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Handnähtechniken und -haltung?


Calamitylilly

Empfohlene Beiträge

Ihr Lieben,

mit großem Interesse verfolge ich diesen Fred über Handnähnadeln. Ich habe viel gelernt :D

 

Aber...

wie halte ich denn jetzt die Nadel, wie führe ich sie, wie halte ich die Hände? :o

Habt Ihr Anleitungen, Tips? Videos und Bildsequenzen werden bevorzugt :hug:

Ich hab diverses an Fingerhüten und Nähringen, aber wenn ich so was trage, streck ich den Finger weg als wär er verletzt :o:(

 

Wie kriege ich gerade Nähte hin?

Meine sind immer schief & schääl *graus* naja, für´s Anhexen von Säumen reichts :clown:

 

Vielen Dank & liebe Grüße,

Lilly

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Ihr Lieben,

mit großem Interesse verfolge ich diesen Fred über Handnähnadeln. Ich habe viel gelernt :D

 

Aber...

wie halte ich denn jetzt die Nadel, wie führe ich sie, wie halte ich die Hände? :o

Habt Ihr Anleitungen, Tips? Videos und Bildsequenzen werden bevorzugt :hug:

Ich hab diverses an Fingerhüten und Nähringen, aber wenn ich so was trage, streck ich den Finger weg als wär er verletzt :o:(

 

Wie kriege ich gerade Nähte hin?

Meine sind immer schief & schääl *graus* naja, für´s Anhexen von Säumen reichts :clown:

 

Vielen Dank & liebe Grüße,

Lilly

 

schief und schääl? Kommst du von hier? HAHAHAH

 

Ich kann mit den Fingerhüten absolut nicht arbeiten... :(

und da ich mir gar nicht vorstellen kann, wie man damit vernünftig handtiert,

bin ich gespannt, was hier zusammen kommt....

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Hallo,

 

ich halte die Nadel mit Daumen Zweige- und Mittelfinger und habe den Fingerschutz nur falls nötig auf dem Ringfinger. Umd zwar den einstellbarenen, der an der Spitze offen ist von Clover(Metall). Fingerhüte gehen m.E. gar nicht; insbes. nicht runde Fingerhüte auf ovale Finger.

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Handnähnadeln sind schon ein Thema - endlich hab ich "dünne scharfe" (Clover - gibbet in kurz und lang, die Kurzen sind mir zu kurz) gefunden, wenn nur das Einfädeln nicht wäre - mit Einfädler geht es nur nicht mit doppeltem Faden

Für Notfälle hab ich noch die Patentnadeln ....

Grüßle

Leviathan

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Bei mir geht es mit doppeltem Faden, ich muss den dann nur mittig auf das Teil legen (Clover Tischeinfädler). Dann bekomm ich eine Schlaufe, die direkt ca in der Mitte des Fadens liegt. Aber mehr geht nicht, das stimmt.

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Habt Ihr Anleitungen, Tips? Videos und Bildsequenzen werden bevorzugt :hug:

 

Wenn es auch etwas kosten darf kann ich die Claire Shaeffer DVDs empfehlen :). Da geht es fast ausschließlich ums Handnähen. Ist schon eine Weile her, daß ich sie zuletzt angeschaut habe (ich komm irgendwie nicht so richtig zum nähen...), aber soweit ich es in Erinnerung habe werden auf der ersten DVD vor allem verschiedene Heft-, Markier-, etc.-methoden beschrieben, erst auf der zweiten DVD kommt dann irgendwann auch eine Nähmaschine zum Einsatz ;).

Außerdem gibt sie auch ein paar Tips zur richtigen Arbeitshaltung, Tischhöhe(?) usw.

 

Ich fand es sehr aufschlußreich, die ganzen Bewegungsabläufe "live" zu sehen und nicht nur Beschreibungen + Fotos/Zeichnungen anzuschauen.

 

 

Fingerhüte gehen m.E. gar nicht; insbes. nicht runde Fingerhüte auf ovale Finger.

 

In einem anderen Thread habe ich gelesen, daß man die runden Metallfingerhüte etwas plattdrücken kann/sollte. Das werde ich wahrscheinlich mal ausprobieren.

 

Lg,

Petra

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schief und schääl? Kommst du von hier? HAHAHAH

Ich bin nahe Aachen aufgewachsen :D

 

Wenn es auch etwas kosten darf kann ich die Claire Shaeffer DVDs empfehlen :). Da geht es fast ausschließlich ums Handnähen. Ist schon eine Weile her, daß ich sie zuletzt angeschaut habe (ich komm irgendwie nicht so richtig zum nähen...), aber soweit ich es in Erinnerung habe werden auf der ersten DVD vor allem verschiedene Heft-, Markier-, etc.-methoden beschrieben, erst auf der zweiten DVD kommt dann irgendwann auch eine Nähmaschine zum Einsatz ;).

