifach gelegter schon nicht mehr, bei Jeans machen beide nur Fehler

- beide Maschinen gründlich auseinander genommen und gesäubert, außer die Oberfadenspannung, weil ich da nicht herankomme (muss man die überhaupt auseinander nehmen?)

 

Maschine A

 

- hat scheinbar eine Kerbe in der Spulenhalterung. Wenn ich einen Faden entlanglaufen lasse, reißt dieser bei Druck. Aber da läuft ja eigentlich kein Faden lang

- hat keine Kerben in der Stichplatte

- Nadel läuft sehr nah an einer von Werk aus scharfen Kante des Greifers entlang - war das auch vorher so?

 

Maschine B

 

- scheint, als sei die Nadel nicht lang genug; Geradstiche funktionieren so lange, bis minimale Belastung (mehr als 2 Stofflagen oder eine Quernaht) auftritt, bei Zickzack oder veränderter Stichbreite werden Stiche ausgelassen

 

Beide Maschinen haben mir vorher sogar 8 Lagen Kunstleder vernäht, ich nähe mit ihnen Jeans oder andere Projekte mit "Druck". Die W6 gehört auch noch meiner kleinen Tochter (die damit seit Wochen jedoch nicht genäht hat), die möchte also gern wieder heile werden ...

 

Weiß jemand Rat?

 

Viele Grüße, Jasmin

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Du hast noch nichts über das Garn erzählt

 

sie hat denk ich verschiedene ausprobiert und es passiert bei allen :rolleyes:

 

ich würde es mal mit ölen versuchen denn so wie ich es versteh wurden beide maschienen stark beansprucht

lg biggi

Bearbeitet von zwirbelhex
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Polyestergarn verschiedener Marken wie Gütermann und Amann, keins älter als ein Jahr.

 

Die beweglichen Teile, an die ich herankomme, sind geölt. Ich versuche es nochmal.

 

Meine Idee geht ein wenig in Richtung irgendwas verbogen, weil Nadeln gekracht. Aber wie gesagt, das ist ja schon öfter passiert und bei der Billigmaschine seit zwei Jahren so oft, ohne dass was passiert ist, dass die Stichplatte schon zerkratzt ist.

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Das hilft dir zwar jetzt nicht, aber ich frag trotzdem mal: Was machst du denn damit, dass so oft die Nadeln brechen? Ich hab zwar keine Ahnung, würde aber mal annehmen wollen, dass es der Maschine auf Dauer vielleicht einfach nicht so gut tut, wenn die Nadel irgendwo auftrifft, bricht und sich dann auch noch verhakt.

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Das hilft dir zwar jetzt nicht, aber ich frag trotzdem mal: Was machst du denn damit, dass so oft die Nadeln brechen? Ich hab zwar keine Ahnung, würde aber mal annehmen wollen, dass es der Maschine auf Dauer vielleicht einfach nicht so gut tut, wenn die Nadel irgendwo auftrifft, bricht und sich dann auch noch verhakt.

 

Beide Maschinen haben mir vorher sogar 8 Lagen Kunstleder vernäht

 

:o

 

Nadelbrüche hatte ich in den über zehn Jahren, die ich nähe, vielleicht... zwei? Wenn das bei dir öfter vorgekommen ist, würde es mich nicht wundern, wenn die Nadelstangen oder sonstwas im Laufe der letzten Zeit ein bisschen aus der Facon gekommen sind.

 

Ich würde sagen, ab zum Doc damit, und alles Gute, dass es nicht so teuer wird. :hug:

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Ich vernähe oft Leder, Kunstleder, Jeans ... Und manchmal bin ich etwas unnett, weil zu schnell. Dann macht's peng.

 

Was mich nur wundert ist, dass es bei beiden Maschinen jetzt zeitgleich aufgetreten ist.

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sie hat denk ich verschiedene ausprobiert und es passiert bei allen :rolleyes:

 

ich würde es mal mit ölen versuchen denn so wie ich es versteh wurden beide maschienen stark beansprucht

lg biggi

 

"verschiedene" Garne, heißt aber nicht, dass es auch "gute" Garne sind.

 

unabhängig davon:

 

Wenn dir oft Nadeln brechen, dann kann ich mir gerade auch gut vorstellen, dass deine Stichplattenlöcher schartig geworden sind. Dann reiben sich die Garne daran auf.

