Anfängernähmaschine - total überfordert

Hi Leute,

wer hätte es gedacht. Ich suche auch eine Nähmaschine und lese seit ca. 4 Wochen hier kräftig, aber mittlerweile weiß ich noch weniger was ich möchte und/oder brauche als vorher.

Zu erst mal zur mir.

Ich bin eine Anfängerin und mache gerade einen Nähkurs. Zum nähen hatte ich hierfür die Nähmaschine von meiner Schwiegermutter. Hierbei handelt es sich um eine superschweren Brillant Vollzickzack in schickem orange. Ich glaube die Maschine ist deutlich älter als ich

Leider bin ich die meiste Zeit eher damit beschäftigt die Naht wieder aufzuziehen, da die untere Naht nicht richtig ist. Ölen hat leider nicht geholfen

Ich möchte zukünftig gerne Taschen, Utensilos, evtl. Dekor und später evtl. auch mal Decken (letzteres bin ich mir nicht ganz sicher) nähen können. Ich sehe mich jetzt nicht unbedingt Kleidung nähen. Man weiß jedoch nie.

Was ich suche:

- Ich hätte gerne eine Maschine die Robust ist und gute Stiche hat.

- Gut mit unterschiedlichem Stoff umgehen kann oder auch mehrlagig gut nähen kann.

- Automatischer Einfädler sollte die Maschine auf jeden Fall haben

- Einen Automatischen Fadenabschneider fände ich gut. Frage mich jedoch, ob der Wunsch nicht zu übertrieben ist. Vor allem da es außer bei Brother nur bei Maschinen über 1.200 € zur Ausstattung gehört.

- verstellbaren Nadelfussdruck wäre, soweit ich bisher gelesen habe, ja eher ein muss.

- Wollte ursprünglich Obertransport. Dies haben ja nicht alle Nämas. Wie sieht es hier mit den Obertransportfuß aus? Funktionieren die gut?

- Nach langem Forschen würde ich einen Kniehebel an der Näma bevorzugen.

- Stricken muss die Näma nicht können.

- Ich bin mir nicht sicher, ob es von Vorteil ist, wenn ich viele Zierstiche an der Näma habe. Könnte mir jedoch vorstellen, dass man hier schöne Sachen machen kann. Wie ist hier eure Erfahrungen?

- Zwillingsnadel-Funktion sollte vorhanden sein. Bis auf die Näma habe ich vorerst keine andere Maschine.

- Kniehhebel hat mich mittlerweile auch überzeugt.

Ursprünglich wollte ich so ungefähr 300 € ausgeben, dann ging der Preis schon auf 700 € hoch. Und mittlerweile überlege ich mir ernsthaft, ob es nicht besser wäre 1300 € auszugeben.

Zur Auswahl stehen bisher:

Bernina 380 (evtl. eine Vorführmaschine).

Ich denke die Marke spricht für Haltbarkeit, aber dementsprechend ist der Preis leider sehr hoch. Dieses Modell hat recht viel Ausstattung, aber leider keinen verstellbaren Nadelfussdruck. Automatischen Fadenschneider gibt es ja eh erst ab der 580 oder 710, falls ich richtig gelesen habe. Preis ist jedoch sehr hoch. Hier wäre jedoch der Freiarm-Anschiebetisch bestimmt nicht schlecht.

Janome Horizon MC 8200 QC (evtl. ein Messemodell)

Hier hätte ich eigentlich alles was ich möchte, bin mir jedoch nicht ganz sicher wie gut Janome sind. Jedoch sah der Erfahrungsbericht hier im Forum nicht schlecht aus. Fand sie auch gut beleuchtet und falls ich später noch Decken machen wollte, wäre auch viel Platz dafür. Preis ist jedoch schon höher als Ursprünglich geplant. Brauch ich wirklich soviel?

