Zum Inhalt springen

Partner

Geschickt eingefädelt Teil 4 - Live-Lästern und konstruktive Diskussion jetzt hier


Rosenrabbatz

Empfohlene Beiträge

Was mich bei dem "Kampf" gegen "Verjeansung" und Trekkingjacken stört, ist, dass der eigene Stil als Maßstab für alle genommen wird. Man kann in Jeans und Trekkingjacke ordentlich angezogen sein. Wer's mag, soll's tun. Wer's nicht mag, soll's bleiben lassen. Gegen den Stil anderer Leute zu Felde zu ziehen, löst bei mir immer Abwehr aus. Etwas völlig anderes ist es, anderen Leuten durch seinen eigenen ausgelebten Stil Anregungen zu geben, wie es auch anders ginge, dabei aber ganz bei sich zu bleiben und eben nur für sich seinen Stil umzusetzen. Das mag nach einem graduellen Unterschied aussehen, für mich ist es aber eine Frage der Grundeinstellung meinen Mitmenschen gegenüber. Und macht z.B. einen Sympathieunterschied zwischen den Teilnehmerinnen Heike und Ella aus.

 

Vielen Dank für Deine Stellungnahme. Das sehe ich auch so. Mir muss nicht alles gefallen, was ich auf der Straße sehe - die Menschen tragen das für sich, nicht für mich :rolleyes:

 

Wenn aber jemand fragt, ob ihr/ihm das steht, antworte ich gern ehrlich - und zwar möglichst konstruktiv. Mit "das sieht bescheiden aus" ist niemandem gedient. Ein hilfreicher Hinweis, in welcher Farbe das Kleid mehr Leben ins Gesicht zaubern würde oder dass ein langer Schal dazu den Körper mehr strecken würde - das empfinde ich auch selbst als hilfreiche Kritik. Und wenn jemand ein wirklich gelungenes Outfit trägt, das zur Person passt wie die Faust auf's Auge, dann scheue ich mich auch nicht, wildfremde Menschen auf der Straße anzusprechen und das zu sagen.

 

Viele Grüße, haniah

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 268
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Rosenrabbatz

    26

  • nowak

    13

  • Karina.S

    12

  • knittingwoman

    11

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Was mich bei dem "Kampf" gegen "Verjeansung" und Trekkingjacken stört, ist, dass der eigene Stil als Maßstab für alle genommen wird. Man kann in Jeans und Trekkingjacke ordentlich angezogen sein. Wer's mag, soll's tun. Wer's nicht mag, soll's bleiben lassen. Gegen den Stil anderer Leute zu Felde zu ziehen, löst bei mir immer Abwehr aus. Etwas völlig anderes ist es, anderen Leuten durch seinen eigenen ausgelebten Stil Anregungen zu geben, wie es auch anders ginge, dabei aber ganz bei sich zu bleiben und eben nur für sich seinen Stil umzusetzen. Das mag nach einem graduellen Unterschied aussehen, für mich ist es aber eine Frage der Grundeinstellung meinen Mitmenschen gegenüber. Und macht z.B. einen Sympathieunterschied zwischen den Teilnehmerinnen Heike und Ella aus.

 

Wer andere genauso erträgt wie er erwartet, von anderen ertragen zu werden, hat oft auch weniger ein Problem damit, in entsprechendem Rahmen auch mal eine Aufgabe umzusetzen, die nicht dem eigenen Geschmack entspricht, weil es eben nur als eine Aufgabe und nicht gleich als Angriff auf die eigenen Stilvorstellungen gesehen wird.

 

Dem kann ich mich nur anschließen. :)

 

Es scheint mir aber so zu sein, dass es für sehr viele zunehmend schwierig ist, die Meinung, Vorlieben und Einstellungen die anders sind wie die eigenen, zu akzeptieren. Da wird dann lieber zu einem "Rundumschlag" ausgeholt.:o

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir muss nicht alles gefallen, was ich auf der Straße sehe - die Menschen tragen das für sich, nicht für mich :rolleyes:

 

Das Mantra bete ich mir auch immer vor - hilft aber in manchen Fällen überhaupt nicht gegen die akute Augenkrebsgefahr. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es scheint mir aber so zu sein, dass es für sehr viele zunehmend schwierig ist, die Meinung, Vorlieben und Einstellungen die anders sind wie die eigenen, zu akzeptieren. Da wird dann lieber zu einem "Rundumschlag" ausgeholt.:o

 

Ich bin sicherlich keine 'Freundin' von Meike - könnte tatsächlich schon aufgefallen

sein ;) - aber in diesem Punkt stimme ich mit ihr überein. Wobei Jeans und Outdoorjacken

nur das Synonym sind für die Salonfähigkeit von Casualwear zu jedem, wirklich jedem

Anlass.

