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Langzeit-Traumkleid-WIP oder: Die nächste Nüre kommt bestimmt...


LadyNeham

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Hallo Neham

 

Dieser hat bei mir fertig gefaltet eine Breite von 14cm.

 

Und wie weit ist deine Taillenweite. Am Ende musst du ja die ganzen Falten auf Taillenweite gelegt haben und die nötige Saumweite haben. Daraus errechnet sich die Faltentiefe.

 

( so meine Laienhaften Überlegungen)

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Danke euch für das viele Lob!!! :hug:

 

@Brigantia

Die Taillenweite liegt bei 70cm.

 

Da die Falten aber nun nicht alle gleich breit sind, habe ich mir gedacht, dass sie sich nach oben hin irgendwie verändern müssen, um auf dieses Maß von 70cm zu kommen. Mir ist selbst noch nicht so ganz klar, wie ich das machen könnte... :confused:

Vermutlich kann ich da aber noch was tricksen. Am Probeteil kann man da ja mal hin und herstecken, bis es passt und wenns nicht ganz so schön passt unter dem Überrock verstecken. Aber psssssssssssssssssst! :p

 

Zum Saum:

 

Um nicht nur denkender Weise herum zu sitzen habe ich jetzt mal die Teile vom TV-Schnitt ausgemessen. Würde man alle Teile zuschneiden ergäbe sich eine Gesamtkantenlänge von 232cm (mit NZ) und schon wieder erscheint ein großes Fragezeichen über meinem Kopf...: Die Tournüre hat einen Umfang von 300cm(ohne NZ, also bereits zusammengenäht) , der Überrock aber nur 232... ???

 

Das hieße doch dann eigentlich... "Passt nicht drüber" oder ?!

 

Ohjee, ich glaube da muss ich erst nochmal drüber schlafen. Vielleicht löst sich ja der Gedankenknoten heute Nacht in Wohlgefallen auf. :banghead::schnief:

 

Wünsch euch einen schönen Abend

 

Grüßelchen Nehe

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Hallöchen!

 

Nachdem ich mir nun die halbe Nacht das Hirn zermartert habe, wie ich das nun mit dem ollen Rock mache ist nun folgendes dabei herausgekommen:

 

Ich habe nochmals die Maße von den einzelnen Teilen aus dem TV-Schnitt verglichen, ob ich mich auch tatsächlich nicht vermessen habe.

 

Teil A ist 31cm breit, wird aber im Stoffbruch zugeschnitten = 62cm gesamt

Teil B ist 34cm breit, wird zwei mal zugeschnitten = 68cm gesamt

Teil C ist 51cm breit, ebenfalls im Stoffbruch zugeschnitten = 102cm gesamt

 

Das alles zusammen ergibt 4 Teile (B+A+B+C) mit insgesamt 232 cm stimmt also.

 

Dann noch einmal den Umfang der Tournüre gemessen, vielleicht hab ich mich dabei vertan...Naja, mit beiden Augen zusammengekniffen könnten es auch 250 sein, dann sitzt das Ganze aber ziemlich knapp... Neeeeee, das passt einfach nicht...:banghead::banghead::banghead:

 

Aaaber da ich ja sowieso wegen der vielen Fältchen mehr Weite brauche ist das ja eigentlich Wurscht, denn weiter machen muss ich den Rock so oder so...

 

Daher habe ich mal den prozentualen Anteil der einzelnen Teile vom Gesamten berechnet.

 

Das wäre dann für:

Teil A 15%

Teil B 27%

Teil C 44% (jeweils gerundet)

 

Da ich aber nicht 232cm, sondern 682cm brauche (22 mal den Rapport von 31cm)

komme ich also mit obigen Prozenten auf eine Unterkantenlänge von:

Teil A: 100cm

Teil B: 182cm

Teil C: 300cm

 

Und damit zu dem Schluss, dass Omas Bettlaken für dieses Probeteilchen nicht ausreichen und ich erstmal zum Schweden muss, um ihn um einige Kilometer Ditte, oder sonstiges, zu erleichtern :p

 

Trotzdem habe ich jetzt mal probehalber Teil B zugeschnitten (dafür hat´s noch gereicht) und werde diesen jetzt mal fälteln und sehen, was passiert.

 

Grüßelchen Nehe (die inständig hofft, dass ihr jemand rechtzeitig auf die Füße latscht, bevor sie sich komplett verrennt. Und dass überhaupt noch jemand durchblickt ;))

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Juhuuu! Die Falten sind alle gesteckt :freu:

 

So schaut das Ganze jetzt aus. Anscheinend hab ich mich nicht verrechnet, denn es haut am Rand genau hin und die Nahtzugabe stimmt auch.

 

Um die Weite am Bund zu regulieren habe ich jetzt einfach die eine breite Falte nach oben hin schmäler werden lassen. Es istz war noch immer zu viel Weite, aber ich denke die ist gut in den Griff zu bekommen.

