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Extremanfänger braucht Entscheidungshilfe.


Sturgis

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Hallo,

 

ich stelle mich erst mal kurz vor, weil dies mein erster Eintrag ist. Ich heisse Michael, bin 50 Jahre alt und bin noch nie an einer Nähmaschine gesessen.

Ich bastel sehr gerne und viel, ein grundlegendes, handwerkliches Geschick ist also vorhanden. Da ich ein Talent habe meine Hosen zu beschädigen und keine Lust mehr habe sie dauernd zur Schneiderin zu bringen, möchte ich mir eine Nähmaschine kaufen und die Reparaturen selber durchführen. Ist ja dann auch Basteln.

Bei meinen Recherchen bin ich auf dieses, sehr gute und informative, Forum gestoßen und habe hier schon viele hilfreiche Informationen gefunden. Die Anleitung zum Nähmaschinenkauf habe ich auch durchgelesen.

Natürlich muß ich mir die Fertigkeiten erst noch anlernen, aber das habe ich bei meinen anderen Bastelarbeiten auch geschafft. Ein Probenähen ist nicht möglich, da ich ja wirklich Null Ahnung vom Nähen habe und gar nicht wüßte, was ich da machen soll.

Leider ist es mir, aus gesundheitlichen Gründen, auch nicht möglich einen Nähkurs zu besuchen, um dort erste Erfahrungen zu sammeln.

Durch die Informationen in diesem Forum bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mit einer Elna nichts falsch machen kann. Außerdem ist bei mir um die Ecke ein Händler, der diese Marke führt. Ich würde auch gerne im Fachhandel kaufen, da ich denke, dass gute Serviceleistungen hier durchaus nötig sind.

Ich war auch eben bei diesem Laden und habe mich beraten lassen. Die Verkäuferin war sehr nett und geduldig. Sie hat mir zu einer Elna 520 geraten, da diese auch sehr einfach zu bedienen sei. Sie meinte, dass für Anfänger die selten nähen, eine Computermaschine, wegen der einfachen Bedienbarkeit, besser sei. Außerdem kostet die 520 im Augenblick nur 499,-€. Soviel wollte und kann ich auch nicht ausgeben. Ich hääte eigentlich auch lieber eine mechanische. Durch meine bisherigen Werkzeugkäufe weiß ich, dass Qualität ihren Preis hat.

Ich hatte mich eigentlich auf die Elna 220 fixiert. Allerdings gibt es eine Funktionen, die ich als extrem nützlich empfinde, die diese Maschine nicht hat.

Nähmlich die Möglichkeit den Unterfaden von oben einzulegen und zu sehen. Ich würde bestimmt permanent vergessen den Faden zu kontrollieren, ich bin nähmlich leider extrem schusselig. Dies schein mir sehr sinnvoll. Dann lande ich aber automatisch bei der 320, die immerhin 429,-€ kostet.

Die Frage bei der ich nun Hilfe brauche ist, ob das sinnvol ist, oder ob ich damit schon wieder maßlos über´s Ziel rausschieße.

Nähen wird wohl kaum ein großes Hobby von mir werden (wobei man nie nie sagen soll). Es geht hauptsächlich um regelmäßige Reparaturen von Klamotten. Allerding würde ich mir auch gerne ein paar Kissenbezüge und eine Arbeitsschürze nähen. Je länger ich nachdenke, desto mehr Projekte fallen mir ein:(.

Was meint Ihr?

 

Nachtrag:

Ich habe gerade bei einem Internethändler (Nähwelt Flach) eine gebrauchte 320 für 339,-€ gesehen. Sollte man einen Internetkauf vielleicht doch in Betracht ziehen?