 

Ein gutes Beispiel dafür werden wir heute Abend zu sehen bekommen: Wir gehen

ins Theater und ich mutmaße mal, dass die Mehrzahl der Besucher in Jeans und

T-Shirt (und Outdoorjacke) dort erscheinen werden. Ich mit einem Sweatshirt

(mit ein wenig Lurex) und einem Bleistiftrock werde total overdressed sein, was

sich für mich aber nicht so anfühlen wird, denn die anderen sind deutlich underdressed.

Das ist aber der neue Standard und das ist das 'Problem'.

 

Und bevor hier wieder die Diskussion losbricht von wegen, man sollte diejenigen,

die sich separate Kleidung für solche Anlässe nicht leisten können, nicht von Kultur

ausschließen: Ich bin auch froh, dass es Formulierungen wie "Ich kann da nicht

hingehen, ich habe nichts passendes Anzuziehen" nicht mehr geben muss, aber

die Mehrzahl der Besucher könnte es sich sehr wohl leisten, sich dem Anlass entsprechend

zu kleiden, sie tun es nur einfach nicht mehr. Weil es inzwischen gesellschaftlich

akzeptiert ist, dass man sich um seine Kleidung keine Gedanken mehr macht.

Was aber überhaupt nicht zu dem Trend passt, sich alle 2 bis 3 Monate augenscheinlich

komplett neu einzukleiden. Damit stimmt dann wenigstens der Umsatz der Bekleidungshersteller.

Mit Demokratisierung von Kultur hat das aber nichts zu tun, sondern nur mit Gedankenlosigkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Ironie kannst du dir echt schenken!

 

Ich meine, daß ein solcher Vorfall nicht reicht um gleich eine Marke zu diskreditieren.

 

Leider steht - Live-Lästern - oben. :rolleyes: :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Rosenrabbatz: Theater. Ich bin sehr gespannt was du berichtest.

 

Ich kenne das aus der Oper. Da hatte ich als Teenager schon richtig Bammel nichts passendes im Kleiderschrank zu haben. Aber mit ein paar Basics: Schwarze Marlene + Bluse (oder auch mit Blazer) kann frau sich bewegen ist aber auch für schickere Anlässe gut angezogen, ohne sich "verkleiden" zu müssen.

Ich vermeide sonst Uniformen so weit es geht, weil ich mir dann verkleidet vorkomme. Aber ich kenne das von meinen Freundinnen, dass sie sich in Kleid oder Rock schon sehr verkleidet fühlen. Wenn tagtäglich Hosen getragen werden und dann plötzlich auf Knopfdruck Weiblichkeit gefordert wird (sittsam hinsetzen, in Pumps herumstöckeln usw.), ist das für manche sehr komisch.

Vermutlich eine Folge der Emanzipation. Die Mädels können immer mit anpacken, aber dann das plötzlich Weibchen zu "spielen", kommt ihnen absurd vor.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warnung! Der Beitrag ist als Lästern zu verstehen:

 

Hmm, ich komme mir in Rock oder Kleid "verkleidet" vor, ich trage überwiegend Hosen und die meisten davon sind Jeans (zumindest im Schnitt, nicht nur aus Denim).

 

Als Uniform sehe ich das nicht, egal wie oft ich es hier lese:rolleyes:.

 

Ist weiblich nur das, was man von außen sieht?

Rock mit Bluse, Abendkleid mit Diamantcollier, High-Heels, Dirndl etc.

 

Mir gefällt das häufig sehr gut, wenn es der jeweiligen Trägerin auch gefällt, aber das heißt doch nicht zwingend, dass Frauen nur so als Frauen daherkommen und jemand der sich dieser "Kleiderordnung" nicht beugt nicht weiblich genug ist.

