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WIP: Tournüre, die Zweite


Gast Ms Deko

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Hallo zusammen!

 

Ich wage mich endlich an eine neues Nähprojekt - Eine zweite Tournüre.

 

Von mir wird man sich leider nicht allzu viel abgucken können da ich immer noch eine furchtbare Anfängerin bin - Allerdings verfolge ich selbst so gern die WIPs von Anderen und liebe es die ganzen Bilder anzuschauen, dass ich mir dachte ich mache einfach trotzdem wieder einen WIP aus meinem Projekt.

 

Ursprünglich sollte es mal "das" entsprechende Kleid zu meiner Rolle werden (Hier hatte ich vor einiger Zeit schonmal nach einem Schnittmuster gesucht: Wanted: Das Kleid von Mattie Earp aus Tombstone - Hobbyschneiderin 24 - Forum) - Aber eigentlich möchte ich vor allem einfach gern ein zweites schönes Kleid haben, da wir oft auf Mehrtagesveranstaltungen sind. Außerdem kann frau ja bekanntlich nie genug Kleider im Schrank haben :engel:

 

Daher habe ich mich dazu entschieden eine "Tournüre meiner Wahl" zu nähen und zum Film eigentlich nur über die Farbwahl (Creme/Beige - Ich hoffe sehr, dass mir das am Ende auch steht!) und ein separates Cape Bezug zu nehmen. Schätzungsweise wird sowieso niemand wissen was die Dame im Film getragen hat und für alle anderen wird so vielleicht trotzdem ein gewisser Wiedererkennungswert bestehen.

 

Auf meinem Plan stehen:

 

- Korsett (TV 110)

- Unterrock

- Basisrock (TV 261)

- Überrock

- Taille (TV 460)

- Cape - Das wird irgendwie selbst konstruiert :rolleyes:

- Hütchen

 

.. und fertig werden muss es bis Ende April. Da hab ich mir also schon wieder einiges vorgenommen.

 

Den Unterrock wollte ich wahrscheinlich einfach nach dem gleichen Schnitt wie den Basisrock nähen, etwas kürzer und mit Rüsche unten dran. Der Basisrock wird dann ohne Rüsche am Saum sein. Für den Überrock habe ich bisher noch keine richtige Idee, aber da finde ich noch was schönes (Das Filmkleid hat zwar keinen Überrock, aber ich möchte auf jeden Fall einen nähen. Ob ich ihn dann zur Vorstellung anziehe oder nicht kann ich dann ja immer noch entscheiden, aber ich hab auf jeden Fall ein komplettes Ensemble für außerhalb der Auftritte). Die Taille wird die hochgeschlossen Version mit langen Ärmeln. Das Cape werde ich wie oben schon geschrieben selbst konstruieren (Das kann ja eigentlich nicht so schwer sein oder?), mit kleinem Kragen und vorne zum schließen. Beim Hütchen werde ich mich dann überhaupt nicht an den Film halten, da mir der einfach überhaupt nicht gefällt.

 

Soviel erstmal zu meiner Planung, mal sehen ob am Ende alles so aufgeht wie ich mir das vorstelle! :)

 

Viele Grüße,

MsDeko

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Juhu eine Tournüre! Ich bin am überlegen ob ich mich dieses Jahr auch mal an eine ranwage, darum les ich hier gerne mit =) Cape würde ich ganz am Schluss machen, dann bist du schon ein bisschen fitter und kriegst das auf jedenfall selbst konstruiert =)

 

Da du aber 2. Tournüre schreibst muss ich fragen: hast du dann nicht schon ein Korsett? Und wie sieht es mit Unterbau aus, gar keinen oder ist da schon was vorhanden? Falls du es noch nicht hast würde ich dir auch ein Unterhemd empfehlen - schützt den Körper vor Reibung und das Korsett vor Schweiß.