Außerdem gibt sie auch ein paar Tips zur richtigen Arbeitshaltung, Tischhöhe(?) usw.

...

Lg,

Petra

 

Claire Sheffer DVDs haben es soeben auf die "Haben-Will"-Liste geschafft :D:hug:

 

Vielen Dank,

Lilly

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Hallo

 

Eine Frage zuerst.Was willst Du handvernähen, einen Rocksaum, einen Hosensaum oder nur ein Futter in ein Sakko oder nur einfache Nähte?

Wenn ich mit der Hand nähe, nehme ich die Nadel zwischen Daumen und Zeigefinger. Am Mittelfinger trage ich einen Fingerhut, der dann mit der Kraft des Fingers die Nadel weiter schiebt. Aber dann nur eine sehr kleine dünne Nadel.

Für einen Hosensaum nähe ich einen Pikierstich mit Knoten, für das einnähen eines Futters nehme ich eine Verziehnaht. Ein Ärmelfutter näht man mit einen Staffierstich. Einfache Nähte würde ich mit der Nähmaschine nähen.

Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen.

 

 

mit freundlichen gruß heftfadeniete

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Hallo Calamitylilly,

 

vielleicht kann ich dir ein wenig weiter helfen.

Ich habe schon recht viel mit der Hand genäht und meistens orientiere ich mich am Webmuster. Wenn das nicht geht, zeichne ich mit Schneiderkreide vor.

 

Für Verbindungsnähte von mittelstarken Stoffen verwende ich meist eine Kappnaht, denn die muss man nicht nochmal abketteln. Das bedeutet ich nähe erst beide Stoffstücke rechts auf rechts mit einem Rückstich zusammen, so dass das eine Stoffstück ca. 5-7mm übersteht, schlage den Überstand um und nähe den entstandenen Saum auf der linken Seite mit einem Überwendlichstich fest. Beim Rückstich ist die Einstichstelle klar, sie liegt in der schon vorhandenen Naht, um den gleichen Abstand von der oberen Stoffkante entfernt wie die untere Stoffkante. Ich komme ca. 4 - 8 mm weiter wieder hoch. Damit die Naht gerade wird, liegt der hintere Teil der Nadel über der bestehenden Naht. Wenn die Naht gebogen ist, liegt die Nadel über der Tangente, die gedacht an der Naht entlangginge. Die Nadel halte ich mit Daumen, Zeige und Mittelfinger der rechten Hand, den Stoff halte ich mit der linken, die Stoffkante zeigt in Richtung Hand, der Stoff wird nicht gedreht. Ich habe keine Ahnung wie genau, wenn ich drüber nachdenke verkrampfe ich und kann gar nicht mehr nähen. Jedenfalls nähe ich nach schräg links vorne. Ein Linkshänder würde das genau andersherum machen, um sich nicht mit Stoff und Faden zu vertüddeln.

 

Die Überwendlichnaht ist dann der einfache Teil und geht deutlich schneller. Wenn man immer nur einen Faden greift, sieht man sie auf der rechten Seite nicht (sofern man den Faden nicht zu straff anzieht) und wo man durch den Nahtsaum sticht ist eh egal. Man kann auf diese Weise einen schwarzen Stoff mit einem weißen Faden nähen und würde es nicht sehen. Ich nähe nach links und steche vom Bauch her ein, nehme nur einen Faden auf die Nadel und schiebe die Nadel dann vom Körper weg durch den Nahtsaum in 4-8 mm Abständen, je nach Stoffstärke. Ein gewöhnlicher Saum geht genau so.

 

Bei feinen Stoffen mache ich eine französische Naht (einen Überwendlichstich kann man in so einem Fall nur machen, wenn man vorher Schussfäden zieht und diese verzwirnt). Dabei wird der Stoff links auf links bündig gelegt und ca. 5mm von der Stoffkante entfernt mit einem Rückstich vernäht. Dann wird die Naht aufgefaltet und evtl. gebügelt. Anschließend wird der Stoff umgelegt, so dass er rechts auf rechts liegt und unterhalb der Nahtzugabe nochmals mit einem Rückstich vernäht. Auch diese Naht muss nicht versäubert werden. Richtig ausgeführt wirkt sie von der rechten Seite wie eine Overlock-Naht.