 

Ich habe in meinem Leben schon so viele Glockenröcke, Bleistiftröcke, Pfennigabsätze, Kostüme, usw. getragen, das mache ich jetzt nicht mehr und fühle mich sehr wohl damit...:D

 

...und in die Oper gehe ich auch nicht mehr...:cool:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weiblich oder unweiblich/unisex war gar nicht meine Denkrichtung, sondern dem Anlass

entsprechend oder eben nicht. Damit will ich sagen, dass man sich überall gleich

kleidet, man geht ins Theater genau so, wie man aus dem Büro kommt - aus dem

Supermarkt direkt in die Oper, sozusagen. In meinen Augen beraubt man sich so

eines immanenten Teils des Kunsterlebnisses - ich jedenfalls kann ein gutes Theaterstück

nicht genießen, wenn ich dort in einem schlamperten Outfit sitze.

 

Um wieder die Kurve zur Sendung zu kriegen: Als die Disco-Jogginghose für Männer

genäht werden sollte, sagte Ines in etwa sinngemäß, dass sie nie Jogginghosen trägt,

sondern lieber ein bequemes Kleid, wenn sie aus dem Büro nach Hause kommt.

Und für viele ist ein Kleid per se schon schick, was ich nicht unterschreiben würde.

So manche Frau sieht schließlich umwerfend aus in einem Smoking und den heute

Abend im Theater an einer Frau zu sehen, wäre für mich den ganzen Abend schon wert... :rolleyes: :cool:

 

Im Übrigen ist Jeans ja kein Stil, sondern eine Hose - der dazu passende Stil wäre

dann 'sportlich' oder auch 'casual'. Im Gegensatz zu 'klassisch' oder 'romantisch'

z. Bsp. Eine Jeans kann aber auch klassisch sein (ich habe z. Bsp. eine Jeans mit Pailletten

bestickt im Schrank), ohne Risse und in Schwarz, dazu einen klassischen Pumps

und ein fließendes Shirt mit ein paar Rhinestones, schon wäre das ein Jeans-Outfit,

dass ich mir auch im Theater vorstellen könnte. Was mir immer auffällt, ist, dass

man gar nicht mehr unterscheidet, zu welchem Anlass man was trägt. Sogar meinem

GöGa ist das Leuchten in den Augen der Damen an der Garderobe aufgefallen, als

sie letztens mein Kleid gesehen haben - total 'overdressed', gemessen an den anderen

Besuchern, aber dem Anlass entsprechend. Darum ging es mir bei meinem Post.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.....sondern dem Anlass

entsprechend oder eben nicht. Damit will ich sagen, dass man sich überall gleich

kleidet, man geht ins Theater genau so, wie man aus dem Büro kommt - aus dem

Supermarkt direkt in die Oper, sozusagen. In meinen Augen beraubt man sich so

eines immanenten Teils des Kunsterlebnisses - .....

 

Ich glaube, das kann jeder nur für sich selbst beantworten, ob der Kunstgenuss im Smoking oder Abendkleid höher ist, das beurteile ich mal lieber nicht.

 

Sicher ist für mich eins, das Theater-und Opernpublikum reagiert nicht nur kritisch gegenüber Besuchern, die einen anderen Dresscode haben, sondern auch den modernen Inszenierungen gegenüber...;)

 

Back to "geschickt eingefädelt" Meikes blogeintrag über ihre letzte Teilnahme in Folge 4 finde ich gut geschrieben, das Kleid, das sie in Folge 4 genäht hat, gefiel mir aber garnicht.

Die Betrachtung eines Kleides ist und bleibt immer "Geschmackssache".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So unterschiedlich kann man es verstehen... :o

 

Für mich ist die "Verjeansung der Fußgängerzonen" eher der triste Einheitsbrei, den man seit längerem auf den Straßen (bzw. eben in der FGZ) sieht. Jeder trägt im Grunde dasselbe, nämlich Jeans und Outdoorjacke. Das ist auf die Dauer einfach nur langweilig.

Und bevor jemand etwas sagt: Ich gehöre auch zu dieser Einheitsbreigruppe, wie ich gestehen muß. :o

Zum einen aus praktischen Gründen, weil das für mich (als Fußgänger und Öffi-Nutzer) einfach die bequemste Kombi ist. Ich mag keine Handtaschen, aber irgendwo müssen Portemonnaie, Smartphone, Schlüssel, Fahrkarte, Labello, Taschentücher & Co. untergebracht werden. Im Sommer kann man ggf. noch auf diese unsäglichen Bauchtaschen ausweichen, aber im Winter geht auch das schlecht mit Jacke/Mantel. Also brauche ich möglichst viele diebstahlsichere (!) Taschen in/an den Kleidungsstücken, und da fallen Kleider/Röcke und Mäntel in der Regel schnell raus. Ebenso die meisten normalen Damenjacken, weshalb ich gern zu Outdoorjacken greife.

