burda style Vorschau Oktober 2010

Kauft ihr echt diese Nähhefte nur, weil ihr den Inhalt umsetzt?

 

Grüße Doro

Das nicht, aber ich kaufe natürlich nichts, was mir nicht gefällt, das ist logisch. Mode (ode wie du sagst, Luxus) mit Nachrichten gleichzusetzen, das ist unlogisch. (Ich wollte doch eigentlich nur einen Gag landen...

wieso?

 

unter welchem Aspekt käufst du die Burda? weil dir die aktuelle Mode gefällt und du daraus mindestens zwei Sachen nähst?

 

Für mich ist es eigentlich ein Modeheft, wie andere (Vogue, Elle, Brigitte ...) auch. Nur, dass ich daraus nähen könnte, falls es was in meiner Größe gibt und ich das wollen würde.

 

Aber will ich auch? muss ich, wenn ich das Heft kaufe?

Hallo,

aber wenn ich kontinuierlich in z.B. Brigitte nur Sachen sehe, die mir nicht gefallen, nicht meinem Stil entsprechen, dann kaufe ich mir doch stattdessen lieber andere Modezeitschriften, in denen mir die Mode besser gefällt, oder?

Deshalb kann ich schon verstehen, wenn man irgendwann nicht mehr will und das Geld lieber in andere Zeitschriften investiert.

LG

Also Modehefte kaufe ich gar nicht, die interessieren mich nicht im geringsten. Und Schnittmusterhefte kaufe ich nur wenn mehrere Teile drin sind die ich gerne nähen möchte. Manchmal mache ich Ausnahmen und kaufe ein Heft in dem nur ein interessantes Teil drin ist aber das kommt nur in Frage wenn ich das auch sofort nähen will.

Und deshalb ist die Burda bei mir in letzter Zeit fast nie eingezogen. Da war selten mehr als ein interessantes Teil drin und nie etwas was ich unbedingt haben muss.

In dieser Ausgabe gefällt mir nur der Lagerfeld Blazer aber ob ich den nun unbedingt brauche, na ich weiß nicht.

Ich vermisse die April und Oktober Hefte mit Männermode auch sehr, die hab ich regelmäßig gekauft um den Vorrat an Schnitten für meinen Sohn ein bißchen zu vergrößern. Die Herrenjacke aus dieser Ausgabe interessiert hier jedenfalls nicht. Ähnliche Varianten haben wir bereits.

Oder sie wandeln selber ihren EINEN, EINZIGEN Schnitt immer ab, dann kann ja nix Neues dabei rauskommen!

 

M.

Bei der Männermode hab ich immer mal wieder die Befürchtung das sie genau das machen

Kauft ihr echt diese Nähhefte nur, weil ihr den Inhalt umsetzt?

Ich schon.

Nur-gucken, das mache ich in der Bibliothek. Die haben all die von dir genannten Titel. Und einen Kaffeeautomaten, der recht guten Kaffee macht.

 

Aber mir ist letztlich egal, wer es nicht käuft. Hauptsache irgendwo auf der Welt tun es so viele, dass mein Heft noch erschwinglich ist und sie sich getrauen es auf Deutsch aufzulegen.

 

Grüße Doro

Was meinst du, gilt das wohl schon für diedeutsche Website, dass man sich einfach nur nicht getraut? *rofl*

Deine Ängste, daß die Burda eingestellt werden könnte, kann dir leider keiner nehmen. Es ist ja aber keine Lösung etwas zu kaufen, obwohl man es nicht mag, damit es hoffentlich bleibt. Deine Logik spielt dir schon wieder einen Streich:D. Aber was gut genug ist, wird auch gekauft. (Ich hab die Burda im Abo, habe ich das schon erwähnt?) Und es ist durchaus nicht so, dass in anderen Nationen nur alles geschluckt und nie kritisiert wird.

Die Burda kann man ja sehr verschieden nutzen...