Elna eXcellence 720

Elna ist auch eine Näma die für mich gut aussieht. Verstellbarer Nadelfussdruck hat Elna, wenn ich es richtig gelesen habe ja schon ab kleineren Modellen. Obertransport ist auch vorhanden, nur leider kein Fadenschneider.

Janome Memory Craft 6600 P stand vorher auch noch zur Auswahl, aber da fehlt mir jedoch der Freiarm.

Ich war Anfangs auch schon bei einem Großen NämaHändler. Hier wurde mir Pfaff und Brother empfohlen. Hier bin ich jedoch mittlerweile gar nicht mehr so überzeugt. Vor allem von der Brother habe ich nicht soviel gutes gelesen. Pfaff find ich optisch sehr schön, aber bin einfach nicht so sicher, ob es eine Alternative wäre.

Möchte in den nächsten zwei Wochen schauen, ob ich einen Termin für Probenähen machen kann. Wobei ich noch nicht soviel Erfahrung habe und nicht sicher bin, ob ich dadurch mir die Entscheidung vereinfachen kann.

Hättet ihr denn noch Vorschläge oder Erfahrungen?

Ich frage mich ensthaft, ob der hohe Preis überhaupt nötig ist für das was ich vorhabe.

Naja vorerst mal genug geschrieben. ^^ Hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen.

Die ELNA eXcellence 720 hat, wie die Janome 6600P, keinen Freiarm.

Es sind Schwestermaschinen.

Den automatischen Fadenschneider hat sie.

Aber vielleicht erfüllt ja ein der kleineren Elnas Deine Anforderungen.

Broody/ Sabine hat die Elna 520 und ist davon begeistert.

Hallo Eldea!

Du hast dich ja schon mächtig ins Zeug gelegt mit den Recherchen!

Mit dem "Nadelfußdruck" meinst du sicher den sicher den Nähfußdruck, einen Nadelfuß gibt es nicht, entsprechend hat der auch keinen Druck.

Mit der Zwillingsnadel kannst du mit jeder Nähmaschine nähen deren Stichbreite für die entsprechende Nadel breit genug ist.

Die Maschinen von Janome sind gut, wie bei fast allem ist es aber auch hier reine Geschmackssache was dir liegt und mit welcher du gerne arbeitest.

Bevor du aber gleich so viel Geld für eine Nähmaschine aus gibst - wäre es für dich eine Überlegung erst einmal die die du jetzt benutzt zum Laufen zu bringen? Je mehr Erfahrung du schon hast umso eher weißt du welche Funktionen du brauchst, und welche nicht.

Ich dachte mir auch zuerst dass ich keine Bekleidung machen würde, stattdessen Taschen und Tüddelkram. Tasche mache ich jetzt gerade meine erste, und ich nähe nun seit ein paar Jahren.

Ich habe die Janome 6600, und in den zwei Jahren die sie nun hier steht habe ich erst ein einziges Mal den Freiarm vermisst. Hinbekommen habe ich das Teil trotzdem.

Stricken muss die Näma nicht können.

Das erhöht die Auswahl schonmal ungemein

Janome Horizon MC 8200 QC (evtl. ein Messemodell)

Hier hätte ich eigentlich alles was ich möchte, bin mir jedoch nicht ganz sicher wie gut Janome sind. Jedoch sah der Erfahrungsbericht hier im Forum nicht schlecht aus. Fand sie auch gut beleuchtet und falls ich später noch Decken machen wollte, wäre auch viel Platz dafür. Preis ist jedoch schon höher als Ursprünglich geplant. Brauch ich wirklich soviel?

Ich hab die 7700 von Janome und bin damit sehr zufrieden.

Mir ging es ähnlich wie dir. Ich hatte sehr hochgreifende Wünsche und habe dementsprechend auch mein Budget immer höher angesetzt.

Tatsächlich nutze ich auch all die Sachen, die ich haben wollte und ich liebe meinen Kniehebel und meinen automatischen Fadenabschneider.