 

Grüße, Michael

Bearbeitet von Sturgis
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Da ich ein Talent habe meine Hosen zu beschädigen und keine Lust mehr habe sie dauernd zur Schneiderin zu bringen, möchte ich mir eine Nähmaschine kaufen und die Reparaturen selber durchführen. Ist ja dann auch Basteln. l

 

Moin,

 

wenn Du die Hosen an den gleichen Stellen kaputt machst wie ich wird für Reparaturen im Kniebereich ein langer Freiarm sinnvoll. Bei der Elna 520 sieht der Freiarm zwischen Nadel und Freiarmende sehr kurz aus. Für Reparaturen im Gesäßbereich habe ich lieber eine große Fläche, auf der ich rangieren kann. Und meine Versuche, dicke Jeans passgenau durch den kleinen Arbeitsraum moderner Maschinen zu würgen war auch nur mäßig erfolgreich. Häufig habe ich dann die Maschine gleich mit verschoben, bis ich den modernen Kram gespendet habe und wieder zu meinen robusten und standsicheren Oldtimern zurückgekehrt bin.

 

Wenn Du vor Ort kaufen willst solltest Du IMHO unbedingt einen realen Praxistest machen und sehen, ob Du mit der Maschine Deine Ziele bequem erreichst. Die Spulenfrage würde ich nicht überbewerten. Eine normale Spule fasst etwa 50 Meter 100er Garn (Allesnäher), das reicht für rund 35 Meter Naht. Und während des Nähens liegt das Nähgut über der Stelle, da siehst Du sowieso nichts.

 

Du kannst Dir den Faden auch auf zwei Spulen spulen und eine oben und eine unten einsetzen. Dann siehst Du live, wie er weniger wird.

 

Gruß

Ralf C.

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Hallo und herzlich willkommen hier.

 

Ich würde für das, was du nähen willst, die kleinere Elna nehmen. Die reicht vollkommen aus.

 

Das Kriterium mit der von oben einzulegenden Spule halte ich persönlich für nicht wichtig. Ich möchte z. B. keine Maschine haben, in der die Spule von oben eingelegt wird.

 

Und wenn du es vergißt...ja und? Spulst du halt neu auf und weiter geht´s

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zuerst einmal herzlich willkommen im Forum.

Was die Nähmaschinenberatung anbelangt,wirst Du hier am Ende des Tages nicht mehr wissen,was Du kaufen sollst.Aber mit einem Elna Laden bist Du schon auf der besseren Seite.Ich selber habe die Elna 5200( Vorgängermodell)

Sie ist eine robuste nicht sehr zickige Maschine,die ich nur empfehlen kann. Nachdem ich 30 Jahre auf einer Husqvarna genäht habe,Arbeitstier,keine Mätzchen, immer parat,Stiche vor, zurück,Zick-zack und 4 Stufen-Knopfloch. Mehr habe ich ewig nicht gebraucht und vermißt. Und ich finde für absolute Anfänger diese Art Maschinen noch immer passend. Schu doch mal,was elna in den unteren Preisklassen anbietet,da ist meines Erachtens bestimmt eine passende und preislich in Frage kommende Maschine dabei.Gleich mit Computer 30 Zierstchen und vielem Anderen zu beginnen,ohne bisher eine gerade Naht genäht zu haben,halte ich für abenteuerlich.

Also-auf zu elna und die Einsteigermodelle begutachte.

Viel Glück und eine gute Beratung!

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Allerdings gibt es eine Funktionen, die ich als extrem nützlich empfinde, die diese Maschine nicht hat.

Nähmlich die Möglichkeit den Unterfaden von oben einzulegen und zu sehen. Ich würde bestimmt permanent vergessen den Faden zu kontrollieren

Wir anderen Nähmänner auch. Aber Nähmaschinen haben eine unübersehbare Art, es einen wissen zu lassen, wenn der Unterfaden zu Ende ist. Der Oberfaden liegt dann nur einfach obenauf. Beim Farb- und damit Spulenwechsel sieht man ja sowieso, ob noch viel drauf ist.

