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Nähmaschine für Fadensteppheftung im Buch gesucht


rattenzahn

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Ich suche eine Nähmaschine, mit der ich Hefte in der Mitte nähen kann. Meine Suche ist nicht sehr erfolgreich verlaufen, da ich nicht genau weiß, wo ich wie suchen muss. Meine Vorstellung ist eine alte Pfaff Industrie Nähmaschine mit einem Rädchen als Fuß. Hat jemand Vorschläge , welche Maschine ( 138 z. B.?) und wie der Fuß genau heißt? Oder besser eine andere Nähmaschinenmarke? Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!

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Ich glaube, da findest du bei jeder Marke was. Die 138 bekommt das aber sicher gut hin, die näht dir ja zur Not auch den Finger mit an.

 

Warum den Rollenfuß? Den braucht man doch eher, wenn man enge Kurven auf Leder oder sowas machen möchte, die Fadenbindung sollte doch eher in einer Geraden verlaufen?

 

Bin am hin- und herüberlegen wegen der Nadeln. Einerseits denke ich, dass die bei Papier schnell stumpf werden - man schneidet ja auch kein Papier mit der Stoffschere - und dass man sie oft wechseln sollte. Andererseits hämmert die Maschine auch eine stumpfe Nadel einfach durchs Papier, es franst ja nichts aus wie bei Stoff. Ledernadeln schneiden ja, vielleicht taugen die ganz gut, solange sie scharf sind.

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"Bookbinding with Sewing Machine".

 

:D Wie man Bücher mit der Hand bindet habe ich mal in Deutschland nebenbei von einem Buchbindermeister gelernt,(jeden Mittwochnachmittag wo ich damals mal gearbeitet habe und freien Nachmittag hatte.Ich hätte nach Hause fahren können :D ). Später habe ich mit verschiedenen richtigen Industriebuchbinder Nähmaschinen in einer anderen Buchbinderei gearbeitet. :D

 

Jede Haushaltsnähmaschine die jedes Material gut transportieren kann und sehr gute Nadeleinstich Kraft hat kann Papier nähen. Sogar ganz alte Tretnähmaschinen.

 

Online kann man lesen "Singer Buchnaht".Edle,handgearbeitete Buchnaht,die der Naht einer traditionellen Singer-Nähmaschine nachempfunden ist. Das Nähgarn gibt es in vielen Stärken und Farben. Echte Alternative zur Klammerheftung, z.B. bei Schreibheften. Brandbook setzt hierzu eine alte, sehr seltene Singer Nähmaschine ein,auf der früher Jeans und Leder genäht wurden.

 

Mein Vorschlag,besuche Händler in Deiner Umgebung oder weiter weg mit Deinem Papier und probiere ganz neue oder alte Nähmaschinen selber aus. ;)

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Ich habe das Buchbindehandwerk nicht gelernt, aber ich nähe Hefte (z.B. pdf Ausdrucke ) immer mit der normalen Nähmaschine zusammen. Ich verwende für ca. 5 Blätter 80g (= 20 Seiten) eine 80er Nadel und Allesnäher. Die Naht ist nie das Problem.

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Hallo rattenzahn,

also ich entnehme deiner Anfrage jetzt nicht wie viele Seiten du auf einmal durchnähen willst -

so für Dauerbetrieb ist eine normale Nähmaschine dafür wohl auch nicht gedacht. Bei nur ein paar Blatt ist das bestimmt kein Problem, aber bei einem 4mm dicken Papierstapel wird die Maschine schon ganz nett belastet.

 

Für dies Projekt sollte das also eine solide Maschine sein.

Das nächste Problem ergibt sich aus der Stichlänge:

selbst bei maximaler Stichlänge liegen die Stiche ziemlich dicht beieinander und die Naht wirkt als Perforation. Das wird ja nicht gewünscht.

 

Gemacht habe ich das bisher nur einmal. Mit einer Singer 760. Die hat einen eigenen Heftstich. Dabei wird zwischen zwei Stichen jedes Mal mehrfach transportiert. So kann man auf eine Stichlänge von ca 20mm kommen.

Das funktioniert ganz gut. (Heftstich einstellen, maximale Stichlänge)

Das genähte war im übrigen eine Kopie einer Nähmaschinen-Bedienungsanleitung.

Diesen Heftstich haben einige ältere ältere Singer Maschinen, auch die Futura 1000/1100/2000/2001/2010 hatten ihn.

Du kannst natürlich auch die Naht ohne Transporteur mit jeder beliebigen Maschine machen - aber dann musst du den Tranport selbst besorgen.

 

Das dumme ist nur: damit eine Nämaschine durch etliche Lagen Papier durchsticht braucht sie schon etwas Drehzahl.

Was alleine schon besser ist um den Motor nicht zu überlasten.

Insofern spricht einiges dafür eine alte Tretmaschine zu benutzen.