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Ich hab mich letztes Mal nicht ans Korsett rangetraut und war der Meinung, dass das eh nur unbequem und unbeweglich ist und ich es deswegen nicht gebrauchen kann. Aber dann habe ich in letzter Zeit so viele schöne WIPs hier im Forum gefunden, dass ich jetzt doch eins haben mag und es vom Nähen her zumindest probieren möchte! (Und falls ich dann wirklich nicht mehr alleine auf den Planwagen komme muss mir halt wer helfen. So! :p) Aus Zeitgründen werde ich auf einen richtige Chemise und die Unaussprechlichen erstmal verzichten.

 

Einen richtigen Unterbau habe ich leider nicht. Das letzte letzte Mal habe ich den Burda-Schnitt genäht und der sieht nur ein Po-Kissen vor. Das fand ich bisher allerdings garnicht soo schlecht, von daher werde ich das erstmal wieder hernehmen.

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Na da schau ich doch gern zu. :)

 

Das Korsett ist gar nicht so grässlich und unbequem wie ihm nachgesagt wird - vorausgesetzt es passt richtig. Und damit kommst Du sicher auch auf den Planwagen, ich bin letzte Woche sogar im Korsett Pferdekarussell und Musikraupe gefahren. :D

 

Wenn Du ein Pokissen benutzt würde ich Dir auf jeden Fall einen Untertock empfehlen, sonst fällt der Rock gerne unterhalb des Kissens durch das Gewicht des Überrockes ein.

Bearbeitet von Tarlwen
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Korsett ist tatsächlich bequem - wenn es passt und hilft gegen Rückenschmerzen (ich kann kein Kostüm ohne Tragen, mich würde das Gewicht des Kleides erdrücken) - damit kommst du auch einen Planwagen hoch, die Damen damals konnten das schließlich auch. Ich habe sogar im Korsett schon körperlich gearbeitet, das ist also kein Grund vor Angst :D

 

Prinzipiell verstehe ich Zeitprobleme nur zu gut. Auf die Unausprechliche kann man auch getrost verzichten, aber zur Chemise rate ich dir trotzdem. Du machst ja das Korsett und das wird einiges an Arbeit und da du es nicht waschen kannst, ist ein Schwitzschutz durchaus notwendig. Zudem kann es eben sein, dass das Korsett direkt auf der Haut reibt - man hat das ja schließlich nicht ihne Grund getragen.

Du nähst ja sicherlich alles mit der Maschine? Dann ist eine Chemise auch schnell zusammengeschustert, ist ja in dieser Zeit eigentlich nur aus zwei Teilen und geht furchtbar schnell. Zierereien oder so brauchst du ja nicht, das sieht ohnehin keiner ;) Ich will dir das natürlich nicht aufschwatzen, aber ich empfehle es dir, weil es dir nur nützt.

 

Pokissen find ich in Ordnung, muss ja nicht immer ausladend sein und passt ja gut zur Natural Form - Unterrock hast du ha eh auf der Liste =)

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Anstatt der Chemise kannst Du in der (Zeit)Not auch ein längeres modernes Unterhemd tragen. Aber Miss Parlic hat Recht, das Korsett gehört nicht auf nackte Haut!

 

Pokissen find ich in Ordnung, muss ja nicht immer ausladend sein und passt ja gut zur Natural Form - Unterrock hast du ha eh auf der Liste =)

 

Wieso Natural Form? Die ausgewählten Rock und Taille fallen mit 1885 in die zweite Tournüren-Ära. :hug: Unter die Kleider der Natural Form kommt aber wenn überhaupt auch eine andere Polsterform als das Burda-Ding. ;) Da macht der Unterrock den größten Anteil an der Linie.

(Aber ich bin da wohl voreingenommen, ich mag diese ganzen PoKissen-Dinger einfach nicht, vorallem nicht beim Hinsetzen. Da Lob ich mir meinen Hummerschwanz - der ist leicht und faltet sich beim Hinsetzen und im Kleiderschrank schön flach zusammen und macht eine schöne Linie.)

Bearbeitet von Tarlwen
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  • 3 Wochen später...

Soviel zum Thema nächste Woche geht's los .. Aber nachdem ich zwei Probekorsetts genäht habe (Das erspare ich euch :o) und mit dem zweiten recht zufrieden bin kann ich nun wirklich mit dem Korsett anfangen.