Als Näh-Anfänger und für reine Flickarbeiten hat man eh nur kurze Nähte. Nun besteht die maschinelle Näh-Arbeit aus Minuten (oder auch vielen Stunden) an Lernen, Vorbereiten und Einrichten und nur Bruchteilen von Minuten an Nähte legen. Eine einfache Amateur-Nähmaschine macht vielleicht 600 Stiche pro Minute, bei 2mm Stichlänge dauert die Wiederholung einer Naht von 1,20 mtr. (!) nur eine Minute.

Darüberhinaus gewöhnt man als Anfänger sich als erstes daran, die Naht an jeder möglichen Ecke zu "verriegeln", also kurz den Rückwärtsgang zu drücken und darüber dann vorwärts zu nähen, weil man dauernd Mist baut und dann doch lieber die letzten fünf Zentimeter neu machen will als den letzten Meter. Beispiel bei Jeans stolpert man dauernd über Quernähte und was ist, wenn die Maschine da hängenbleibt und einen Knoten näht, oder man dran zieht und der Faden reisst, zumal man eh jahrelang zu blöd ist, die richtige Fadenstärke zur richtigen Nadel zum richtigen Stoff zu wählen.

 

Also diese Befürchtung ist vollkommen wesenlos.

 

Eine andere Befürchtung ist leider gar nicht wesenlos. Ich war auch mal ein Fan von den Maschinen, wo man die Unterfadenspule einfach von oben reinschmeisst.

Meine teure Erfahrung: die sind alle Mist. (Gleich gibt's wieder 'nen Shitstorm, falls sich nicht die Nähgemeinde langsam daran gewöhnt hat, ist aber so). Herkömmliche, uralte Maschinen mit CB-Spule oder senkrecht stehendem (waagerechte Achse) Doppelumlaufgreifer sind aus Metall und haben solide, seit 100 Jahren bewährte Befestigungskonstruktionen. Heute werden den Leuten moderne aber kurzlebige Maschinen mit waagerecht liegenden Spulenkapseln aus Plastik angedreht, die schön im Blickfeld liegen müssen und mit besseren Haarklammern o.ä. fixiert werden. Natürlich liegen die irgendwann nicht richtig drin oder der Faden klemmt (von mir aus durch Bediener-Verschulden) und es reisst sie raus, und wenn dann die Nadel voll auf das Plastik draufhaut, sind mindestens wieder zweistellige Euro für eine neue Kapsel fällig, wenn nicht dreistellige für eine neue Maschine, weil es einen Schlag in der Nadelstange und deren Antrieb getan hat.

 

Das hatten wir gerade in einem Thread nebenan - jemand sucht sich eine Traum-Janome und stellt dann fest, dass jedermann ausser ihr wusste, dass bei denen (2011er Konstruktion) dauernd die Spulenkapsel rausfliegt. Tauscht sie um in das 2015er Nachfolgemodell, das mit einem Haufen Elektronikmüll konstruiert ist, und hat irgendwo auf einer Platine eine luschige Drossel, die einen hochfrequenten gerade noch für gute Ohren (laut) hörbaren Pfeifton von sich gibt. Eine unverwüstliche, uralte Pfaff 1199, die nur mal instandgesetzt werden müsste (wie alle 10 Jahre), liegt derweil in der Ecke, weil man ja die vielen Stiche haben will, krakelige elektronisch erzeugte Buchstaben aufsticken möchte und glaubt mit vorprogrammierten stinkteuren Stickbildern bei elektronischen Maschinen kreativ tätig zu sein.

 

Glaube Deinen Instinkten und kaufe eine gute mechanische Maschine.

Bearbeitet von Realist
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Ich kann bei so einem Anspruch immer nur sagen, man sollte mal die Kleinanzeigen nach einer Riccar durchforsten. Da gibt es für kleines Geld gute Nähmaschinen...und man kann nichts falsch machen.

Den Unterfaden sehen zu müssen,ist aber völlig unwichtig...wenn Du nähst,liegt ja dein Nähgut drauf...und wenn der Faden alle ist, merkst Du es so wie so nach ein paar Stichen.