Es gibt hier aber auch viele, die vor dem Kauf dachten, sie bräuchten das und nutzen es nun gar nicht

Was du tatsächlich brauchst musst du im Laufe der Zeit selbst herausfinden - und da stimme ich Jenny zu, je länger du mit dem Maschinenkauf wartest, desto mehr findest du raus, was dir wirklich an deiner Maschine fehlt bzw. was sie vielleicht nicht gut kann du aber gerne nutzen würdest.

Erstmal herzlich willkommen hier und viel Spaß

Jetzt zu deinem "Problem"

...

- Stricken muss die Näma nicht können.

Dann musst du sie dir schonmal nicht selbst konstruieren und bauen

sorry, ich konnte auch nicht widerstehen *duckundwech

Den Namen Janome kannte ich vor dem Maschinenwunsch auch nicht, aber die haben wohl jahrzehntelang für andere Namen produziert. Sind bewährte Nämahersteller und die Maschinen sind durchweg solide und vernünftig, wie Elna auch. Hab jetzt gelesen, sie transportieren ohne IDT (Obertransport von Pfaff) besser als manche Pfaff mit (ohne sowieso). Wobei ich jetzt die elegante mit Idt habe und ihn sehr mag. Die gibts aber nicht mehr, ist vergleichbar mit der Smarterbypfaff, die aber doch noch etliche Probleme macht bei einigen Nutzern, nicht bei allen. Meine hat nicht den elektr. Fadenabschneider, hatte ich aber nie und vermisse ihn nicht wirklich. Finde dafür den Greiferbereich etwas übersichtlicher (ob das hilft?).

Auf was für Maschinen nähen denn deine Kurspartnerinnen? Vielleicht gibt es von der Seite noch Hinweise?

Die 8900 (kann die nicht sticken? - oder sonst die 8200) von Janome sind sicher super Maschinen, die wenn man mit der Handhabung klar kommt (warum nicht ) kaum Wünsche offen lassen, denke ich. Eine oder beide sind hier auch vorgestellt worden, gib es mal in die Suche ein.

Ich finde es toll, so viel Platz rechts der Nadel zu haben, das hat meine eleg. ja auch.

Wenn du also einigermaßen sicher bist, dass du weiter nähen willst, und das Geld und den Platz dafür hast, nimm sie

Sie wird dem Nähwunsch mit ihren vielen Fähigkeiten auch eher entgegen kommen

Ähnliche gibts auch von elna; bei Pfaff kann man (ab ca 1000€) auch gucken, irgendwann haben die auch den verstellb. Nähfußdruck.

Die Bernina finde ich auch klasse, aber wäre mir zu klein. Und die 710 dann zu teuer und zu viel über den Tastbildschirm einstellbar (muss man dann wohl auch zT).

Hihi, viel zum Nachdenken und Forschen, viel Spaß dabei

Auch auf die Gefahr hin, als Spaßbremse zu wirken: wie wäre es, wenn Du das schicke orange Teil erstmal zum Mechaniker zwecks Reinigung und Einstellung bringst? Superschwer klingt nämlich sehr gut, wenn Du Taschen nähen möchtest, und der ganze Schnickschnack der modernen Haushaltsmaschinen ist dafür eh überflüssig.

Vor drei Jahren bin ich vor dem selben Problem gestanden. Ich hab mich durch sämtliche Nähmaschinen gelesen. Je mehr ich gelesen habe, umso mehr meinte ich auch so eine Nähmaschine zu benötigen die sozusagen höher weiter und noch so mehr kann.(zigstiche und was weiß ich noch so)

Vor vier Jahren wußte ich noch gar nicht was es auf dem Nähmaschinensektor so alles gibt, und kaum weiß man es braucht man es schon.

Mein Glück war eine Freudin die gelernte Schneiderin ist. Sie hat meinen persönlichen Bedarf analysiert.

