Stricken statt Häkeln?

Mal eine Frage an die Epertinnen: Ich habe eine Anleitung für eine Mütz zum Häkeln und weil ich nicht häkeln kann, möchte ich die Mütze stricken. Muß ich da was umrechnen oder kann ich das so übernehmen, also Maschen- und Reihenzahl 1:1?

Ich finde leider kein gleichwertiges Strickmuster in der (Kinder)größe und für die Wollstärke (80m/50gr). Das Häkelmuster besteht aus Luftmaschen und Stäbchen.

LG cc

Hallo corvuscorax,

das ist schwierig!

Du musst eine Maschenprobe machen und das vergleichen und ggf. umrechnen. Stäbchen sind ja auch deutlich höher als breit und deshalb sind hier mindestens 2 Reihen anzusetzen.

Ich glaube, du hast schneller häkeln gelernt als das umgesetzt...

LG

Regina

Wie sieht denn die häkelmütze aus?

Im Gründe sind das zwei sehr unterschiedliche Techniken, die auch unterschiedliche Eigenschaften ergeben, trotzdem kann man natürlich aus beiden Techniken Mützen machen;)

Nein, das kannst du nicht umrechnen.

Du kannst die Maße der Häkelmütze nehmen und nach diesen und deiner Maschenprobe eine Strickmütze ausrechnen.

Allerdings ist Gestricktes elastisch, gehäkeltes nicht so sehr.

Aus Erfahrung weiß ich, dass meine Maschenprobe in alle Regel den Vorgaben des Herstellers entspricht.

Pudelmütze:

Anschlag aufgrund der Maschenprobe für den Kopfumfang, 2 re/2 li in Runden auf Strumpfnadeln stricken, Höhe: ca. 2 bis 3 fingerbreit über dem Ohr, ggf. zzgl. x cm Umschlag.

Einfacher: nochmal die gleiche Höhe stricken, immer zwei gegenüberliegende Maschen zusammenabstricken und abketten. Links und Rechts ne Bommel drann, gut is.

Variation:in größeren Abständen regelmäßig 1 M/Nadel abnehmen - gibt eine Zipfelmütze.

Oder: die Abnahme für den Oberkopf abschätzen und ausprobieren.

Hier mal ein Bildchen, da es zufällig gerade das Titelmodell ist. Es ist keine einfache Pudelmütze, sondern eher eine Baskenmütze oder wie nennt man sowas?

Wenn ihr eine Anleitung für ein solches Modell habt, am besten kostenlos zum download ist es auch gut, ich weiß nichtmal, wo ich da suchen soll, und meine Heftchen weisen nichts derartiges auf.

LG cc

google mal nach wurmmütze, wenn du nac dem Bündchen 30-40% mehr MAschen aufnimmst, erhältst du genügend weite für die gewünsche Optik, ob du dann in Querrippen oder glattrechts weiterrarbeitest, kannst du selbst entscheiden

Falls du Verena Hefte hast, war in 2010 oder 2011 Herbszt oder Winterheft ein Baby-kinderteil, das war eine Anleitung, die einer Baskenmütze saehr nahekommt drin.

LG

Hallo cc,

ich rate auch von der Umrechnerei ab, das wird nix. Ich beherrsche beide Techniken, würde aber jederzeit eher ein eigenes Modell konstruieren, als umzurechnen.

Dein gezeigtes Modell sieht mir nach "Beanie" (es gibt sicher eine deutsche Bezeichnung, aber unter dieser sind die Dinger gerade en vogue.... ) aus, einer hinten eher voluminösen Mütze. Als solche wirst Du in den weiten des www sicher fündig, u.a. habe ich bei farbenmix ein Kindermodell gesehen (in Strick!), da ist zwar ein Schild dran, das könnte man allerdings leicht weglassen. Evtl. hilft auch ein Blick in farbenmix-affine Blogs oder auch zu drops.

Ach ja, ein Beanie stelle ich mir gestrickt besser vor, als gehäkelt. Es kommt ja ein wenig auf den weichfallenden Effekt an, das ist als Gestrick wohl besser zu realisieren (ok, abhängig von der Wolle, aber hier will ich ja Mut zum Stricken machen!).

LG linde

Hallo,

ich habe mal eine ganz süße Baskenmütze für meine Tochter gestrickt, die es als Videoanleitung bei "nadelspiel.com" gibt. (Ich hoffe ich darf die Seite hier so nennen, wenn nicht, bitte den Beitrag löschen:o)

Wenn du da nach Baskenmütze für Babys suchst, findest du sie. Die Frau erklärt alles super, und die Mütze einfach ein bißchen großer zu rechnen, nachdem du eine Maschenprobe gemacht hast, ist ziemlich einfach.

Viel Spass dabei

uraca

Eigentlich ist so was recht einfach.

Du mißt den Kopfumfang und strickst ein Bündchen, das dazu paßt. Schön elastisch, in einem Rippenmuster.

Wenn ds Bünchen so hoch ist, wie du möchtest (auch abhängig vom Kopf) dann nimmst du auf einmal sehr stark zu. Bis zu jede Masche verdoppeln. (Dann wird es sehr weit.) Auch auf eine größere Nadel wechseln kann den Effekt verstärken.

Dann strickst du, so lang du magst (ggf. mal anprobieren) und nimmst dann auch wieder "steil" ab. Auf alle Fälle in jeder Reihe abnehmen und im Extremfall auch indem du immer zwei Maschen zusammenstrickst. Die Abnahme so lange wiederholen, bis du noch so etwa zehn Maschen hast (hängt auch von der Dicke des Garns ab) und die dann zusammenziehen.

Meine "Dark Glam" Anleitung im Downloadbereich (oder in meinem Blog, falls der Download immer noch nicht wieder funktioniert) funktioniert nach dem Prinzip, das kannst du dir mal angucken. Dann mußt du nur an dein Garn und die Kopfgröße anpassen.

Hobbyuglas hule: RBK-lue / RBK-hat

In diesem norw. Blog findet sich eine engl. Anleitung.

und jetzt komm ich noch mit dem Tipp, auf den ich eigentlich schon lange gewartet habe: ravelry

solltest du nicht angemeldet sein -> 3 clicks und du bist in der größten Musterdatenbank, die ich kenne.

Such nach beret, slouchy, gib bei den Filtern knitting und free ein und schon hast du den Rest des Tages verplant: 35 Seiten à 36 Bildern (im Idealfall) zu beret!

Die Verfeinerung mittels Filter zu Garnstärke und Lauflänge, Garn und Nadelstärke sowie Schwierigkeitsgrad sollten dich zu deinem Wunschprojekt bringen.

Viel Glück

ma-san

Danke für die vielen Tips. Ich denke, ich habe jetzt ein praktikables Muster gefunden. Die Seiten mit den vielen Bildern hebe ich mir noch auf, damit ich mich nicht selbst zu sehr ablenke.

gute N8 cc