Für mich ist das nur eine unschlagbar preisgünstige Sammlung ordentlich gemachter Schnitte für mein Archiv, mit denen ich spielen kann.

Bei den Umfragen versuche ich denen auch immer klar zu machen, dass ich im Jahr 0 bis 1 Modelle "nachnähe", mir ihr Heft überwiegend nicht gefällt, dass ich es nur mal kurz durchblättere und es trotzdem sicher nächsten Monat wieder kaufe.

Lea

Ich tue mir ja auch sehr schwer damit, die Logik der "Burda-Verweigerer" nachzuvollziehen. Was nicht bedeudet, dass der Einzelne schon seine guten Gründe dafür haben mag.

Was kostet das Heft jetzt einzeln ? 5 EUR ? Jedenfalls weniger als die GEO die wir auch im Abo haben. Die Burda braucht doch kaum Platz, sie ist relativ und auch absolut billig, sie ist das Flagschiff für mein Hobby, es sind hübsche Bilder drin und auch wenn ich aus dem neuen Heft keinen einzigen Schnitt verwenden sollte, hat sie sich schon wegen der unglaublichen Interviews mit Karl Lagerfeld gelohnt. Welche andere Modezeitung würde sich trauen, so ein Interview zu drucken, wo KL eindeutig sagt, dass es häßliche Menschen gibt und die Mode da eben hilfslos ist ?

Ich lese ja auch Vogue, Elle - van anderen - gelegentlich Brigitte, Annabelle im Abo und - unter Protest und nur, weil meine Freundin sie mitbringt, auch mal Madame. Und dann blättere ich auch noch durch die NEON und Ableger wie die ICON.

Wo es immer und immer nur ums Kaufen geht. Und wo mich die Bilder dermassen verwirren -

BURDA ist für mich als Modekonsumentin das, was früher Readers Digest war. Eine leicht aufbereitete Auswahl der aktuellen Trends. Heute mache ich um Readers Digest einen ganz grosse Bogen (gibts die überhaupt noch ?? ) weil ich selbst lesen kann. Aber für aktuelle Mode brauche ich immer noch "Vorleser". Und ob Euch das jetzt gefällt oder nicht - die Redaktion kann was. Fahrt mal in die fetten Gegenden Eurer Großstädte und schaut in die Schaufenster. Und da seht ihr die BUMO Modelle aus dem letzten Jahr als brandaktuell hängen. Bei Maendler z.B. oder bei Lodenfrey.

Das finde ich neben dem handwerklichen doch das geniale am Selbstschneidern. Ich schlage dem Handel ein Schnippchen - wie der Hase und der Igel.

Und aus dem neuen Heft liebäugle ich mit dem Lurexshirt - muss man dazu aber unbedingt Leggins tragen oder geht das auch mit Jeans oder Marlenehose ?? - und meine Kleine will die "gelbe" Shorts und die dazugehörige Jacke.

Ich würde mir niemals was aus der Sabrina machen. Wenn ein Heft schon so heisst und so häßlich photographiert, dann sind die Schnitte schon nichts für mich. Wer also eine ähnliche irrationale und dumme Abneigung gegen die Burda hat wie ich gegen die Sabrina - also den kann ich verstehen.

Aber dieses ewige Gejaule: Mal schauen ob mir ein Modell gefällt dann kaufe ich sie - also das verstehe ich nicht.

Isebill

Dem kann ich nur vollumfänglich zustimmen:klatschen:

Bärbel

Ich tue mir ja auch sehr schwer damit, die Logik der "Burda-Verweigerer" nachzuvollziehen. Was nicht bedeudet, dass der Einzelne schon seine guten Gründe dafür haben mag.

