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Schulterschutz gegen Katzenkrallen


Gast Tamsin

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Hej,

 

seit gut einem Jahr habe ich aus dem Tierheim einen älteren Kater. Er ist sehr bedürftig was Nähe und Körperkontakt angeht und liegt am liebsten auf Arm und Schulter (er ist sehr groß und schwer).

 

Leider setzt er, obwohl ich ihn wirklich gut halte, die Krallen ganz vehement ein, um sich festzuhalten. Ich konnte es ihm nicht abgewöhnen und ihm wohl auch nicht die Sicherheit vermitteln, die dazu nötig wäre. Dementsprechend zerkratzt bin ich und oft beschäftigt, die Krallen zu lösen. Meist entspannt er sich und döst vor sich hin und plötzlich schreckt er hoch und krallt sich mit allem fest, was er hat. Es ist einfach schmerzhaft für mich und der Sommer kommt. Nackte Arme und Schultern.

 

Lange Vorrede :chat:

 

Nun habe ich mir überlegt, ob ich mir nicht einen Schulterschutz nähen kann und dachte an etwas capeartiges, so in der Art wie ein kurzer Frisierumhang. Oder auch an ein Stück Stoff mit einem U-Boot-Ausschnitt. Ich weiß nur nicht, ob das ausreicht, denn auch ein kleines Stück der Oberarme ist betroffen. Ich sehe aus, als hätte ich mich durch ein Brombeergestrüpp gekämpft.

 

Ich möchte nichts, was ich über den Kopf ziehen muss, sondern sich schnell an- und ausziehen lässt. Hat jemand eine Idee, wie ich diesen Schutz so ausstatten kann, dass er nicht verrutscht, wenn der Kater seine Position ändert oder sich wie in Panik festkrallt?

 

Als Stoff ziehe ich festen Dekostoff von Ikea in Betracht. An Leder kann er sich nicht wirklich festhalten und ich habe die Befürchtung, dass er dann nach anderen Möglichkeiten sucht - zur Not das Gesicht. Dekostoff dürfte dick genug sein. Zur Not dopple ich ihn.

 

Bin für jede Idee und Hilfe dankbar.

 

Tamsin

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Capeform finde ich gut und praktisch, als Material obenauf was Weiches, Kuscheliges wie Fleece, wo die Krallen schnell Halt finden und eine feste Unterschicht, die die Krallen von deiner Haut fernhält.

 

liebe Grüße

Lehrling

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Hallo, ich finde das als Cape ne gute Idee. Also einfach großen Kreis, innen den Halausschnitt und einen Schlitz. Vorne vielleicht mit Zugaben bzw. angenähten Streifen etwas überlappen lassen und mit Klett schließen, das wäre dann "dicht" und ginge nicht so leicht auf und der Schmuser könnte auch nicht in Schleifenbändeln hängenbleiben.

Ich denke Dekostoff reicht gut aus, doppeln und mit Fleece(decke) füllen, oder auch eine Seite auch aus Fleece nähen, das fände er bestimmt auch kuschlig.

Oder vielleicht auch aus Kunstpelz ? Würde ihm vieleicht auch gefallen.

Viele Grüße von kreativ Barbara

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Leder dürfte das Einzige sein, was die Krallen halbwegs abhält.

 

Wie wäre es, wenn du Stoff und Volumenvlies als Quilt auf ein dünnes, weiches Leder aufnähst? Das könnte reichen.

 

Zumindest für eine Weile.

 

(Dekostoff alleine ist nicht dicht genug für Katzenkrallen. :cool:)

 

Eventuell wäre auch Filz eine Option, ggf. selber gemachter Strickfilz. Wenn er dick genug ist, kommen die Krallen vielleicht nicht bis auf die Haut.

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Meiner Erfahrung nach (meine rechte Schulter legt beredt Zeugnis davon ab) können Katzenkrallen überall durch. Idee wäre dickes Leder als Cape. Meine Theorie zur Vliesabneigung: Ist ja meist aus Kunstfaser. Da Katze komplett bepelzt ist, elektrisieren die Haare und stehen ab = unangenehm. Du könntest alternativ vielleicht Wollvlies nehmen.

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Wie wäre es innen mit Schaumstoff, bzw. Laminat. Wenn es dick genug ist, gehen da die Krallen auch nicht durch.

