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Kurzmantel von Größe 46 in 42 umarbeiten


Artefakt

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An die Bastler unter euch,

 

ich wess- das ist eine Frage, die man ohne die Tücke des Objektes zu kennen, eigentlich nicht beantworten kann.

 

Ich frage trotzdem und in dem Wort trotzdem steckt ja auch das Wort "Trotz".

 

Vielleicht habt ihr Erfahrungen-oder ein Bauchgefühl?

 

Leider liegt mir das Objekt, um das es geht noch nicht vor. Ich hab nur ein Foto.

Es geht um einen hüftlangen Kurzmantel. Der Schnitt ist superschön. Leider Konfektionsgröße 46. Ich trage 42.

 

Der Kurzmantel-oder die Jacke- ist gerade geschnitten-nicht-oder kaum tailliert.

 

Ich glaube, dass bei einer Verkleinerung die Armausschnitte der heikle Punkt sind.

 

Ist eine 46 schon so gemacht, dass eine Verkleinerung nicht glücken kann, weil die Arme zu weit ausgeschnitten sind?

 

Ich würde die Ärmel raustrennen. Die Seitennähte der Jacke auftrennen.

Die Jacke seitlich schmälern, auch die Schultern. Dann müssten die Armkugeln angepasst werden. Wahrscheinlich sind auch die Arme etwas zu weit.

 

Könnte mir ein ähnlicher Jackenschnitt in 42 weiterhelfen - den ich für die Ärmel verwende?

 

Ist das Ganze eine heillose Fummelarbeit für lange Winterabende - oder könnte das etwas werden?

 

Neu nähen ist ja meistens einfacher, als reparieren.

 

Mir gefällt nur gerade der Stoff, aus dem die Jacke gemacht ist und die Taschen würde ich nicht so gut hinkriegen.

 

Schöne Grüße

Arti

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resümee

 

es geht nicht drum ein Schnitmuster runter zu gradieren, du willst ein Kleidungsstück nachbaun

 

vllt ist es sinnvoller die vielen Schnittmusteranbieter zu durchforsten

 

und Fotos sind immer gut

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Kopier dir einen Schnitt in Größe 42 raus, lege ihn auf den Mantel, dann siehst du, ob das so viel schmaler ist, daß die Armausschnitte ganz wegfallen.

 

Falls ja, ist es kein Problem, du behälst die Schulternähte, schneidest Seiten und Armausschnitte neu. Schneidest die Ärmel ebenfalls neu nach dem rauskopierten Schnitt. (Ärmelnaht auch auftrennen.)

 

Gucken, wo die Tascheneingriffe sind, wenn die in der Seitennaht landen, ist es etwas doof... auch so werden sie zur Seite rutschen und nicht mehr so bequem zu erreichen sein.)

 

Aber... es kann funktionieren.

 

Bevor du den Mantel hast, wirst du es aber nicht wissen.

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Hallo knittingwoman,

 

zwei Punkte würde ich gerne herausstellen, weil meine Frage über die spezielle Fragestellung hinausgeht.

 

Ich habe irgendwann verstanden, dass eine Konfektionsgröße größer nicht immer "mehr Stoff" bedeutet. - Irgendwann gibt es einen Sprung und es muss ein neuer Schnitt gemacht werden-weil es eben nicht mehr funktioniert "rechts und links" mehr Stoff zuzugeben.

 

Ich hab mal als Kind in der Kleiderkiste meiner Oma gewühlt und mir eine riesige Anzugshose angehalten. Bis dahin dachte ich, dass ein dicker Mann einfach mehr Stoff braucht. Schneidet man das zu viel ab, könnte man aus einer großen Hose eine für einen dünnen Mann nähen.

Ich habe dann die Ausbuchtung für das Riesengesäß gesehen und mir wurde klar, dass da ja Stoff fehlt. An vielen Stellen "zu viel" Stoff- an einigen (entscheidenden) zu "wenig".

 

Kann man schnitttechnisch sagen, bei welcher Größe der neue Schnitt gemacht wird? (Also 40/42/44 ein Schnitt und 46 eine ganz neue Berechnung?)

 

 

Der zweite Punkt: Bei den Möglichkeiten, die meine Nähmaschine bietet (sie ist ganz einfach), wird eine Jacke immer "selbstgenäht" aussehen. Stichwort Knopflöcher u.A.m.

Darum wäre ich schon daran interessiert diese Jacke zu verkleinern.

 

LG

Arti

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Hallo Nowak,

 

ja, an die Tasche habe ich auch gedacht. Schon jetzt sind die weit hinten.

Aber ich riskier das mal. Und vielleicht fällt die 46 auch etwas kleiner aus.

 

Mich würde aber das mit dem Sprung in den Größen interessieren. Ich hab oben genauer beschrieben, was ich meine

 

LG

Arti

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Das kann man leider nicht so generell sagen.... Wenn ein hersteller mit Größe 34 oder 36 anfängt - dann wird es das gleiche Modell nach der gleichen Konstruktion eher nicht auch in 46 geben - wer dagegen eher für große Größen arbeitet und vielleicht bei 42 anfängt - kann mit der gleichen Ausgangskonsturktion auch noch eine 46 gradieren.

