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Abnäher in der Schulterneht drehen?


Eva-Maria

Empfohlene Beiträge

Moin,

 

bei meinem aktuellen Schnittmustertest bin ich auf eine Frage gestoßen: Kann man eigentlich den Abnäher im Rückenteil, der in die Schulternaht läuft (zum Beispiel bei Rundrücken, aber auch in "normalen" Hemdblusenschnitten) auch drehen oder verschieben?

 

Wenn ja, wie funktioniert das? Wenn man den Abnäher dreht, werden die Schenkel evtl. unterschiedlich lang - wie geht man damit um?

 

Komplizierte Angelegenheit, jedenfalls für mich, aber möglicherweise gibt es eine Lösung ...

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Top-Benutzer in diesem Thema

Was meinst Du mit "drehen"?

Normalerweise würde man ja den Abnäher zukleben und dann von der Aussenkante des Schnittes her an der gewünschten Stelle bis zur Abnäherspitze einschneiden. Dabei werden die Abnäherschenkel zwangsläufig gleich lang.

Grüsse, Lea

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Ganz klar ist mir Deine Antwort nicht.

 

Wenn ich den Abnäher zuklebe, wir das Teil ja dreidimensional. Schneide ich dann so ein, daß ich die Abnäherspitze treffe, oder geht es auch anders?

 

Ich wollte das Ganze zeichnerisch lösen, also - vorläufig - zweidimensional: Abnäher von der Spitze aus an eine andere Stelle drehen. Da die Schulternaht schräg ist, ergeben sich vermutlich ungleiche Schenkel. Wie ändert man die Schulternaht? Oder ist das ein völlig falscher Ansatz?

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Hallo Eva-Maria,

 

grundsätzlich kannst du jeden Abnäher in fast jede gewünschte Richtung drehen.

 

Du musst lediglich an der Stelle, wo du den neuen Abnäher hinhaben willst, bis zu Abnäherspitze einschneiden und dann den nicht gewünschten Abnäher zulegen, dabei öffnet sich dann der neue Abnäher soweit wie nötig.

Die Schenkel bleiben dann gleichlang, nur die Abnäherbreite ändert sich, je nachdem wie lang oder kurz die Strecke zwischen Außenkante und Abnäherspitze ist.

 

Ich hoffe, das das verständlich ist/war.:p

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Abnäher kann man grundsätzlich in jede Richtung verschieben und verlegen. Die Technik ist immer gleich: Abnäher einschneiden, dort wo er hin soll eine Linie ziehen und einschneiden, alten Abnäher zulegen, der neue entsteht dabei automatisch. Nahtlinien kontrollieren und ausgleichen, falls dabei Stufen entstanden sind. Dabei muss man beachten, dass der eigentliche Drehpunkt zumeist 1-2 cm von der Abnäherspitze entfernt liegt. (Dh: zunächst den Abnäher um diesen Wert verlängern, dann einschneiden und verlegen, dann den neuen Abnäher wieder kürzen. Dadurch werden "Tüten" an der Abnäherspitze vermieden.)

 

Ungleiche Schenkel vermeidet man, indem man die Schenkel mit dem Zirkel abschlägt. Je nachdem muss man die Schulternaht (oder Seitennaht oder woauchimmer der Abnäher endet) anpassen oder die Spitze des Abnähers ein wenig verlegen, damit die Schenkel wieder gleich lang sind.

 

Die Schulterabnäher befinden sich nach der Grundschnittkonstruktion übrigens zunächst in Höhe der Schulterblattlinie seitlich (zum Armloch gerichtet) und werden erst danach zur Schulternaht verlegt.

 

Wenn du gar keine Schulterblattabnäher haben willst, funktioniert das so:

 

Am Rückenteilschnitt zunächst die Schulterblattlinie (halbe Höhe zwischen Brustlinie und Schnittpunkt Armloch/Schulternaht) waagrecht einzeichnen und später durchschneiden. Eine Linie im rechten Winkel auf die Schulterblattlinie nach oben zum halslochnäheren Endpunkt des Abnähers ziehen. Ebenfalls durchschneiden.

 

Du hast jetzt 3 Teile: das Rückenteil unterhalb der Schulterblattlinie, das obere seitliche Teil mit der oberen Hälfte des Armlochs und as oberen mittlere Teil mit Halsloch und Rückennaht.

 

Das mittlere Teil um ca. 1 cm in Richtung Armloch verschieben. An der hinteren Mittelnaht entsteht eine Stufe. Die wird durch eine sanft bogenförmig zum Halspunkt verlaufende Linie ausgeglichen.

 

Das seitliche Teil so lange drehen, bis der Schulterabnäher geschlossen ist. Dabei geht seitlich beim Armloch ein kleiner Abnäher auf. Der soll nicht größer als 0,5 cm werden und wird durch Bügeln eingehalten. Über dem Schulterblatt wird der Rücken durch Bügeln leicht gedehnt.

 

Diese Veränderung funktioniert bei Wollstoffen, die sich gut dressieren lassen und bei lässig-weiten Modellen, bei denen die Passform eh nicht heikel ist. Bei nicht dressierbaren Materialien und bei figurbedingt großen Schulterblattabnähern handelt man sich mehr Probleme ein, als man durch Weglassen der Abnäher ersparen wollte.