 

Was kostet das Heft jetzt einzeln ? 5 EUR ? Jedenfalls weniger als die GEO die wir auch im Abo haben. Die Burda braucht doch kaum Platz, sie ist relativ und auch absolut billig, sie ist das Flagschiff für mein Hobby, es sind hübsche Bilder drin und auch wenn ich aus dem neuen Heft keinen einzigen Schnitt verwenden sollte, hat sie sich schon wegen der unglaublichen Interviews mit Karl Lagerfeld gelohnt. Welche andere Modezeitung würde sich trauen, so ein Interview zu drucken, wo KL eindeutig sagt, dass es häßliche Menschen gibt und die Mode da eben hilfslos ist ?

 

Ich lese ja auch Vogue, Elle - van anderen - gelegentlich Brigitte, Annabelle im Abo und - unter Protest und nur, weil meine Freundin sie mitbringt, auch mal Madame. Und dann blättere ich auch noch durch die NEON und Ableger wie die ICON.

 

Wo es immer und immer nur ums Kaufen geht. Und wo mich die Bilder dermassen verwirren -

 

BURDA ist für mich als Modekonsumentin das, was früher Readers Digest war. Eine leicht aufbereitete Auswahl der aktuellen Trends. Heute mache ich um Readers Digest einen ganz grosse Bogen (gibts die überhaupt noch ?? ) weil ich selbst lesen kann. Aber für aktuelle Mode brauche ich immer noch "Vorleser". Und ob Euch das jetzt gefällt oder nicht - die Redaktion kann was. Fahrt mal in die fetten Gegenden Eurer Großstädte und schaut in die Schaufenster. Und da seht ihr die BUMO Modelle aus dem letzten Jahr als brandaktuell hängen. Bei Maendler z.B. oder bei Lodenfrey.

 

Das finde ich neben dem handwerklichen doch das geniale am Selbstschneidern. Ich schlage dem Handel ein Schnippchen - wie der Hase und der Igel.

 

Und aus dem neuen Heft liebäugle ich mit dem Lurexshirt - muss man dazu aber unbedingt Leggins tragen oder geht das auch mit Jeans oder Marlenehose ?? - und meine Kleine will die "gelbe" Shorts und die dazugehörige Jacke.

 

Ich würde mir niemals was aus der Sabrina machen. Wenn ein Heft schon so heisst und so häßlich photographiert, dann sind die Schnitte schon nichts für mich. Wer also eine ähnliche irrationale und dumme Abneigung gegen die Burda hat wie ich gegen die Sabrina - also den kann ich verstehen.

 

Aber dieses ewige Gejaule: Mal schauen ob mir ein Modell gefällt dann kaufe ich sie - also das verstehe ich nicht.

 

Isebill

Ich sehe die Burda auch sehr stark als Modezeitschrift (lese sonst keine). Oft blätter ich die einfach nur durch und erfreue mich an der schönen Mode die hübsch an schlanken Modellen fotografiert wurde. Aber wenn garnichts dabei ist, das mir gefällt, will ich das weder ansehen noch nachnähen. Warum sollte ich sie dann kaufen?

Was ich übrigens witzig finde: in der letzten Burda waren ja Trenchcoats die mir gefallen haben. Da sowas aber sehr viel Arbeit zu nähen ist habe ich vorher in Geschäften geschaut, ob ich einen fertig kaufen kann. Es hat in nur zwei Geschäften überhaupt Trenchcoats gegeben (jeweils nur ein Modell, das mir nicht gepasst hat), die anderen meinten: eventuell im Frühjahr, oder wussten gleich garnichts. Burda scheint also der Mode ein ordentliches Stück voraus zu sein. Gut zu wissen, da ich mir jetzt um viel Geld Material für einen Trenchcoat gekauft habe

Ich habe meine Schnittmustervorlieben anlässlich dieser Diskussion mal überdacht. Bei mir verhält es sich so:

Ich bin allen Anbietern gegenüber aufgeschlossen. Ich nähe sowohl nach Knip, Ottobre, Sabrina, Diana (wenig).