 

Dein Hauptproblem dürften tatsächlich die Ärmel sein - das Armloch wird ja zwei Größen kleiner - und fängt damit letztlich weiter oben an - und da hast Du halt bei Deinem Mantel in Größe 46 keinen Stoff mehr. Eventuell kann es noch helfen, auch die Schulternähte zu öffnen und dort etwas wegzunehmen. Dann sitzen aber vermutlich die Knöpfe und Knopflöcher nicht mehr so wirklich da, wo sie hingehören.

 

Insgesamt ist das aber definitiv sehr viel Arbeit - ist der Mantel auch noch gefüttert, mußt Du auch noch gucken, wie Du das mit dem schon eingenähten Futter regelst.

 

Müßtest Du den Mantel den erstmal normal kaufen - oder kommst Du da mehr oder weniger geschenkt dran? Wenn kaufen - dann würde ich mir das sehr überlegen - da wäre mir die Gefahr zu groß, dass das hinterher nicht aussieht.

 

Und zum Thema - Deine Maschine macht keine ordentlichen Knopflöcher - guck mal bei Dir in der Gegend nach Änderungsschneidereien oder einem Nähcafe und frag dort mal, ob die Dir Knopflöcher nähen würden.....

 

Sabine

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Kann man schnitttechnisch sagen, bei welcher Größe der neue Schnitt gemacht wird? (Also 40/42/44 ein Schnitt und 46 eine ganz neue Berechnung?)

Soviel ich weiss, gibt es einen "Sprung" bei den Plus-Grössen (ab Gr. 46?). Ich weiss nicht genau, was es damit auf sich hat, glaube aber nicht, dass das in Deinem Fall eine Rolle spielt.

Gradieren heisst nie, "links und rechts etwas zugeben" und es ist nicht gesagt, dass man eine kleinere Grösse immer aus dem Schnitteil der grösseren Grösse herauskriegt.

Bei den Möglichkeiten, die meine Nähmaschine bietet (sie ist ganz einfach), wird eine Jacke immer "selbstgenäht" aussehen. Stichwort Knopflöcher u.A.m.

Zum schneidermässigen Nähen reicht ein Geradstich und evtl. noch ein Zickzack. "Gute" Knopflöcher werden von Hand genäht ;)

Grüsse, Lea

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@lea

 

Ich habe Industrieschneiderin gelernt und meine Meisterin kam aus dem Handwerk. Immer wenn wir Leerlauf hatten, hat sie uns Dinge gezeigt, die nicht in unserem Lehrplan standen.

Ich habe damals gelernt Knopflöcher von Hand zu nähen. Hab das auch an allen Kleidungsstücken, die ich für mich genäht habe, gemacht. Ich habe das total geliebt.

Allerdings ist das sehr lange her und eins muss man sagen: Man braucht viel Übung, damit es gut (heisst gleichmäßig und dicht) aussieht.

Die Übung fehlt mir heute. Darum würde ich das darum nicht an einem Kleidungsstück, das aus teurem Material besteht, machen.

Vielleicht bekomme ich mal wieder Lust auf ein paar Probe-Knopflöcher? Mal sehen

 

Grüße Arti

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Hallo,

 

in zwei Büchern zum Thema Ändern habe ich gelesen, dass man mit normaler Änderungsarbeit nicht mehr als 5 cm, das sind max. 2 Größen, ändern kann/sollte. Danach verändern sich die Proportionen zu stark, das Teil verzieht sich etc.

 

Das bezieht sich aber nur auf "normales" Ändern; also Seitennähte verengen, Abnäher vertiefen, sowas.

 

Aber du willst es ja komplett auseinander nehmen; das ist dann fast so wie neu nähen.

 

Allerdings, wie du selbst schon festgestellt hast, verändern sich die Rundungen. In den kleineren Größen sind die Rundungen enger, z.B. von Hals- und Armausschnitt. Deswegen ist das meist nicht so einfach möglich, aus einem größeren ein kleineres Teil zu machen, weil man in den Rundungen keinen Stoff dazu zaubern kann. Ich hatte mir letztes Jahr aus einem Kleid in Gr. XL mit Mühe ein Kleid für mich (ca. XS) gemacht; musst dafür aber einiges von der Länge opfern, weil ich den alten Halsausschnitt nicht nutzen konnte, sondern mein neues Schnittmuster komplett nach unten verschieben musste, unter den ursprünglichen Ausschnitt.

 

Selbst mit dem auseinander Nehmen könnte es also schwierig werden.

 

Zum Gradieren in der Konfektion weiß ich nur, dass eine mittlere Größe erstellt wird, und von da aus ein paar Größen nach unten und oben gradiert wird; aber das hat, wie schon gesagt, Grenzen.