 

// ok, da waren jetzt einige schneller als ich :) dafür ist meine Antwort ausführlich geworden.

Bearbeitet von ju_wien
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Wenn ich den Abnäher zuklebe, wir das Teil ja dreidimensional. Schneide ich dann so ein, daß ich die Abnäherspitze treffe

Ja. Allenfalls kannst Du den Originalabnäher (wenig) verlängern und dann erst zukleben. Man macht das z.B. bei Brustabnähern, weil die Originalabnäher normalerweise aus optischen Gründen nicht direkt am Brustpunkt enden sondern 2-3 cm davor.

Ich wollte das Ganze zeichnerisch lösen, also - vorläufig - zweidimensional: Abnäher von der Spitze aus an eine andere Stelle drehen. Da die Schulternaht schräg ist, ergeben sich vermutlich ungleiche Schenkel. Wie ändert man die Schulternaht? Oder ist das ein völlig falscher Ansatz?

Das kommt im Prinzip auf dasselbe heraus, ist aber umständlicher ;)

Bei der Schneidemethode werden die Schenkel automatisch gleich lang und Du braucht nur noch die Nahtlinie im Abnäherinhalt zu bestimmen (an der Schulter viel "Nahtzugabe" auf dem Papier stehen lassen, neuen Abnäher zufalten, Abnäherinhalt in die gewünschte Richtung legen, der Schulternahtlinie entlang abschneiden).

Grüsse, Lea

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Ganz herzlichen Dank für Eure Erläuterungen! Die kommen zwar erst beim nächsten Versuch zum Tragen, helfen mir aber deutlich weiter. (Da ich zwar in Mathe gut war, aber mit der Dreidimensionalität manchmal Schierigkeiten habe, kam ich auf die Änderung in der Ebene.)

 

Das aktuelle Shirt scheint zu sitzen; daran sollte sich ja bei iner Abnäherverlegung auch nichts ändern. Das eigentliche Problem bestand darin, daß ich eine Rundrückenänderung gemacht hatte, die aber zu groß ausgefallen war, und die habe ich jetzt wieder etwas "zurückgedreht". Nur die Abnäherposition gefiel mir nicht so ganz ...

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Ich mache auch eine Rundrückenänderung, aber seit Jahren nicht mehr mit einem Schulterabnäher, den fand ich für mich nicht gut. Daher gibt es entweder eine Passe oder die Abnäher enden im Halsausschnitt, gern auch genau in der Ecke Halsausschnitt mit Schulter.

 

Viel Erfolg

Rita

Bearbeitet von 3kids
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Das muß ich mir mal durh den Kopf gehen lassen ...

 

Eine Version mit Passe hinten hab ich auch gemacht, aber bei Passe vorn und hinten weiß ich nicht so recht, ob das gut ist (manchmal drücke ich mich gern um Abnäher).

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Die rückwärtige Passe ergibt sich aus dem Originalabnäher der Konstruktion. Wobei ich nicht weiß, ob ich ein Shirt damit nähen würde. Grundsätzlich ist Passe vorne und hinten kein Problem. Bei Blusen und Jacken finde ich das toll, aber für ein Shirt ...

 

LG Rita

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Ich sollte wohl noch mal erwähnen, daß es hier nicht um einen selbst konstruierten Schnitt geht. Es ist ein Heftschnitt (ich weiß nicht mehr genau., woher), den ich im Lauf der letzten Jahre mehrmals angepaßt habe, zuerst an meine unveränderlichen Besonderheiten, danach auch an die, die im Lauf der Zeit auftraten.

 

Ich habe aber den Eindruck, daß ich gerade eine für den aktuellen Zustand funktionierende Version zustandebringe ...

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Die rückwärtige Passe ergibt sich aus dem Originalabnäher der Konstruktion. Wobei ich nicht weiß, ob ich ein Shirt damit nähen würde. Grundsätzlich ist Passe vorne und hinten kein Problem. Bei Blusen und Jacken finde ich das toll, aber für ein Shirt ...

 

LG Rita

Warum nicht? Ist immer gut, wenn der Stoff in der Länge nicht reicht. Hier z.B.. Ein Rückenfoto habe ich nicht , nur hier den Zuschnitt.
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Mein Warum: Fast alle meine Jacken haben eine Passe, da habe ich Bedenken in Sachen knubbelig, deshalb würde ich auf die HA-Abnäher ausweichen. Aber am liebsten mag ich meine Shirts ohne Abnäher, dazu eignen sich so Schulterpassen, in Trapezform, die ein Stückchen sowohl ins Vorder- als auch ins Rückenteil reichen.

 

LG Rita

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Ich habe die Idee bei Farbenmix Antinell angegucjt, das Schnittmuster wurde aber überarbeitet, sieht jetzt anders aus.

 

Ich habe eins in der Galetie gefunden

https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/galerie/data/1819/medium/Antonella4.jpg

 

so meinte ich das - und ich habe dann eben keine Schulternaht, die bei mir gern mal an der falschen Stelle sitzt.

 

LG Rita

Bearbeitet von 3kids
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