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Hallo zusammen! Suche Hilfe bei Phoenix 81


Phoenixversuch

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Schönen guten Tag!

Ich bin neu im Forum und natürlich komme ich gleich mit einem Problem. :) Ich bin zu einer alten Phoenix 81 gekommen und habe das gute Stück reichlich geölt, mich tierisch gefreut, daß soweit alles zu funktionieren scheint. Dann habe ich Rundkopfnähnadeln bestellt und als ich davon eine in die Nadelstange eingeschraubt hatte, kam leider das böse Erwachen: Die Nadel stößt, wenn sie sich senkt, auf den Greifer.

Nun sagte mit eine Freundin, die sich, im Gegensatz zu mir, mit dem Nähen ein bischen auskennt - wenn auch nicht mit Tretkurbelmaschinen - daß das meistens daran liegt, daß die Stichplatte nachjustiert werden muß, wenn die Nadel aufstößt. Googeln brachte mir außerdem die Erkenntniss, daß ein Greifer scheinbar immer "Greifergehäuseschrauben" hat, mit denen man ihn nachjustieren kann. Ein Blick unter die Maschine offenbart mir haufenweise Schrauben, die alle total wichtig aussehen. Ich würde mich riesig freuen, wenn sich jemand, der sich mit alten Maschinen auskennt, sich meine Bilder mal ansehen könnte und mir sagt, ob

a) sich da was einstellen lässt oder ob offensichtlich irgendwas schwer verbogen/kaputt ist und die Maschine hin ist

b) ob ich tatsächlich den Greifer einstellen muß und

c) welche der vielen Schrauben zum Greifer gehören bzw. gelöst werden müssen.

Ich habe die Naschine im Nachlass einer Tante abgestaubt und online werden Phoenix 81 schon für 60 Euro angeboten. Daher möchte ich lieber selbst mein Glück versuchen, diese Maschine wieder hinzubekommen. Sie zu einem Mechaniker zu tragen und teures Geld für eine Reparatur zu bezahlen würde sich nicht lohnen - zumal ich sie ja auch noch nie wirklich habe ausprobieren können. Möglicherweise erfahre ich, wenn ich Nadel und Greifer richtig justiert habe, daß noch irgend etwas anderes nicht mehr funktioniert und dann hätte ich Geld zum Fenster rausgeschmissen.

Die Fotos zeigen die Nadel auf dem Greifer sowie die Unterseite der Maschine.

Vielen Dank für eure Hilfe!

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Hallo,

 

habe zwar keine solche Phoenix, aber mir ist aufgefallen, daß die Nadel sehr weit aus der Schraubfassung herausguckt.

 

Ist die Nadel wirklich bis zum Anschlag oben eingesetzt?

Es sieht irgendwie nicht danach aus...

 

Vielleicht mal die Nadelfassung ganz aufschrauben, Schraube herausnehmen und die Einzelteile der Halterung auch auseinandernehmen, reinigen.

Auch den großen Kolben, an dem alles befestigt wird, mal mit einer Zahnbürste o.ä. reinigen.

 

Im Laufe von Jahrzehnten kann sich dort allerlei Schmadder ansammeln und irgandwann sitzt die Nadel nicht mehr am Anschlag drin.

 

Das wäre so das Erste (und wohl auch das einfachste), was man mal machen kann.

 

Danach kann man dann unten am Greifer weiter nach dem Fehler suchen, wenn es daran nicht gelegen hat.

Bearbeitet von NadelEule
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Was für Nadeln (Nadelsystem) hast du denn bestellt? Sind es sicher die Richtigen, oder sind sie evtl. zu lang?

 

Vielleicht meldet sich det, er weiß bei Phoenix Maschinen sehr gut Bescheid.

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Danke für die Blumen, Michi ;)

 

Die 81 fehlt mir noch in meiner Sammlung, aber laut Renters braucht sie 287er Nadeln.

 

Rundkopfnähnadeln können alles mögliche sein.