 

Das Korsett ist zweilagig und besteht aus 6 Teilen. Ich verwende für beide Lagen einen schlichten schwarzen Coutil, um eine genügende Festigkeit zu erreichen. Anders als im Schnittmuster vorgesehen (Da werden die Nahtzugaben zwischen den Stofflagen eingefasst) nähe ich das Korsett mit Flat-Lining, das ist zum einen authentisch und zum anderen bleibt die Nahtzugabe für eventuelle Änderungen erreichbar.

 

Zuerst werden die beiden Vorderteile mit der Korsettschließe versehen.

Rechte Seite (Lochseite): Die beiden Lagen liegen rechts auf rechts, dann wird die Schließe aufgelegt und markiert, wobei die Löcher übersprungen werden. Beim Nähen werden diese dann ausgelassen, sodass die Schließe beim Wenden einfach zwischen den Lagen durchgeschoben werden kann. Mit dem Reißverschlussfuß wird dann dicht hinter der Schließe hergesteppt, damit diese an Ort und Stelle bleibt.

Linke Seite (Knopfseite): Die beiden Lagen werden zusammengesteppt und auseinandergebügelt. Dann wird auf die linke Seite der linken Korsetthälfte die rechte Seite der rechten Korsetthälfte gelegt, um die Stellen für die Knöpfe zu bestimmen. Dort wird dann mit einer Ahle ein Loch gemacht (Auf dem Foto sind die Markierungen zu dicht an der Naht!) und die Knöpfe nacheinander durch den Stoff gefriemelt (Der Stoff wird mit der Ahle nur auseinandergeschoben, es wird nichts ausgestanzt - Dementsprechend klein und fummelig ist das. Meine Fingernägel sind nicht gerade unbeschadet davon gekommen..). Auch hier wird hinter der Schließe gesteppt um sie in Position zu halten.

 

Danach werden die nachfolgenden Schnitteile angereiht, dabei werden die Teile rechts auf rechts gelegt, gesteppt, gewendet und gebügelt. Wichtig: Ordnung auf dem Nähtisch und passende Passzeichen. Für mich sehen die Teile sehr gleich aus und wie schnell dreht sich bei schwarzem Stoff doch mal ein Teil unbemerkt um :o Beim letzten Teil bin ich wieder von der Anleitung abgewichen (Das Schnittmuster möchte die Kanten gern nach innen umschlagen und feststeppen - Habe ich beim Probekorsett ausprobiert und für zu unsauber befunden) und habe das Teil nicht direkt an das Korsett angeschlossen, sondern vorher einzeln gesteppt und gewendet um eine ordentliche Abschlusskante zu bekommen.

 

Soweit so gut :)

 

Als nächstes werde ich heute Abend noch die Ösen einziehen. Da meine "Korsettschnur" (Es ist eigentlich eine Schnürsenkel-Meterware, aber müsste doch eigentlich auch gehen?) mit 2-3mm recht schmal ist, hätte ich Ösen in 5mm genommen. Was meint ihr?

 

@Miss Parlic und Tarlwen: Das Korsett werde ich natürlich nicht auf der Haut tragen! Ich hatte gedacht erstmal ein modernes Langarm-Shirt drunter zu ziehen (Für die Zukunft werde ich mir aber schon eine Chemise gönnen denke ich).

 

Liebe Grüße,

Ms Deko

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Bearbeitet von Ms Deko
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Aus den Ösen ist bisher nichts geworden, denn hier hat sich ein riesen Problem aufgetan: Diese Ösen-Einsetz-Supermaschine meines Papas - Er ist Orthopädieschuhtechniker und stellt mir für sowas netterweise seine Werkstatt zur Verfügung - spuckt mir fast nur aufgebrochene Ösen aus. Nur 2 von 10 Ösen sind sauber eingesetzt worden :mad:

 

Ich habe zuerst ein Loch vorgestanzt bzw. eingeschlagen, die Öse eingesetzt und diese dann mit der Maschine "plattgedrückt". Mein Papa weiß leider auch nicht warum es nicht funktioniert, was mache ich falsch?

