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Katastrophe unter der Stichplatte! Gescheitere Greifereinstellung und alles ist doof


Naria

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Hallo liebe Gemeinde!

 

Ich habe schon länger eifrig hier im Forum gelesen, heute aber dann doch Anlass zur Anmeldung gefunden.

Ich habe ein Problem mit meiner Toyota STF37 und bin mit meinem Latein am Ende!

 

Die Symptome - seit einiger Zeit:

- Bei Zickzackstichen wird nur jeder zweite Stich, es entsteht also eine Art gerade Naht

- Bei geraden Nähten setzen Stiche aus

- Unnormal laute Nähgeräusche

- Die Spulenkapsel samt Greifer sitzen ziemlich locker - habe nicht darauif geachtet, ob das schon so war als die Maschine neu war, aber es kommt mir nicht richtig vor!

Seit Kurzem:

- Der Oberfaden reißt ständig

- Schlaufen und Fadenwirrwar, das sich nicht durch die Fadenspannung beheben lässt

Und neuerdings auch noch:

- Unterfaden kommt erst ca. beim 10. Versuch hoch

- Naht sieht von oben sher ordentlich aus, aber auf der Rückseite liegt der Oberfaden in kleinen Schlaufen, den Unterfaden kann man einfach wieder rausziehen.

 

Und ausgerechnet jetzt, wo ich für eine Freundin ein festliches Abendkleid nähen will!

 

Was ich schon probiert habe:

- Fadenspannung oben und unten justiert

- neue Nadel

- unterschiedlich starke Synthetik- und Baumwollgarne

- Stichplatte abgeschraubt, Greiferdeckel abgenommen und Greifer herausgenommen, alles mehrfach gesäubert und mit geöltem Wattestäbchen abgewischt

 

-> hat alles nichts gebracht

 

Auf meiner Suche im www kam mir eine Beschreibung zur Greiferjustierung unter. Das hätte die Lösung sein können, denn es wies einiges darauf hin, dass der Faden nicht richtig von der Nadel abgenommen wird oder die Schlaufengröße nicht hinhaut.

Leider konnte ich an meiner Maschine nirgendwo Schrauben finden, an denen ich hätte etwas einstellen können .... siehe Bild.

 

Ich habe probiert die Nadelschafthöhe zu ändern, dann wurde der Faden zwar abgenommen, aber es ging gar nichts mehr, schon nach drei Stichen entsteht ein nur noch mit der Rasierklinge zu lösender Fitz.

 

 

Und jetzt die vermutete Problemursache.

 

Bei Saubermachen an und in der Maschine ist mir ein winziges Metallteil untergekommen, dass möglicherweise vom Greifertreiber stammt.

q7lo5okx.jpg

(Klick für größeres Bild)

In der oberen Ecke ist das Teil was ich gefunden habe.

Ich bilde mir ein in dem kleineren Kreis die Bruchstelle zu sehen und von der Form und Größe würde das Stückchen auch etwa dranpassen.

 

Anscheind muss ich also dieses Federblech oder was das ist, was am Greifertreiber festgeschraubt ist, ersetzen. Nur leider hab ich keine Ahnung, wie das heißt und was mich das kostet :(

Ich fürchte auch, durch das viele Rumgedrehe und -geschraube hab ich meine Maschine womöglich so verstellt, dass vielleicht auch ein Ersatzteil nicht wieder das perfekte Nähergebnis herstellt.

Ich weiß auch nicht, seit wann dieses Eckchen schon abgebrochen ist, vielleicht gibt es noch andere Ursachen für die beschriebenen Probleme?

 

Hat jemand einen guten Tipp für mich? Kann ich das gebrochene Teil einfach selbst ersetzen?

Wie teuer kann eine Reparatur werden, lohnt sich das überhaupt - meine Maschine hat damals im Angebot nur 80 Euro gekostet, wenn die Reparatur genauso teuer wird, kann ich mir eigentlich auch gleich eine bessere Maschine kaufen!

 

 

Ich hoffe, jemand hat guten Rat für mich :(

 

Liebe Grüße

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Hallo Naria ,

 

mE ist es wirklich das abgebrochene Stück vonm Greifer. Ich will ja nicht unken, aber allein der Greifer als Ersatzteil könnte teurer sein als die 80€ die die Maschine gekostet hat.