Bei den Fertigschnitten mag ich auch sehr gerne die amerikanischen Schnitte.

Festgestellt habe ich, dass ich meine "Alltagsklamotten" eher nach Knip oder Ottobre nähe. Nach Diana und Sabrina nur ganz selten mal etwas.

Meine "guten" bzw. Basis Teile nähe ich ausschließlich nach Burda Schnitten.

Das ist doch bemerkenswert, wie ich finde. Woran liegt das?

Ich vermute, dass es daran liegt, dass ich bei Burda immer das Gefühl habe, die Schnitte haben das "gewisse Etwas".

Das muss nicht einmal auf den ersten Blick erkennbar sein sondern liegt oft an kleinen Details.

Sei es an der Schnittführung oder an der Verarbeitungsweise.

Ich nähe nun seit rund 21 Jahren und habe wirklich noch nie ein Heft nicht gekauft.

Auch wenn mir nicht immer alles gefällt. Irgendwie gehört Burda und Nähen für mich zusammen.

Was ich sehr bedauere ist, dass es das Carina Heft nicht mehr gibt.

Gestern hat hier im Forum jemand nach einem Schnitt für eine Jersey Hose gefragt, die nicht nach Jogging Hose aussieht.

Genau so einen Schnitt benutze ich schon seit den 80er Jahren immer wieder gerne.

Er war damals in einem Carina Nähheft. Diese Zeitschrift war für mich die "kleine Schwester" von Burda.

Genauso ausgetüftelte Schnitte nur, für mich damals, etwas pfiffiger.

Auf jeden Fall hüte ich diesen Schnitt wie meinen Augapfel.

Ich bekomme von Burda übrigens keine Provision . Muss ich nach meiner Lobeshymne noch anmerken...

Viele Grüße

Karin

Wenn man mal Blut geleckt hat und nicht zu den Leuten gehört, die wie es Karl le Grand so nett ausdrückt - sinngemäß - durch Kleider auch nicht schöner werden - dann will man das eines Tages. Ich sage Euch, das bessere ist der Feind des guten. In den HighEndGeschäften findet man originelleres, besseres, vorteilhafteres - und natürlich teurers.

Wobei - ich definiere jetzt mal HighEnd für mich mit: Piazza Sempione, Schumacher, Rena Lange, Escada, Laurel, Boss Black, Bogner - also überwiegend die tragbaren Dinge. Mit den Franzosen und Italienern habe ich es nicht so. Und die auch nicht mit mir, denn da müsste ich immer zwei Teile kaufen, damit die passen. Bei den von mir genannten Labeln reichten 1einhalb. Also ich kaufe da nix, nur dass wir uns Recht verstehen.

Aber da hole ich mir meine Anregungen und mein Augenfutter. Und "runterbrechen" - also nicht so topmodisch und aufgedonnert ist doch wesentlich einfacher als sich aufzurüschen.

NICHT imitierwert sind für mich: Betty Barclay, Tommy Hilfinger, Esprit, Tom Taylor....

was nicht heisst, dass ich mir nicht gleich eine Kette von Esprit kaufe für 17 EUR. Schmuck muss schmücken, egal ob man sich ruiniert hat oder nebenbei zwischen Zwiebeln und Bankautomat erledigt. Ich hatte eben nur kein Geld und noch dazu auch keine Karte dabei.

Ich habe oft den Eindruck, dass sich die Burdakritiker auf das Heft nicht richtig einlassen können. Natürlich sieht manches merkwürdig aus. Aber die Schnitte sind seit 1950 alltagserprobt. Wenn auch das Styling den Sehgewohnheiten der Hochglanzphotos angepasst ist. Finde ich aber ganz angenehm.

Isebill

Liebe Doro, das mit dem zeitlichen Abstand liegt daran, dass Du nördlicher wohnst. Die Trends - von Tiramisu über Spritz Aperol bis zur Mode - wandern irgendwie von Süd nach Nord.