Übrig geblieben ist ein Einstufenknopfloch und ein Stopp und Goknopf. (letzteres wegen meiner MS-Erkrankung)

Meine Traummaschine ist eine Bernette 82 e. Die gibt es leider nicht mehr. Für dich findet sich auch deine Traummaschine. Aber vielleicht muß sie gar nicht so viel können. Sie muß die Stiche die sie kann sauber erledigen. Und vielleicht hast du deine Maschine schon zuhause. Das gesparte Geld kannst du in Nähzubehör und Stoffe investieren. War nur so ein kleine Denkanstoß.

Hoffe es ist so einigermaßen lesbar. Meine MS nervt grad:(.

Ich habe die Janome 8200, seit ca. 6 Monaten und bin sehr zufrieden. Da ich schon vorher auf einer Freiarm-Maschine genäht habe, wollte ich gerne wieder einen solchen haben.

Der große Durchlass ist sehr angenehm bei Decken oder Bezügen. Und ich habe auch Kniehebel und Fadenabschneider schätzen gelernt.

Was mich immer wieder begeistert, ist das saubere Stichbild. Die Maschine macht einen robusten Eindruck, ist ordentlich ausgeleuchtet und lässt sich leicht bedienen.

Sicher benötigt man nicht unbedingt Fadenabschneider und Kniehebel, aber wenn sie es doch schon mal hat? So ein bisschen Luxus macht das Nähen durchaus angenehmer.

Du musst selbst entscheiden, wieviel Du für Deine Maschine ausgeben willst und der Tipp mit dem Stoff kaufen ist gut....... Davon kann man irgendwie auch nie genug haben.

Hi Leute,

 

wer hätte es gedacht. Ich suche auch eine Nähmaschine und lese seit ca. 4 Wochen hier kräftig, aber mittlerweile weiß ich noch weniger was ich möchte und/oder brauche als vorher.

Zuerst willkommen unter den "Nähinfizierten". Es ist eine Krankheit mit mittelschwerem Verlauf, in vielen Fällen, praktisch unheilbar und dennoch relativ gut verträglich. Die Infizierten berichten meist, sich mit der Krankheit gut arrangiert zu haben und je nach der zur Verfügung stehenden Technologie wird sogar über durchaus sehr positive Erlebnisse berichtet. Die Verwirrung, "Bin-So-Verloren-Gefühl" scheint jedenfalls regelmäßig vorzukommen. Zuerst in der Anfangsphase, aber auch dann, wenn neue Technologie begehrt wird, sprich: eine neue Version der Viren breitet sich aus und man denkt "Haben Wollen"

Zu erst mal zur mir.

Ich bin eine Anfängerin und mache gerade einen Nähkurs. Zum nähen hatte ich hierfür die Nähmaschine von meiner Schwiegermutter. Hierbei handelt es sich um eine superschweren Brillant Vollzickzack in schickem orange. Ich glaube die Maschine ist deutlich älter als ich

Leider bin ich die meiste Zeit eher damit beschäftigt die Naht wieder aufzuziehen, da die untere Naht nicht richtig ist. Ölen hat leider nicht geholfen

Und nun versuche ich bisschen ernster zu sein: was alt ist, ist nicht gleich sehr schlecht, so schlecht, dass es nicht mehr geht, peinlich oder sonst was. Ich habe selbst neben einer 100€-Singer auch eine über 60-jährige Dame, eine Pfaff 130 und ich finde diese Maschine echt genial: Gradstich, Zick-Zack, verstellbarer Nähfußdruck, 20 cm Fläche rechts der Nadel (welche NähMa heute bietet denn so viel (Platz), ausser Bernina 7er Serie und nicht viel billigeren Pfaff für Quilter? Unter Janome-Modellen wären es Horizon oder Memory Craft eventuell), eine super lustige Lampe, die man oben klemmt (und LED-Birne passt auch rein). Sie näht, obwohl wir beide noch bisschen Zeit benötigen, um eine wahre Freundschaft zu schliessen. Denn ich verstehe noch nicht alles. Nur am Rande, sie ist auch bisschen untypisch, weil trotz des Alters bereits 54 Zierstiche im Programm sind.