Zumal da dann wohl auch alle Mechanikteile aus Metall sind.

 

Na ja, frohes Experimentieren -

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@rattenzahn: Statt Pfaff 138 besser die 38 nehmen, die hat 7 bis 8 mm maximale Stichlänge, während die 138 nur 5,5 mm schafft.

Wenn du schreibst, wieviele Seiten von welchem Papier du heften möchtest, kann ich es hier gerne mal auf meiner 38 probieren und fotografieren.

 

@Inselnäher: Heftstich klingt auch interessant, kann die 401 und 784 den nicht auch?

 

Gruß

Detlef

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Hallo det,

bei der 401 nimmt man zum Heften wohl eher den Kettenstich. Sie kann den Mehrfach-Transport zwischern den Stichen nicht.

Diese Mehrfachtransport-Funktion erfordert das die Nadelstange ausgekuppelt werden kann. Das gab es nur bei einigen Modellen. Vornehmlich bei denen mit der Magischen Spule. Dort wird das Auskuppeln vornehmlich dazu verwendet, das die Nadelstange nicht ständig mitläuft beim Spulen.

Die 400er - 600er Baureihen können das nicht. Eventuell 670er aus USA, die hatten wohl schon Magic Bobbin. Ist mir aber nicht bekannt.

 

Meiner 401/431 würde ich solche Aufgaben nicht zumuten. Dazu sind die mir zu schade. Den Futuras auch nicht unbedingt. Das sind Nähmaschinen und keine Stanzen.

 

Ein Buch hält bei ausreichend Seiten sogar eine Gewehrkugel auf - und dicke gebundene Bücher sind auch nicht nur einmal genäht.

 

Bücher binden ist ein eigenes Handwerk gewesen - vielleicht mal nach Informationen dazu suchen.

Ich hatte die BDA nur genäht, weil ich einfach keinen Tacker mit der nötigen langen Öffnung habe.

 

Dafür geht das dann schon mal.

 

Grüße von der Insel

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Hallo det,

 

es ist ziemlich dick... Außen Chromokarton als Umschlag und innen 170g Bilderdruck und 115g Offset mit Volumen...wenn dir das was sagt.

Also ca 8,85mm dick.

 

Wär super, wenn du was testen kannst, dann kann ich entscheiden, ob das irgendwie gehen könnte.

 

Danke

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Hallo Rattenzahn,

also das käme mir auf keinen Fall in einem Stück unter irgendeine meiner Maschinen.

Vorgeschlag: mach dir eine Vorrichtung so das du einen Anschlag hat gegen den du dein Paper schieben kannst, so das du immer den gleichen Abtstand vom oberen oder unteren Rand bekommst.

Dann kannst du deine Seiten in 3 oder vier Stapel aufteilen und machst deine Durchstiche für die Naht ohne Garn. Wenn alle Stapel schön gleichmäßig vorgelocht sind, aufeinanderlegen und dann durch die vorgefertigten Löcher nähe. Ich würde vorschlagen jeden Stich einzeln von Hand.

 

Oder eben die einzelnen Teile mit Faden nähen und später zusammenfügen.

Es gibt auch nicht viele Maschinen bei denen 8,5mm überhaupt problemlos unter das Füßchen passen... bei manchen wird davon auch die Spannungsscheibe gelöst.

 

Na, da bin ich ja mal auf deine Arbeitsberichte gespannt.

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Man, manchmal ist man zu blöd zum rechnen... Kommas verschieben und so. Es ist natürlich knappe 2mm dick! Sollte also unter den Fuß passen und auch keine Nadel schrotten.

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Puh, da bin ich ja beruhigt.

 

Hättest du ja auch etwas früher schreiben können :mad:

 

Ich hatte vorhin meine 38 mal mit einer alten Tageszeitung konfrontiert. Die 34 Seiten (17 Blätter) habe ich doppelt gefaltet und hatte dann 68 Blatt und ca. 9 mm Höhe auf der Stichplatte.

Das passt bei der alten Pfaff locker unters Füßchen, aber bringt Maschine und 550 Watt Servomotor doch an die Grenzen.

Mit 90er Ledernadel brauchte es etwas Schwung, dann ging die Nadel gut durch den Papierstapel, aber der Transport war nicht gleichmäßig genug. Ein Garn zu finden, das nicht reißt, ist nicht so einfach. Auch musste die Oberfadenspannung kräftig hochgeschraubt werden, genauso wie der Nähfußdruck, da hätte eine normale Haushaltsmaschine schon lange die weiße Fahne gehißt.

Bis zu einer reproduzierbaren, sauberen Naht hätte es noch einige Zeit zum Optimieren gebraucht, aber die schenke ich mir jetzt mal.

 

34 Blatt Zeitung, also gute 4mm Dicke, gingen mit 80er Standardnadel und normalem Gütermanngarn übrigens ganz gut zu heften.