 

Wobei schlechtes Garn und schartige Stichplatten zusammengenommen das Problem eher noch vergrößern.

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"verschiedene" Garne, heißt aber nicht, dass es auch "gute" Garne sind.

 

unabhängig davon:

 

Wenn dir oft Nadeln brechen, dann kann ich mir gerade auch gut vorstellen, dass deine Stichplattenlöcher schartig geworden sind. Dann reiben sich die Garne daran auf.

 

Wobei schlechtes Garn und schartige Stichplatten zusammengenommen das Problem eher noch vergrößern.

 

sd15.gif

 

dazu kommen dann auch noch kratzer/scharten im greifer ...

 

und wenn dann auch noch billignadeln verwendet werden, wundert mich nix mehr

 

vergleiche mit diesem Thema :

Billignadeln unter der Lupe (wörtlich) - Hobbyschneiderin 24 - Forum

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Last but not least verlangst Du Deinen Maschinen möglicherweise Dinge ab, für die sie in keiner Weise konstruiert sind.

 

Billigmaschinen, zu denen auch W6 zählt, müssen sich für ihre Hersteller irgendwie trotz des günstigen Preises rechnen. Das funktioniert u.a. dadurch, dass man an bestimmten Teilen spart, indem man nicht unbedingt hochwertige / stabile und damit belastbare Teile verwendet. Gehst Du dann noch in der angedeuteten ruppigen Art und Weise vor, sind Materialschäden vermutlich nicht vermeidbar.

 

Haushaltsmaschinen nicht dafür ausgelegt, "häufig" Leder, Kunstleder und Jeans zu nähen. Und wenn Du Pech hast - ich kenne die Garantiebedingungen nicht im Detail - greift auch nicht die viel gerühmte W6 Garantie, wenn Du die Maschine auf eine Weise genutzt hast, für die sie nicht konstruiert ist.

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Ich vernähe oft Leder, Kunstleder, Jeans ... Und manchmal bin ich etwas unnett, weil zu schnell. Dann macht's peng.

 

Was mich nur wundert ist, dass es bei beiden Maschinen jetzt zeitgleich aufgetreten ist.

 

"Peng" macht es nicht zwangsläufig weil du schnell nähst, sondern am Stoff anrupfst. Und das verzeiht dir keine Maschine auf Dauer.

 

(Nicht persönlich nehmen, das gibt es hier im Forum öfter zu lesen: Ich verstehe es grundsätzlich nicht wenn Leute so mit ihren Nähmaschinen umgehen. Man erwartet schnurgerade und perfekte Nähte, aber drübergerumpelt wird scheinbar oft ohne jedes Gefühl für Material und Werkzeug.)

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(Nicht persönlich nehmen, das gibt es hier im Forum öfter zu lesen: Ich verstehe es grundsätzlich nicht wenn Leute so mit ihren Nähmaschinen umgehen. Man erwartet schnurgerade und perfekte Nähte, aber drübergerumpelt wird scheinbar oft ohne jedes Gefühl für Material und Werkzeug.)

 

Du sprichst mir aus der Seele...man sollte seine Nähmaschine(n) schon ein bisschen lieb haben :powerknutscher:

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Du sprichst mir aus der Seele...man sollte seine Nähmaschine(n) schon ein bisschen lieb haben :powerknutscher:

 

Ich hab' meine nicht nur ein bisschen lieb, sondern sehr. :handkuss::powerknutscher:

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Du sprichst mir aus der Seele...man sollte seine Nähmaschine(n) schon ein bisschen lieb haben :powerknutscher:

 

Dem möchte ich mich anschließen.

 

Beim Kongress in Aachen war ich echt schockiert, wie manche mit Maschinen umgehen. Über mehrere Lagen Jeans nähe ich vorsichtig mit dem Handrad.

 

Nichts für ungut.

Rita

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(Ich habe meine Nähmaschinen nun nicht wirklich lieb, aber ich behandle das Gaspedal wenigstens nicht weniger sensibel als beim Auto. Wenn ich einparke, dann doch auch nicht mit Vollgas, wie auf der Autobahn. Und über 16 Lagen Jeans nähe ich zumindest langsam drüber. Handrad habe ich so zwei oder drei Mal auf dieser Maschine gebraucht... sonst kann sie das schon. War allerdings etwas teurer. :rolleyes: )

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Wenn beide Maschinen mit den selben Garnen getestet wurden und auch mit den gleichen Nadeln bestückt wurden,

 

dann deutet dies m.E. in erster Linie auf billige oder die falschen Nadeln hin.