Auch ich bin in der Nähwelt relativ frisch. Und auf der Suche nach einer NähMa, die mir mehr Komfort und Mobilität bietet.

Bei Dir hört sich das nach Spannungproblemen an. Ich würde trotzdem den Weg zum Mechaniker schlagen um zu fragen, was er davon hält. Eine NähMa zu richten kostet meist unter 100 € und glaub mir, eine schwere Maschine ist ein Schatz!

Ich möchte zukünftig gerne Taschen, Utensilos, evtl. Dekor und später evtl. auch mal Decken (letzteres bin ich mir nicht ganz sicher) nähen können. Ich sehe mich jetzt nicht unbedingt Kleidung nähen. Man weiß jedoch nie.

Wenn Du Utensilos und Taschen nähen möchtest, kommt relativ oft vor, dass entweder Filz oder dickeres Vlies mit dabei ist. Schwere Maschine hat dafür mehr Kraft.

Was ich suche:

- Ich hätte gerne eine Maschine die Robust ist und gute Stiche hat.

- Gut mit unterschiedlichem Stoff umgehen kann oder auch mehrlagig gut nähen kann.

- Automatischer Einfädler sollte die Maschine auf jeden Fall haben

- Einen Automatischen Fadenabschneider fände ich gut. Frage mich jedoch, ob der Wunsch nicht zu übertrieben ist. Vor allem da es außer bei Brother nur bei Maschinen über 1.200 € zur Ausstattung gehört.

- verstellbaren Nadelfussdruck wäre, soweit ich bisher gelesen habe, ja eher ein muss.

- Wollte ursprünglich Obertransport. Dies haben ja nicht alle Nämas. Wie sieht es hier mit den Obertransportfuß aus? Funktionieren die gut?

- Nach langem Forschen würde ich einen Kniehebel an der Näma bevorzugen.

- Stricken muss die Näma nicht können.

- Ich bin mir nicht sicher, ob es von Vorteil ist, wenn ich viele Zierstiche an der Näma habe. Könnte mir jedoch vorstellen, dass man hier schöne Sachen machen kann. Wie ist hier eure Erfahrungen?

- Zwillingsnadel-Funktion sollte vorhanden sein. Bis auf die Näma habe ich vorerst keine andere Maschine.

- Kniehhebel hat mich mittlerweile auch überzeugt.

Wie ich selbst bei meiner Suche vorgehe: ich versuche zu nähen Klingt blöd, aber es hilft ungemein. Ich habe mir eine Liste vorbereitet, was ich gerne probieren möchte und mir anhand meiner bisherigen Erfahrungen Fragen gestellt:

Was will ich wirklich nähen?

Wie viele Dinge werden dann auch fertig?

Mal im Ernst: Ich habe mir paar Utensilos nach einem Anfänger-Kurs genäht. Und die reichen mir seit paar Jahren voll und ganz. Bis jetzt habe ich kein neues Körbchen gebraucht. Möchte ich also, bleiben wir zuerst bei den Utensilos, nähen um diese zu verschenken, an Freundinnen oder so? Wie oft wird dies vorkommen? Ist es möglich, dass vielleicht die eine oder andere Freundin den Wunsch äußert, dass Du ihr etwas nähst?

Und weiter, falls ich schon mit einem Projekt gescheitert bin: warum? Lag es an mir? Oder habe ich die Maschine nicht im Griff, weil ich nicht verstehe, was sich hinter den Funktionen so Pi mal Daumen verbirgt.

Oder lag es daran, dass ich noch nicht klar mit dem Stoffzuschnitt komme, oder weil die NähMa an ihre Grenzen gestoßen ist? (So war es in meinem Fall, als ich mich an die Quiltdecke versucht habe, meine Maschine war zu klein und zu schwach für eine 1,50x2,00 Meter große Decke und das habe ich dann liegen gelassen). Dafür benötige ich mehr Platz rechts der Nadel und Obertransport, versenkbarer Transporteur sowie den verstellbaren Nähfußdruck zumindest als Option. Das alles bietet mein Singer-Maschinchen nicht. Daher auch meine Suche nach mehr.