 

Falls Rundkolbennadeln System 1738/287WH gemeint sein sollten, dann passt das schon. 134er Rundkolbennadeln wären zu dick.

 

Nachtrag: Auf dem zweiten Foto sehe ich das Nadelöhr, das ist flashc.

Die lange Rille der Nadel muss nach rechts zeigen und der Faden wird demnach von rechts nach links eingefädelt.

 

Nachnachtrag: Dann dürfte es sich um einen eintourigen Brillengreifer handeln, bei dem das Handrad im Uhrzeigersinn gedreht wird.

 

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
Nachtrag
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Hallo,

 

habe zwar keine solche Phoenix, aber mir ist aufgefallen, daß die Nadel sehr weit aus der Schraubfassung herausguckt.

 

Ist die Nadel wirklich bis zum Anschlag oben eingesetzt?

Es sieht irgendwie nicht danach aus...

 

Vielleicht mal die Nadelfassung ganz aufschrauben, Schraube herausnehmen und die Einzelteile der Halterung auch auseinandernehmen, reinigen.

Auch den großen Kolben, an dem alles befestigt wird, mal mit einer Zahnbürste o.ä. reinigen.

 

Im Laufe von Jahrzehnten kann sich dort allerlei Schmadder ansammeln und irgandwann sitzt die Nadel nicht mehr am Anschlag drin.

 

Das wäre so das Erste (und wohl auch das einfachste), was man mal machen kann.

 

Danach kann man dann unten am Greifer weiter nach dem Fehler suchen, wenn es daran nicht gelegen hat.

 

Danke für deine Rückmeldung, Nadeleule. Ich habe die Nadel schon etliche Male rein und rausgeschraubt und immer so weit wie möglich reingeschoben. Aber wenn da tatsächlich einfach nur Dreck drin ist wäre das ein Fest! 🤗 Ich schraub den Arm gleich morgen auseinander. Danke für den Hinweis!

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Was für Nadeln (Nadelsystem) hast du denn bestellt? Sind es sicher die Richtigen, oder sind sie evtl. zu lang?

 

Vielleicht meldet sich det, er weiß bei Phoenix Maschinen sehr gut Bescheid.

 

MiW, ich hatte Schmetz Rundkolben Maschinen-Nadeln DBx1/1738 Nm80 gekauft.

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Danke für die Blumen, Michi ;)

 

Die 81 fehlt mir noch in meiner Sammlung, aber laut Renters braucht sie 287er Nadeln.

 

Rundkopfnähnadeln können alles mögliche sein.

 

Falls Rundkolbennadeln System 1738/287WH gemeint sein sollten, dann passt das schon. 134er Rundkolbennadeln wären zu dick.

 

Nachtrag: Auf dem zweiten Foto sehe ich das Nadelöhr, das ist flashc.

Die lange Rille der Nadel muss nach rechts zeigen und der Faden wird demnach von rechts nach links eingefädelt.

 

Nachnachtrag: Dann dürfte es sich um einen eintourigen Brillengreifer handeln, bei dem das Handrad im Uhrzeigersinn gedreht wird.

 

Gruß

Detlef

 

Hallo Detlef, ich hatte mir schon gedacht, daß die Nadel falschrum ist. Ich hatte das in der Gebrauchsanleitung, die glücklicherweise noch mit dabei war, nicht richtig verstanden und für das Foto die Oere nach vorne gedreht, damit man die Nadel besser identifizieren kann. Du schreibst, die Maschine braucht 1738/287WH Nadeln. Sind meine 1738 Nm80 dann vielleicht falsch?

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Du schreibst, die Maschine braucht 1738/287WH Nadeln. Sind meine 1738 Nm80 dann vielleicht falsch?

Deine Nadeln sind (im Rahmen dessen, was man heute noch kaufen kann) korrekt!