 

Regelmäßig Krallen schneiden hilft auch ein wenig. Meine Mutter hat auch so einen Schmusekater, der immer an ihrem Hals hängt. Er ist einer von der zärtlichen, sanften Sorte, trotzdem spürt sie die Krallen, wenn sie zu lang werden. Deshalb stutze ich sie ihm regelmäßig.

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Hallole,

 

also als Stoff könnte ich mir einen dichten Nessel- oder Leinenstoff denken.

 

Zum Schnitt: ich trage gerne etwas um die Schultern und Nacken, da ich da schnell friere. Dazu habe ich mir ein Stück Stoff gekauft, zu einem breiten Schal geschnitten, also ein Rechteck geschnitten. Die Länge so lang wie von dem einen Ellenbogen über die Schulter, Nacken zum anderen Ellenbogen. Am Anfang und Ende jeweils wie Ärmel zusammen genäht. Über dem Nacken ist es dann offen und liegt so über der Schulter und Nacken als Schutz. Man kann da schnell reinschlupfen und oben ist alles geschützt.

 

Lass uns doch bitte das Ergebnis sehen:klatsch1:

 

 

Grüßle Betina:winke:

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Erstmal muss ich sagen, dass du für diesen Kater wirklich ein Glücksfall bist, das würden wohl die wenigsten Menschen auf sich nehmen.

Habe ich richtig verstanden, dass der Umhang insbesondere für den Sommer sein soll? Da könnte Leder und/oder mit Vlies gefüttert ziemlich warm werden.

Eine bessere Lösung hab ich allerdings auch nicht.

Eine Freundin hat für ihre Katze immer papp kratzbretter, sie schwört darauf, die Krallen wären deutlich weniger scharf..

Lg

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Also einen Kater, der auf der Schulter saß, hatte ich auch mal, aber der hat mir selten Spuren hinterlassen. Ich habe aber konsequent geschimpft, wenn er gekrallt hat. Allerdings hat er auch nicht dort geschlafen sondern mich nur auf diese Art und Weise begleitet.

 

Könntest du ihm angewöhnen hinter dir auf der Lehne der Couch zu liegen? Oder auf der Sitz Fläche an dich gekuschelt?

 

Dein Cape wird auf deiner Haut rutschen und dann erschreckt er sich erst recht und langt richtig zu! Wenn du zulassen willst, dass er krallt, brauchst du ein eng sitzendes Teil, durch das du den Arm steckst. Ich halte echten Wollfilz für das einzig annähernd sichere Material.

 

Viel besser fände ich aber Variante 1, ihn konsequent zu erziehen. Katzen sind nicht doof, eher das Gegenteil. Meine beiden zB gehen in meiner Gegenwart nicht auf den Tisch, den Esstisch, sehr wohl aber auf den Tisch im Wohnzimmer, an dem ich aktuell nähe ider Schnitte zeichne. Und sie merken ganz genau, ob du es ernst meinst, oder ob dir die Sache nicht so wichtig ist.

 

Viel Erfolg

Rita

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Vielen Dank für eure Antworten. Da sind einige Überlegungen dabei, die ich nicht in Betracht gezogen hatte. Brainstorming ist einfach klasse!

 

Gerade habe ich besagten Ikeastoff aus meinem Fundus mal ausprobiert und gedoppelt unter mein Shirt an der Schulter geschoben, bevor ich ihn aufnahm. Das hat schon eine ganze Menge bewirkt. Ich werde also auf jeden Fall doppeln und es mit diesem Stoff versuchen. Falls es dann doch nichts taugt, wars halt ein Probestück :) . Dann probiere ich es mit dünnem Leder, falls ich welches hier im Norden auftreiben kann und die Quiltmethode, auch wenn ich noch nie gequiltet habe.

 

Das Kettenhemd sieht ja "kuschlig" aus. Und ist auch genau das, was ich mir unter "nicht zum über den Kopf ziehen" vorgestellt habe. Auf jeden Fall würde ich mich da bei 30°C im Schatten superwohl fühlen. So ein bisschen Grillgeruch ist im Sommer genau richtig. Vielen Dank für diesen überaus konstruktiven Beitrag :p

 

Die Krallen nutzen sich automatisch ab, denn er geht täglich raus und fängt sich sein Frühstück. Zudem habe ich hier einen großen Kratzbaum den er intensiv nutzt mehrmals täglich und nachts.

