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Schnittmustersoftware -- schon wieder ... ;-)


addictedtofabric

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Guten Morgen,

 

trotz der vielen Threads zum Thema, die ich bei der Suche hier im Forum gefunden habe, bleiben bei mir noch Fragen offen.

 

Dank Capricornas Liste (DANKE, Kerstin!!!) und der eigenen Erfahrung mit Berninas MyLabel (habe mal in Steckborn am Bodensee einen eintägigen Hosen-Kurs dort gemacht und bin definitiv nicht überzeugt) bin ich aber schon schlauer als vorher und weiss, was nicht in Frage kommt -- glaube ich zumindest ...

 

Zu den folgenden Programmen wäre ich dankbar für Erfahrungsberichte:

 

- Garment Designer

- My Patterndesigner

- Pattern Maker

- Pattern Master (von Wild Ginger)

 

(1) Wie zufrieden seid Ihr mit der Passform im Verhältnis zur Anzahl der eingegebenen Masse?

(2) Kann man am Bildschirm noch Änderungen am Schnitt machen, bevor man ihn ausdruckt?

(3) Inwieweit sind Designelemente bereits als Vorlage vorhanden? Kann man sie verändern und speichern?. Beispiel: Der Standard-V-Ausschnitt ist zu tief und zu breit, kann ich das am Schirm ändern und speichern. Ähnliches bei einem Reverskragen: zu breit, kann ich das im Programm schmaler zeichnen. Das hat mich bei MyLabel sehr enttäuscht, das ging nur bei Klienigkeiten und war sonst eigentlich nur am Schnitt zu machen, also klassisch auf Papier.

Weiterhin wüsste ich gern, ob Nahtzugaben optional angezeichnet werden können und an verschiedenen Seiten verschiedene Breiten (z.B. Saum 4 cm, sonst 1,5 cm).

(4) Warum habt Ihr Euch hauptsächlich für eine Software entschieden: vor allem wegen der (hoffentlich) besseren Passform (mit anderen Worten: sind an Standardschnitten von burda & Co viele Passformänderungen nötig)? Oder wolltet Ihr Eure Designideen umzusetzen? Und sind Eure Erwartungen erfüllt worden?

 

Danke Euch im voraus fürs Berichten Eurer Erfahrungen!

Schönes WE,

GBK

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Der Vollständigkeit halber - wie stark weicht Eure Figur von der Burda-Maßtabelle ab - ich denke, dass ist ein ganz entscheidender Punkt, um die Paßform beurteilen zu können. Wenn ich zwar Burdamaße habe, aber zum Beispiel 20 cm größer bin - dann ist das für die Software im Zweifel deutlich einfacher zu handhaben als wenn ich 10 kleiner bin, bei den Umfangmaßen in 3 verschiedene Größen falle - und statt dem B-Körbchen eine E-Oberweite habe.

 

Sabine

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Hallo Sabine,

 

für genau DIESE Abweichungen von der "Normfigur" (mehr Oberweite, größer oder kleiner, breitere Hüfte oder schmalere Taille......) sind diese Programme doch konzipiert worden. Daher dürfte ein gutes Programm mit diesen Abweichungen keine (nennenswerten) Probleme haben?

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Hallo GBK,

 

ich kann Dir zu Deinen Fragen in Punkt 3 antworten, dass das alles mit dem Garment Designer möglich ist.

 

Eine Anmerkung von mir zu Maßen und Maßtabellen.

Bei einem guten Programm braucht einem eine Maßtabelle oder Abweichungen zu irgendwelchen Maßen gar nicht zu interessieren.

 

Man sollte einfach seine Maße eingeben können und es sollte ein möglichst passender Schnitt dabei rauskommen.

 

Diese Vergleiche, ich habe schmälere Schultern als die Hohensteintabelle, und eine breitere Taille als bei Optimaß, oben Größe 36 und unten Gr. 42, sind total irrelevant, wenn auf Maß gearbeitet wird.

Das ist alles normal und das ist einem Maßschnittprogramm egal.