I.

Hallo Ihr Lieben,

bei mir ist das ja nun ganz komisch. Ich nähe gerne nach Vogue, McCalls etc. Habe aber seit 1996 ein Burda-Abo, das ich niemals nie kündigen möchte. Gekündigt habe ich dagegen die Damenrundschau sowie die Knipmode. Vielleicht ist es loyalität gegenüber Burda. Ich finde es gut, dass es so eine Zeitung gibt. Außerdem bewundere ich den Werdegang der Schöpferin von Burda. Das war ein tolle Frau.

Zur aktuellen Burda: Da gefällt mir nix. Auf den Lagerfeld-Blazer hatte ich mich gefreut- hatte!!! Wenn Lagerfeld, dann den von vor einigen Jahren. Der hatte bereits die überschnittenen Schultern. Und da zeigt es sich mal wieder, dass Lagerfeld seiner Zeit um einiges voraus war.

Hallo Jadzia,

Ab Morgen: 15.09.2010 im Handel

Aber dieses ewige Gejaule: Mal schauen ob mir ein Modell gefällt dann kaufe ich sie - also das verstehe ich nicht.

Die Burda zieht seit vielen Jahren bei mir jeden Monat ein. Aber seit vielen Jahren gefällt mir der Inhalt u.ä. kaum noch.

Ich entschuldige mich hiermit hochoffiziell, daß ich nach vielen Jahren kaufen (müßte man mal zusammenrechnen:rolleyes:) und vielen Jahren Nichtgefallen es gewagt habe mein Abo nun doch zu kündigen

ggruß, ein Aussteiger

Warum sollte man auch ein Magazin kaufen, wenn einem nichts drin gefällt? Sabrina und Diana (ja, ich kaufe die und nähe auch draus) kaufe ich aber auch nur, wenn mir was drin gefällt. Mehr ist Burda für mich auch nicht, selbst mit Blattgold veredelt wäre das nicht anders. Ich bekomme sie bequem geliefert, das bleibt auch so, egal was drin ist, aber Burda ist eine Schnittmusterzeitschrift, das wird nie anders werden können, denn das ist durch Aenne Burda so besetzt. Aber wenn sie mal keine Schnittmuster mehr drin hätte, dann würde auch ich sofort mein Abo kündigen.

Also ich verstehe die Burda-Diskussion eigentlich nicht so ganz.

Ich nähe erst seit ca. 6 Monaten Kleidung und habe am Anfang ein 6Monats-Abo Burda geschenkt bekommen.

Die ersten Hefte fand ich super, die letzten gefallen mir überhaupt nicht, also werde ich das Abo auch nicht verlängern.

Die hier oft so negativ beurteilten Sabrina und Diana Hefte haben mir gut gefallen und die habe ich auch gekauft und schon draus genäht.

Ich werde in Zukunft auch nur dann die Burda kaufen, wenn mir daraus was gefällt und sonst eben nicht. Nur zum durchblättern und Kopf schütteln ist sie mir zu teuer, da investiere ich dann doch lieber in einen Einzelschnitt - egal von welcher Firma.

Gruß Margret

hab mir gerade die Modelle angesehen:(

graus.. sind die aus der Altkleidersammlung?????

irgendwie gehen denen die Ideen aus ..langweilig kann ich nur sagen

Ja, Maria-Elke, aus Deiner Warte kann ich das sogar verstehen. Du bist ja noch kanpp 10 Jahre älter als ich und um in diesem sehr modischen und jungen Heft was für eine angehende Rentnerin zu finden, das braucht schon viel Phantasie. Ist eher gut, dass sich jemand kurz vor der Pensionierung weder die Lederleggins noch die gelbe Shorts einbildet.

Es kommen aber auch wieder elegantere Hefte. Ausserdem - als Altachtunsechzigerin hast Du das alles ja noch einmal mehr mitgemacht als ich.