Und nachdem was Du alles an der Maschine verstellt hast, ist eine Neujustierung in der Werkstatt angesagt. (Ich denke nur daran, als mein Mann mal an meiner Ovi rumgeschraubt hat ....)

 

Es ist also wahrscheinlich ein Totalschaden :(

 

LG

hilde

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Hallo Naria,

es gibt schon sehr günstige Maschinen. Ich würde mir lieber eine neue holen.

Das Risiko das mit Deiner Maschine in 1-2 Wochen wieder etwas ist ist groß.

Wenn Du es Dir leisten kannst, lohnt es sich auch ein paar Euro mehr auszugeben.

Herzlich willkommen im Forum.

Gruß Gisela

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Ooooohhh jetzt schwindet ja meine letzte Hoffnung :(

 

An eine Lösung die ich selber hinkriege hatte ich eh schon kaum noch geglaubt, und dass Wartungen und Reparaturen ziemlich teure Angelegenheiten sind, hab ich irgendwie auch geahnt. :(

 

Nun ja. Das heißt dann wohl Abschied nehmen von der Toyota und Ausschau halten nach einer neuen Partnerin ... Über die Anschaffung eines besseren Modells hatte ich zwar schon nachgedacht, aber das ist dann doch mal ein zwingender Anlass :rolleyes:

So wirklich zufrieden war ich mit der Toyota ohnehin nie, es war eben ein günstiges Anfängerteil für mich zum lernen und Fehler machen. Mittlerweile sind die Ansprüche an so ein Machinchen doch etwas gewachsen.

 

Und so ein billiges 100-Euro-Ding kommt mir nicht mehr ins Haus. Nach wenigen Wochen war bei der direkt die erste Schraube lose - innen am Pleuel wo die Motorbewegung übertragen wird - Musste sie aufschrauben um das zu richten, ohne etwas handwerkliche Erfahrung wäre das auch schon ein Fall für die Werkstatt gewesen. Hätte ich sie damals nur gleich auf Garantie zurückgebracht! :mad:

Die Veritas meiner Mutter geht nach 20 Jahren noch ohne Macken und schnurrt, dass in dem gleichen Raum ein Baby schlafen könnte.

Oller Plastik-Industrie-Massenware-Billigkram :mad:

 

Habe zwar kein Sparschwein, das ich schlachten könnte, aber irgendwie muss jetzt ein Modell her, das nicht nach in paar hundert Betriebsstuden auseinanderfällt, und mit dem das Nähen wieder Spaß macht.

Ich hab auf jeden Fall daraus gelernt!! :D

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Hallo

Habe gerade erst deinThema gelesen.

Also :

Der von dir beschriebene Fehler ist genau die Auswirkung, die eine defekte Treiberfeder nach sich zieht. Da die Einstellung des Greifers dadurch nicht mehr stimmt,wird die Maschine Stiche auslassen.

Wenn du in der Lage bist die zwei Schrauben zu lösen, und eine neue Feder aufzuschrauben, brauchst du keinen Mechaniker. Der Fehler dürfte behoben sein.

 

Es tut mir sehr leid, wenn ich gerade einen Traum von einer neuen Maschine zerstöre.:p:D

Viel Spass.

MfG

Heinz

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Hallo

 

Der von dir beschriebene Fehler ist genau die Auswirkung, die eine defekte Treiberfeder nach sich zieht. Da die Einstellung des Greifers dadurch nicht mehr stimmt,wird die Maschine Stiche auslassen.

Wenn du in der Lage bist die zwei Schrauben zu lösen, und eine neue Feder aufzuschrauben, brauchst du keinen Mechaniker. Der Fehler dürfte behoben sein.

 

 

.....und das abgebrochene Teil -wächst wieder an???

Gisela

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Heinz: Hui, du bestätigste was ich insgeheim gehofft habe ) Nämlich dass es ein austauschbares Teil ist :)

 

Gisela:

Die Ecke ist offenbar nicht vom greifer, sondern von der Treiberfeder abgebrochen. Wenn ich die austauschen kann wäre wohl alles in Ordnung (außer dass meine Mama wahrscheinlich wieder einrichten muss was ich alles so verstellt habe)

 

Das klingt auf jeden Fall nach einer Möglichkeit die man zumindest ausprobieren sollte. :)

 

Die Feder kann ich abschrauben, ja (wenn ich einen passenden Schraubendreher finde, hab nur zu große und zu kleine).