Bearbeitet von jadyn
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Ja, von mir auch herzlich willkommen!

Und mein Senf dazu:

Ich seh das wie meine VorschreiberInnen, die Spule von Obensache ist nicht so nötig.

Aber verstellbarer Nähfußdruck wäre evt. schon bedenkenswert, wenn du auch weiche, elastische oder ganz dünne Stoffe nähen möchtest. Wenn nicht, tut es die 220 sicher.

 

Was grundsätzlich beim Nähen wichtig ist, ist darauf zu achten, dass am Nähende der Fadenhebel oben ist, bevor man den Stoff rausnimmt aus der Maschine. Das erspart einem die Elektronik und macht das von allein. Falls also das ein Problem wäre, (aber ich finde, das kann man idR schon lernen und sich angewöhnen) würde das auch für eine elektronische, also zB die vorgeschlagene sprechen.

 

Ich persönlich halte nichts davon, eine alte Näma auf Vordermann zu bringen, weil ich es nämlich nicht kann. Bin nicht der Typ dafür. Viele, die das können, haben dann echt die Möglichkeit, für kleines Geld eine tolle robuste Näma zu haben (und noch eine und noch eine.... ;))

 

Joah, hat dir das jetzt weiter geholfen? ;)

Viel Erfolg jedenfalls und Spaß!

 

Ach so und zum Jeans reparieren mit "kleinen" Nämas:

Manche trennen die Hosenbeine dann an der einfacheren Naht auch auf, bevor sie die halbe Näma da rein schieben müssten. Besonders allerdings bei Kinderjeans. :)

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Das hatten wir gerade in einem Thread nebenan - jemand sucht sich eine Traum-Janome und stellt dann fest, dass jedermann ausser ihr wusste, dass bei denen (2011er Konstruktion) dauernd die Spulenkapsel rausfliegt. Tauscht sie um in das 2015er Nachfolgemodell, das mit einem Haufen Elektronikmüll konstruiert ist.

 

Ich habe jetzt den Thread über die Janome nicht gefunden, nur einen über die Singer Quantum?

 

In meinem Atelier nutze ich täglich eine Janome MC 6500 P, die Spulenkapsel ist dabei noch nicht "rausgeflogen".

 

Ansonsten schließe ich mich Stoffmadame an, ob mechanisch oder elektronisch sollte jeder für sich entscheiden. Wenn Du elastische Stoffe nähen willst, ist ein verstellbarer Nähfußdruck empfehlenswert.

 

Für mich wäre wichtig, daß die Maschine vom Verkäufer her gut eingestellt ist.

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Ich persönlich halte nichts davon, eine alte Näma auf Vordermann zu bringen,

Ich auch nichts, falls es einem nicht (auch) darum geht, aus einer alten Maschine wieder etwas Wertvolles und Nützliches zu machen.

Allerdings - eine der großen alten Konstruktionen, die Bernina, kostet heute als letztes rein mechanisch gesteuertes (mit Abstrichen) Modell dieser Firma 1200 Euro (Typ 1008) und andere in Westeuropa gefertigte mechanische Maschinen gibt's gar nicht mehr. Mit ein bisschen ölen, oder (wichtig) als Gebrauchtmodell, das bis unlängst auch benutzt und regelmäßig geölt wurde, oder eben als überholte Maschine vom Fachgeschäft kommt man billiger hin bzw. muss sich nicht unbedingt an das Spitzenfabrikat halten.

Ach so und zum Jeans reparieren mit "kleinen" Nämas:

Manche trennen die Hosenbeine dann an der einfacheren Naht auch auf, bevor sie die halbe Näma da rein schieben müssten. Besonders allerdings bei Kinderjeans.