1738 = 287WH (Wäsche/Hohlkehle)

die alte 287er Nadel (ohne WH) hat keine Hohlkehle, ist aber bezüglich Länge und Kolbendurchmesser identisch mit 1738 bzw. 287WH.

 

Durch die Hohlkehle deiner Nadeln dürfte der Abstand zwischen Greiferspitze und Nadelöhr etwas größer sein als mit den originalen Nadeln, aber das macht meist kein Problem.

Bei meinen Adler 86 und 87, die dasselbe Greifersystem haben, kann ich sowohl 287er als auch 1738/287WH Nadeln verwenden.

 

Nm80 steht für die Stärke der Nadel.

 

Gruß

Detlef

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Danke für die Info, Det! Falsche Nadel kann es also auch nicht sein. Ich habe mir jetzt mal die Nadelstange angesehen. Die ist ganz sauber. Daß ich die Nadel nicht weiter hineinschieben kann liegt an der Schraube, mit der die kleine Schlaufe der Fadenführung in die Stange geschraubt ist. Die ist im Rohr im Weg. Ich habe die Schraube mal entfernt und dann die Nadel tiefer reingeschoben und arretiert. Aber auch dann stößt die Nadel auf den Greifer. Meiner Meinung nach müßte die Nadel in den Schlitz des Greifers hineinstoßen um den Unterfaden heraufzuholen. Aber bei mir schlägt sie auf der Kapsel auf. Der Schlitz des Greifers zeigt nicht nach oben, wenn die Nadel ganz herunterfährt. Das sieht aus, als wäre der Greifer verdreht. Hat vielleicht noch jemand eine Idee, wie man den Greifer umdrehen kann? :confused:

Bearbeitet von Phoenixversuch
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Das liest sich so, als ob mal irgend etwas nach einer Demontage falsch zusammengebaut wurde.

 

wenn Du einen guten Nähmaschinenmechaniker kennst, lass' mal die Maschine checken.

 

Ansonsten mal abwarten, ob sich hier noch ein Fachmann meldet.

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Hallo Phoenixversuch,

In

siehst du die Greiferbewegung.

Falls da wirklich etwas verstellt sein sollte, muss man zunächst genau prüfen, ob nur die Greifer- oder auch die Transporteurbewegung verstellt ist und dann sinnvoll justieren.

 

Bring mir die Maschine mal rein, dann schaue ich sie mir mal an (an die Administration: ohne Gewinnstreben!!!).

 

Gruß

Detlef

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Danke für den Film, Detlef. Ja, genau so müßte das aussehen! Bei mir sieht das so aus:

Ich könnte die Bewegung der Nadel auch filmen, aber ich habe noch nicht herausgefunden, ob man hier Filmchen hochladen kann (unter 'Anhang' jedenfalls keine MP 3/4 usw.) Vielleicht hast du da auch noch einen Tip. Aber egal, man sieht ja auch auf den Bildern, daß die Nadel nicht in den Greifer hineinstößt, sondern auf die Kapsel schlägt.

Danke für dein Hilfsangebot. Was meinst du mit 'reinbringen'? Ich sehe, daß du vom Niederrein bist. Schöne Gegend, aber weit weg, denn ich bin in Berlin. :D Hast du einen Tip, wie ich das vielleicht selbst einstellen kann?

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Hallo,

Danke für dein Hilfsangebot. Was meinst du mit 'reinbringen'? Ich sehe, daß du vom Niederrein bist. Schöne Gegend, aber weit weg, denn ich bin in Berlin. :D Hast du einen Tip, wie ich das vielleicht selbst einstellen kann?

du musst dir die Mechanik genau anschauen.

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Bei a) könnte es Madenschrauben geben, die den Greifer auf der Greiferwelle fixieren. Eventuell muss man dort einstellen.

 

Vielleicht kann man auch bei c) das Timing ändern, dann würde man allerdings zugleich bei b) das Zickzacktiming verändern.

 

Also vorher schauen, ob das Zickzacktiming stimmt.