 

Zur Erziehung: bei einem 12jährigen Kater, der auf der Straße bei -18 °C tagsüber - nachts kälter - monatelang überleben musste und der schwerkrank aufgefunden und im Tierheim gesund gepflegt wurde ist das mit dem Umgewöhnen so eine Sache. Er ist in vielem sehr pflegeleicht und ich habe einiges an Katzenerfahrung, sonst hätte ich ihn nicht genommen. Fundkatzen sind häufig ziemlich distanzlos. Damit muss man leben. Das schleift sich nicht mehr ab.

 

Für mich sieht es eher so aus, als wäre dieses "Panikkrallen" instinktiv. Damit sind der Erziehung enge Grenzen gesetzt. Er ist clever, lernt sehr schnell, ich trainiere ihn regelmäßig, und dennoch gibt es Dinge, die schlicht nicht gehen. Und um hinter mir auf dem Stuhl zu liegen, ist er einfach zu groß. Er bräuchte den Stuhl für sich allein. Couch nutze ich nicht. Ich habe ihm einen Platz direkt neben meinem Stuhl eingerichtet, so dass er sehr nahe liegen kann. Dennoch braucht er den Körperkontakt wie die Luft zum Atmen. Das muss ich jetzt einfach so nehmen wie es ist.

 

Den Schutz brauche ich, sobald es wärmer wird und die Kleidung dünner. Jersey hält gar nichts ab. Webware, dicht gewebt, bietet einen gewissen Schutz. Und weil es ziemlich warm werden könnte, will ich ihn so basteln, dass ich ihn schnell an- und ausziehen kann. :)

 

Wenn ich das Dings fertig habe, mache ich ein Bildchen.

 

Tamsin

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Das Kettenhemd sieht ja "kuschlig" aus. Und ist auch genau das, was ich mir unter "nicht zum über den Kopf ziehen" vorgestellt habe. Auf jeden Fall würde ich mich da bei 30°C im Schatten superwohl fühlen. So ein bisschen Grillgeruch ist im Sommer genau richtig. Vielen Dank für diesen überaus konstruktiven Beitrag :p

Oh bitte, gerne :p . Ich habe mir auch schon gedacht, die Dinger sind ja sehr luftig, viel besser als ein Lederpanzer. Allerdings ... zumindest wäre es angebracht, sich eine Kurzhaarfrisur zuzulegen. Jemand, der es wissen muss, schrieb mir: "die dinger sind 1. übel schwer und 2. verfangen sich die haare darin..."

Bearbeitet von Realist
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Ich habe bei meinem XXL-Tretel-Monster mir aus Jeans eine kleine Decke gemacht, die auf dem Schoß liegt. Hält die "Krallenattacken" sehr gut ab. Zur Not noch mit einem anderen Material aufpolstern z.B. Fleece oder Kunstfell.

 

Vielleicht wäre ja so ein Baby-Tragetuch etwas? (Nee, kein Witz). Da kann er sich reinkuscheln, und du kannst zur Bauchseite es mit Jeans verstärken, so dass die Krallen nicht durch gehen.

So etwas in der Art: Version 1

 

Version 2

 

Es Grüßen die kätzische Familie und Dosi

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(Ausnahmsweise kein Scherz)

Diese Dinger gibt's übrigens in der Motorradbekleidung als Wärmekragen. Werden zwar über den Kopf (die Vase...) gezogen, haben aber für diesen Zweck einen komfortablen Reißverschluß. Sie sind so gedacht, dass der etwas längere Teil (auf dem Bild gut sichtbar) nach vorne herunter zeigt, der hintere Teil (hier etwas gekräuselt und daher noch kürzer aussehend) im Genick ist etwas kürzer. Also quer angezogen, müsste wohl die längere Partie auf die Lieblingsseite des Katers ;) . So, wie ich mir die Mieze vorstelle, würde ich vielleicht weiches Rehleder oder sowas zur Verstärkung auf die Unterseite nähen, da, wo bei dem abgebildeten Exemplar das violette Futter ist.

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