 

Nicht normal sind Ungleichheiten, wie eine Rückgratverkrümmung nach einer Seite, Hüfthochstellung oder Schultertieflage nach einer Seite. Das muss immer nachkorrigiert werden. Dazu gehört auch ein sehr großer Busen, oder extreme Reiterhosen, X-oder O-Beine.

 

 

LG Ursel

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Klar sind die Programme dafür konzipiert worden - nur wenn jemand eine Standardfigur hat und schreibt - alles was ich damit nähe paßt super - dann sagt das ja noch nix aus...

 

Die Frage ist zum Beispiel - kann ich getrennte Werte für vordere und hintere Umfangmaße eingeben (oder hab ich wieder das Problem, dass das Programm die Hälfte meines E-Körbchens in den Rücken packt)? Je nach verwendeter Logik gibt es auch Maße, die errechnet werden - und die können ganz anders sein als Deine eigenen. Oder es werden Maße zwar abgefragt - aber dann gar nicht verwendet...

 

Von daher hilft es bei der Beurteilung, ob das Programm für die eigenen Figurbesonderheiten geeignet ist, zu wissen, wie die Abweichungen bei demjenigen sind, der da eine Beurteilung abgibt.

 

Sabine

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Hallo GBK,

 

Eine Anmerkung von mir zu Maßen und Maßtabellen.

Bei einem guten Programm braucht einem eine Maßtabelle oder Abweichungen zu irgendwelchen Maßen gar nicht zu interessieren.

 

Man sollte einfach seine Maße eingeben können und es sollte ein möglichst passender Schnitt dabei rauskommen.

 

Hallo Ursel,

 

lieben Dank für Deine Antwort, ich stimme Dir voll zu, und genau darauf zielt meine Frage ab: Erfüllt das Programm diese (wie ich finde berechtigte) Erwartung oder nicht?

 

Wer mit Standardschnitten passformmäsig gut zurecht kommt, wird wahrscheinlich auch bei Softwareschnitten nicht viel zu bemängeln haben. (Auch wenn jeder Schnitthersteller etwas andere Masse für seine sloper verwendet, das ist mir schon klar, aber als Faustregel sollte das trotzdem hinhauen).

 

MyLabel hat in der Hinsicht meine Erwartungen leider nicht erfüllt, weder bei mir noch bei anderen "Nicht-Standardfiguren" im Kurs. Daher bin ich an Euren Erfahrungen zu diesem Punkt so interessiert.

 

Nähst Du überhaupt noch nach gekauften Schnitten oder kreierst Du hautpsächlich selbst?

 

LG,

GBK

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@ Ursel:

DANKE für die Erklärung!

Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass eine teure Software Werte abfragt ohne sie zu berücksichtigen, oder mir sogar auf der Rückseite Brüste "konzipiert".

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Hallo Ursel,

 

lieben Dank für Deine Antwort, ich stimme Dir voll zu, und genau darauf zielt meine Frage ab: Erfüllt das Programm diese (wie ich finde berechtigte) Erwartung oder nicht?

 

LG,

GBK

 

Eben - und um das beurteilen zu können - ist es hilfreich zu wissen, ob derjenige, der Dir schreibt - boah - alles super - die Klamotten passen ohne irgendwelche Anpassungen - eine mehr oder weniger Standardfigur hat - oder nicht :D

 

Sabine

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Eben drum! :) Auch die Kröten für die Software wollen erstmal verdient sein und wenn man dann genauso herumpuzzelt wie bei gekauften Schnitten, würd' ich das Geld lieber anderweitig investieren ... :D

 

Sabine, hast Du denn Erfahrung mit Softwareprogrammen?

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Ich hab mal mit Lekala und mit Schnittvision gespielt - bei beiden kannst Du aber nur fertige Modelle ausdrucken - Änderungen nicht möglich. Mir ging es vor allem um Hosen - ich hab zwischen Taille und Hüfte gut eine Größe Differenz.