Mehrlagig nähen auch alle NähMas. Die Frage wäre, wie dick sollen denn die Stoffe sein? 2-3 Lagen Baumwolle ist auch ohne Obertransport durchaus zu schaffen, ich selber nähe dann langsamer um dies besser im Griff zu haben. Aber wenn es dickere, flauschige, glatte, rutschige Stoffe sein sollten, dann brauche ich einen Obertransport. Es heisst bei jedem Hersteller ein wenig anders. Manchmal ist diese Option bereits integriert und es bedeutet nicht immer einen enormen Aufpreis, manchmal tut man dies mit speziellem Füßchen. Viele hier im Forum berichten über ihre Erfahrungen und Meinungen in dieser Hinsicht. Ich habe bis jetzt ohne diese Option gelebt, und ein Versuch einen Quilt-Sandwich mit der Pfaff 130 zu nähen, steht ebenfalls auf meiner Liste.

Zierstiche sind reine Geschmackssache. Ich für mich kann nur wenig damit anfangen. Mir würden da paar Stück reichen, aber 200 oder gar mehr? Es kommt darauf an, ob Du bereits jetzt eine klare Vorstellung davon hast, wo Du diese einsetzen kannst. Ob Du "heulst", weil das, was Du jetzt nähst, noch so schöner sein könnte, wenn man nur noch die Zierstiche hätte. Mir ist das so was von egal Lieber habe ich einen versenkbaren Transporteur, dass ich selbst eine Oberfläche gestalten kann (Stichwort Quilten)

Ursprünglich wollte ich so ungefähr 300 € ausgeben, dann ging der Preis schon auf 700 € hoch. Und mittlerweile überlege ich mir ernsthaft, ob es nicht besser wäre 1300 € auszugeben.

Mein NähMa-Mechaniker in der Stadt sagte zu mir: Lieber bisschen mehr ausgeben, als bei einer Billig-Maschine frustriert aufzugeben. (mei, habe ich das schön formuliert ) Die Aussage war eben auf die Maschinen bezogen, die oft in Supermärkten oder ausserhalb der Nähmaschinengeschäften vertrieben werden und meist ein Tausend Funktionen haben. Ebay ist auch voll von solchen Maschinen, ich denke nicht ohne Grund. Auch da gibt es aber Glücksfälle. Ich habe selbst eine solche 100€-Singer Maschine. Für das einfache reicht sie mir. Aber mit der Zeit wächst man und sucht man mehr. Es ist aus meiner Sicht ein Glücksfall, aber auch die gängige Entwicklung eines Nähinfizierten Noch dazu: eine teure Maschine ersetzt nicht die Fähigkeiten, aber klar, erleichtert dies und das enorm. Hier gilt: Probieren geht über Studieren, herausfinden, wie es einem beim Nähen geht und feststellen, was man gerne hätte. Es geht nicht um Kompromisse. Man muss einfach mit sich selbst ehrlich sein, eigene Fähigkeiten und potentielle Entwicklung einschätzen. Kann ich, will ich, steht es schon fest, dass ich ab jetzt nähe. Oder steht dies in den Sternen, da ich mich aufrege, die Alte ist mir zu blöd, aber in Wirklichkeit habe ich keine Ahnung vom Einfädeln usw. Man muss sich selbst unter die Luppe nehmen. Dann ergibt sich auch der sinnvolle Preis für eine Maschine, die schliesslich paar Jahre Dir gute Dienste leisten soll.

Zur Auswahl stehen bisher:

 

Bernina 380 (evtl. eine Vorführmaschine).