Woher könnte ich so ein Ersatzteil bekommen?

 

Edit: Google hilft, ich habe bei diesem Nähmaschinenversand eine Treiberfeder gefunden, jedoch ohne Markenangabe. Kann ich daher davon ausgehen, dass das Teil in meine Toyota passt?

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Heinz: Hui, du bestätigste was ich insgeheim gehofft habe ) Nämlich dass es ein austauschbares Teil ist :)

 

Gisela:

Die Ecke ist offenbar nicht vom greifer, sondern von der Treiberfeder abgebrochen. Wenn ich die austauschen kann wäre wohl alles in Ordnung (außer dass meine Mama wahrscheinlich wieder einrichten muss was ich alles so verstellt habe)

 

Das klingt auf jeden Fall nach einer Möglichkeit die man zumindest ausprobieren sollte. :)

 

Die Feder kann ich abschrauben, ja (wenn ich einen passenden Schraubendreher finde, hab nur zu große und zu kleine).

Woher könnte ich so ein Ersatzteil bekommen?

 

Edit: Google hilft, ich habe bei diesem Nähmaschinenversand eine Treiberfeder gefunden, jedoch ohne Markenangabe. Kann ich daher davon ausgehen, dass das Teil in meine Toyota passt?

 

ob das teil wirklich richtig passt, mußt du ausprobieren

manchmal muß da ein bissel nachgebogen werden

 

wichtig :

zwischen der feder und dem greifer MUSS ein spielraum bleiben, der sogenannte FADENSPALT, damit die fadenschlinge durchgezogen werden kann

 

bei dieser gelegenheit jeglichen schmutz aus der greiferbahn entfernen und den greifer auf kratzer prüfen, nötigenfalls mit allerfeinstem schmirgel-papier (autolackierer) auspolieren

 

beim zusammenbau das tröpfchen öl zwischen greifer und schiffbahn nicht vergessen

 

gruß josef

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bei diesem Nähmaschinenversand eine Treiberfeder gefunden, jedoch ohne Markenangabe. Kann ich daher davon ausgehen, dass das Teil in meine Toyota passt?

 

Nein, natürlich nicht!

Nimm ein Original und schleppe die Maschine zum Nähmaschinenschrauber vor Ort - den findet man in den gelben Seiten schneller, als im Internet - und lass ihn einen Blick drauf werfen, ob es sich lohnt.

Vor allem, weil Du ja schon dran rumgeschraubt hast.

Ich würde auch von diesen ganzen Bastelanleitungen zu Nähmaschinen, die im Internet so rumfliegen, die Finger lassen - um Nähmaschinen zum laufen zu bringen, brauchst Du Erfahrung und eine fundierte Grundkenntnis über die Zusammenhänge. Beides ist bei den Schreibern der Anleitungen meist nicht vorhanden.

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Nunja, wenn ich die 7 Euro für ein Ersatzteil ausgebe und es selbst einbaue, ist es das auf jeden Fall wert, da eine Reparatur und Justierung vom Fachmann bei dem Wert der Maschine jedenfalls NICHT lohnen würde.

 

Es geht ja hier auch nicht um dem Motorenbereich oder sonstwas, sondern "lediglich" um eine gebrochene Feder, die die Greifereinstellung versaut hat. An der Synchronisation oder sonstwas konnte ich ja wie im Anfangspost schon beschrieben nichts ändern (mangels Einstellmöglichkeiten). Die vorgenommenen Justierungsversuche habe ich auch alle aufegzählt, und das war jetzt nichts, was meine Mutter als studierte Textilverarbeitungsingenieurin (Tolles Wort *g* ) nicht wieder hinbekommt.

Wie gesagt, ich habe nichts am Greifer selbst oder anderswo verstellt, von dem ich keine Ahnung habe. Nur Fadenspannung, Nadelhöhe, Nadelposition ect., die üblichen Sachen halt.

Ich gehe jetzt gleich mal ins Fachgeschäft in der Nähe und nehme das gebrochene Teil mit. Dann wird man ja (hoffentlich) sehen, ob das Ersatzteil identisch ist und wenn ja, ist der Einbau an sich völlig unproblematisch (am Treiber kann man ja nichts "versehentlich" verstellen).