Oder so. Das ist ein guter Tipp, wenn man sich zutraut, die lange Naht wieder professionell hinzukriegen (Haushaltsnähmaschinen sind nicht sehr gut mit dicken orangenem Ziergarn von Jeans, und schon gar nicht bei Kappnähten) und wenn die Maschine auch evtl. zu querende Nähte bewältigt, etwa am unteren Beinabschluß. Wobei, mit meiner 1964er Bernina Record 732 habe ich Flicken auf den Knien von Erwachsenenjeans vollständig per Freiarm rundnähen können. Aber die bot mit 18,5cm Raum rechts der Nadel sowie einem besonders zierlichen Freiarm gute Voraussetzungen dafür. Meine jetzige Alltagsmaschine, eine Bernina 1020 (gebraucht 330 Euro plus gesalzene Preise für ein paar Füßchen), hat schon zwei Zentimeter weniger Platz dort.

Bearbeitet von Realist
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Ich habe jetzt den Thread über die Janome nicht gefunden,

Dann war der in einem anderen ähnlichen Forum, Google-Suche mit dem Suchbegriff "Suche Nähmaschine um 400" führt dort hin.

Und es war keine so vornehme wie Deine :) .

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Wo die Spulenkapsel sitzt ist hie rnicht soo relevant.

 

Es gibt bei beiden Konstruktionsformen welche die robust sind und halten und welche die Mist sind.

 

Ich würde auch sagen, für deine Wünsche reicht die 220 (oder die 240, die ein etwas komfortableres Knopfloch hat, falls das wichtig ist.) Vorzug der 520 wäre vermutlich, daß sie mehr Positionen hat, die Nadel von links nach rechts zu verstellen. (Das ist jetzt aber vermutet, genau weiß ich es nicht! Händler weiß das.)

Das kann beim Flicken manchmal nett sein... aber es geht auch ohne.

 

Für deine Anforderungen würde ich persönlich die 220 nehmen.

 

(Und würde bei völliger Ahnungslosigkeit von der Materie von einer Gebrauchten von privat eher abraten. Man kann da eine Menge falsch machen bzw. sie viel aufschwatzen lassen, was sich hinterher als kaputt rausstellt.)

 

Und wenn du den Unterfaden vergisst zu wechseln... schlimmstenfalls stellst du am Ende der Naht fest, daß sie leider nicht genäht hat und du mußt es halt (nachdem du die Unterfadenspule wieder "geladen" hast) noch mal nähen.

 

Ärgerlich ist so was eigentlich nur, wenn man sichtbar von rechts absteppt. Da ist es oft schwierig, mitten in der Naht wieder den Ansatz zu finden, ohne die Naht wieder aufzutrennen. Aber so eine Spule reicht für etliche Meter Naht.

 

Ich nähe auch immer, bis nichts mehr drauf ist und spule dann neu. :)

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Meine Freundin hat eine Elna 1000, die der 220 sehr ähnlich ist, aber noch darunter angesiedelt. Sie hat die Nähmaschine nur, weil in einem Familienhaushalt halt doch mal eine Nähmaschine zu haben praktisch ist. Sie meidet das Nähen eher. Ihr Mann hat mal Adventskalendersäckchen damit genäht. Beide haben sich nie ernsthaft mit dem Nähen auseinandergesetzt, kommen aber mit der Maschine klar. Ich habe die Maschine mal mit Jeans gequält und sie hat nicht gemuckt.

 

Ich glaube daher, ohne die Elna 220 tatsächlich zu kennen, daß du mit der Maschine nicht unglücklich würdest.

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Hallo,

 

vielen Dank für die vielen, informativen Antworten, da können sich andere Foren eine Scheibe abschneiden.

Was meint Ihr mit einer vom Techniker gut eingestellten Maschine? Wenn ich eine Maschine bei einem Internethändler kaufe, ist die dann auch gut eingestellt?

Bei Nähwelt Flach gibt es ein Messegerät, Elna 240, für 319,-€. Könnte ich die nehmen? Dann hätte ich aber ein schlechtes Gewissen dem Elna Händler um die Ecke gegenüber. Allerdings sind 80,-€ eine Menge Geld.:confused:

 

Grüße, Michael

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Was meint Ihr mit einer vom Techniker gut eingestellten Maschine? Wenn ich eine Maschine bei einem Internethändler kaufe, ist die dann auch gut eingestellt?