 

Könnte es eventuell an den Ösen liegen? Diese werden eigentlich für Leder verwendet (Sind auch aus der Werkstatt), sind die "Tunnel" vielleicht zu lang für den im Vergleich dazu dünnen Stoff? Aber dann hätten die 2 Ösen ja eigentlich auch nicht klappen dürfen.

 

Falls mir bis morgen keine Erleuchtung kommt woran es liegen könnte, werde ich mir wohl die Prym Ösen besorgen und hoffen, dass es damit dann klappt.

 

Liebe Grüße,

Ms Deko

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Das sieht nach zuviel Kraftaufwand aus.

Höchstwahrscheinlich die unglückliche Kombination aller Faktoren.

 

Wenn Du mit der Zange von Prym, oder auch mit dem Einschlagwerkzeug + Hammer arbeitest, kriegst Du nie die Kraft drauf, die die Maschine hat.

Die zudem ja normalerweise auch noch den Widerstand nicht nur der Öse, sondern auch noch des wahrscheinlich doch eher 1 bis mehrere mm dicken Leders bewältigen muß. (Und das wird ja auch kein supersoftes Handschuh-Leder sein, oder?)

Und hier nur so'n bißchen "Nix" vorgesetzt bekommt...

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Probier es mal mit Einschlagwerkzeug und Hammer. Das geht meistens sehr gut.

 

Sind das Ösen mit oder ohne Unterlegscheiben? Du solltest auf jeden Fall welche mit Scheiben nehmen, da ist nachher ordentlich Zug drauf, die ohne Scheiben reißen da gern mal aus.

 

Das vorgestanzte Loch würde ich ein ganzes Stück kleiner machen als die Öse und dann mit der Ahle aufweiten. Dann bildet sich ein kleiner Wulst und die Öse kann besser greifen.

 

Stoff verhält sich was das angeht anders als Leder.

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Ich habe ebenfalls eine Spindel. Das mit der Kraft sollte kein Problem sein, dafür hat man sie schließlich. Aber für Stoff nimmt man Ösen mit Ringen auf der Gegenseite und natürlich ist die Ösenlänge bei Stoff geringer als bei (Schuh)Leder.

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Hallole

 

Tournüren kann Frau ja nie genug haben. Glückwunsch zum Entschluss ein Korsett zu nähen. Du wirst dich wundern wie gut es sich trägt und welchen Job es macht.

 

Bisher sieht es sehr gut aus. und das Ösenproblem bekommst du auch noch gelöst.

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Hallo zusammen, ich bin wieder etwas weiter gekommen :)

 

Zunächst habe ich mein Ösen-Problem gelöst: Mit den Prym-Ösen und dem mitgelieferten Werkzeug (Papas Maschine war leider verstellt und er auf Fortbildung) klappte das auf Anhieb ganz wunderbar! Nachdem ich die erste Öse rein gehauen hatte hab ich mich allerdings noch kurz gefragt ob das denn nun so richtig herum war. Ist es aber, oder?

 

Dann ging es weiter mit den Tunneln für die Stäbe. In diesem Schnitt werden die Tunnel nicht extra aufgesetzt sondern durch die beiden Lagen Coutil gebildet. Daher musste ich nur hinter jeder Naht noch einmal im entsprechenden Abstand hersteppen. Da ich nicht abschätzen konnte wie viel mehr Platz meine Stäbe brauchen habe ich sie einfach zwischen den Stoff geklemmt und mit dem Reißverschlussfuß ganz nah dran her genäht.

 

Dieser Reißverschlussfuß war dann auch mein bester Freund beim Nahtzugabe versäubern. Dafür habe ich aus schwarzem Stoff Schrägbänder ist der passenden Länge angefertigt, um die Nahtzugabe gelegt und dann einmal von links und einmal von rechts festgenäht. Es wäre bestimmt hübscher geworden, wenn ich das von Hand gemacht hätte aber ich finde ich es so auch in Ordnung. Was mir im Nachhinein noch eingefallen ist: Ich hätte die Nahtzugabe an den Rundungen durchaus mal einschneiden können! Zu spät :o

 

