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19. Dezember 2018 – damals auf der Seifenkiste …


peterle

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stimmt, ja,

würde jeder die 10 Gebote befolgen ( in anderen Religionen gibt und gilt ähnliches), sähe die Welt anders aus. Aber da es nicht jeder tut, findet sich leicht auch für einen selbst die Ausrede, es anders zu handhaben :(

 

liebe Grüße

Lehrling

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Man kann ja auch einmal nur lesen und muss nicht immer etwas dazu schreiben. Mich hätte es gestern schon in den Fingern gejuckt, dazu einen langen Kommentar zu schreiben. Aber dann habe ich mich fürs Nachdenken entschieden.

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Darf man auch noch in den Tagen danach hier schreiben?

 

An sich wäre ich ja prädestiniert dafür, zu dem Thema zu schreiben. Vermutlich habe ich es in den letzten Jahren gelegentlich schon durchblicken lassen, dass mir ein Gott zum Hadern und Konfrontieren wichtig ist und ich auch aus der Bibel Anhaltspunkte sehe, dass dieses unanfechtbare Über-Unterordnungsverhältnis, wie es aus der Geschichte von Wilhelm Busch heraus gelesen werden könnte, nicht so gesehen werden muss.

 

Dazu kommt, dass ich der Meinung bin, ohnehin ein Demut-Problem zu haben. ;)

 

Aber gerade reicht es nicht für lange Texte, auch wenn ich den Austausch hier immer sehr mag. Vielleicht die Tage noch mal...

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Man kann ja auch einmal nur lesen und muss nicht immer etwas dazu schreiben.

 

Nein, niemand muß was schreiben.

 

Darf man auch noch in den Tagen danach hier schreiben?

 

Natürlich darf man das.

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So, hier steht ja eigentlich noch in gewisser Weise ein Beitrag von mir aus. Ich hatte auch schon ein paar Sachen im Kopf, die ich schreiben wollte.

 

Allerdings ist heute der erste Weihnachtsfeiertag, und irgendwie bin ich genau an diesem Tag zu genau diesem Thema sehr weich gespült. Das liegt vor allem daran, dass sich die Weihnachtsgottesdienste am 25. Dezember zu meinen Lieblingsgottesdiensten im Jahr entwickeln. Egal, in welche Kirche, sowohl geographisch als auch konfessionell, ich an dem Tag gehe, habe ich in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, genau in diesem Gottesdienst etwas zu finden, was sowohl mit Blick auf "Gottesdienst", als auch gerade mit Blick auf Weihnachten genau das ist, was ich möchte: es sind üblicherweise feierliche, aber gleichzeitig unaufgeregte Gottesdienste mit einer friedlichen Freude ohne schwere Weihrauchschwaden (dieses Jahr waren wir in der katholischen Kirche), aufgeregtes, andachtsverdrängendes Kindergewusel wie im Familiengottesdienst Heilig Abend und zudem offensichtlich sorgfältig und prägnant ausgearbeitete Predigten mit interessanten Themen, die mir nicht selten sogar etwas Neues erzählen, ohne zu akademisch zu sein (was ich ja sogar mag, eben wegen meiner Freude an der Auseinandersetzung, aber nicht unbedingt an Weihnachten brauche), aber trotzdem dem Intellekt Futter geben und Türen zu weiteren Gedanken öffnen, außerdem schöne Lieder. (Gut, ich hätte mich über eine Abendmahlsteilnahme gefreut, gerade an dem Tag, aber aus Respekt bleibe ich in der katholischen Kirche dem üblicherweise fern, nächstes Jahr in meinem Verein aber dann bestimmt wieder.)

 

Deswegen nur ganz friedlich: ich verstehe, was mit der Seifenkistengeschichte erzählt werden soll, und ich halte es auch für wichtig, sich gelegentlich daran zu erinnern, dass es ein allmächtiger und am Ende richtender Gott ist. Ich halte es auch für passend, in der beschriebenen Situation genau diesen Aspekt zu betonen, denn diese Haltung im Sinne von "ich marschier da mal rein und erzähl dem Vorsitzenden auf der Rchterbank, was ICH von IHM halte!" ist eine Respektlosigkeit, die sich bestimmt auch manch einer bei einer Vorladung vor ein weltliches Gericht zusammenfantasiert, die aber dann in der tatsächlichen Situation auch nicht funktioniert.

 

Im weltlichen Gericht funktioniert es alleine deshalb schon nicht, weil der Richter sich das nicht bieten lässt und auch die Macht hat, zumindest den formalen Respekt ihm gegenüber unmittelbar durchzusetzen. Dass der Respekt bei bestimmten Personen nicht verinnerlicht ist und auch nicht durch irgendwelche Maßnahmen wird, ist ein anderes Thema.

 

Diese Unmittelbarkeit der Reaktion fehlt bei Gott. Im Moment stehen wir - im übertragenen Sinne - alle noch vor dem Gerichtsgebäude, und wer mag, kann große Töne spucken, ohne dass es direkt zu Konsequenzen kommt. Noch hat der Prozess nicht begonnen.

 

Allerdings ist auch genau das das Problem: der "Schreier" auf der Seifenkiste respektiert Gott nicht. Er schafft ihn nach seinem Bilde und macht ihn damit klein(lich) und menschlich. Er erhebt sich selbst nicht nur auf Augenhöhe, sondern sogar über ihn, indem er ihn anklagt. Natürlich stimmt es, dass das nicht der Gott ist, den die Bibel beschreibt. Und in der Situation ist es ohne Frage auch richtig gewesen, das zu betonen.

 

Aber wäre ich gerade nicht so weihnachtlich weich gespült, würde ich mich jetzt darüber auslassen, wie wichtig es mir ist - und ich die "Zulässigkeit" sehr wohl auch in der Bibel belegt sehe - mit Gott zu hadern, zu ringen und auch, ihm meine Unzufriedenheit über Dinge vorzuwerfen.

 

Aber gerade ist mir so gar nicht nach derartigem Verhalten ... ;)

 

Fröhliche, friedliche und liebevolle Weihnachten euch allen! :hug:

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