Pumps & Co. trage ich aus gesundheitlichen Gründen nicht (mehr), auch wenn mir jeder Modeberater grundsätzlich zu höheren Absätzen rät, weil das optisch streckt. Für mich mit meinen stolzen 1,54 m eigentlich ein guter Rat, wenn man rein nur die Optik betrachtet... Mir ist aber inzwischen meine Gesundheit wichtiger, als anderen Leuten einen "gestreckten" Anblick zu bieten. :o :D

 

Zum anderen aber auch, weil ich mit meinen Maßen (wie gesagt: Kurzgröße ist mir meist noch zu lang!) kaum etwas anderes Passendes in den Läden finde. Die Proportionen stimmen in der Regel einfach nicht, und bei Kleidern und Röcken fällt das ganz besonders auf. Jeans und (Outdoor-)Jacken sind da deutlich unkomplizierter und nicht ganz so paßformsensibel.

 

Außerdem ist es nach meiner Erfahrung leider so, daß in den meisten Läden tatsächlich auch nur "Einheitsbrei" hängt. Egal, wo man hinschaut: überall hängt im Prinzip das gleiche. Mal in einer anderen Farbe, mal ist ein etwas edlerer Stoff verarbeitet worden (was sich dann oft auch gleich überproportional im Preis niederschlägt), aber vom Grundsatz her unterscheidet sich das Angebot nicht so wirklich gravierend voneinander.

 

Da ich selbst für den Begriff "Nähschnecke" noch zu langsam nähe, gehöre ich auch zu den Leuten, die ihre Kleidung in besagten Läden kaufen müssen.

Aber ich denke, selbst, wenn ich deutlich mehr und schneller nähen würde, käme ich doch meist auf meine "Uniform" aus Jeans, Outdoorjacke und flachen Tretern ("Rennschlappen") zurück. :o

(Bei besonderen Gelegenheiten genieße ich es durchaus mal, ein Kleid zu tragen. Dann bleiben in der Regel Portmonnaie & Co. zu Hause, oder ich nehme zur Feier des Tages doch mal eine Handtasche. Aber dann fahren wir auch mit dem Auto, und ich habe kurze Wege. Dann geht das.)

 

Zur Sendung: Ich lese keine Blogs und habe Meike daher nur in der Sendung "erlebt". Und da hat sie mir nicht gefallen. Weder ihr Kleidungsstil, noch ihr Verhalten sagten mir zu. Insofern bin ich schon ein bißchen erleichtert, daß sie nicht mehr dabei ist.

Daß Ines gehen mußte, finde ich hingegen nicht so toll. Ich mochte ihre Art, sich "durchzubeißen" und das Bestmögliche abzuliefern, auch wenn das Thema ihr nicht so lag.

Insgesamt bin ich etwas zwiegespalten, was die Sendung als solches angeht. Zum einen freue ich mich, daß es überhaupt mal eine Sendung über dieses wundervolle Hobby gibt. Zum anderen finde ich es sehr schade, wie das Ganze präsentiert wird. Und damit meine ich nicht nur das Format an sich, sondern auch die Zusammensetzung der Jury sowie die schwammige Art der Aufgabenstellung und das - für mich zumindest - immer noch sehr undurchsichtige System der Bewertung. Die Blindbewertung war da in meinen Augen sehr aufschlußreich... :rolleyes:

Vermutlich habe ich einfach zu viel erwartet. - Ich werde trotzdem weiter schauen; immerhin gibt es mal eine Sendung übers Nähen. Wenn das nichts ist... :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Damit will ich sagen, dass man sich überall gleich

kleidet, man geht ins Theater genau so, wie man aus dem Büro kommt - aus dem

Supermarkt direkt in die Oper, sozusagen. In meinen Augen beraubt man sich so

eines immanenten Teils des Kunsterlebnisses - ich jedenfalls kann ein gutes Theaterstück

nicht genießen, wenn ich dort in einem schlamperten Outfit sitze.

