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Kinderschnittmuster - Ärmelkonstruktion


Quälgeist

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Als Kinderlose, aber Kinderklamottennäherin muß ich mal eine naive Frage in die Runde stellen:

 

Sind bei Kinderschnitten die Ärmel anders konstruiert wie bei Erwachsenenschnitten?

 

Mir kam die Frage heute, als ich von einer unabhängigen Schnittmusterherstellerin 3 Mädchenkleiderschnittmuster abgepaust hatte.

 

Schnitt 1: hat Ärmel, die auf Stoffbruch gelegt werden

Schnitt 2: Vorder-und Hinterärmel haben die gleiche Rundung

Schnitt 3: wie Schnitt 2

 

Ist das so, weil Kinder noch keine runden Rücken haben wie Erwachsene oder ist das ein Konstruktionseigenart der Schnitterstellerin?

 

Hat jemand schon Schnitte für Kinder mit solchen Ärmeln genäht und wenn ja, wie passen die?

Bearbeitet von Quälgeist
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Als ebenfalls Kinderlose und seltenst Kinderklamottennäherin hat mich das jetzt doch interessiert.

von einer unabhängigen Schnittmusterherstellerin

Da sah ich gleich meine sämtlichen Vorurteile bestätigt :D, aber siehe da:

auch Joseph-Armstrong (Patternmaking for Fashion Design) konstruiert die Armkugel für den Kinderärmel symmetrisch.

Warum das so ist, wird nicht erläutert.

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
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Als ebenfalls Kinderlose und seltenst Kinderklamottennäherin hat mich das jetzt doch interessiert.

 

Da dah ich gleich meine sämtlichen Vorurteile bestätigt :D, aber siehe da:

auch Joseph-Armstrong (Patternmaking for Fashion Design) konstruiert die Armkugel für den Kinderärmel symmetrisch.

Warum das so ist, wird nicht erläutert.

Grüsse, Lea

 

Danke für den wertvollen Hinweis.

Hmm... dann scheint das tatsächlich ein kinderfigurtypisches Merkmal zu sein.

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Hmmm - bei Jansen/Rüdiger ("Systemschnitt") wird die Ärmelkugel für Kinder wieder asymmetrisch konstruiert :kratzen: ... scheint nicht einheitlich zu sein.

Weitere Literatur zu Kinderschnitten habe ich meines Wissens nicht.

Lea

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Bei Konstruktionssystemen (körpernahe Teile) aus Deutschland kenne ich das nicht. Würde ich auch nicht machen. Kinderärme sind doch genauso gebaut wie die der Erwachsenen.

Bei Schnitten, die körperfern sind, spielt dass dann keine Rolle mehr - auch bei Erwachsenen.

lg

heidi

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naja, bisher kannte ich das bei kinderschnitten nicht, daher meine naive frage.

es ändert sich ja im lauf des lebens eine menge, hier hätte die industrie auch was ändern können.

 

bei erwachsenen schnitten habe ich auch unterschiedliche ärmelbögen bisher gehabt :o egal ob eng oder weit.

 

ich werde das thema ansatzweise weiterverfolgen und die verschiedenen schnittmusteranbieter dazu ansehen.

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Ich habe jetzt mein Buch zum Thema (Aldrich) leider nicht zur Hand (sind ein paar hundert Kilometer dazwischen... :o) Aber wenn ich mich recht erinnere, sind sie auch da nicht ganz symmetrisch.

 

Und nach Burda habe ich auch schon einige Babysachen genäht, meiner Erinnerung nach sind sie auch da nicht symmetrisch, wenngleich die Asymmetrie nicht so ausgeprägt ist.

 

Symmetrisch kenne ich jetzt vor allem von Puppenschnitten. (Wobei Burda glaube ich nicht mal die symmetrisch macht.)

 

Es ist wohl so (wenn ich noch wüßte, wo ich das gelesen habe...) dass man bei Babys und Kleinkinder (also Altersgruppe bis 3 Jahre) in der Regel mit flacher Armkugel konstruiert. Armausschnitt ist tiefer, Ärmel ist weiter. Damit sind die Sachen einfacher anzuziehen. Sowohl für die Eltern als auch für das Kind, wenn es das dann allmählich lernt.

Da ist ja zumindest bei Herrensachen die Asymmetrie in der Armkugel auch nicht so ausgeprägt.

 

Bei älteren Kindern kann man dann auch höhere Armkugeln mit entsprechender Asymmetrie konstruieren, wird aber selten gemacht, weil, wie wir alle wissen, das sehr exakt passen muß, damit es nicht fürchterlich unbequem ist. Da Kinder wachsen, passen ihre Sachen aber meist nur einen kurzen Zeitraum wirklich exakt. Also ist es besser die Sachen so herzustellen, daß sie über einen längeren Zeitraum passabel bequem getragen werden können.

 

Unterstützt wird das dadurch, dass wir heute (die Erwachsenen im Durchschnitt aber auch nicht mehr) es ohnehin nicht mehr tolerieren, wenn uns Kleidung irgendwie in der Bewegung einschränkt.

 

Also eben alles im "Sweatshirt"-Stil.