 

Bei Burda sind die Sprünge zwischen den am Körper gemessenen Brustumfängen zwischen Gr. 34 und Gr. 46 jeweils 4 cm; ab da werden es sechs cm bis zur Gr. 52. Ein Plusgrößen-Heft habe ich nicht hier; keine Ahnung, wie da die Sprünge sind.

 

Oh, und mit ganz einfachen Nähmaschinen kann man auch ansehnliche Nähte herstellen. Mehr als Geradstich braucht man eigentlich nicht; selbst Zickzack ist schon eine Art Luxus. Und in der Haute Couture wird eh alles von Hand genäht; das muss also nicht "handgemacht" im Sinne von schlecht aussehen; ganz im Gegenteil. ;)

 

Wenn du gelernte Industrienäherin bist, kannst du aber uns vielleicht ein paar nette Tricks von dort beibringen? :D

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Hallo Capricorna,

 

Danke für deine handfesten Tipps. Du schreibst sehr anschaulich.

 

Ja, das meinte ich mit dem Beispiel der Hose des dicken Mannes, die ich als Kind bestaunt habe. - Die Rundungen sind bei den großen Größen anders.

 

Mir geht es mit diesem "Projekt" so:

Wenn ich für das Mäntelchen 15 Euro bezahle - und es geht einfach nicht, schreibe ich das als Lehrgeld ab.

 

Es würde mich nur ärgern, wenn es machbar ist - nur ich das Ding verhunze. (Aber ich werde am Ende nicht wissen, ob es an mir lag.)

 

Bevor ich etwas auftrenne, probier ich das Mäntelchen aber erst Mal an. Wer weiss-vielleicht passt es ja sogar ? :)

 

Ob ich euch etwas beibringen kabnn, weiss ich nicht. Ihr lebt hier ein super Forum. So viel Sachverstand. Ganz im Ernst!

 

Ich gebe gerne weiter, was ich weiss - aber meine Lehrzeit ist lange her und ich habe in dem Beruf nicht gearbeitet.

 

Meine Firma ist damals den Bach runtergegangen (wie so viele Firmen in den 80ern). Da die Ausbildungen fortgesetzt werden mussten, wurden die Lehrlinge bei den Zwischenmeistern untergebracht, wo wir den ganzen Tag säumten-oder an der Knopfannähschine saßen. Das war eine recht "bescheidene" Zeit.

Davor habe ich zwei Jahre in einem Musteratelier gelernt. Dort habe ich auch mehr mitbekommen, als im Lehrplan stand.

 

Materialkunde hat mich damals sehr interessiert. - Nach vielen Jahren, in denen ich keine Nähmaschine angucken konnte - hab ich jetzt wieder richtig Spaß am Nähen.

 

Ich stelle fest, dass sich sehr viel getan hat. - Na klar, die Entwicklung geht weiter. Es gibt Stoffe, von denen ich noch nie etwas gehört habe.

 

Ich werde demnächst sehen, was alles "noch da ist". Das Meiste ist ja verschüttet und ich mag mich nicht äußern, wenn ich nicht sicher bin.

Darum lese ich hier erstmal mit und stelle Fragen. - Aber irgendwann gebe ich auch meinen Senf dazu.:)

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Hallo,

mit dem Thema habe ich mich schon öfter beschäftigt, da ich mehrere Größen abgenommen habe.

 

Grundsätzlich sollte es gehen, ist aber zeitaufwendig.

 

Du kannst nicht pauschal sagen, dass du an den Schultern/Ärmeln 2 Größen wegnehmen muss. Zunächst - wenn er da ist - solltest du anrobieren und abstecken, um zu sehen, wieviel weg kann - sollte - oder auch nicht muss. Es wird ja jetzt wieder mehr überschnittene Schulter getragen als vor einiger Zeit.

 

Kürzt du die Schulter, wird dadurch der Ärmel kürzer. Du musst auch nicht umbedingt Armausschnitt und Armkugel verkleinern. Es reicht ggf. auch, die Armausschnittlinie so nach innen zu verlegen und den Ärmel unverändert wieder einzusetzten. (Ich habe mich wegen des Aufwandes gegen die Verkleinerung von Jacken entschieden.)

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Hallo,

 

ich hätte da auch Bedenken wegen der Höhe der Armlöcher. Wenn die zu tief werden im Verhälnis zum Ärmel, kannst du dich nachher nicht mehr vernünftig darin bewegen. Aber das kannst du nur herausbekommen, wenn du das Teil mal anziehst. Größen sind ja schlicht Hausnummern, obwohl es Maßtabellen gibt. Vielleicht ist der Unterschied ja garnicht so gravierend.

 

Nach Gewichtabnahme über 2 Größen bei meinem Mann und mir haben wir einige Liebligsteile von einer Schneidermeisterin ändern lassen - und dann schließlich doch entsorgt...

 

LG

gundi

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so jetzt ganz laienhaft unbedarft überlegt - ließen sich zu tiefe Armlöcher evtl. mit eingesetzten Keilen/ Zwickeln entschärfen?

 

liebe Grüße

Lehrling

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