 

Das ist ja Dein gutes Recht und völlig okay, wenn Du Dich so wohl fühlst.

 

Es ist aber auch das gute Recht eines anderen sich in einem anderen Outfit gut zu fühlen.

 

Die Qualität eines Theaterstückes an sich, ändert sich ja nicht durch unterschiedliche Outfits des Publikums.;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Den Kampf gegen Verjeansung verstehe ich eher so, dass sie bei dem Jeanseinheitsbrei nicht mehr mitmachen will (so wie ich auch), nicht dass sie anderen ihre Jeans wegnehmen will.

Als ich zum ersten Mal gesagt habe, ich wolle keine Jeans mehr tragen, habe ich zu hören bekommen, ich müsse doch Jeans tragen. Warum muß ich das, wenn Jeans mir nicht gefallen? Mich stört diese spießige Vorschrift, dass man auf keinen Fall elegant aussehen darf im täglichen Leben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warnung! Der Beitrag ist als Lästern zu verstehen:

 

Hmm, ich komme mir in Rock oder Kleid "verkleidet" vor, ich trage überwiegend Hosen und die meisten davon sind Jeans (zumindest im Schnitt, nicht nur aus Denim).

 

Als Uniform sehe ich das nicht, egal wie oft ich es hier lese:rolleyes:.

 

Ist weiblich nur das, was man von außen sieht?

Rock mit Bluse, Abendkleid mit Diamantcollier, High-Heels, Dirndl etc.

 

Mir gefällt das häufig sehr gut, wenn es der jeweiligen Trägerin auch gefällt, aber das heißt doch nicht zwingend, dass Frauen nur so als Frauen daherkommen und jemand der sich dieser "Kleiderordnung" nicht beugt nicht weiblich genug ist.

 

Ich habe in meinem Leben schon so viele Glockenröcke, Bleistiftröcke, Pfennigabsätze, Kostüme, usw. getragen, das mache ich jetzt nicht mehr und fühle mich sehr wohl damit...:D

 

...und in die Oper gehe ich auch nicht mehr...:cool:

 

Mit Uniform meinte ich wirklich Uniform (und uniformähnliches). Ich habe das nicht näher erläutert, aber daher ich schon viel Musik machte/gemacht habe und auch bei anderen Gelegenheiten gab es schon viele nicht nur Abmachungen, sondern auch feste Kleidungsstücke, die getragen werden sollen/müssen. (Meist sind die dann auch noch unnötigerweise vollkommen hässlich. Vermutlich hat dann immer jemand nach dem Preis ausgesucht. :rolleyes:)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nix emotionale Reaktion, ich finde es nur nicht OK, wenn jemand gleich mal über eine Nähmaschinenmarke ablästert, ohne es selbst beurteilen zu können.

 

Und das ist ein Problem weil...? :confused:

 

Wie gesagt, das sind Ansammlungen von Metall und Kunststoff, die stören sich nicht dran, ob jemand die mag oder nicht.

 

Warum stört es dich? (Was im Übrigen eine emotionale Reaktion ist... aber vielleicht gibt es ein Sachargument, das ich übersehen habe? :confused: )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

aber

die Mehrzahl der Besucher könnte es sich sehr wohl leisten, sich dem Anlass entsprechend

zu kleiden, sie tun es nur einfach nicht mehr.

 

Und steigen im Parkhaus aus ihrem SUV....

 

Ich trage selber Jeans, ich habe Shirts und... naja, seit dem Irlandurlaub dieses Jahr zumindest wieder eine Funktionsregenjacke.

 

Ich würde auch nicht meine, gegen anderer Leute Klamotten "kämpfen" zu müssen.

 

Aber ich verstehe den Standpunkt, daß es doch recht langweilig in der Fußgängerzone wird, wenn (fast) alle nur noch Jeans und Outdoorjacke tragen.

 

Wobei das für mein Gefühl regional durchaus unterschiedlich ist.... nicht überall gleich "schlimm".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zum einen aus praktischen Gründen, weil das für mich (als Fußgänger und Öffi-Nutzer) einfach die bequemste Kombi ist. Ich mag keine Handtaschen, aber irgendwo müssen Portemonnaie, Smartphone, Schlüssel, Fahrkarte, Labello, Taschentücher & Co. untergebracht werden. Im Sommer kann man ggf. noch auf diese unsäglichen Bauchtaschen ausweichen, aber im Winter geht auch das schlecht mit Jacke/Mantel. Also brauche ich möglichst viele diebstahlsichere (!) Taschen in/an den Kleidungsstücken, und da fallen Kleider/Röcke und Mäntel in der Regel schnell raus.