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Ich benutze Schmetz- und Organnadeln.

 

Normalerweise nähe ich mit dem Handrad über "gefährliche Stellen", manchmal passiert es jedoch, dass ich eine übersehe oder unterschätze.

 

Die Maschinen sind oft in Benutzung, werden jedoch sehr regelmäßig gepflegt und geölt und kriegen spätestens nach einem großen Projekt neue Nadeln.

 

Laut dem Geschäftsführer des Nähmaschinencenters Hannover, der ja auch in W6 drinsteckt, sollen die W6 allesamt für die regelmäßige Verarbeitung von Jeans- und auch Lederstoffen geeignet sein.

 

 

Hmm ... Soll ich mich hier nun rechtfertigen, weil ich den Maschinen was abverlange und manchmal tatsächlich ruppig mit ihnen umgehe (was sie mE abkönnen sollten; ein Auto fällt auch nicht auseinander, wenn ich erst bei 3000 Umdrehungen einen Gang höher schalte), mir von nicht vorhandenem Geld eine teure kaufen, die ich gerade nicht haben möchte oder hat hier evtl. jemand doch einen konstruktiven Tipp?

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Haushaltsmaschinen nicht dafür ausgelegt, "häufig" Leder, Kunstleder und Jeans zu nähen.

 

Du liebe Zeit - was sind denn das für Aussagen?! Leder, Kunstleder und feste Stoffe (zu denen ich Jeans zähle) fehlen in keiner Nadel/Faden-Tabelle in den Gebrauchsanleitungen, die ich habe.

Bearbeitet von Naehman
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Ja - mal, zwischendurch, aber nicht - so klang es für mich - ausschliesslich.

 

Andernfalls würden mich die diversen Diskussionen, in denen der Tenor lautet: Dafür brauchst Du entweder ein altes Schätzchen ODER eine Industriemaschine! sehr wundern.

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Nach der Problembeschreibung und auch der Aufzählung der üblicherweise genähten Materialien sowie der manchmal ruppigen Umgangsweise mit den beiden Billigmaschinen würde ich auch eher einen starken Verschleiß mit Defekt bzw. entsprechenden Schaden an den Maschinen vermuten.

Mal ab und zu "über die Stränge schlagen", egal bei welcher Maschine, mag bis zu einem gewissen Grade toleriert werden aber genauso wird eine Maschine dann doch (mal) defekt.

Ab zum Nähmaschinendoktor, vielleicht ist noch etwas zu retten.

LG

Ulrike

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Ich benutze Schmetz- und Organnadeln.

 

Normalerweise nähe ich mit dem Handrad über "gefährliche Stellen", manchmal passiert es jedoch, dass ich eine übersehe oder unterschätze.

 

Die Maschinen sind oft in Benutzung, werden jedoch sehr regelmäßig gepflegt und geölt und kriegen spätestens nach einem großen Projekt neue Nadeln.

 

Laut dem Geschäftsführer des Nähmaschinencenters Hannover, der ja auch in W6 drinsteckt, sollen die W6 allesamt für die regelmäßige Verarbeitung von Jeans- und auch Lederstoffen geeignet sein.

 

 

Hmm ... Soll ich mich hier nun rechtfertigen, weil ich den Maschinen was abverlange und manchmal tatsächlich ruppig mit ihnen umgehe (was sie mE abkönnen sollten; ein Auto fällt auch nicht auseinander, wenn ich erst bei 3000 Umdrehungen einen Gang höher schalte), mir von nicht vorhandenem Geld eine teure kaufen, die ich gerade nicht haben möchte oder hat hier evtl. jemand doch einen konstruktiven Tipp?

 

Um eine Rechtfertigung geht es nicht, sondern darum wo die Probleme her sind. Wenn die daraus resultieren dass du etwas tust wofür die Maschinen nicht gedacht sind gehört das durchaus auch zum Thema.