 

Ich berichte dann gleich, ob die Mmaßnahme von Erfolg gekrönt war :)

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... sondern "lediglich" um eine gebrochene Feder, ...

 

Der Satz sagt mir schon, daß Du nicht wirklich begriffen hast, was die Feder wann macht und wie sie beschaffen sein muß.

 

Die vorgenommenen Justierungsversuche habe ich auch alle aufegzählt, und das war jetzt nichts, was meine Mutter als studierte Textilverarbeitungsingenieurin (Tolles Wort *g* ) nicht wieder hinbekommt.

Wie gesagt, ich habe nichts am Greifer selbst oder anderswo verstellt, von dem ich keine Ahnung habe. Nur Fadenspannung, Nadelhöhe, Nadelposition ect., die üblichen Sachen halt.

 

Das reicht ja schon völlig aus, um eine Maschine hoffnungslos zu verkurbeln.

Ich sage das, ohne die Fähigkeiten deiner Mutter anzweifeln zu wollen.

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Ich bin dir ja wirkich dankbar für deine Sorge, aber du hast anscheind auch nicht begriffen worum es geht: Wenn ich es nicht schaffe die Maschine selbst zu reparieren, kann ich sie wegwerfen! Für das Ersatzteil habe ich sage und schreibe 3,57 Euro bezahlt, und ich sehe nicht ein warum ich für das Lösen und wieder Anziehen zweier Schrauben einen Mechaniker bezahlen sollte. Selbst, wenn ich das Geld dafür hätte. Eine Werkstattreparatur, selbst den Kostenvoranschlag, könnte ich mir weder leisten noch würde sich das lohnen, bei meiner Maschine.

Also kann ich den Selbstversuch doch wenisgtens wagen, oder?

 

Im Übrigen besitze ich selbst gewisse Kenntnisse der Mechanik, des Maschinenbaus und der Schlosserei, mir ist die Funktion einer Feder und ihrer Stellung im Mechanismus und der Bewegungssequenz durchaus klar.

 

Und wenn Änderungen an der Fadenspannung und Nadelstellung die Maschine hoffnungslos verkurbeln, dann habe ich sie bereits vor langer Zeit hoffnungslos verkurbelt (bei jeder zweiten Naht ungefähr). Ich hielt bisher das für absolut übliche und notwensige Einstellungen, mir war nicht bewusst, dass ich die als Unkundiger nicht vornehmen sollte ;) Dafür hat meine Kleine sich aber bisher einwandfrei benommen :)

 

Die Ersatzfeder stimmt übrigens mit dem Originalteil überein. Nur ein neues Schräubchen musste rein, da bei einer der Originalschrauben nach dem Ausbau die Schlitzkanten leicht unscharf geworden waren. Jetzt probiere ich die ganze Sache mal aus :)

 

#

An alle anderen schon mal ein Riesen Danke für die Hilfe :) :super:

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Also, wenn Du die Maschine richtig einstellst, dann brauchst Du eben nicht permanent an was kurbeln, damit die Maschine einwandfrei näht. Schon gar nicht an "Nadelstellungen". :cool:

Es ist übrigens nicht schlimm etwas nicht zu wissen. Ich kenne eigentlich keinen gestandenen Nähmaschinenmechaniker, der von sich behaupten würde, alles zu wissen. ;)

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Ooooohhh jetzt schwindet ja meine letzte Hoffnung :(

 

An eine Lösung die ich selber hinkriege hatte ich eh schon kaum noch geglaubt, und dass Wartungen und Reparaturen ziemlich teure Angelegenheiten sind, hab ich irgendwie auch geahnt. :(

 

Nun ja. Das heißt dann wohl Abschied nehmen von der Toyota und Ausschau halten nach einer neuen Partnerin ... Über die Anschaffung eines besseren Modells hatte ich zwar schon nachgedacht, aber das ist dann doch mal ein zwingender Anlass :rolleyes:

So wirklich zufrieden war ich mit der Toyota ohnehin nie, es war eben ein günstiges Anfängerteil für mich zum lernen und Fehler machen. Mittlerweile sind die Ansprüche an so ein Machinchen doch etwas gewachsen.