 

Als nächsten Schritt werde ich jetzt die obere Kante, also da wo der Bund dann sitzen soll 2-3 mal absteppen, damit die Falten dort auf jeden Fall schon mal gesichert sind. und dann kommen innen noch 2 Reihen schmales Band, an denen ich die Falten dann mit kleinen Stichen fixieren werde. Dann bügeln und dann mal an die Tournüre pinnen.

 

Wenn dann alles einigermaßen stimmt, werd ich am Wochenende loszuckeln um die gute Ditte zu holen. Dann steht dem eigentlichen Probeteil nichts mehr im Wege :D

CIMG2272.jpg.d29072d86cc83344946a56b3837bc4c0.jpg

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Gemäß der Anleitung aus PoF habe ich nun im Abstand von 19 bzw. 35 vom unteren Rand ein Band an der Innenseite angepinnt (in diesem Fall wars das braune Satinband, das ich von der Chemise abmontiert hatte).

Beim Probeteil bzw. später beim "Original" werde ich wohl etwas breiteres Band verwenden. Ich habe den Eindruck, dass 1cm etwas zu schmal ist. Oder was meint ihr?

 

An diesem habe ich dann per Hand mit kleinen Stichen jeweils den Stoffbruch jeder Falte angeheftet (Ich hoffe, das war jetzt fachlich einigermaßen korrekt und verständlich ausgedrückt?!?):o

 

Den oberen Rand habe ich mit zwei dicht aneinander liegenden Stichreihen gesichert.

CIMG2273.jpg.54dceaef75944f0913c71bcecea549c7.jpg

CIMG2274.jpg.7af8856d2a95719f0035482e7bbafbae.jpg

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... gebügelt, entnadelt und an die Emma gepinnt schauts nun so aus:

 

Oben springen die Falten auseinander, daher überlege ich gerade noch ein drittes Band innen anzubringen...

CIMG2275.jpg.55f96cb5a12d4e6edf0bb6549bc091c0.jpg

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Oben springen die Falten auseinander, daher überlege ich gerade noch ein drittes Band innen anzubringen...

Das möchtest Du lassen.

Oben möchtest Du die Falten ja so (anders) legen, daß sie in den Rockbund einreihbar sind. Dafür pinnst Du den (fertig gesäumten und dann gefältelten!) Stoff an den unteren beiden "Bandreihen" an den "Trägerrock" darunter, und dann legst Du oben die Falten anders, so daß sie mehr überlappen und somit den Weitenunterschied ausgleichen.

Als Referenz kannst Du Dich hauptsächlich an den Nähten des "Trägerrockes" (also den darunter befindlichen Rock ohne die Falten) orientieren. Das heißt, wenn eine bestimmte Falte unten genau über einer Naht liegt, sollte sie das oben auch tun. Und alles, was zwischen den Nähten liegt, wird munter von unten nach oben ausgeglättet und übereinandergewurschtelt.

(Unter bestimmten Umständen ist es sogar sinnvoll, das ganze mit nur EINER Bänderreihe - nämlich der untersten! - zu veranstalten, damit man nach oben besser mit den Falten zusammenkommt).

Hoffe, das hilft!

 

Ach ja, Aufnähen der Faltenbänder:

Ich denke mal, Du weißt es, aber bei der endgültigen Version des Rockes darf von den Aufnähspuren (=Garn) der Bänder außen nichts mehr zu sehen sein. Daß heißt, Du mußt sie von innen von Hand aufnähen, und dabei immer nur die 'Innenseiten' der Falten ein bißchen auf dem Band "auftackern".

 

Edit: Ich sehe grade, auf dem Bild fehlt (anscheinend?) der Trägerrock noch. Mach den zuerst, so daß er über die Tornüre passt.

Bearbeitet von Bonnie Phantasm
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Danke Bonnie für die sehr hilfreiche und ausführliche Anleitung! :hug:

 

Huch, den "Trägerrock" hab ich dann wohl mal großzügig einfach übersehen :o:D *dummdiedumm...*

 

Naja, ich wollte ja eigentlich auch nur ein Probeteil zum Probeteil nähen um mal zu sehen ob ich das hinbekomme, von daher isses nicht ganz so wild. Das was ich sehen wollte hab ich nun gesehen und ich werd, wenns mir reicht morgen mal die Ditte besorgen.

 

Aber jetzt mal ne ganz andere dumme Frage: Kann ich nicht einfach die Falten, anstatt sie an einem Band zu fixieren, am Trägerrock anheften???? Der Gedanke kam mir grad so nebenbei... :o

 

Zum Aufnähen: Davon sieht man jetzt auch schon nichts. Ich habe zwar ein paar Anläufe gebraucht, bis ich heraus hatte wie das geht, aber dann gings ganz gut.

