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Fair Shoppen


velvet-sateen

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Das Thema "faires Shoppen" läßt mich nicht los, und vielleicht interessiert sich die eine oder andere ebenfalls dafür.

 

Im Netz bin ich auf die folgenden Links gestoßen:

 

Kampagne für Saubere Kleidung - da habe ich die zwei gute Broschüren gefunden: Profile von Outdoor-Herstellern und ein Bericht über die Textilherstellung für Discounter in Bangladesh mit dem Fokus Aldi, Lidl, Kik.

Keine leichtverdauliche Kost und auch nichts wirklich Neues, aber so gebündelt entfalten die Informationen noch mal eine andere Wucht, finde ich.

 

Diese Kampagne ist der deutsche Ableger einer internationalen Gruppe, deren österreichische Webseite mir noch viel besser gefällt: dort gibt es z.B. auch die Infos zum Firmchencheck der Outdorhersteller (aber anders aufbereitet, nach einem Farb-Code) sowie eine Firmenübersicht zu sandgestrahlten Jeans.

All das ist nur ein Bruchteil der Infos - auch die Arbeitsbedingungen von Näherinnen in Mazedonien sind weit von denen in D entfernt ...

 

Last but not least finde ich die Graphiken auf dieser Seite sehr eindrücklich: es wird für Rosen aus Kenia, Jeans, T-Shirts und Sportschuhen gezeigt, wieviel des Endverbraucherpreises auf wen oder was entfällt. Die leider nicht erstaunliche, aber aus meiner Sicht beschämende Nachricht: zwischen 0,4 und 1% enfallen auf die Lohnkosten.

 

Trotzdem allen ein schönes erstes Adventwochenende!

 

Liebe Grüße,

Velvet

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Moin, ja mich interessiert das sehr. Gerade will mein Sohn wieder shoppen gehen und aufs Neue stellt sich die Frage: Wo kommt das her, was er haben will, wie wurde das hergestellt? Teenager under Peer Group Pressure sind eine Klasse für sich.

Ich werde das mal durcharbeiten und den Thread hier verfolgen. Mein Entschluß auf Herstellung bei Dumping-Löhnern zu verzichten bleibt. Wenn man mal genauer hinsieht, fällt einem auf, daß kaum ncoh ANgaben in den Klamotten stehen, wo sie herkommen, besonders bei den billigeren Anbietern.

 

Wir kaufen öfter im Trigema Test Verkauf, aber mein Mann weigert sich, die immernoch relativ hohen Preise auszugeben für seine Söhne, die einen recht sorglosen Umgang mit ihrer Kleidung haben. Vielleicht verwächst sich das, vielleicht kann man auch die Wertschätzung über Eigenbeteiligung steigern, zumindest vorübergehend, nach dem Motto, wenn die Hose in einem Jahr noch hält, bekommst du deinen Anteil zurück. Ohne Zinsen:rolleyes:.

 

Ich möchte ja nicht sentimental erscheinen, aber in Deutschland gab es im Sauerland einst eine blühende Textilproduktion. Eine entfernte Tante von uns hat maßgeblich daran gearbeitet, diese mit aufzubauen und ließ sich auch durch zwei Kriege und Totalverlust nicht aufhalten, immer wieder von vorne anzufangen, um die Menschen in ihrer Umgebung zu beschäftigen. Dafür hat sie verschiedene Orden bekommen. Sie würde sich im Grabe umdrehen, wenn ihre Nachfahren nur noch preisorientiert einkaufen, ohne Rücksicht auf Verluste.

 

LG cc

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Wir kaufen öfter im Trigema Test Verkauf, aber mein Mann weigert sich, die immernoch relativ hohen Preise auszugeben für seine Söhne, die einen recht sorglosen Umgang mit ihrer Kleidung haben. Vielleicht verwächst sich das, vielleicht kann man auch die Wertschätzung über Eigenbeteiligung steigern, zumindest vorübergehend, nach dem Motto, wenn die Hose in einem Jahr noch hält, bekommst du deinen Anteil zurück. Ohne Zinsen:rolleyes:

 

Wie wäre es mit einfacher Konsequenz:

Wenn du Hose kaputt ist wird sie geflickt und du trägst sie eben geflickt. Auch wenn man die Flicken sieht. :cool: Und auch wenn die peer group das uncool findet. :rolleyes:

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Mit dem Thema beschäftige ich mich auch immer wieder. Und weiß echt nicht, wie ich mich als Verbraucher verhalten soll. Einerseits möchte ich nicht gleichgültig in das Gejammer einstimmen, von wegen, da kann man eh nichts machen. Andererseits ist es soo schwierig, denn klar, auch ich hab nur ein begrenztes Budget und kann nicht ausschließlich z.B. nur bei hess-natur einkaufen. Ich vermeide es, bei kik oder anderen Billiganbietern zu kaufen, aber ich weiß nicht wirklich ob meine Kleidung bei einem anderen Anbieter nicht unter denselben üblen Bedingungen hergestellt wurde. Nun nähe ich schon sehr viel selber, aber es gibt ein paar Teile, die kaufe ich halt doch, weil sie mir zu schwierig zu nähen sind und ja, manchmal denke ich auch, das lohnt nicht, das kannste billiger kaufen. Und hab ein schlechtes Gewissen dabei. Aber unter welchen Bedingungen werden die Stoffe hergestellt, die ich kaufe? Das ist ja fast noch schwieriger nachzuvollziehen. Es ist und bleibt ein Dilemma für mich. Ich kaufe halt möglichst hochwertige Stoffe damit die von mir genähten Teile auch möglichst lange halten und ich nicht so viel Müll produziere. Aber ich würde mir bei Stoffen schon auch ein Label wünschen, welches mir zeigt, dass ein Stoff unter fairen Bedingungen hergestellt wurde.