Ich denke die Marke spricht für Haltbarkeit, aber dementsprechend ist der Preis leider sehr hoch. Dieses Modell hat recht viel Ausstattung, aber leider keinen verstellbaren Nadelfussdruck. Automatischen Fadenschneider gibt es ja eh erst ab der 580 oder 710, falls ich richtig gelesen habe. Preis ist jedoch sehr hoch. Hier wäre jedoch der Freiarm-Anschiebetisch bestimmt nicht schlecht.

Bei den Berninas habe ich zuletzt eine interessante Meinung gehört, die ich auch befürworte: da wird richtig interessant erst im hochpreisigen Segment. Für mich persönlich erst ab der Bernina 7er Serie. Aber ich habe auch die Bernina Aurora 450 im Auge und Mensch, die hat alles, was ich brauche, nur es strapaziert meine 1000€-Grenze nur ein ganz klein bisschen

Ein Anschiebetisch ist auch bei jeder Bernina immer dabei. Optional kannst Du dann einen mit Beinen dazu kaufen. Aber ich habe selbst hier im Forum danach gefragt, die Antworten waren meist positiv. Also, warum nicht? Mich stört an dem Tisch, dass er so quasi in der Luft schwebt. Aber ich lasse mich besseres belehren, wenn ich mal probenähen kann.

Janome Horizon MC 8200 QC (evtl. ein Messemodell)

Hier hätte ich eigentlich alles was ich möchte, bin mir jedoch nicht ganz sicher wie gut Janome sind. Jedoch sah der Erfahrungsbericht hier im Forum nicht schlecht aus. Fand sie auch gut beleuchtet und falls ich später noch Decken machen wollte, wäre auch viel Platz dafür. Preis ist jedoch schon höher als Ursprünglich geplant. Brauch ich wirklich soviel?

Janome sind sehr gut, bloß nicht überall gleich gut bekannt. Ich habe mir auch 2-3 Modelle auf meiner Wunschliste notiert. Bloß, ich bin nicht so mobil, dass ich bei jedem Problemchen zum Händler 50 km weiter fahren kann. Das ist für mich ein Ausschlusskriterium. Aber auch hier im Forum gibt es Leute, die bereit sind 100 km und mehr zum Händler zu fahren. Ich habe die Möglichkeit einfach nicht. Ansonsten würde ich auch 1000 km fahren, wenn der Händler wirklich es wert wäre. Zum Glück habe ich 2 Händler hier bei mir in der Stadt, die bis auf normalle Janome-Modelle alles da haben und wirklich Klartext sprechen können. Ich denke, eine wahre Seltenheit.

Elna eXcellence 720

Elna ist auch eine Näma die für mich gut aussieht. Verstellbarer Nadelfussdruck hat Elna, wenn ich es richtig gelesen habe ja schon ab kleineren Modellen. Obertransport ist auch vorhanden, nur leider kein Fadenschneider.

Also wegen Fadenabschneider würde ich die Elna nicht gleich ausschliessen. Bei mir stehen Elnas ganz oben auf der Wunschliste. Ich schneide eh alles mit der Schere ab. Die Option ist z.B. beim Quilten sehr angenehm. Aber schau Dir die Elnas-Modelle genauer an. Da ist häufig so, dass die höhere Modelle weniger haben, als die darunter. Eine Logik, die ich nicht nachvollziehen kann, aber es ist nun mal so.

Übrigens, Janome und Elna sind oft baugleich, da sie quasi aus einer Schmiede kommen. Genaues Hinschauen und vergleichen lohnt sich.

Janome Memory Craft 6600 P stand vorher auch noch zur Auswahl, aber da fehlt mir jedoch der Freiarm.