 

Eine sehr einfache Naht für stärkere und vorallem leichter filzende Wollstoffe habe ich in Karl Schlabows "Textilfunde der Eisenzeit in Norddeutschland" kennen gelernt. Dabei wird der Wollstoff rechts auf rechts mit den Stoffkanten bündig zusammengelegt. Die Nahtzugabe wird dann nach aussen umgefaltet. Danach wird 2-3 mm unterhalb der neuen Kante (Falz? Knick? Falte? Wie nennt man das?) mit einem Rückstich genäht. Die Naht geht also durch 4 Stoffschichten. Auf der linken Seite entstehen dabei zwei Bisen. Eine solche Naht ist sehr effizient, denn sie kann sich nicht aufziehen und man muss nur einmal nähen. Nehmen wir an, die Naht läuft entlang der Kettfäden. Wenn Zuglast auf der Naht liegt, ziehen sich die Schussfäden aus der Naht und klemmen dabei die Kettfäden, die innerhalb der Bise liegen, ein. Dadurch klemmen sie sich selbst ein und können nicht weiter aus der Naht gezogen werden. Auf die Nahtzugabe als solche wirkt also gar keine Kraft. Sie kann natürlich aufribbeln, aber bei einem Wollstoff lässt sich das Problem oft schon durch waschen und bügeln lösen.

 

Fingerhüte benutze ich so gut wie gar nicht. Oft führe ich die Nadel noch ein wenig mit den Fingern der linken Hand und da würde ich das Gefühl verlieren. Nur wenn ich durch eine dicke Stelle muss, an der sich zwei Nähte kreuzen, schiebe ich die Nadel mit einem Fingerhut durch den Stoff. Sicher sticht man sich ab und an, aber das ist Übungssache.

 

Fotos davon habe ich leider keine, wenn ich nähe habe ich selten noch eine Hand für die Kamera frei... ;)

 

 

@heftfadenniete: Was ist ein Staffierstich? Oder sind wir dazu im falschen Thread?

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Fingerhüte benutze ich so gut wie gar nicht....... Sicher sticht man sich ab und an, aber das ist Übungssache.

 

Das nähen mit Fingerhut ist auch reine Übungssache :D Bei mir geht nix ohne. Es erspart einem zerstochene und irgendwann dann auch verhornte Fingerkuppen. Mein Fingerhut sitzt auf dem Mittelfinger, ist im Laufe der letzten 35 Jahre! (so lange hab ich ihn wirklich schon) auch richtig schön passend platt gedrückt und somit an meinen Finger angepasst und "eingenäht".

 

Dazu arbeite ich gern mit kurzen dünnen Nadeln, einen Fuß auf einem Fußbänkchen, einem nicht zu langen Faden immer ohne Knoten am Ende. Bei mir wird jedes Fadenende vernäht.

 

Wenn ich irgendwelche fummeligen Sachen handnähen muss, stecke ich mir oft den Anfang auf dem Hosenbein fest. Dann hat man mehr Halt.

 

LG

Radieschen

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Vielleicht ist die Sache mit dem Mittelfinger das Problem... Ich hab es einfach nie geschafft, mich an einen Fingerhut zu gewöhnen, habe aber auch nie gewusst, wohin damt. Ich werde es mal ausprobieren, vielleicht ist es ja doch was für mich.

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Hallo Ihr lieben Handschneiders,

in der Lehre haben wir unsere neuen runden Fingerhüte immer in Form

gebracht, indem wir sie unter ein Stuhlbein eines nach hinten gekippelten Stuhles

gelegt haben und dann vorsichtig das Körpergewicht nach vorne verlagerten...

So bekommen sie genau die richtige ovale Form, man darf sich nur nicht fallenlassen ;)

Der Fingerhut gehört auf den Mittelfinger, ich schiebe beim Nähen mit der Innenseite des obersten Fingergliedes nach.

Die Herrenschneider benutzen Nähringe und schieben mit der Oberseite des eingeknickten obersten Fingergliedes nach. Das setzt allerdings auch winzig kurze Nähnadeln voraus, das war mir immer zu fummelig, ich steh auf lange oder mindestens halblange Nadeln.

Seitdem ich mir mindestens zwei Mal eine Nähnadel mit dem Öhr zuerst in den Mittelfinger gestochen habe, geht ohne Fingerhut nix mehr.

Liebe Grüße,

Anja

 

Der Fehler sitzt immer an der Maschine

(altes Schneidersprichwort)

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