 

Ich finde jetzt nicht das Posting mit der "gut eingestellten Maschine", das Du gerade hinterfragst.

Allgemein: wenn Du wen an der Hand hast, z.B. einen Nähmaschinenladen, wo sich einer an die Maschine dransetzt, die Du kriegen sollst, und so lange damit näht, bis die Nähte perfekt sind, dann solltest Du dem Himmel danken, wenn Du mit 80 oder 100 Euro Mehrpreis gegenüber einem Kistenschieber auskommst.

 

Falls er (gilt alles auch für "sie") Motorrad fährt, rede ihm das aus oder lass' es klauen. Sprich mit ihm, dass manche Krankenkassen jedes Jahr einen Gesundheits-Checkup bezahlen. Schicke ihn zu "Defensiv-Fahren"-Seminaren vom ADAC. Schreibe ihm Karten zu jedem christlichen Fest. Verschaffe seinen Kindern, Enkeln, Nichten/Neffen Jobs und sieh' zu, dass Du immer weisst, wo er wohnt und wie Du ihn kontakten kannst. ;)

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Bei den Händlern gibts solche und solche... du kannst in der Händlerbesprechung schauen, ob zu einem bestimmten Händler schon Erfahrungen beschrieben sind.

 

Generell ist es so, daß beim Transport ein gewisses Risiko besteht, daß durch die Vibrationen die eine oder anderen Feinabstimmung verloren geht. (LKW und Transportdienst sind deutlich weniger sanft als der Kofferraum des eigenen PKW.)

 

Dazu kommt, wenn man sich noch gar nicht auskennt, daß man im schlimmstenfall sich monatelang mit einer defekten Maschine abquält, bis man rausfindet, daß es wirklich nicht an einem selber liegt.

 

Oder man macht einen winzigen Bedienfehler. und schickt die Maschine für teuer Geld als "kaputt" ein, was sie aber gar nicht ist.

 

Beim Händler um die Ecke kann ich hingehen und das ggf. direkt besprechen und zeigen und solche Probleme viel einfacher und schneller klären als per Telefon oder nach dreimaligem Einsenden der Maschine.

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Hallo,

 

heißt das, dass in jedem Vertragsladen ein Techniker sitzt, der die Maschinen auspackt, einstellt und dann wieder verpackt?

 

Grüße, Michael

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Nein, leider nicht mehr überall. (Manche haben noch.)

 

Allerdings sollte in der Regel jemand vom Verkaufspersonal so weit geschult sein, daß er die Grundeinstellungen vornehmen kann und die Maschine auf Transportschäden überprüfen.

 

Das ist aber auch etwas von der jeweiligen Kundschaft ab... es gibt inzwischen Menschen, für die ist eine Nähmaschine nur dann noch "neu", wenn sie sie unangetastet in der Originalverpackung bekommen... da stellen sich die Händler natürlich drauf ein.

 

Aber wenn der Händler um die Ecke ist, kann man nach drei Tagen wieder hindackeln und sich erklären lassen, warum es muckt. Und es dann entsprechend einstellen lassen. :o

 

(Wenn man mit der Maschine nach Hause kommt, sollte man in der ersten Woche ganz viel drauf nähen. Und möglichst viel unterschiedliches. Dann notiert man, womit man Probleme hat... und geht dann noch mal hin und läßt sich zeigen, warum es nicht funktioniert hat bzw. wie man es besser macht.)

 

(Das mit dem billigeren Angebot aus dem Versandhandel ist immer so lange toll, wie alles in Ordnung ist. :o Sobald das nicht der Fall ist, wird es schnell umständlich oder sogar teuer. Alleine über Versandkosten und so... )

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Hallo,

 

heißt das, dass in jedem Vertragsladen ein Techniker sitzt, der die Maschinen auspackt, einstellt und dann wieder verpackt?