Bevor es dann endlich zur Anprobe des halb fertigen Korsetts ging habe ich die Unterkante des Korsetts noch eingeschlagen. Dafür habe ich jeweils einen 5cm breiten Streifen zugeschnitten und rechts-auf-rechts 1cm breit festgesteppt. Nach dem Wenden sieht man so keine Naht mehr. Auf der Innenseite des Korsetts muss das Band dann per Hand festgenäht werden damit das auch so bleibt. Auf dem Foto ist das noch nicht geschehen, ich war zu ungeduldig und aufgeregt das Korsett anzuprobieren :p

 

Insgesamt bin ich positiv überrascht (Vor allem wie angenehm es sich trägt und wie gut man doch darin atmen kann :D), aber es ist nicht zu übersehen, dass es an der Brust leider zu weit ist.

Richtig gut geschnürt ist das Korsett hier leider auch noch nicht, es ist etwas schief und ungleichmäßig geworden. Prinzipiell würde schon noch was mehr gehen, aber oben halt nicht da ist die Schnürlücke schon weggeschnürt.

Also werde ich nochmal einen ganzen Teil auftrennen müssen - Aber ich bin mir nicht sicher an welcher Naht ich die Weite am besten rausnehmen kann. Direkt vorne wo es absteht oder besser an der Seite?

 

Ich bedanke mich jetzt schonmal für eure Hilfe und wünsche euch ein frohes Osterfest!! :hug:

 

Liebe Grüße,

Ms Deko

 

Edit: Die Stäbe sind auf den Bildern noch nicht ganz rein gesteckt, da die Kappen noch fehlen und ich Angst hatte sie sonst nicht mehr raus zu bekommen. Und am Bauch passt das Korsett eigentlich auch sehr gut, das sieht auf dem Foto nur so schlecht aus weil sich mein Top drunter geknuddelt hat :o

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Bearbeitet von Ms Deko
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Das sieht doch schon ganz gut aus =)

 

Ich würde an der hinteren Naht (also die neben der Schnürung) etwas rausnehmen, denn vorne scheint es ganz gut zu sitzen...wenn hinten mehr Schnürlücke ist kannst du es enger schnüren und das ganze legt sich an den Körper...

 

Am besten trägst du das Korsett ein paar Tage ein, immer für ein paar Stunden anziehen, damit es ein bisschen Körperform annimmt und du auch merkst, wie für dich die angenehmste Schnürweite ist, denn daran orientiert sich ja dann dein Oberteil =)

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Ich bin kein Profi, nach der Schwangerschaft hab ich eine Weile kein Korsett mehr getragen, aber schau doch mal im Netz, wie man die schnürt. So, wie ich das bei dir sehe, hat die Schnürung an sich schon Luft, sich bei Bewegung zu verändern. Und die Schnürlücke muss an allen Stellen gleich weit/eng sein.

 

Mehr kann ich auf die Schnelle auch nicht sagen. :(

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Aus Erfahrung weiß ich inzwischen, dass man mindestens 3 Korsetts näht, bis es perfekt passt. Am Probeteil kann man zwar grob abschätzen, wo was weg oder dazugegeben werden muss, aber man bekommt am fertigen Korsett trotzdem wieder was anderes. Der Stoff ist anders, die Stäbe sind anders, man schnürt anders.

Ich glaube, du könntest an der Hüfte und Taille noch etwas mehr schnüren, an der Brust passt es. Ich tendiere ja eher nicht zum Ändern, sondern zum neu Nähen. Habe ja schon einige Korsetts für mich hinter mir, aber vor kurzem das Erste für mein Tochter genäht. Das Probeteil saß ganz anders, als das fertige Korsett. Da ich da schon weiß, ist das Korsett auch kein Prunkteil geworden, sondern ganz einfache Unterwäsche aus Schweden-Minna.

So, wie deines jetzt sitzt, erfüllt es seinen Zweck als Unterwäsche. Am Bauch/Hüfte braucht es gar nicht so knapp zu sitzen, denn der flache Bauch ist erst eine Erfindung unserer Zeit. Mit Sanduhr im Korsett ist auch durchaus ein herausstehender Bauch gemeint. Mach dir also nicht zu viel Stress, das will ich damit sagen.