 

Lekala war besser als Burda - aber auch nicht perfekt - und bei Schnittvision ist mir aufgefallen, dass die Daten abfragen und dann nicht verwenden (oder zumindest nicht immer).

 

Ich bin aber auch nicht so der Schnitt-selbst-Entwerfer - es gibt soooo viele schöne Schnitte - und bei Oberteilen / Kleidern / Röcken weiß ich, was ich normalerweise anpassen muss...

 

Sabine

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Hallo Ursel,

 

lieben Dank für Deine Antwort, ich stimme Dir voll zu, und genau darauf zielt meine Frage ab: Erfüllt das Programm diese (wie ich finde berechtigte) Erwartung oder nicht?

 

 

Nähst Du überhaupt noch nach gekauften Schnitten oder kreierst Du hautpsächlich selbst?

 

LG,

GBK

 

Das Garment Designer- Programm erfüllt meine Erwartungen an die Passformgenauigkeit sehr gut.

Natürlich gibt es nichts 100-prozentiges. Beim Garment Designer muss man für den Busen vorne Mehrlänge dazu geben und evtl. die Abnäher anpassen. Das geht aber in 5 einfachen Schritten und es gibt dazu eine Anleitung.

Wichtig finde ich, dass man diese Anpassungen super einfach machen kann und dass man immer auf einen Blick sieht, was man macht, denn beim Garment Designer wird der sogenannte Sloper abgebildet und darüber sieht man die Umrisse des Schnittes. Man muss da nicht viel messen, man sieht, wie weit oder wie lang in Beziehung zu den Körpermaßen ein Schnittteil ist.

 

(Unter dem Sloper könnte man sich einen Grundschnitt vorstellen, der ohne jegliche Zugaben, die eingegebenen Körpermaße grafisch darstellt.)

------

Ich habe nur ein paar mal in meiner Jugend versucht nach gekauften Schnitten zu nähen, was aber eher frustrierend war. Jetzt nähe ich natürlich nur nach selbst konstruierten Schnitten, wenn ich schon mal Schnittsoftware habe.

Und ich mache so gut wie nie ein Probeteil. Bei mir sitzen die Schnitte immer so gut, dass höchstens noch minimale Änderungen (das ist ja auch materialbedingt) notwendig sind.

 

 

Bei gekauften Schnitten, wüsste ich im voraus nie, wie die sitzen. Und ändern müsste ich auch eine Menge, wegen fehlender Körperlänge und zu dicken Oberarmen und keiner vorhandenen Taille.:)

 

LG Ursel

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Das Garment Designer- Programm erfüllt meine Erwartungen an die Passformgenauigkeit sehr gut. [...]

 

Wichtig finde ich, dass man diese Anpassungen super einfach machen kann und dass man immer auf einen Blick sieht, was man macht, denn beim Garment Designer wird der sogenannte Sloper abgebildet und darüber sieht man die Umrisse des Schnittes. Man muss da nicht viel messen, man sieht, wie weit oder wie lang in Beziehung zu den Körpermaßen ein Schnittteil ist.

 

Danke Dir! Genau das gefällt mir am Garment Designer, mal schauen, was die anderen Programme bieten.

 

Wie sind Deine Erfahrungen in puncto Hosen? (Leidiges Thema :D)

 

LG,

GBK

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für genau DIESE Abweichungen von der "Normfigur" (mehr Oberweite, größer oder kleiner, breitere Hüfte oder schmalere Taille......) sind diese Programme doch konzipiert worden. Daher dürfte ein gutes Programm mit diesen Abweichungen keine (nennenswerten) Probleme haben?

 

Naja, jein, behaupte ich mal...

 

Die Standard-Konstruktion geht immer noch von einem Standard-Körper aus.

 

Und selbst, wenn ich mit meinen eigenen Maßen konstruiere, ändert sich daran nicht immer etwas.