Probenähen, am besten mit dem Stück, wofür Du Freiarm brauchst, um festzustellen, ob es wirklich so schlimm ist. Ansonsten alte NähMa doch richten lassen und diese Arbeiten an ihr durchführen. Nicht umsonst haben hier im Forum so viele inzwischen einen Fuhrpark

Ich war Anfangs auch schon bei einem Großen NämaHändler. Hier wurde mir Pfaff und Brother empfohlen. Hier bin ich jedoch mittlerweile gar nicht mehr so überzeugt. Vor allem von der Brother habe ich nicht soviel gutes gelesen. Pfaff find ich optisch sehr schön, aber bin einfach nicht so sicher, ob es eine Alternative wäre.

 

Möchte in den nächsten zwei Wochen schauen, ob ich einen Termin für Probenähen machen kann. Wobei ich noch nicht soviel Erfahrung habe und nicht sicher bin, ob ich dadurch mir die Entscheidung vereinfachen kann.

 

Hättet ihr denn noch Vorschläge oder Erfahrungen?

 

Ich frage mich ensthaft, ob der hohe Preis überhaupt nötig ist für das was ich vorhabe.

Naja vorerst mal genug geschrieben. ^^ Hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen.

Je mehr man anschauen und probenähen kann, umso besser. Auch manche Händler bieten Kurse an, wo man sich gegen kleiner Gebühr eine NähMa im Laden ausleihen kann. So kann man sie auch im vollen Einsatz testen. Letzendlich entscheidet der Bauch, die Handhabung und nicht unbedingt die Liste der technischen Highlights

Kopf hoch, ich kann das alles hier nur noch mit meinem Namen unterschreiben. Hier und da frage ich im Forum auch wegen der bestimmten Modellen und manchmal bin ich weniger schlau als davor. Und meine Liste wandelt sich ständig, auch mit jedem Nähversuch, da ich sehe, wie es mir geht, ob ich die Maschine an sich verstehe, ob ich die Stoffe verstehe, was ich glaube, dringend zu benötigen.

Eine neue NähMa zu kaufen ist ein Prozess, soweit meine Meinung dazu.

Nimm Dir Zeit, Du wirst es bereuen, wenn Du frustriert mit der alten NähMa einfach etwas nimmst, was dann Deinen Wünschen nicht entspricht.

Aber ich würde zuerst auch zum NähMa-Mechaniker fahren um diese alte "schicke orange" eventuell zu richten, vielleicht hat er welche gebrauchten Maschinen da. Du musst dich selbst beim Nähen kennenlernen, und dann Deine Wunschliste immer wieder revidieren. Und eines Tages kommt: "Das ist SIE"

Viele Grüße,

Dominika

Hallo Dominika,

Ja der Beitrag ist schon sehr alt..... ich weiß...😉

aber deine Anleitung sich selbst, seine Fähigkeiten, die Vorstellungen welche Ideen man umsetzten möchte...mit seinen Wünschen an die neue Nähmaschine anzupassen..es liest sich so gut und schlüssig.

Und ich denke das kann man auch alles nochmal, ehrlich zu sich selbst😊, durchgehen wenn der Wunsch nach einer neuen oder zusätzlichen Nähmaschine, auch für erfahrenere Hobbyschneiderinen, aufkommt.😂

Danke für diesen netten Beitrag..der vielleicht auch zur Rettung älterer Schätzchen die vielleicht durch eine schicke neue ausgetauscht worde wäre beigetragen hat.

Viele Grüße Michaela

Ach..schade das wir nie erfahren haben was sich die Fragestellerin nun gekauft hat...🙄

Hallo Dominika,

 

Ja der Beitrag ist schon sehr alt..... ich weiß...😉

Danke für den Hinweis! Ich hatte mich schon gewundert, da ich von Dominika ganz andere Maschinen in Erinnerung hatte, als hier genannt und habe mich gefragt, was passiert ist und was ich verpasst habe, weil ich gelegentlich ein paar Wochen oder Monate lang Forumspause mache.

Ich fand den Beitrag einfach sehr lesenswert. Und schade das er so weit unten im Forum begraben ist.

Mich hat es auf jeden Fall bestärkt und mir meine Entscheidung leichter gemacht.

Und ich nähe schon lange..😉