 

Und so ein billiges 100-Euro-Ding kommt mir nicht mehr ins Haus. Nach wenigen Wochen war bei der direkt die erste Schraube lose - innen am Pleuel wo die Motorbewegung übertragen wird - Musste sie aufschrauben um das zu richten, ohne etwas handwerkliche Erfahrung wäre das auch schon ein Fall für die Werkstatt gewesen. Hätte ich sie damals nur gleich auf Garantie zurückgebracht! :mad:

Die Veritas meiner Mutter geht nach 20 Jahren noch ohne Macken und schnurrt, dass in dem gleichen Raum ein Baby schlafen könnte.

Oller Plastik-Industrie-Massenware-Billigkram :mad:

 

Habe zwar kein Sparschwein, das ich schlachten könnte, aber irgendwie muss jetzt ein Modell her, das nicht nach in paar hundert Betriebsstuden auseinanderfällt, und mit dem das Nähen wieder Spaß macht.

Ich hab auf jeden Fall daraus gelernt!! :D

Wie wärs wenn Du zu einem Nähmaschinenmech pilgerst und Dich für eine solide Occasion intressiertest. Da hast Du ziemlich sicher länger Freude daran als mit einer billig gemachten Wahrenhausmaschine!

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Ja, Chnuesi, wenn ich das Geld dafür hätte, wäre meine Toyota schon längst bei der Elektrogeräte-Sammlung gelandet :(

Vielleicht bekomme ich ja zu Weihnachten oder so mal einen Zuschuss für ein anständiges Machinchen.

Aber bis dahin muss die Kleine noch durchhalten! Und sie schlägt sich tapfer ...

Also ich rücke einfach mal mit der freudigen Nachricht raus: Sie näht :) *Im Kreis renn und freu*

Gerade Nähte, Zickzack, Knopflöcher, Versäuberungsstich, alles, was sie soll.

Und sie ist so leise! Die Feder muss schon ziemlich lange angeschlagen gewesen sein, denn an das schreckliche Rattern und Schlagen hatte ich mich schon gewöhnt!

 

Zuerst hat die neue Feder einen Hauch in der Bahn geschliffen, weil die gebogene Nase am einen Ende 0,2 mm breiter war als beim Originalteil (Mit Schiebelehre gemessen). Ich schätze, peterle wird die Hände überm Kopf zusammenschlagen, aber ich habe beherzt zur feinkörnigen Metallfeile gegriffen und die Differenz ausgeschliffen. :D

Auch die Löcher für die zwei Schrauben musste ich um 0,08 mm (!) weiten, das die Schraubenköpfe nicht tief genug versenkt werden könnten und ein Müh überstanden. Dank Kegelschleiferaufsatz an der Drehmaschine und der enorm ruhigen Hand meines Vatis konnte ich aber auch dieses Problem lösen. :)

Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich sowas gelernt habe und täglich mache, und es auch nicht gemacht hätte, wenn es eine andere bezahlbare Möglichkeit gegeben hätte. Auf jeden Fall ist klar, dass man das auf keinen Fall bei einer teuren Maschine tun sollte!!! (Oder auch bei einer billigen, die noch die Rettungschance der Werkstatt hat)

Mein Opa meinte übrigens, dass es zu seinen Zeiten absolut normal war, sich Ersatzteile selbst zu basteln, und das lag sicher nicht daran, dass die Maschinen damals weniger präzise waren. Höchstens besser verarbeitet und daher weniger anfällig. :rolleyes: Naja, bin ja selber schuld mir so ein Billigding zugelegt zu haben! :o

 

Was soll ich sagen, ich bin so glücklich, dass meine Maschine wieder macht, was sie machen soll! :jump:

 

Über den Kauf einer besseren denke ich aber weiterhin nach, da ich den Zeitraum bis zum Auftreten des nächsten Problems nicht für so riesig halte (Garantie ist ja schon über 1 Jahr abgelaufen :D ) und meine Ansprüche an die Künste einer Nähmaschine auch in letzter Zeit immer spezifischer werden.

 

Und nun noch (keine Ahnung obs jemand liest, den es interessiert, aber trotzdem) ein liebes Dankeschön an *Bernhard Müller Nähmaschinen Reparatur und Ersatzteile* am Kottbusser Damm 7 in Berlin, für die nette Beratung und den super Preis :) :super:

(Soll keine Werbung sei, nur eine Empfehlung, falls das nicht in Ordnung ist gern löschen)

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Klasse wie du das so machst.