Da ist man vielleicht wirklich besser bei Sabrina Woman aufgehoben.

SCNR.

Isebill

(Ich fliege morgen nach Santiago de Compostella und da tue ich dann Buße für diesen Post.)

I.

Gut jeder hat seine Meinung, doch meinen Geschmack trifft sie diesmal auch nicht.

Leidglich das Oberteil von Kleid Mod.116 gefällt mir sehr gut

Mist. Ich hab sie immer noch nicht. Und mit touchscreen geht die Vorschau immer noch nicht. Und ihr haut euch hier so schön, ich kann gar nix dazu sagen....

Es geht hier nicht um einzelne Ausgaben und ob einem nun die darin gezeigten Modelle spontan gefallen oder nicht. In dem Heft gefällt mir FÜR MICH auch kaum was. Trotzdem ist es ein gutes Heft, denn wenn ich mich in andere Kundinnen hineindenke und einen anderen Körper und ein anderes Leben hätte, dann wäre schon was dabei.

Wer damit aber garnichts anfangen kann, der soll sie eben liegen lassen. Nur diese generellen undifferenzierten Vorwürfe - ich kann sie einfach nicht verstehen. Wer das alles für altmodisch hält ... gibt es da nicht im lateinischen einen Spruch: "Si tacuisses..."

Allenfalls auf sehr hohem Niveau sind diese "Vorwürfe" berechtigt. Wolfgang Joop hat sich in der ICON auch mokiert über Tellerröcke, aber der ist auch Modeschöpfer und nicht -konsument.

Isebill

In dem Heft gefällt mir FÜR MICH auch kaum was. Trotzdem ist es ein gutes Heft, denn wenn ich mich in andere Kundinnen hineindenke und einen anderen Körper und ein anderes Leben hätte, dann wäre schon was dabei.

Da bin ich bei dir Isebill. Auch wenn ich eine andere Modezeitschrift durchblättere kann ich durchaus trennen zwischen "fasziniert mich", "gefällt mir" etc. und "Das muss ich haben, weil es mir sicher stehen und meiner Figur schmeicheln würde". Aber das ist bei mir so, weil ich mich allgemein für Mode mit einem gewissen Stil interessiere.

Ein Schnittmusterheft – und das für mich Burda Style halt immer noch, auch wenn es sich stark bemüht, sich irgendwo zwischen Vogue und "weißnichwo" zu positionieren – hat's da aber möglicherweise noch etwas schwerer, denn es muss sich mehr als andere Magazine am "Where's the beef" messen lassen.

Übrigens bin ich der Meinung, dass in den aktuellen Burdas auch Kleidungsstücke für die Generation 60+ drin sind. Da greift's dann halt irgendwie umgekehrt: Nur nicht von der Präsentation irritieren lassen. Wenn man sich stur an die technischen Zeichnungen hält sind meiner Meinung nach doch total viele klassische Modelle in den Heften. Warum burda seine treue Stammleserschaft in diesem Alter so ignoriert statt im Relaunch auch integriert, das ist wieder ein ganz anderes Thema!

Ich finde in der Burda regelmässig sogar Modelle für über Achzigjährige. Die ich dann für diese Altersgruppe auch nacharbeite. Man muss die Schnitte nur richtig lesen können. Und anpassen, natürlich. Aber schliesslich ist das ja unser tägliches Brot.

Sind die, die sagen, Burda biete nichts für Ältere, eigentlich die gleichen die auf der anderen Seite jedes Altersdiktat ablehnen ? Ich bin da noch nicht so ganz dahinter gestiegen.

EINSCHUB:

Auch ich hatte eine Ich-hasse-die-Burda-Phase. Das war in den Jahren, als ich kleidungsmässig völlig orientierungslos war und mir hier ein Teilchen, da ein Teilchen zusammengebastelt habe - ohne Konzept, ohne Linie, ohne eigentliche Idee wo ich hin will. In dieser Phase ist es wirklich schwierig.