 

Die Antwort lautet "Trenchcoat". :)

Unter den meisten klimatischen Bedingungen genauso funktional wie eine Outdoorjacke, aber deutlich schicker.

 

(Und... eine Outdoorjacke hat viel, aber keine diebstahlsicheren Taschen. Auch nicht die Innentaschen der geschlossenen Jacke. Das hat mein Schwiegervater in der Praxis "getestet". Wenn das bislang bei dir geklappt hat, bist du nur noch keinem Taschendieb begegnet, der sein Handwerk versteht.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich erinnere mich noch lebhaft, wie ich vor ein paar Jahren (upps, es sind schon zehn) herumfragte, wo man denn auch in chic in die Oper gehen könnte. Ich hatte ein chices Kleid, das ich ausführen wollte und einen Freund, der sich für Oper und chic anziehen begeistern ließ. In meiner Stadt war und ist alles, was aufgebrezelter als ein schwarzer Hosenanzug ist, total overdressed in der Oper. :o

 

Ich finde, beides hat seinen Platz. Im Alltag trage ich überwiegend Jeans und fast immer Outdoorjacke, aber ich genieße auch die Tage, an denen ich einen Rock oder ein Kleid trage und halt auch mal einen Mantel drüber oder so. Das geht, wenn ich zu Fuß unterwegs bin, wenn ich aber im Regenwetter eine dreiviertel Stunde mit dem Rad unterwegs bin, dann habe ich eindeutig andere Prioritäten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Darf ich mal naiv fragen, was alles in die Kategorie "Outdoorjacke " fällt?

Ich meine das ehrlich, weil ich darüber jetzt mal intensiv nachgedacht habe und Schwierigkeiten mit der eindeutigen Definition und Zuordnung habe.

Bearbeitet von Broody
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Angesichts der nahezu ununterbrochenen Verfügbarkeit von allem ist der Sinn für das Besondere verlorengegangen. Das betrifft das Theater / die Oper genauso wie die Fußgängerzone.

Was immer verfügbar ist, das wird nicht wertgeschätzt. Werbestrategen wissen das und überlisten die Kunden mit Angeboten, die "nur für einen ausgesuchten Kreis unserer Stammkundschaft" sind oder "nur für kurze Zeit", "nur jetzt zum Einführungspreis" usw. Das wußte schon Huckleberry Finn, als er seine Freunde dazu brachte, für ihn den Zaun zu streichen. Und nicht nur das, einer schenkte ihm auch noch etwas dafür, dass er diese "verantwortungsvolle" Aufgabe für die gestrenge Tante Polly übernehmen durfte.

Ironischerweise tragen die einen den Jeanseinheitslook, weil sie sich nicht anpassen wollen, die anderen, weil sie nicht auffallen wollen.

Ich wollte auch nicht sagen, dass Jeans per se unweiblich ist. Kommt doch immer auf die Kombi an.

Um ehrlich zu sein grüble ich schon seit einiger Zeit draüber nach, was "weiblich" ist. Ist das angeboren oder erlernbar? Äußerlich? Innerlich?

Vor einiger Zeit las ich zwei Artikel (hier und hier und weil aller guten Dinge drei sind, noch eine, wie ich finde, herzerfrischende Antwort darauf.) Ohne nun eine Debatte über Frauen und Kirche losterten zu wollen, geht es mir um den Aspekt, dass besagte Damen, ich nenne sie "Altarscheuchen", weil sie die Leute vergraulen, Hosen als unweiblich zurückweisen, aber in ihrem eigenen Erscheinungsbild zwar nicht-männlich sind, aber auch nicht so richtig weiblich. Eben irgendwas dazwischen. Nimmt man dann noch dieses ganze Gendergaga dazu, dürfte klar sein, warum sie ihrer eigenen Sache damit einen Bärendienst erweisen. Dieser Look aus verwaschenem Schlabberrock, Baumwollstrumpfhose, soliden Tretern und der unsäglichen Outdoorjacke (natürlich ungeschminkt und äußerst pargamatisch frisiert) ist das Pendant zum Jeanseinheitslook der Fußgängerzone. Bloß nicht auffallen, meine Demut ist mein ganzer Stolz!