Die Thematik ist ausgesprochen schwierig, obwohl, wer wirklich will, kann schon auch an Informationen kommen. Aber es nützt mir nichts, wenn ich im Laden kein entsprechendes Angebot finde.

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Mit dem Thema beschäftige ich mich auch immer wieder. Und weiß echt nicht, wie ich mich als Verbraucher verhalten soll. Einerseits möchte ich nicht gleichgültig in das Gejammer einstimmen, von wegen, da kann man eh nichts machen. Andererseits ist es soo schwierig, denn klar, auch ich hab nur ein begrenztes Budget und kann nicht ausschließlich z.B. nur bei hess-natur einkaufen. ...

Die Thematik ist ausgesprochen schwierig, obwohl, wer wirklich will, kann schon auch an Informationen kommen. Aber es nützt mir nichts, wenn ich im Laden kein entsprechendes Angebot finde.

 

Ich find's auch schwierig, absolut! Und bin selbst auch nicht ständig konsequent - aber immer ein kleines bißchen mehr.

Für Stoffe (und Wolle) würde ich mir auch Untersuchungen wünschen, aber wer weiß, vielleicht kommt sowas laaaaangsam, aber doch noch.

 

Die Checklisten zu den Outdoorherstellern (siehe Eröffnungs-Beitrag) finde ich jedenfalls recht ermutigend: es gibt doch schon etliche Firmen, die als "fortschrittlich" bezeichnet werden. Glücklicherweise konnte ich feststellen, daß bis auf eine Regenjacke alle meine Outdoor-Jacken und -Hosen von insgesamt 3 "fortschrittlichen" Herstellern sind. Ich habe mir auch die Firmenprofile durchgelesen um zu sehen, ob es da nochmal größere Unterschiede innerhalb der Kategorie "fortschrittlich" gibt: scheint nur noch ein kleineren Nuancen der Fall zu sein.

 

Mein Fazit: wenn ich in den nächsten Wochen und Monaten etwas an Outdoorkleidung zu ersetzen habe, dann werde ich mir bewußt zuerst das Angebot der "fortschrittlichen" Anbieter anschauen, die da wären: Haglöfs, Jack Wolfskin, Maier Sports, Mammut, Odlo, Patagonia, Schöffel, Switcher und Vaude. Also gar nicht mal so wenige - das macht mich doch vorsichtig optimistisch, daß das Bewußtsein der Hersteller wächst. :)

 

Liebe Grüße,

Velvet

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Habe mir die Links angeschaut und finde sie sehr informativ.

 

Offensichtlich ist nicht immer teuer = fair hergestellt. und selbst wenn die Rohware ökologisch hergestellt wurde, muss die Verarbeitung noch lange nicht ohne Ausbeutung von statten gehen.

 

Ich frage mich nur, wie die Stoffe hergestellt werden, die unsereins hierzulande erstehen kann, die Strassapplikation, die Jeans, die Farben usw. Da ist es oft schwer den Werdegang nachzuvollziehen. Immerhin sind sie fair verarbeitet, aber ich kann gar nicht so schnell nähen, wie die Jahreszeiten wechseln und die Hosen verschlissen sind, immerhin hab ich hier drei Kids zu benähen.

 

LG, Carola

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Morgen werde ich nach gefühlten 100 Jahren mal wieder Günther Jauch gucken, denn der Titel der Sendung heißt: Schöne Bescherung! Wer muss für unsere Geschenke leiden?

 

Es gibt auch eine Seite mit Links zu verschiedenen Initiativen und Aktionen gibt, inkl. faire gehandeltem und/oder hergestelltem Spielzeug, Schmuck und Jeans.

 

Liebe Grüße,

Velvet

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Habe gerade im Good Jeans Guide gestöbert und bin begeistert:

Hier ist Teil 1, hier ist Teil 2 und hier haben sie Teil 1 und 2 als ein pdf zusammengefaßt (siehe Anhang) und noch eine 16. Firma aufgenommen. good-jeans-guide3-2012-08-27.pdf

 

Leider nur in den USA, aber SUPER: www.denimtherapy.com. Kennt jemand was ähnliches hier in D? Die Before and After Pics der Risse und durchgescheuerten Stellen sind einfach nur ... WOW! :cool:

 

Liebe Grüße,

Velvet

Bearbeitet von velvet-sateen
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Ich finde dieses Thema auch sehr berührend. Es geht allgemein um meinen Konsum, der sehr allgemein gesprochen zu meinem Wohlfühlen beiträgt. Und die Kehrseite der Medallie, die Herstellungsbedingungen sind :eek:

Das war so eine blöde Erkenntnis für mich, als ich erst als Erwachsene endlich merkte, dass wir zwar national keine feudalen Strukturen hatten (worauf ich stolz war), aber im Endeffekt unser Reichtum doch oft auf Ausbeutung beruht :mad:

Gsd ändert sich das Bewusstsein langsam. Aber man muss sich alles mühsam zusammen suchen.

Hier mal eine Zusammenstellung von SZ-Artikeln zum Thema Fair Trade.

Und hier die Kampagnen der Christlichen Initiative Romero, die sich für Mittelamerika engagieren, da sind Textilproduktionen stark betroffen. Da ist auch die Kampagne für saubere Kleidung aufgeführt, die unterstützen sie auch.

Da kann man einfach auch mal hin spenden,

denn das Eine ist der "saubere" Konsum (nicht komplett möglich imho), das andere auch die Aufklärugnsarbeit und die konkrete Unterstützung vor Ort.

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