 

Mein Lieblingsbeispiel zur Verdeutlichung: Ich habe ein Hohlkreuz. Auch, wenn ich meine eigenen Maße zur Konstruktion verwende, geht die Konstruktion qua Anleitung trotzdem davon aus, dass ich einen geraden Rücken habe, was ja aber nicht der Fall ist. Deswegen wird der eine Standard-Abnäher kein so gutes Ergebnis bringen; besser wäre es, dort zwei zu machen, damit der Stoff dort anliegt und sich nicht bauscht.

 

Aus den reinen Umfangsangaben kann die Software aber nicht erkennen, ob ich ein Hohlkreuz habe. Das ist schließlich nicht so sehr eine Frage der Zentimeter, sondern der Haltung, also sozusagen der Winkel der verschiedenen Umfänge und Längen zueinander - und die werden bei der Konstruktion ja nirgendwo berücksichtigt.

 

Auch solche Sachen wie Schulterschrägung werden ja idR von einer Software nicht berücksichtigt, oder vielleicht nur indirekt aus dem Vergleich mit anderen Maßen (keine Ahnung). Ob meine überlange Schulterbreite von einem gut trainierten Ringerkreuz verursacht wird, oder von ganz tief herabhängenden, "schlaffen" Schultern, ist schwierig zu erkennen, schätze ich mal.

 

Bei einem größeren Körbchen wird das schon eher klappen; aus der Differenz zwischen Oberbrustumfang, Brustumfang und Unterbrustumfang kann man ja schließen, ob jemand ein B, C, D...-Körbchen hat. Aber das sind eben Sachen, die sich aus dem reinen Umfang heraus erschließen lassen, ohne die Figur zu sehen. Bei den oben beschriebenen Eigenheiten, die auch oder nur durch die Haltung bedingt sind, ist das aber nicht so leicht möglich.

 

Deswegen wird man nie darum herumkommen, das erste Modell noch mal am eigenen Körper anzupassen; und je weiter die eigene Figur vom gesetzten Standard abweicht, je mehr Änderungen sind noch nötig.

 

Soweit zumindest meine eigene laienhafte Erklärung dafür, dass trotz Konstruktion mit eigenen Maßen immer noch Nacharbeiten nötig sind.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Wer eine Schnittsoftware kauft, sollte sich eine Liste machen,was er davon erwartet, genau wie Du.

 

Wie zufrieden seid Ihr mit der Passform im Verhältnis zur Anzahl der eingegebenen Masse?

 

das kommt darauf an wie genau gemessen wird und welche Abweichungen man hat. (siehe Ursel) (Sehr viele Messungen machen die Passform nicht umbedingt besser) Bei Mylabel werden wohl auch Maße für Nina gebraucht?

Die Maßtabellen sind auch so ausgerichtet, das sie für alles verwendet werden. Das heißt: für eine Bluse mußt Du auch die Schrittlänge (für Hosen) angeben. Das beeinflußt aber den Blusenschnitt nicht.

 

(2) Kann man am Bildschirm noch Änderungen am Schnitt machen, bevor man ihn ausdruckt?

 

Bei: Garment Designer - Pattern Maker - Pattern Master

geht das. My Patterndesigner - kenne ich nicht.

 

(3) Inwieweit sind Designelemente bereits als Vorlage vorhanden? Kann man sie verändern und speichern?. Beispiel: Der Standard-V-Ausschnitt ist zu tief und zu breit, kann ich das am Schirm ändern und speichern. Ähnliches bei einem Reverskragen: zu breit, kann ich das im Programm schmaler zeichen.

Aber ja. Die letztgenannten Programme haben ein CAD Programm, das hat mylabel nicht.

..........Ob Nahtzugaben optional angezeichnet werden können und an verschiedenen Seiten verschiedene Breiten (z.B. Saum 4 cm, sonst 1,5 cm).

 

gleich Breite ist wohl Standard, bei PatternMaker geht auch ungleiche Breite. Garment mußt Du Ursel fragen.

 

(4) Warum habt Ihr Euch hauptsächlich für eine Software entschieden: vor allem wegen der (hoffentlich) besseren Passform (mit anderen Worten: sind an Standardschnitten von burda & Co viele Passformänderungen nötig)? Oder wolltet Ihr Eure Designideen umzusetzen?