 

Gruß

Detlef

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Hallo peterle,

kann die Maschine denn auch Jeans kürzen? ;)

 

Ich kann dich beruhigen, weder die 38 noch die 138 halte ich für optimal für solche Arbeiten geeignet.

Aber wenn man gelegentlich mal Papier in Schulheftdicke heften will geht das ganz gut.

 

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
fullquote und Tippfehler beseitigt
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Hallo det,

 

es ist ziemlich dick... Außen Chromokarton als Umschlag und innen 170g Bilderdruck und 115g Offset mit Volumen...wenn dir das was sagt.

Also ca 8,85mm dick.

 

Wär super, wenn du was testen kannst, dann kann ich entscheiden, ob das irgendwie gehen könnte.

 

Danke

 

Hallo,das würde ich in eine Buchbinderei bringen und nie mit meinen verschiedenen Haushalt Nähmaschinen,oder einer alten Bernina Industrie Nähmaschine die ich mal hatte,nähen. ;) ;)

 

Man, manchmal ist man zu blöd zum rechnen... Kommas verschieben und so. Es ist natürlich knappe 2mm dick! Sollte also unter den Fuß passen und auch keine Nadel schrotten.

 

Das müsste ich erst ausprobieren.;) Außen Chromokarton als Umschlag und innen 170g Bilderdruck und 115g Offset mit Volumen - habe ich nicht. ;) Besuche eine gute Buchbinderei und frage was es kostet. ;)

 

- Buch binden.
- Ich zeige euch hier wie man mit Nadel und Zwirn ein Buch bindet. Bearbeitet von Schnuckiputz
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Ja, das mit der Buchbinderei...es gibt keine, die es zu einem erschwinglichen Preis macht. Deshalb will ich ja selber eine Maschine finden.

 

Danke Det fürs testen. Ledernähmaschinen sind ja für extra dickes und festes Material ausgelegt, deshalb kam mir das Maß erst nicht so seltsam vor...aber nach dreimal rechen irgendwie schon...;)

 

Und die Maschine, die da abgebildet ist, ist ja keine Fadensteppheft-Maschine, oder? Das ist ja eine Maschine für Fadenheftung, die dann ein Buch ergibt...sowas hätte ich in Reichweite.

 

Aber ich suche eben eine Maschine, die in der Mitte des offenen Heftes nähen kann, durch viele Lagen und dickes Papier.

 

Und so 1000 Stück aufwärts...;)

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Du kannst das mit einer Sattlermaschine probieren oder auch mit einer schweren Variante davon, aber bei ca. 20mm ist dann auch Ende und die sind GROSS und SCHWER.

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Aber ich suche eben eine Maschine, die in der Mitte des offenen Heftes nähen kann, durch viele Lagen und dickes Papier.

 

Und so 1000 Stück aufwärts...;)

Wie jetzt, 2 mm oder 8,85 mm dick???

 

Und das dann in einer Auflage von 1000 Stück?

 

Achja, welches Papierformat?

Bei DIN A3 oder größer muss man auch auf den Durchlass achten.

 

Gruß

Detlef

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Ja, das mit der Buchbinderei...es gibt keine, die es zu einem erschwinglichen Preis macht. Deshalb will ich ja selber eine Maschine finden.

 

Danke Det fürs testen. Ledernähmaschinen sind ja für extra dickes und festes Material ausgelegt, deshalb kam mir das Maß erst nicht so seltsam vor...aber nach dreimal rechen irgendwie schon...;)

 

Und die Maschine, die da abgebildet ist, ist ja keine Fadensteppheft-Maschine, oder? Das ist ja eine Maschine für Fadenheftung, die dann ein Buch ergibt...sowas hätte ich in Reichweite.

 

Aber ich suche eben eine Maschine, die in der Mitte des offenen Heftes nähen kann, durch viele Lagen und dickes Papier.

 

Und so 1000 Stück aufwärts...;)

 

Im Bild ist eine alte Adler-Nähmaschine,sie wurde bei einem Schuhmacher gekauft. Umgebaut für Steppstichheftungen.

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Hallo,

ja, interessantes Bild. Sauber gemachte Führungen die man einstellen kann - Profimaschine.

Aber was ich da als Naht sehe - also ich würde das so nicht herstellen.

 

Man kann am Verstellhebel sehen - die Maschine steht auf maximale Stichlänge.

Trotzdem sehen wir an der Naht das hier eine Stichlänge von vielleicht 5mm benutzt wird.

Das wirkt bei längerem gebrauch des Buches wie eine Perforation der Seiten.

 

Würde mir nicht gefallen, wenn das Buch auseinderfällt.

für eine vorübergehend genutze Broschüre aber sicher zu brauchen.

 

Na, denn man los.

 

Viel Erfolg und Grüße von der Insel

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6mm Stichlänge reichen vollkommen aus, dass es nicht auseinander fällt. Man braucht nur einen vernünftigen Transporteur...

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