 

Ein Auto fällt nicht auseinander wenn du erst bei 3000Upm schaltest, aber sehr wohl wenn du öfters mit Vollgas ausparken willst.:)

Und es ist auch noch etwas anderes ob man Jeans etc. näht, oder ob des öfteren die Nadel irgendwo auf die Stichplatte kracht.

 

Ich wollte keine Diskussion lostreten, schon gar nicht wieder über W6. Ich persönlich mag die Maschinen und weiß aus eigener Erfahrung dass sie robust sind.

 

Aber zurück zur Ausgangsfrage.

Welche Garne hast du verwendet, und welche Nadeln dazu? Schmetz und Organ sind gut.

Bearbeitet von Jenny8008
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Andernfalls würden mich die diversen Diskussionen, in denen der Tenor lautet: Dafür brauchst Du entweder ein altes Schätzchen ODER eine Industriemaschine! sehr wundern.

Die 2 "kleinen" W6 sind doch alte Schätzchen, mit denen ja eigentlich immer die mechanischen Maschinen gemeint sind.

 

Ich nähe auf meiner mechanischen Haushaltsmaschine auch Sachen, die man eigentlich nicht ständig damit nähen sollte, aber Nadeln geschrottet habe ich tatsächlich nur ganz am Anfang, weil ich da noch am Stoff gezogen und gedrückt hatte! Wahrscheinlich kam/ kommt es bei dir auch aus diesem Grund zu den gebrochenen Nadeln und du wirst bestimmt nicht drum herum kommen und die Maschinen in die Werkstatt bringen müssen. Dort kann man sie wieder einstellen und gut ist.

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Ja - mal, zwischendurch, aber nicht - so klang es für mich - ausschliesslich.

 

Andernfalls würden mich die diversen Diskussionen, in denen der Tenor lautet: Dafür brauchst Du entweder ein altes Schätzchen ODER eine Industriemaschine! sehr wundern.

 

Mit Satz 1 spielst Du vielleicht auf eine Dauerbelastung oder starke Verschleißerscheinungen an? Das Schadensbild hört sich aber nicht so an, sonst wäre vielleicht von einem durchgebrannten Motor die Rede.

Satz 2 - nun ja, Abstimmungen per Häufigkeit halte ich auch nicht für einen hieb- und stichfesten Beweis :D .

"Alte Schätzchen" empfehle ich selber auch gerne - dort, wo die Maschine so "malträtiert" wird, daß man sich doch lieber eine Pfaff 230 oder ähnlich für unter 100 Euro hinstellen soll, als seine moderne Maschine, die ein paar Hunderter wert ist und hübsche Tricks & Stiche kann, an dicken Materialien zu verschleißen.

Und "Industriemaschine" ist ein weiter Begriff. Oft etikettieren betrügerische Trödelhändler eine brave Haushaltsmaschine wie die Pfaff 295 mit ihrem Gummi-Reibradantrieb oder eine uralte 260er Pfaff mit eingebautem Motörchen in dubiosem Zustand mit diesem Ausdruck :rolleyes: . Gewerbemaschinen extra für Leder sehen gaaanz anders aus, und Industriemaschinen, die typischerweise wie der Blitz -zig Meter Biesen nähen können oder Tausende Knöpfe pro Stunde festmachen, kommen mir irgendwie nicht vor, als seien sie für alle Lederarbeiten, Kunstledersorten und alltägliche Haushalts-Nähaufgaben wie Jeans flicken gleichzeitig zuständig :p .

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Also: wenn ich sagen wir 10 Jerseyshirts nähe und 5 Sweatshirts, kommt dann eine (Kunst-)Ledertasche oder ich nähe Kunstlederaugen auf ein Kuscheltier oder einen Reißverschluss in Jeans. Dann kommen mal wieder 10 Reißverschlusstaschen aus Milkaverpackung oder eine große Tasche, bei der ich über mehrere Stofflagen, Vliese und am besten noch Webbänder nähe. Hin und wieder wird da mal eine Stecknadel vergessen und es rummst (gerne dann auch auf die Stichplatte). Das ist für mich nicht mit Vollgas einparken, sondern bei 3000 Upm hochschalten.

 

Eben habe ich die Stichplatten bei beiden Maschinen mit einer feinen Feile entgratet und siehe da - ein Teil des Problems liegt genau dort.