 

Weil mir die vielen Anpassungen bei Fertigschnitten an meine Glamourfigur zum Hals heraushingen. Ich könnte das auch alles per Hand - ist mir aber viel zu langsam und umständlich und für den Rücken nicht gerade prima. Für mich geht es schneller, schmerzfreier und genauer mit der Software.

 

lg

heidi

 

wie ich gerade lese, gibt es weitere Schreiben, denn Schnittsoftware ist ein Reizthema. :)

Es gibt Leute, die mögen sie, andere kommen sehr gut ohne hin. Ist also typabhängig. Ich hänge total an der "Nadel".

Bearbeitet von stofftante
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Ich kann auch nur über den Garment Designer berichten. Maßschnittmuster kenne ich von Golden Pattern, Burda, Lekala und Schnittvision. Habe ich alles durchprobiert, mit mehr oder weniger Erfolg. Der Vorteil sind die bereits fertigen Schnittmuster, die einem allerdings gefallen müssen. Was bei mir bei Schnittvision der Fall ist.

 

Der Vorteil vom Garment Designer ist, daß er bei Bedarf sehr viele Maße (vorne, hinten, rechts, links) berücksichtigt. Du kannst aber auch nach Standardmaßen nähen.

 

Außerdem kannst Du direkt am Bildschirm die Linien des Schnittmusters verändern, auch wenn Du zuvor schon sehr viele Einstellungsmöglichkeiten hast. Denn manchmal ergibt sich aus dem Messen kein eindeutiges Ergebnis. So habe ich zwar ein E-Körbchen, aber auch einen Rundrücken. Letztendlich sind es im Garment Designer ein paar Mausklicks, mit denen ich das Schnittmuster ändern kann und im Forum gibt es gute Erklärungen. Ein weiterer Vorteil des Garment Designer, das deutsche Forum, in dem man schnell eine Antwort bekommt.

Seine genauen Maße richtig zu ermitteln und die eigene persönliche Einstellung zu finden, kostet zu Beginn etwas Zeit, aber da man alles speichern kann, ist es später kein Problem mehr. Was ich für mich sehr schön finde, ist daß der Brustpunkt genau richtig liegt und die Brustlinie für Wiener Nähte darüber läuft, obwohl ich am Bildschirm immer noch eine FBA mache.

 

Beim Garment Designer kannst Du auch die vorgegebenen Designteile, Ausschnitt oder Kragenform am Bildschirm auch noch verändern.

 

Ein bißchen überlegen, wie das Kleidungsstück aussehen soll, muß man schon. Aber man kann mit einfachen Sachen anfangen oder mal in Schnittmusterhefte schauen, was einem dort gefällt und sich das dann in seinen Proportionen im Garment Designer nacharbeiten.

 

Wenn Du allerdings Deine Maße eingeben und sofort ein perfekt passendes Schnittmuster haben möchtest oder daran umzuändern, solltest Du lieber zu Maßschnittmustern greifen.

 

LG

Sabine

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Ihr seid klasse, ganz grossen Dank für die Berichte! Ich habe schon beim Schreiben dieses Posts zum Garment Designer tendiert, aber man übersieht ja manchmal wichtige Sachen oder bewertet Dinge über, die zur Kaufentscheidung beitragen könnten.

 

Was mir beim Garment Designer v.a. gut gefällt, ist dass man die Masse für Vorder- und Rückteile splitten kann. Also das von Sabine angesprochene E-Körbchen zum Beispiel kann ja an einem schmalen Rücken sein. Oder die Hüftweite sich entweder aus flachem Hinterteil mit Bäuchlein oder flachem Bauch mit JLo-Hintern zusammensetzen. Das wär' für meine "jenseits-aller- Norm"-Figur wirklich wichtig.

 

Ich habe allerding keine Demo-Version gefunden -- gibt's wirklich keine?

 

LG,

GBK

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Naja, jein, behaupte ich mal...

 

Die Standard-Konstruktion geht immer noch von einem Standard-Körper aus.