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Der Stoff ist anders, die Stäbe sind anders, man schnürt anders.

Ich glaube, du könntest an der Hüfte und Taille noch etwas mehr schnüren, an der Brust passt es.

 

Danke! Es ist wirklich sehr beruhigend zu hören, dass es anderen manchmal genau so geht. Das letzte Probekorsett hat eigentlich gut gepasst, aber der Coutil ist halt wirklich nochmal was ganz anderes.

 

 

Die Schnürung ist wie schon gesagt leider suboptimal, ich hab das im Spiegel nicht richtig gesehen und mein Fotograf anscheinend auch nicht. Da werde ich meine Zofe nächstes Mal wohl besser instruieren müssen :p Ich habe erst selbst vorgeschnürt und meine Zofe musste nachschnüren. Wie macht ihr das, schafft ihr es euch komplett selbst einzuschnüren? Gibt's einen guten Tipp um das gleichmäßig hinzubekommen? Prinzipiell wäre ich schon gerne Zofen-unabhängig :rolleyes:

 

Nochmal zu dem Brust-Problem: Wenn ich das Korsett so lasse bzw. so fertig stelle hätte ich Bedenken, dass sich der Brustteil eventuell durch die Taille durchdrückt und sichtbar wird. Oder brauche ich mir da keine Sorgen zu machen? Für die Taille habe ich zwei mittelfeste Baumwollstoffe ausgesucht, das sollte theoretisch ja schon eine gewisse Standfestigkeit haben.

 

Liebe Grüße,

Ms Deko

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Angst vor dem Durchdrücken hast du an welcher Stelle? Das abstehende an der Brust? Nach deiner Änderung müsste das ja eigentlich weg gehen...bei zwei Lagen Baumwolle würde es sich leicht abzeichnen, wobei ich eher davon ausgehe, dass es das noch zusätzlich an den Körper presst. Ist jetzt schwer nur durch die Fotos zu beurteilen :p

Mach deine Änderungen, dann sehen wir ja ob es bei diesem Problem überhaupt bleibt.

 

Falls es dich tröstet: ich hab vor kurzem auch mein Korsett zweimal genäht, weil ich mich um einige cm verzeichnet habe und das ganze deswegen dermaßen schlecht gepasst hat - und jede Lage Stoff, jede Stoffart, das macht alles was aus (ein Grund, warum Korsetts eben doch nicht supereinfach sind...man braucht sehr viel Geduld).

 

Du kannst zum Schnüren mehrere Möglichkeiten ausprobieren. Entweder schnürst du es ausgezogen vor dir liegend auf eine gleiche Schnürlücke und schaust ob es passt, oder du lässt es einen Helfer machen, dann kannst du es zukünftig immer über die Schließe vorne öffnen und musst hinten nichts ändern.

Oder wenn du dich mehr schnürst, bzw. das varriierst, dann gibt es den Trick die Schlaufen am Türgriff oder Bettpfosten einzuhaken und dich dagegen zu lehnen, sodass du dich damit automatisch soweit einschnürst, wie du es willst...

 

Die gleichmäßige Schnürlücke bekommst du vorallem aber durch den guten Schnitt des Korsetts hin, der Rest gibt sich dann von selbst...

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Ich hänge die Bänder zum selber Schnüren an eine Türschnalle und lasse dann mein Gewicht etwas arbeiten. Oben und Unten wird gezupft.

Nur zur Beruhigung, die meisten Fotos mit gleichmäßiger Schnürlücke sind "gefaked", die ist nur fürs Foto. Du trägst das Korsett, so wie es bequem ist, ob gleichmäßig oder nicht. Früher kamen viele Korsetts von der Stange, man hat sich durchprobiert, so wie heute bei Jeans.

 

Das Korsett drückt sich meistens etwas durch, je nach Stoff mehr oder weniger. Ganz gemein ist Poly-Taft. Wollstoffe oder Baumwolle verzeihen mehr.