 

Aaaaber: bei beiden Maschinen ist es scheinbar die Oberfadenspannung! Die ist extrem schwer und dehnt schon nach wenigen Stichen den Faden. Dass der dann irgendwann reißt, ist klar.

 

Ich google mich da mal schlau, aber vielleicht hat ja hier jemand "den" Tipp schlechthin ;)

Bearbeitet von Brüllofant
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Bei beiden Maschinen sind schon öfter mal Nadeln gebrochen und haben sich dabei auch mal verhakt. Das passierte auch in den Arbeitsstunden, bevor das Problem auftrat.

 

- probiert

- probiert

- getestet

- verstellt

- gesäubert, außer die Oberfadenspannung

- Kerbe in der Spulenhalterung.

vorher sogar 8 Lagen Kunstleder

mit "Druck".

Abgesehen von der Möglichkeit eines maschinenübergreifenden Denkfehlers (hast Du die Nadeln richtig rum drin wie sonst auch?) sehe ich nichts Besonderes darin, daß Probleme, die vielleicht von einer mangelnden Beachtung irgend welcher Eigenheiten von Nähmaschinen kommen, dann auch mal bei zwei Maschinen am gleichen Tag auftreten.

 

Nur einer von Millionen Leuten wird vom Blitz getroffen, aber da es Milliarden Menschen auf der Welt gibt, existieren einige Unglücksraben, die's zweimal im Leben getroffen hat.

 

Es ist aber nicht normal, daß Nadeln brechen und Maschinen klemmen. Also behandelst Du Deine Maschinen wie ein tägliches Arbeitsgerät und nicht wie ein rohes Ei. Um mir solche Probleme zu bereiten, wie Du sie im Moment hast, brauche ich bloß ein bisschen am Werkstück zu ziehen oder zu schieben, mit einer Maschine weiterzuarbeiten, die einen harten Schlag abbekommen hat oder bereits schartig geworden ist, wo die Nadel wiederholt eingeschlagen hat, oder darauf zu bestehen, daß sie an schwierigen Stellen weiternäht, ohne daß ich mir Gedanken mache, ob ich evtl. mit dünnerer Nadel und dafür festerem Stoff, einer "Hebamme", einem "Hund" für leichteren Durchzug sorgen müsste. Und frage mich jetzt bloß nicht, woher ich das weiß :rolleyes: .

 

- Nadel läuft sehr nah an einer von Werk aus scharfen Kante des Greifers entlang - war das auch vorher so?

Es heisst, zwischen der Nadel und der Greiferspitze darf im Moment des "Greifens" nur ein Abstand wie die Dicke des Zellophans um eine Zigarettenpackung sein. Keine Ahnung, ich bin Buchhalter und kein Mechaniker.

 

Was die "No-name" Maschine betrifft, so habe ich Jahrzehnte mit - nacheinander - zwei China-Victoria genäht, die auch in der Mechanik zu den robustesten Teilen gehörten, die ich incl. berühmter Modelle von Pfaff und Singer kennen gelernt habe.

 

Mein Fazit: es gibt kein Wunder und keine mystischen Verhaltensweisen bei Nähmaschinen, dass sie evtl. plötzlich von einem Geist besessen sei(en), der einem das Leben schwer machen will. (Ausnahme war eine Textima /29, die einen absolut miesen Charakter hatte und schon Gehässigkeiten ausheckte, wenn ich das Zimmer betrat :rolleyes: ). Nimm' erst eine vor, tausche diffizile aber billige Teile aus, wenn sie schon Macken und Scharten haben, mache gefälligst die Oberfadenspannungseinrichtung sauber, wenn Dir der Oberfaden reisst (ist mir wurst, wie Du es schaffst, Dich zu vergewissern, daß da kein Fadenrest reingezogen ist usw.), beobachte Dich beim Bedienen der Maschine (ich habe mich mit meinen Singer versöhnt, als ich kapiert hatte, daß man den Faden bei hochgestelltem Füßchen in die Fadenspannung einfädelt, drauf achtet, daß er frei läuft, und bei heruntergelassenem nochmal probiert, daß er nun gebremst wird), und hör' erst auf, wenn sie top aussieht, top funktionierende Teile hat und top läuft.

Bearbeitet von Naehman
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