 

Und noch eine Frage zum Saum: Wie mache ich den am besten? Irgendwie fände ichs am hübschesten, wenn man von Außen keine Nähte sieht, aber dann müsste ich ihn doch mit einem Futter verstürzen, oder gibts da noch einen anderen "Trick"?

 

Grüßelchen Nehe

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Aber jetzt mal ne ganz andere dumme Frage: Kann ich nicht einfach die Falten, anstatt sie an einem Band zu fixieren, am Trägerrock anheften???? Der Gedanke kam mir grad so nebenbei... :o

 

Theoretisch ja. Praktisch ist es aber mit dem Heften auf Bänder im Endeffekt einfacher, weil Du nicht an einem großen Stoffstück "vorbeisehen" mußt, ob die Falten richtig liegen, sondern nur an einem Band (beziehungsweise mehreren).

 

Und noch eine Frage zum Saum: Wie mache ich den am besten? Irgendwie fände ichs am hübschesten, wenn man von Außen keine Nähte sieht, aber dann müsste ich ihn doch mit einem Futter verstürzen, oder gibts da noch einen anderen "Trick"?

 

Google "Blindstich". Dafür gibt's für die meisten Nähmaschinen sogar spezielle Füße :D

Und wie gesagt - ERST säumen, DANN fälteln. Wenn Du es anders herum machst, garantiere ich wochenlange Kopfschmerzen :rolleyes:

Der untere Rand des gefältelten Rocksaumes soll übrigens GERADE sein, also mit dem Fadenlauf. Längenänderungen macht man (modernerweise sehr irritierend!) an solchen Röcken OBEN.

Also, moderne Röcke werden nach UNTEN länger oder kürzer (wenn man beispielsweise eine Schleppe haben will oder so), daß heißt, die Schnitteile moderner Röcke sind an der Taille relativ gerade und dann unten am Saum gebogen. Diese alten gefältelten Röcke sind genau andersherum konstruiert; unten gerade und dann oben gebogen. Das nur so als Nebenhinweis, damit Dir der Saum nicht mehr Kopfzerbrechen macht, als er "muss".

Bearbeitet von Bonnie Phantasm
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Mensch... was für eine Arbeit und das für ein Probeteil für's Probeteil und ich beschwere mich schon über die paar Falten die ich legen muss ;)

 

Ich hätte das jetzt auch höchstens im Mini-Format als Probeteil gemacht; aber für manche funktioniert es besser, das ganze in Originalgröße zu machen... :o

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Das sieht schon als Probemodell super aus!

 

 

Das du das im Originalformat gemacht hast kann ich nachvollziehen, ich hab mir Mini-Format-modellen auch so meine Probleme:)

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Längenänderungen macht man (modernerweise sehr irritierend!) an solchen Röcken OBEN.

Also, moderne Röcke werden nach UNTEN länger oder kürzer (wenn man beispielsweise eine Schleppe haben will oder so), daß heißt, die Schnitteile moderner Röcke sind an der Taille relativ gerade und dann unten am Saum gebogen. Diese alten gefältelten Röcke sind genau andersherum konstruiert; unten gerade und dann oben gebogen. Das nur so als Nebenhinweis, damit Dir der Saum nicht mehr Kopfzerbrechen macht, als er "muss".

 

Hmm das ist gut zu wissen :) Ich ändere meine (modernen) Röcke meißt von oben,da ich sonst unten auch die Rüschen und alles andere abschneiden müßte.

Ich lese diesen Wip begeistert mit und bin ganz erstaunt wie gut das mit dem gestreiften Stoff klappt.

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Hmm... Da mein Stoff immer noch nicht da ist und ich am Wochenende leider, leider keine Ditte mehr ergattern konnte kann ich momentan hier nicht wirklich weiter machen. :(

 

Ich habe aber noch eine Frage an die erfahrenen Roben-Schneiderinnen unter euch:

Mein Plan ist es, wie von Bonnie Phantasm angeraten, jetzt erst einmal den Trägerrock anzufertigen (bzw. das Probeteil dazu). Wenn dieser dann passt, kommt der eigentlich Basisrock darüber. Kann ich dann Trägerrock und Basisrock gemeinsam in einen Bund fassen oder wäre das kompletter Unsinn? Ich versuche mir gerade vorzustellen, was das für ein Gewurschtel gibt mit Tournürenbund, Trägerrockbund Basisrockbund und dann kommt auch noch ein Bund für die Schürze dazu... das trägt doch dann auf und die schöne Taillenreduzierung ist dahin, oder seh ich das falsch???