Ich denke, zwischen nachlässig und obszön gibt es genügend Spielraum für unaufdringlichen Chic.

Da ich selber gerne in die Alte Messe (die auf Latein, mit Gregorianik und Weihrauch) gehe, kenne ich einige "Expertinnen" und "Experten" auf dem Gebiet. Leider muss man sagen, dass ihnen allen gemein ist, dass ihnen eine gewisse zwischenmenschliche Dimension abhanden gekommen ist. Sie wollen nicht wahrgenommen werden und sie wollen auch nicht wahrnehmen. Eins dieser Prachtexemplare ist Lehrerin an der hiesigen Oberschule und hat versucht, meinen Sohn mit einer Falschaussage vor Gericht zu bringen. Man fasst es nicht.

In gewisser Weise sind sie damit das Bindeglied zwischen den anderen Gruppen. Eine geistige Dimension ist ihnen wichtiger als ihr Äußeres (wie den Opernbesuchern in Jeans) und doch wollen sie nicht durch irgendwelche Extreme auffallen (wie die Horden in den Fußgängerzonen).

Jetzt wissen wir, was dabei rauskommt, wenn man zwei Herren dienen will!? :cool:

 

Also: Mut zur Weiblichkeit!

 

Schönes WE

cc

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Darf ich mal naiv fragen, was alles in die Kategorie "Outdoorjacke " fällt?

Ich meine das ehrlich, weil ich darüber jetzt mal intensiv nachgedacht habe und Schwierigkeiten mit der eindeutigen Definition und Zuordnung habe.

 

Eigentlich ist der Begriff ja irreführend, weil man mit fast jeder (wäremeren) Jacke rausgeht, also vor die Tür.

Nach meiner Definition ist Outdoor das, was man trägt, wenn man sich mehr oder weniger außerhalbd er Zivilisation bewegt. Z.B. bei Trekkingtouren. Jacken aus Funktionsfasern, leicht, wasser- und winddicht oder zumindest -abweisend, mit vielen Taschen für Kleinigkeiten und anderen funktionalen Details, seien es Kapuzen, ein- und ausknöpfbare Futterjacken etc. Eben ein Kleidungsstück, dass so variabel ist, dass es vielen verschiedenen Witterungen gewachsen ist ohne zu sehr zu belasten.

 

Ein Wollmantel wäre zwar warm und auch halbwegs wasserabweisend oder winddicht aber zu schwer und ohne Kapuze und zu wenig Taschen... eine leichtere Jacke z.B. aus Popeline wäre nicht warm genug in höheren Lagen.

 

In Fußgängerzonen herrschen meist keine solchen Extrembedingungen und Wetterumschwünge, dass ein solches Kleidungsstück erforderlich ist. Auch spielt das Gewicht eine nicht ganz so große Rolle, da man selbst an Adventssamstagen nicht ein solches Marschgepäck hat, wie bei einer Trekkingtour an der Eiger-Nordwand.

Was so unpassend erscheint ist, dass diese Jacken für die Wildnis konzipiert wurden, aber mitten im Großstadtjungle getragen werden. Freiheit und Abenteuer.... oder Shoppingfrust und Armchairtravelling....

 

Ich behaupte mal, dass so eine Tour in der Wildnis natürlich körperlich anstrengend ist, das ist was für Hartgesottene, mit allen Survivalwassern gewaschen. Somit eher für Jüngere oder Junggebliebene. Für Leute, die Fit sind. Das suggeriert man mit dieser Jacke. Man ist kein biederer Sesselwärmer, selbst wenn man nichts derartiges erlebt hat, ist man doch prinzipiell dazu bereit - statt Pauschalurlaub im Dreisternehotel.

Dazu trägt man am besten Solides Schuhwerk mit Schnürungen, die eine Extraanleitung erforderlich machen und Taschen aus robusten Stoffen, Armystyle mit bunten Bömmelchen dran, man ist ja schließlich junggeblieben.

O.K., ich höre lieber auf.

 

P.S. Auch ohne all diese Bilder heraufbeschwören zu wollen, kann man sich einfach nur die praktischen Aspekte zu Nutze machen. Um eben an der Bushaltestelle oder auf dem Fahrrad nicht im Regen zu stehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist doch aber so, dass dieser Begriff nicht eindeutiges Einordnen möglich macht, oder?