 

Ganz symmetrisch ist vermutlich bei dehnbaren Stoffen und kleinen Kindern tolerabel (siehe oben, wegen Wachstum passen die Sachen eh quasi nie perfekt), für einen Ausweis höherer Schnittkunst würde ich das aber nicht halten.

 

Ich habe es aber gelegentlich auch schon für Erwachsenenschnitte gesehen.

Die Schnitte haben mich dann gesehen...

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Guten Morgen

 

Die Form der Ärmel ist bei Aldrich bei den unter "Flat Cutting" aufgeführten Blocks symetrisch, auch bei den Damen.

Da sind aber auch die Armlöcher von Vorder und Rückenteil gleich, da beides aufeinander gezeichnet wird. Entsprechend gibt es auch keine Abnäher im Vorderteil.

Diese Schnittform ist gedacht für lockere Kleidung aus Webstoffen, "basic fitting" und lockere Kleidung aus Jersey und Strickstoffen.

Aber auch eng sitzende Kleidung aus Stretch und Jersey Stoffen.

 

Beim "Form Cutting" wird der Ärmel entsprechend als 1-Naht oder 2 Naht Ärmel erstellt. Und da ist die Kugel auch entsprechend geformt.

Hier gibt es auch Abnäher im Vorderteil und Vorder und Rückenteil werden nebeneinander gezeichnet.

 

Was davon man möchte bzw. angezogen gefällt und ausreichned bequem ist, ist einem selbst überlassen. ;)

 

Ich bin mit den "flachen" Schnitten auf die jeweiligen Maße gezeichnet durchaus glücklich.

Mein Shirt Schnitt hat aber auch eine Zugabe von 2,5cm auf 1/4 Brustumfang.

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Es gibt auch bei Erwachsenen symmetrische und asymmetrische Armkugeln. Erstere sind bei weiten Schnitten im Einsatz, letztere gehen besser auf die Figur ein, die ja asymmetrisch ist; der Oberarm ist im hinteren Bereich idR ausgeprägter/dicker, nach vorne hat man eher eine "Delle" im Körper an der Stelle. Eine körpernahe Bluse wird daher idR auch eine asymmetrische Armkugel haben, weil das besser aussieht.

 

Ich denke, bei Kinderschnitten kann man das dann genauso handhaben wie man lustig ist. Einfacher und schneller zu nähen ist eine flache/symmetrische Armkugel, deswegen wird man der bei Kinderkleidung vermutlich den Vorzug geben, wo man idR nicht so viel Arbeit reinsteckt/reinstecken will. Geht mir jedenfalls so als kinderlose Kinder-Benäherin. :D

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Ich habe Kinder und Enkel und schon Dutzende von Shirts genäht. Die Mehrzahl der Schnitte hat symetrische Arm"kügelchen", wenn nicht, dann sind die Unterschiede kaum wahrnehmbar.

 

moka :)

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also ich nähe auch bei Kinderbekleidung gerne Ärmel welche asymmetrisch geschnitten sind. Wie ich finde, sitzen sie besser und schauen auch besser aus. Auch bei den T-Shirts. Und der Mehraufwand ist unerheblich, man muss nur besser aufpassen.

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So, bin neugierig geworden und hab mir meine abgepausten Kinderschnitte aus Ottobre und Burda zur Hand genommen.

Die Armkugel ist da nie symmetrisch. Gut, in Gr. 92 ist es nicht ganz so gut sichtbar wie in Gr. 122, aber alle haben Passzeichen Richtung Vorderteil zum richtigen Einsetzen des Ärmels. Und bei allen ist die Rundung die zum Rückenteil zeigt "höher" (ein paar mm mehr Stoff). Das gilt auch für die Schnitte für das Nähen in Jersey, die ich auskopiert habe.

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So, bin neugierig geworden und hab mir meine abgepausten Kinderschnitte aus Ottobre und Burda zur Hand genommen.

Die Armkugel ist da nie symmetrisch. Gut, in Gr. 92 ist es nicht ganz so gut sichtbar wie in Gr. 122, aber alle haben Passzeichen Richtung Vorderteil zum richtigen Einsetzen des Ärmels. Und bei allen ist die Rundung die zum Rückenteil zeigt "höher" (ein paar mm mehr Stoff). Das gilt auch für die Schnitte für das Nähen in Jersey, die ich auskopiert habe.

 

das bringt mich ins grübeln. das werde ich mal ein bischen abpausen gehen um herauszufinden, ob es in größeren größen verändert. bei Gr. 98 habe ich davon nichts gesehen :o

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Ich nähe relativ viel Schnabelina-Schnitte, aktuell bis Gr. 128, die, soweit ich mich erinnere, üblicherweise symmetrische Ärmelschnitte haben (wenn nicht, habe ich vermutlich ziemlich viele Ärmel verkehrt herum eingenäht :p). Bei den Ottobreschnitten habe ich es nicht im Blick. Passformprobleme hatte ich bzw. hatten meine Kinder nie. Es waren keine figurbetonten Sachen und vor allem meine Große ist ein ziemlich schlankes / drahtiges Kind. Alles Jersey, Nicki, dehnbarer Sweat. Demnächst steht allerdings auch Softshell und undehnbarer Trigema-Sweat auf dem Plan. Mal sehen, ob sich dann meine Beurteilung ändert, aber bisher war es unproblematisch.

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