 

Und selbst, wenn ich mit meinen eigenen Maßen konstruiere, ändert sich daran nicht immer etwas.

 

Mein Lieblingsbeispiel zur Verdeutlichung: Ich habe ein Hohlkreuz. Auch, wenn ich meine eigenen Maße zur Konstruktion verwende, geht die Konstruktion qua Anleitung trotzdem davon aus, dass ich einen geraden Rücken habe, was ja aber nicht der Fall ist. Deswegen wird der eine Standard-Abnäher kein so gutes Ergebnis bringen; besser wäre es, dort zwei zu machen, damit der Stoff dort anliegt und sich nicht bauscht.

 

Aus den reinen Umfangsangaben kann die Software aber nicht erkennen, ob ich ein Hohlkreuz habe. Das ist schließlich nicht so sehr eine Frage der Zentimeter, sondern der Haltung, also sozusagen der Winkel der verschiedenen Umfänge und Längen zueinander - und die werden bei der Konstruktion ja nirgendwo berücksichtigt.

 

Beim Garment Designer kannst Du eingeben, wieviel von den Maßen nach vorne oder nach hinten gehört. Damit wird ein Holkreuz schon erkannt. Dann kanst Du noch wählen, ob Du keinen, einen oder zwei Abnäher möchtest.

 

Auch solche Sachen wie Schulterschrägung werden ja idR von einer Software nicht berücksichtigt, oder vielleicht nur indirekt aus dem Vergleich mit anderen Maßen (keine Ahnung). Ob meine überlange Schulterbreite von einem gut trainierten Ringerkreuz verursacht wird, oder von ganz tief herabhängenden, "schlaffen" Schultern, ist schwierig zu erkennen, schätze ich mal.

 

Im Optimasskonstruktionssystem wird der Schulterwinkel berücksichtigt, bei anderen die Schultertiefe.

 

 

 

Deswegen wird man nie darum herumkommen, das erste Modell noch mal am eigenen Körper anzupassen; und je weiter die eigene Figur vom gesetzten Standard abweicht, je mehr Änderungen sind noch nötig.

 

Unterschreib!. Aber hier gibt es halt sehr große Unterschiede, wieviel man noch nacharbeiten muss:)

 

Liebe Grüße

Kerstin

 

Das 2. Problem ist halt auch der Stoff, denn jeder verhält sich etwas anders. Und wie, das lässt sich nicht immer richtig vorhersehen.

 

LG Ursel

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Wie sind Deine Erfahrungen in puncto Hosen? (Leidiges Thema :D)

LG,

GBK

 

Oh, bei der Konstruktion von Hosen wäre ich schon fast verzweifelt (mit Grafis). Da hatte ich erst nach vielen, vielen Versuchen und noch mehr verlorenen Stunden festgestellt, dass von über 30 Maßen, die ich ins Programm eingeben kann, nur 5 oder 6 überhaupt verwendet werden.

Ich wollte Jeans genau auf Maß machen, was nicht gelang, denn stimmte der Gesäßumfang, dann war der Oberschenkel zu weit. Bekam ich den Oberschenkel endlich enger, dann stimmte der Gesäßumfang nicht mehr. Ich musste dann unmögliche Maße eingeben, z.B. den Oberschenkel 15 cm enger, als Körpermaß.

Und die Kniehöhe war immer an gleicher Stelle, egal welches Maß ich eingab. Das ist für manche Hosenmodelle ja auch nicht unwichtig.

 

Beim Garment Designer ist es so, dass man einfache, etwas weitere Modelle recht schnell erstellen kann. (Marlenehose, Schlafanzughose, Kinderhosen, einfache, gerade Damenhosen).

Die Gesamtlänge und Knielänge wird übernommen, außerdem stimmen die Umfänge und Abstände von Gesäß und Taille.

Die Leibhöhe, innere Beinlänge und Oberschenkelweite muss man anpassen.

Die Konstruktion einer Jeans oder sogar einer eng anliegenden Leggings gelingt mit dem "Generic Template" von der Style Set 2 CD sehr gut. Allerdings muss man da manuell einstellen.