Das nützt nix. Es müsste schon ein Meister oder Schneider sein.

Wahrscheinlich gibt's das nur in jedem hundertesten "Fachgeschäft", aber was weiss ich schon. Wenn Du aber ein solches findest, halte es Dir warm.

 

Erklärung: Eine Naht hängt von so vielen Parametern ab, dass man eigentlich eine Nähmaschine den Laien gar nicht an die Hand geben kann. Garn, Luftfeuchtigkeit, Fabrikat der Nadel, Zuführung des Stoffes von Hand, Unterfadenspannung, Oberfadenspannung, Verhältnis von Vorwärtsbewegung und Rückwärtsbewegung beim Elastikstich, Normaleinstellung des Nähfußdrucks, Spaltbreite am Anhaltestück, Greifertiming, ... ... und dann noch die Fabriktoleranzen, die Einstellung auf die besonderen Bedürfnisse, die tatsächliche Anwendung (ich wette, in Buenos Aires haben sie andere Stoffe als in Berlin?!) usw, das kann eigentlich nicht hinhauen.

 

In Fachgeschäften aller Art habe ich im Leben schon öfter mit Entsetzen festgestellt, dass ich zehnmal mehr von der Materie wusste als der, der mich gerade bediente. Und selbst ein Genie könnte sich nicht auf die Probleme mit gerade meiner Maschine konzentrieren, wenn er Kopfweh hat oder ihm gerade das Kind gestorben ist.

 

Also muss man sich entweder auf sich selber verlassen und dann kommt es nur noch auf einen vertragstreuen, kompetenten Versender an, oder wenn man wirklich zu den wenigen Glücklichen gehört, die einen Fachmann gefunden haben, dann hält man den fest. Egal, wieviel billiger irgendwo ein "Kistenschieber", wie erwähnt, sein kann.

Bearbeitet von Realist
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Realist, wolltest Du den armen Threadersteller mit Deinem letzten Post völlig abschrecken? Das klingt ja hochdramatisch mit den vielen Parametern...

 

Ich würde das gerne ergänzen um die Feststellung, daß Nähen erstaunlicherweise meistens doch gar nicht so kompliziert ist, wie das klingt, und im Normalfall ganz gut funktioniert, wenn man die wichtigsten Grundlagen kapiert hat;) Also Nadel richtig einsetzen, Faden richtig einfädeln. Und dann auf alten Bettüchern oder ähnlichem einfach fleißig geradeaus nähen, bis man ein Gefühl dafür hat, was da eigentlich passiert.

 

Gleich Jeans reparieren ist vielleicht ein bißchen mutig, das würde ich für den zweiten Tag aufheben;)

 

Und zur Ausgangsfrage - die Elna 220 ist bestimmt keine schlechte Wahl. Oder gibt es in dem Laden auch überholte gebrauchte Maschinen? Da lohnt es sich auch zu schauen. Auf jeden Fall würde ich als totale Anfängerin auch eher im Laden kaufen. Selbst wenn es nicht der geniale Techniker ist, dürfte man gerade in der Anfangszeit dort manchen hilfreichen Rat bekommen können, den es im www einfach so nicht gibt.

 

Gute Entscheidung,

LG Junipau

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Erklärung: Eine Naht hängt von so vielen Parametern ab, dass man eigentlich eine Nähmaschine den Laien gar nicht an die Hand geben kann.

 

 

Moin,

 

es muss wohl doch etwas einfacher sein, sonst hätte man Nähmaschinen weder in Massen produzieren noch verkaufen können. Wenn Markengarn mit Markennadeln kombiniert werden sind für den Anfang alle Parameter abgedeckt. Welche Größen dabei zusammenpassen steht in der Bedienungsanleitung. Erschreck die Leute nicht so.

 

Gruß

Ralf C.