Meine Nachbarin ist auch so eine eifrige, hat das aber nicht gelernt. Sie hat vor kurzem ihre schon ältere mechanische Singer geöffnet und mit vaseline bearbeitet, weil sie so laut war. Jetzt ist sie wieder leiseer und läuft ihrer Meinung nach gut.:cool::p

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Hallo

War das nicht ein schöner Spass. Wäre mit einem Orginalteil einfacher gewesen, aber lange nicht so interesant.

Problem sehr gut gelöst.

Weiterhin viel Spass. Ungewöhnliche Probleme fordern ungewöhnliche Lösungen.

 

MfG

Heinz

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Hallo

Ist das nicht der Sinn der Sache.;)

Übrigens hat Peterle recht,es sollte nicht nötig sein die Maschiene laufend zu verstellen. Wenn die Grundeinstellung steht, müsste man ziemlich alles ohne grosse Korekturen nähen können. Nun viel Spass mit deiner selbst rep. Maschine. :D

MfG

Heinz

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Danke :)

 

Habe jetzt schon wieder einKorsett und einen Rock mit teilweise ziemlich dicken Stoffen genäht und alles läuft prima, zumindest ist mir nichts Gegenteiliges aufgefallen!

 

Dass man die Einstellungen währned des Nähens nicht zu ändern bracuht ist mir tatsächlich neu, meine Mutter und meine Oma (von denen ich das Nähen gelernt habe), haben immer betont, dass man z.B. die Fadenspannung zumindest am Oberfaden je nach Stoff, Garn usw. einstellen muss, weil sonst das Stichbild nicht stimmt, und so habe ich es auch immer gehalten - Geht ja auch gar nicht anders, wenn z.B. bei drei Lagen Jeansstoff und einer Schicht Gurtband die Fäden nicht mehr verknoten oder so.

Oder verstehe ich das jetzt falsch? Also an der Nadelstellung schraube ich ja nicht dauernd rum, das war nur weil der Greifer nicht einzustellen ging.

 

Und damit es keine Misverständnisse gibt, ich habe nicht so eine tolle Overlock-und-sonstwas-Maschine mit automatischer Fadenspannungsfunktion und so feinen Extras, sondern nur eine ganz billige Haushaltsmaschine, wo man tatsächlich ab und zu noch selber an dem ein oder anderen Rädchen drehn muss :) :o

Habe allerdings schon von so tollen intelligenten Geräten gehört, bei denen man sich um solche Sachen gar nicht mehr kümmern muss, mit automatischer Stoffausrichtung, Parallelstichen und lauter solchen schönen Sachen, von denen ich nur träumen kann, wenn ich mal wieder an verrutschenden Stoffen und krummen Nähten verzweifle!

 

Wenn ich irgendwann mal reich bin kaufe ich mir auch so eine Wundermachine, und die wird dann auch nach jedem Nähen gereinigt und kommt drei mal im Jahr zur Wartung und Inspektion, und Ersatzteile gibts nur vom Feinsten und natürlich nur original!! :)

Dann hält meine auch so lange wie die Veritas von Mutti :super:

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also jungs und mädels

 

meiner meinung nach seht ihr das alles ein bissel zu tragisch

toyota ist eigentlich kein no-name-produkt ....

wenigstens stellen die autobauer diese maschinchen selber her

 

leider kriegt man beim autohändler nicht die ersatzteile für die nähmaschinen und umgekehrt

das service- händler-netz ist da streng getrennt

 

daß man/frau mal ein nicht ganz passendes teil etwas anpassen DARF, ist doch das reizvolle un unserem beruf

 

@ naria

herzlichen glühstrumpf zur erfolgreichen instandsetzungsorgie

 

gruß josef

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Dass man die Einstellungen währned des Nähens nicht zu ändern bracuht ist mir tatsächlich neu, ...

 

Das ist eine Frage des Qualitätsanspruches und der sonstigen Handhabung.

 

... meine Mutter und meine Oma (von denen ich das Nähen gelernt habe), haben immer betont, dass man z.B. die Fadenspannung zumindest am Oberfaden je nach Stoff, Garn usw. einstellen muss, weil sonst das Stichbild nicht stimmt, ...