 

Grüßelchen Nehe

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@ Nachtschattengewächs

 

Ganz vergessen zu fragen... Welchen gestreiften Stoff meinst du??? Entweder ich steh grad auf der Leitung (was zugegebener Maßen häufiger vorkommt) oder du hast dich im Thread geirrt?!? :o

 

Grüßelchen Nehe

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Ich versuche mir gerade vorzustellen, was das für ein Gewurschtel gibt mit Tournürenbund, Trägerrockbund Basisrockbund und dann kommt auch noch ein Bund für die Schürze dazu... das trägt doch dann auf und die schöne Taillenreduzierung ist dahin, oder seh ich das falsch???

 

Teilweise.

Erstens ist der Trägerrock ja im Prinzip der Basisrock. Der Trägerrock dient nur zur Stabilisierung des in Falten gelegten Stoffes darüber (vergleiche es mit modernem Futter). Trägerrock und Faltenrock zusammen sind der Basisrock. Das ist also schon mal nur ein Bund.

Beim PoF-Rock war meiner Erinnerung nach (habe das Buch gerade nicht griffbereit) die Schürze ebenfalls an diesen Träger-Falten-Basisrock angenäht. Also wieder ein Bund weniger.

 

Aber ansonsten; ja, bei manchen Tornüren, die alles fein getrennt haben, kommen da schon einige Bunde (Bünde? Bünder? Wie ist die Mehrzahl davon?) zusammen. Man muß sie recht flach gestalten; das heißt: Recht dünnen Stoff benutzen mit stabiler, aber nicht dicker, Einlage.

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*grins* Ja, über die Mehrzahl von "Bund" bin ich auch gestolpert, deshalb hab ich die Dinger einzeln aufgezählt... ;)

 

Gut, wenn das theoretisch machbar wäre, das alles in einen BUND zu wurschteln, werd ich das mal versuchen. Vorausgesetzt natürlich, der Stoff macht mit :) Sind natürlich bombastische Stoffmassen, die da zusammen kommen, aber probieren geht ja bekanntlich über studieren. Aber was ich sicher machen werde ist, die Verschlüsse immer wo anders zu platzieren, damit sie nicht alle übereinander liegen. Das macht eventuell auch schon bissel was aus...

 

Und wieder einmal vielen herzlichen Dank für die prompte und hilfreiche Antwort :D

 

Grüßelchen Nehe

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Ich schlage "Bunter" vor. Wenn die einzelnen Über/Unter/Zwischen/Falten/Schürzen-und-ähnliche-Röcke auch noch unterschiedliche Farben haben, passt das schon.

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Ich hätte noch

 

Bünder (wegen Mund - Münder)

 

anzubieten...

Herrje es wird immer schlimmer! Am besten isses ich mach einen Bund und damit hat sich´s :p

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:D sooo, ich hab dann mal Onkel Duden befragt ....

war ja auch neugierig auf die Antwort :)

 

 

Zitat:

 

Plurale mit und ohne Umlaut

 

Auch der Plural hat so seine Tücken. Es gibt immer wieder Fälle, in denen wir im Zweifel sind, ob die Mehrzahl mit oder ohne Umlaut daherkommt. Heißt es ein Zug mit zwanzig Wagen oder mit zwanzig Wägen? Solche Zweifel sind nicht verwunderlich, kennen doch einige Substantive zwei unterschiedliche Pluralformen. Im süddeutschen und österreichischen Sprachraum hat ein Zug vorzugsweise mehrere Wägen, ansonsten allerdings mehrere Wagen. Im südlichen deutschen Sprachgebiet sind auch die Plurale die Bögen, die Erlässe, die Krägen anzutreffen; im übrigen Sprachgebiet sind hingegen die Pluralformen Bogen, Erlasse und Kragen üblich.

 

Eine Reihe von Substantiven mit gleichlautenden Singularformen, die aber unterschiedliche Bedeutungen haben, bilden den Plural in der einen Bedeutung mit, in der anderen ohne Umlaut. Beispielsweise gibt es einerseits die Bünde als Plural zu der Bund mit der Bedeutung „enge Verbindung gleich gesinnter Personen, organisierter Zusammenschluss, Bündnis” oder „Bindestück, besonders oberer, fester Rand an Röcken und Hosen”.

Auf der anderen Seite steht die Pluralform die Bunde zu das Bund als Bezeichnung für „etwas, was zu einem Bündel zusammengebunden ist”, z. B. zwei Bunde Radieschen.

 

Auch beim Wasser gibt es eine solche Unterscheidung: Im Sinne von „Wassermassen, Fluten, Gewässer” heißt die Pluralform die Wasser. So sagen wir auch im übertragenen Sinn: mit allen Wassern gewaschen sein. Die umgelautete Pluralform die Wässer wird dagegen verwendet, wenn es sich um Wassersorten handelt. Das gilt für präparierte, für den Menschen bestimmte Flüssigkeiten (wohlriechende, duftende Wässer) ebenso wie für weniger wohlriechende Abwässer.

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