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Deswegen sind Haushaltsmaschinen ja so konstruiert, daß sie gewisse Abweichungen vom Ideal bei den einzelnen Parametern tolerieren. ;)

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In Fachgeschäften aller Art habe ich im Leben schon öfter mit Entsetzen festgestellt, dass ich zehnmal mehr von der Materie wusste als der, der mich gerade bediente.

 

Moin,

 

das ist normal, wenn zum Beispiel ein Automechanikermeister oder ein Auto-Entwicklungsingenieur einen Pkw kaufen will. Die Verkäufer können nicht von jeder Modellvariante die Oberflächenhärte der Innengewinde in den Außenspiegeln kennen. Und Nähmaschinenverkäufer brauchen sinngemäß diese Kenntnis auch nicht.

 

Wenn es nur Leute wie uns gäbe, gäbe es gar keine Nähmaschinen, sondern wir würden leidenschaftlich über die optimale Handnähnadel diskutieren. Jetzt sind ja ein paar Nähmaschinen genannt, nun lass mal den Fachhandel sein Werk verrichten.

 

Bei vielen Fachhändlern gibt es regelrechte Einführungskurse nach dem Kauf, da kann viel mehr an Bedienung und Anwendung vermittelt werden als hier in ein paar Zeilen.

 

Gruß

Ralf C.

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Moin,

 

es muss wohl doch etwas einfacher sein, sonst hätte man Nähmaschinen weder in Massen produzieren noch verkaufen können.

 

Es geht doch, wie ich irgendwo bereits einmal geschrieben habe, darum, dass ich Euch da draussen gerecht behandle und sowohl den Käufern von taiwanesischem Elektronik-Geraffels, als auch den Befürwortern der Mechanik abwechselnd Gelegenheit zu einem netten kleinen shitstorm gebe, wenn es draussen regnet.

 

Also, Ralf, in diesem Fall bleibe ich dabei: der Käufer einer neuen Maschine tut sehr gut daran, für (fast) jedes Geld die Maschine da zu kaufen, wo sie ein Sachverständiger einnäht, wenn möglich. Die meisten haben diese Gelegenheit gar nicht.

Bearbeitet von Realist
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Es geht doch, wie ich irgendwo bereits einmal geschrieben habe, darum, dass ich Euch da draussen gerecht behandle und sowohl den Käufern von taiwanesischem Elektronik-Geraffels, als auch den Befürwortern der Mechanik abwechselnd Gelegenheit zu einem netten kleinen shitstorm gebe, wenn es draussen regnet.

Also, Ralf, in diesem Fall bleibe ich dabei: der Käufer einer neuen Maschine tut sehr gut daran, für (fast) jedes Geld die Maschine da zu kaufen, wo sie ein Sachverständiger einnäht, wenn möglich. Die meisten haben diese Gelegenheit gar nicht.

 

...du bist eine so unglaubliche Nervensäge :rolleyes: ....

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Hallo,

 

vielen Dank für die vielen, informativen Antworten, da können sich andere Foren eine Scheibe abschneiden.

Was meint Ihr mit einer vom Techniker gut eingestellten Maschine? Wenn ich eine Maschine bei einem Internethändler kaufe, ist die dann auch gut eingestellt?

Bei Nähwelt Flach gibt es ein Messegerät, Elna 240, für 319,-€. Könnte ich die nehmen? Dann hätte ich aber ein schlechtes Gewissen dem Elna Händler um die Ecke gegenüber. Allerdings sind 80,-€ eine Menge Geld.:confused:

 

Grüße, Michael

 

Der von Dir genannte Händler verfügt über eine Fachwerkstatt, ich lasse dort regelmässig meine Maschinen warten, und jede Maschine, die ich dort erwarb, war überprüft und eingenäht.

 

Aber wie Marion schrieb: beim Versand können Transportschäden entstehen, ich würde daher Selbstabholung immer bevorzugen. Sprich doch mal mit dem Händler um die Ecke. Vielleicht kommt er Dir preislich noch ein wenig entgegen!

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