Das soll nun um Himmels Willen nicht heissen, dass die, die gerade in dem Heft nichts finden, kein Konzept haben. Ganz im Gegenteil. Ich selbst finde ja auch nichts und die Maihefte mit den Kleidern könnten von mir auch auch im Laden bleiben oder bräuchten garnicht erst zu erscheinen.

EINSCHUB ENDE.

Wais Kiani, deren Kolummne in der Annabelle ich sehr gerne lese, hat mal in der Kolummne oder in einem Artikel geschrieben, man solle sich doch auf einen neuen Trend pro Saison beschränken - und da hat sie Recht. Und den dann konsequent umsetzen, also mit Oberteilen, Schuhe und Accessoires. Die Trend wechseln so schnell, da muss man sich schon auf einen beschränken, denn mehr als einen kann man garnicht anziehen. Die Regel gilt für Leute, die sowas überhaupt mitmachen - das ist ja noch lange nicht jeder. Ich habe meiner Grete letztens eine Boyfriendjeans gekauft. Das bedeutet, wir bleiben für die Alltagskleidung im Workerstil und mixen jetzt nicht noch Etno und 50er und Futurismus dazu.

So hat man am meisten von neuen Sachen, finde ich.

Isebill

Lustige Diskussion!!

Wem nicht auffällt, daß dese BURDA-Ausgabe TATSÄCHLICH von der Grundgestaltung her sehr modisch ist, dem rate ich zu einem Blick über den Tellerrand.

Daß momentan aber die wirkliche KLASSIK ein Modethema ist, sei dazugesagt.

Den Zweireiher z.B. finde ich dermaßen allgemeingültig und sehe in ihm ein absolutes Statement für den Begriff 'dutgemachte Klassik, nicht Oma', daß mir wenig andere Teile einfallen würden, die ihn ersetzen könnten:

Aus diesem Schnitt kann ich mir genausogut einen typischen Marine-Blazer mit Goldknöpfen wie einen vicuniafarbenen Cashmereblazer oder einen knatschbunten Veloursblazer vorstellen. Selbst in Nadelstreifen oder Glencheck würde der sowohl als Jacke für ein Kostüm als auch für einen Hosenanzug eine gute Form haben.

Nun, ich muß dazu sagen, daß ich mir allerdings auch immer die technischen Zeichnungen zu Gemüte führe und mich nicht an den Stoffen aufhänge, die die Redaktion gerade für ihre Modestrecke ausgewählt hat.

Ebenso das drapierte Oberteil und Kleid, das pinkfarbene Cocktailkleid und die wiedergekehrten Raglanschultern sind Teile, die ICH gern in meinem Archiv wissen möchte: Stellen sie doch grundsätzlich Formen und Schnittführungen dar, die absolute Klassiker sind und sich momentan wohl kaum anderweitig irgendwo finden lassen.

Und jetzt noch mein Mantra, wie jeden Monat: Nirgendwo sonst bekomme ich soviele Schnitte für so wenig Geld!! Und wenn ich auch momentan kein Teil daraus nähe, so habe ich doch in den meisten Heften immer wieder eine Anregung, einen Schnitt, den ich Monate oder Jahre später als Grundlage nehme oder gar einen Verarbeitungstipp, den ich dann doch einmal gebrauchen kann.

Gerade den Anfängern und unerfahrenen HS sei BUMO -wie immer!!! - explizit ans Herz gelegt: Wer aufmerksam darin liest, findet auf alle Fälle immer Verarbeitungstipps und Techniken, Hinweise zu Materialien und Anleitungen, von denen man eigentlich niiieee genug gelesen und verinnerlicht haben sollte.

(Im übrigen würden sich so manche Fragen und Schnittmustersuchen total erledigen, wenn sie mehr gekauft und gelesen würde.)

M.