Ist jede Jacke jenseits von Blazer und Wolle Outdoor?

 

Ich weiß nicht, wo dieses geballte Vorkommen der Bergsteiger-Funktionsklamotten zu finden ist....in meinem Umfeld sehe ich zwar auch wenige Rockträgerinnen, aber an Jacken eine große Vielfalt ....vielleicht sind die Menschen im ländlichen Bereich hier weniger an den Trends der großen Ketten orientiert......jedenfalls ist mir der zitierte Einheitsbrei nicht aufgefallen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich behaupte mal, dass so eine Tour in der Wildnis natürlich körperlich anstrengend ist, das ist was für Hartgesottene, mit allen Survivalwassern gewaschen. Somit eher für Jüngere oder Junggebliebene. Für Leute, die Fit sind. Das suggeriert man mit dieser Jacke. Man ist kein biederer Sesselwärmer, selbst wenn man nichts derartiges erlebt hat, ist man doch prinzipiell dazu bereit - statt Pauschalurlaub im Dreisternehotel.

Dazu trägt man am besten Solides Schuhwerk mit Schnürungen, die eine Extraanleitung erforderlich machen und Taschen aus robusten Stoffen, Armystyle mit bunten Bömmelchen dran, man ist ja schließlich junggeblieben.

O.K., ich höre lieber auf.

 

Da fehlt aber noch der SUV, den man auf dem bestausgebautestem Straßennetz in D unbedingt braucht.:rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... naja, seit dem Irlandurlaub dieses Jahr zumindest wieder eine Funktionsregenjacke.

 

Da passt sie ja auch hin. :)

 

Das wußte schon Huckleberry Finn, als er seine Freunde dazu brachte, für ihn den Zaun zu streichen.

 

*klugscheißmodus an* Das war Tom Sawyer. ;) *klugscheißmodus aus*

 

Jeans, Outdoorjacken und SUV sind eine Sache (obwohl, bei dem Zustand der Straßen in meiner Stadt macht so eine Kiste Sinn), aber noch schlimmer finde ich den Trend, in Sportklamotten auf die Straße zu gehen. Es geht doch nichts über den Anblick eines Kerls mit Schwabbelbauch in einer verwaschenen Jogginghose, wo der Hintern halb auf dem Boden hängt. :eek:

 

Irgendwie ist das Gefühl dafür, welche Kleidung für welchen Anlass angemessen ist, in den letzten Jahren in unserer Gesellschaft völlig verloren gegangen. Das hat mit Selbstverwirklichung, die immer gern als Argument angeführt wird, zu tragen wann und was man will, nicht viel zu tun. Ich kann mich auch im Rahmen von Regeln wunderbar selbst entwickeln. Schließlich müssen wir uns alle jeden Tag an unzählige Regeln halten, von den Gesetzen angefangen bis zu den Vorgaben des Arbeitgebers.

 

Meiner Meinung nach ist es eine Frage des Respekts, der in unserer Gesellschaft mehr und mehr verloren geht. Und ich meine Respekt jetzt nicht als duckmäuserisches Kriechen, sondern einfach als Beachtung der Grenzen und der Persönlichkeit meines Gegenübers - und auch der Achtung vor mir selbst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Irgendwie ist das Gefühl dafür, welche Kleidung für welchen Anlass angemessen ist, in den letzten Jahren in unserer Gesellschaft völlig verloren gegangen. Das hat mit Selbstverwirklichung, die immer gern als Argument angeführt wird, zu tragen wann und was man will, nicht viel zu tun. Ich kann mich auch im Rahmen von Regeln wunderbar selbst entwickeln. Schließlich müssen wir uns alle jeden Tag an unzählige Regeln halten, von den Gesetzen angefangen bis zu den Vorgaben des Arbeitgebers.

 

Meiner Meinung nach ist es eine Frage des Respekts, der in unserer Gesellschaft mehr und mehr verloren geht. Und ich meine Respekt jetzt nicht als duckmäuserisches Kriechen, sondern einfach als Beachtung der Grenzen und der Persönlichkeit meines Gegenübers - und auch der Achtung vor mir selbst.

 

und wie man sieht, ist sogar dafür die Sendung selbst "Geschickt eingefädelt"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...