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Wenn du wegen des Durchdrückens wirklich Sorge hast, kannst du dir noch ein Hemdchen für über dem Korsett und unter der Taille nähen. Ich komme gerade nicht darauf wie man "corset cover" vernünftig auf Deutsch benennt. Die hat man früher dafür genutzt, wobei sie häufig zusätzlich noch mit Rüschen über der Brust versehen waren, was nicht nur gut gegen das Abzeichenen des Untendrunters ist sondern noch ein bißchen mehr, ähm, Volumen macht. ;)

 

Schnüren mache ich auch mit den Bändern eingehakt in der Türklinke. Geht wunderbar.

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Ich habe mich endlich dazu durchgerungen das Korsett an einer Seitennaht nochmmal aufzutrennen (An die Naht, die direkt über die Brust geht habe ich mich nicht getraut, weil ich Angst hatte die Form zu ruinieren :o) und im oberen Teil enger zu nähen. Es sitzt jetzt schon viel besser! Hoffentlich bekomme ich es nun zeitnah fertig gestellt, dann gibt es natürlich nochmal ein Fertig-Bild.

 

Mit dem Selbst-Einschnüren hat heute schon deutlich besser geklappt! :)

 

Liebe Grüße,

Ms Deko

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Übung beim Selberschnüren ist alles =)

 

Gleichmäßige Schnürlücke ist tatsächlich wünschenswert (und wenn das Korsett wirklich sitzt ist das nicht gefaked). Man hat allerdings damals je nach Anlass unterschiedlich stark geschnürt, Abendkleidung z.B. verlangte mehr Schnürung als ein Tageskleid...aber ganz gleich, gut dass du es anpasst, denn schließlich muss eine Lücke da sein, sonst wird es dir oben nie recht sitzen. Wenn du allerdings das Gefühl hast, es scheint jetzt zu passen, dann lass das Korsett so und trage es ein paar Mal - dann kannst du deine Erfahrungswerte super im nächsten Versuch umsetzen. Ich hab auch bei jedem Korsettschnitt immer nach einiger Zeit Verbesserungswünsche...irgendwas ist ja immer =P

 

Ein Corset Cover (ich sag immer Korsettleibchen =P) war vorallem zum Schutz der Oberkleidung vor der Metallschließe da und verhinderte natürlich auch das Abzeichnen der Stäbe. Rüschen kamen meines Wissens erst um die Jahrhundertwende mit der Taubenbrust auf...allerdings lass ich mich da gerne belehren, dazu habe ich zu wenig Wissen zur viktorianischen Epoche.

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Ms Deko, Du machst Dir da zu viele Sorgen. :hug:

Das Durchzeichnen der Kante hat man so weit ich weis damals nicht unbedingt als tragisch angesehen. So ähnlich wie BH-Träger heute vielleicht - nicht so schön, aber vertretbar. :p Schau Dir mal Gemälde und Modekupfer aus der Zeit an, da ist die Kante auch hin und wieder zu sehen. (besonders bei Satin) ;)

 

Wenn Du die Taille nicht super-knalleng zuschneidest, zeichnet sich da auch nichts ab, selbst wenn die Korsettkante etwas absteht. Knalleng soll die Taille ja eh nicht sitzen sondern nur eng anliegend. ;) Der festere Stoff bzw. Das Zwischenfztter der Taille kaschiert da auch noch einiges.

Wenn Du doch noch eine Chemise nähst, wird das auch noch mal besser, da sich da der Stoff durch den Schnitt an der Brust bauscht.

 

Ich würde an Deiner Stelle das Korsett so lassen und erst mal eintragen und das gucken, ob Du noch was anderes ändern musst und mit dem Korsett Erfahrungen fürs nächste Korsett sammeln. Und dann eine Chemise und das Probeteil für die Taille nähen. (Bzw erst Unterbau und Röcke von innen nach außen und dann die Taille!)

Und wenn sich die Kante dann immer noch durchzeichnen sollte, kannst Du immernoch ein Corset Cover machen. :hug:

Die sehen zu Deiner Zeit z.B. So aus.

Miss Parlic hat Recht, die mit den Rüschen drauf kommen erst später um die Brust aufzupolstern und die S-Linie zusätzlich zu betonen. ;)

Bearbeitet von Tarlwen
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