Bei dieser Maschine wird der Zickzack durch Verschieben des Tranpsorteurs erzeugt. Das Verschieben darf nur passieren, wenn die Nadel außerhalb des Nähguts ist, also etwa in Nadelhochstellung.

 

Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass eine Maschine schon ab Werk so verstellt war, schaue nach, ob du Schrauberspuren oder lockere Schrauben entdecken kannst, an der Stelle würde ich anfangen.

 

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
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Oh, Danke Detlef! Da habe ich morgen ja was vor mir! Mir sind tatsächlich schon bei einigen Schrauben Benutzungsspuren aufgefallen. Da werde ich mal einen genauen Blick drauf werfen. Vielen Dank nochmal! Jetzt weiß ich, wo genau ich suchen muß. :)

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SIE LÄÜFT!!!!!!

Tausend Dank an euch, vor allem an Detlef (Det), sein Schaubild hat mich auf den richtigen Weg gebracht!

Ich mußte drei Schrauben an der Getriebestange lösen, den Greifer richtig rumdrehen und dann habe ich nach dem Prinzip Versuch-und-Irrtum den Greifer so lange vorsichtig ausgerichtet, bis er richtig saß und Nadel und Greifer harmonisierten ohne Schlaufen am Unterfaden zu produzieren. Unterfaden aufspuhlen ging problemlos, Zigzack habe ich noch nicht ausprobiert.

An der Phoenix ist sicher noch einiges nachzustellen. Mein Antriebsriemen ist auch ziemlich brüchig, aber den kann man ja nachbestellen. Erst mal läuft sie.

Mit der Maschine möchte ich gerne Hundegeschirre nähen. Das ist mit elektrischen Maschinen immer sehr mühsam, aber mit der Phoenix soll man ja fast alles nähen können. Bin mal gespannt.

Ich bin so glücklich!!!:):):)

Vielen Dank noch mal an die Comunity und Det!

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Gratulation, das freut mich für Dich :)

 

Und nun hast Du auch sicher gleich die Hemmung vor einer Maschinenreparatur verloren und machst zukünftig die Wartung selbst? ;):D

 

Viel Spass mit der alten Dame

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Ich denke, es ist so, wie es auf den ersten Blick aussah, NadelEule: Viele Schrauben, die alle einen wichtigen Zweck haben und an denen man die Maschine einstellen kann. Da es ja keinen Motor gibt müßte ich mit der Zeit das Schätzchen durchschauen können. :cool:

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Hallo,

schön dass sie wieder näht.

Statt Versuch und Irrtum kann man auch mit entsprechendem Werkzeug den Schlingenhub auf 2 mm einstellen, das klappt meist schneller ;)

 

Den Zickzack bei dieser Phoenix würde ich nicht überbewerten. Die verbaute Technik war wohl suboptimal und wurde später nicht mehr weitergebaut.

Auch ist die Breite des Zickzackstichs mit 3 mm sehr klein.

 

Nutze sie einfach als robuste Geradstichmaschine und halte die Augen nach eine Phoenix 82 oder 282 auf, die bekommt man manchmal nachgeworfen.

 

Wenn es etwas richtig feines sein darf, dann schaue nach der Phoenix 249 Universa, die bekommt man manchmal auch für sehr kleines Geld.

 

(Notfalls geht auch eine Pfaff 130 (138), aber wenn wir schon mal bei Phoenix sind ;-)

 

Gruß

Detlef

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Den Zickzack bei dieser Phoenix würde ich nicht überbewerten. Die verbaute Technik war wohl suboptimal und wurde später nicht mehr weitergebaut.

Auch ist die Breite des Zickzackstichs mit 3 mm sehr klein.

 

Det, der Zickzackstich funktioniert auch! Ist jetzt nicht die Welt, aber Zickzack, immerhin!

Ich habe dir übrigens gestern noch eine Mail geschickt, aber vergessen einen Betreff einzufügen. also, nicht wundern! ;)

Gruß aus Berlin :)

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