 

Das Gute ist aber, dass sich jede Form damit nachbauen lässt, egal ob Reiterhosen, Hohlkreuz, dicke Oberschenkel vorne oder was auch immer. Die Gesäßkurve lässt sich exakt modifizieren.

 

Bei der ersten Hose muss man halt ein wenig Zeit investieren, aber Abwandlungen sind dann ja schnell gemacht.

 

Ich habe mir schon viele Hosen mit dem Garment Designer gemacht und es macht Spaß, wenn man zur ersten Anprobe kommt.

 

LG Ursel

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Hallo Ursel,

 

Deine Erfahrungen mit Grafis klingen fast nach meinen mit Bernina MyLabel! Und was Du über den Garment Designer erzählst, klingt schon fast zu gut, um wahr zu sein! Gibt's denn gar keine Haken? Hatte nicht irgendjemand geschrieben, es gäbe keine Wiener- bzw. Prinzessnähte? Oder bezog sich das auf eine ältere Version?

 

Wäre toll, wenn ich mit einer Demo-Version herumspielen könnte ... muss mich mal auf der amerikanischen Homepage schlau machen.

 

LG,

GBK

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Da hast Du vielleicht nicht bis zu Ende gelesen.

Es gibt mehrere Varianten von "Princess"-Nähten im Garment Designer (Wiener Nähte /Prinzessnähte). Mit den Varianten mit den 2 Abnähern lassen sich auch Corsagen konstruieren.

 

Eine Demo-Version kannst Du Dir im Forum oder im Shop, wo der Garment Designer verkauft wird, herunterladen.

 

LG Ursel

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Der Haken ist vielleicht, daß man schon eine Vorstellung von dem Teil haben sollte, daß man konstruiert und daß es bei wahrscheinlich mehrere Versuche braucht, die richtigen Maße zu erstellen und die ersten Schnitte anzupassen. Dabei ist es sicher eine Hilfe, mit einfachen Kleidungsstücken zu beginnen.

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  • 3 Wochen später...
Der Haken ist vielleicht, daß man schon eine Vorstellung von dem Teil haben sollte, daß man konstruiert und daß es bei wahrscheinlich mehrere Versuche braucht, die richtigen Maße zu erstellen und die ersten Schnitte anzupassen. Dabei ist es sicher eine Hilfe, mit einfachen Kleidungsstücken zu beginnen.

 

Hallo miteinander

Geb ich Dir vollkommen recht Tilli! Dreidimensionales Denkvermögen braucht man beim GD schon. Ein weiterer "Nachteil" ist, das man beim Konstruieren manchmal echt von den vielen Möglichkeiten verwirrt sein kann und zuguterletzt vielleicht wie bei mir kürzlich anstatt einen neuen Schnitt gleich drei neue konstruiert hat und die Qual der Wahl dann ansteht, welcher den nun zugeschnitten werden soll!

Nur so nebenbei, ich gehör auch nicht zu den Normgrössennäherinnen! FBA und verkürzter Oberkörper sind meine Gründe. Mit dem GD bekomme ich aber wirklich schöne Schnitte die passen für mich. Und dank Ursels Anleitung was die Passform des Hosengrundmusters anbelangt sind mir Jeans und klassische Damenhosen sehr gut gelungen.

Auf die kurze Frage weiter hinten ob man keine Schnitte mehr kaufen muss. Ich muss wirklich nicht mehr! Hie und da guck ich mir noch Schnitte an aber gekauft hab ich schon lange keiner mehr. Zudem habe ich auch Schnitte nachkonstruiert die mir immer gefallen hatten aber wegen meiner abweichenden Masse nie genäht hatte. Dank dem GD wurde auch daraus was tragbares. Ich kann also sagen, für mich hat sich die Anschaffung gelohnt. PS: Ich hatte mir auch MyLabel mal angeschaut, war nicht begeistert und Golden Pattern hab ich noch immer auf dem Rechner, benutze aber daraus kaum mehr was.

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