 

Das ist auch durchaus richtig, wenn man ein Optimum erzielen möchte.

 

... wenn z.B. bei drei Lagen Jeansstoff und einer Schicht Gurtband die Fäden nicht mehr verknoten oder so.

 

Dann stimmt aber etwas mit der Handhabung (zu dick, falsche Nadel, falsches Garn) oder der Grundeinstellung der Mechanik der Maschine (Greifer, Nadelstange, Anzugsfeder, Spannungen, Nadelposition, Transporteur) nicht.

 

Wenn ich irgendwann mal reich bin kaufe ich mir auch so eine Wundermachine, ...

 

Reich braucht man dafür nicht zu sein. So ab 300 Euronen gibt es sehr gut laufende Maschinen.

 

Was Toyota angeht, so bauen die hervorragende Autos, was allerdings gerade die CB-Nähmaschinen angeht, so bin ich da nicht von begeistert. Die wenigen Vertikalgreifermaschinen liefen aber ganz ordentlich.

 

Ansonsten sind Nähmaschinen an sich eigenwillige Geschöpfe, da Faden und Nähgut ein nicht zu verachtendes Eigenleben führen, ist es nicht immer ganz einfach Nähmaschinen sauber und zuverlässig einzustellen.

Solange Du mit deiner zufrieden bist, darfst Du dir das nicht von irgendwem hier madig machen lassen - auch von mir nicht.

Ich sehe aber solche Sachen berufsbedingt mit anderen Augen.

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Reich braucht man dafür nicht zu sein. So ab 300 Euronen gibt es sehr gut laufende Maschinen.

 

Für eine Empfehlung wäre ich dir und auch jedem anderen dankbar :)

Gut laufend ist das Stichwort, unendlich viele Funktionen braucht sie nicht haben.

 

Was Toyota angeht, so bauen die hervorragende Autos, was allerdings gerade die CB-Nähmaschinen angeht, so bin ich da nicht von begeistert.

Geht mir genauso. Ich würde die STF37 nicht weiterempfehlen, da meiner Meinung nach zu kurzer Zeit bereits Unregelmäßigkeiten auftraten, die sich auch für eine Maschine der unteren Preisklasse nicht gehören. (Von dem gebrochenen Teil ganz zu schweigen). Das kann man vermutlich auf die gesamte Reihe ausdehen.

 

Ansonsten sind Nähmaschinen an sich eigenwillige Geschöpfe, da Faden und Nähgut ein nicht zu verachtendes Eigenleben führen, ist es nicht immer ganz einfach Nähmaschinen sauber und zuverlässig einzustellen.

Solange Du mit deiner zufrieden bist, darfst Du dir das nicht von irgendwem hier madig machen lassen - auch von mir nicht.

Ich sehe aber solche Sachen berufsbedingt mit anderen Augen.

 

Ohja besonders das Nähgut :rolleyes:

 

Deine Meinung habe ich ebenso wie alle anderen gern gelesen und in Betracht gezogen. Was mich dazu gebracht hat, das Risiko einzugehen mit dem Selbstversuch Schaden anzurichten, war die Annahme, dass meine Toyota möglicherweise ohnehin nicht mehr zu retten ist, und ich das Geld für eine Reparatur mit vielleicht nur kurzfristigem Erfolg nicht investiert und statt dessen lieber für eine neue Maschine gespart hätte. Auch am dauerhaften Erfolg einer fachmännischen Einstellung habe ich ehrlich gesagt Zweifel, weil die ganze Verarbeitung wie ich finde sehr billig wirkt und ich mir kaum vorstellen kann, dass man da irgendwas 100%ig richtig justieren kann (Der Greifertreiber ist z.B. nicht ganz exakt zentriert und "eiert" um etwa einen viertel Millimeter :mad: ) Ich kann mich da natürlich sehr irren, aber im Fall der (jedenfalls meiner) Toyota halte ich es leider echt für rausgeschmissenes Geld.

Also unter anderen Umständen hätte ich eher auf dich gehört, da ich normalerweise nicht an Dingen rumpfusche, mit denen ich mich nicht bis ins Detail auskenne.

Dein Rat ist in Zukunft jederzeit gern gesehn :)

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