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Welche Futterstoffe sind robust und trotzdem schön?


Querkopf

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Beim Nähen des Herrenmantels für meinen Sohn habe ich mich sehr über das Futter geärgert. Ich hatte einen Viskose-/Polystoff (Jaquard mit schönem Paisleymuster) verarbeitet. Der Stoff ist kräftig und fließend. Beim Nähen und Anprobieren musste ich dann feststellen, dass der schöne Stoff trotz der Dicke doch recht empfindlich ist. Die raueren "Winterhände" blieben leicht hängen und der Stoff franste an den Säumen superschnell aus, so dass ich schon Angst um die Nahtzugabe hatte. Das war beim Anprobieren und Anstaffieren besonders nervig.

 

Welche Erfahrungen habt Ihr mit beanspruchten Futterstoffen - insbesondere für Mäntel und Blazer - gemacht, die gleichzeitig nett aussehen sollen?

 

Ist es ratsam, das Futter vor dem Nähen mit der Overlock zu sichern - von wegen Ausfransen? Ich hatte immer davon abgesehen, weil sich das Futter leicht zusammenzog und ich Angst vor unschönen Nahtabdrücken beim Bügeln hatte.

 

Susanne

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Ich nehme inzwischen auch für Mäntel und Blazer Venezia. Das ist zwar dünn und auch leider nur in uni-Tönen zu haben, aber nachdem sich das spezielle Mantelfutter in meinem Trenchcoat bei der ersten Wäsche in Wohlgefallen auflöste hatte ich die Nase voll.

 

War kein Spaß, das gegen ein neues Futter auszutauschen, aber das Venezia hält da schon wieder einige Jahre waschen und Tragen aus.

 

Viscose ist schön weich, aber je glänzender, desto weniger fest gezwirnt der Faden und somit auch weniger stabil.

Gleiches gilt generell für alles in Jacquard-Webung. Das Muster entsteht, indem die Schußfäden über längere Strecken über den Kettfäden liegen. Je länger der Faden, desto empfindlicher.

 

Venenzia in gemustert hätte ich gerne, gibt es nur nicht. :(

 

Venezia verläubere ich in Kleidungsstücken nicht nicht gewaschen werden gar nicht bzw. mit der Zackenschere (nach dem Nähen), werden die Kleidungsstücke (in der Maschine) gewaschen nähe ich die Nahtzugabe noch einmal mit Steppstich ab und schneide daneben mit der Zackenschere ab.

 

Befürchte ich starke Beanspruchung schneide ich mit Zackenschere zurück und steppe die NZG des Futters noch mal von Rechts nach dem Bügeln fest.

 

Bei sehr fransigen Stoffen (da gilt für Futter nichts anderes als für andere Stoffe) muß man ggf. gleich versäubern. Wenn man nicht so dicke Nahtzugaben durch eine Overlocknaht haben will, hat auch ein Steppstich, denn man etwa 1cm von der Schnittkante enfernt setzt (bei 1,5cm NZG) eine erstaunlich stabilisierende Wirkung.

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.......ich verwende auch sehr gerne Venezia,

 

ein weiterer Pluspunkt:

 

Es lädt sich nicht antistatisch auf.

 

viele Grüße

 

clemens augustin

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...und ich dachte, Venezia ist zu dünn - so kann man sich irren...

 

Duchesse soll zwar sehr reißfest sein, aber bedingt durch die Webung besteht wohl auch hier die Gefahr von Ziehfäden und Ausfransen. Jetzt ist mir überhaupt klar, warum ich mit dem Jaquard solche Probleme hatte! Über die Webart und die damit verbundenen Risiken hatte ich so gar nicht nachgedacht. Ich hatte eher auf Zusammensetzung und Dicke und natürlich Aussehen geschaut.

 

Die einfache Steppnaht zur Sicherung am Rand hatte ich - fast zu spät - als Verzweifelungstat genäht. Selbst dabei schoben sich die Fäden schon auseinander...

 

Dann werde ich mir wohl mal eine Zackenschere zulegen. Bei meiner alten Schneidermeisterin war die immer verpönt...

 

Dann wäre ja Venezia - etwas dicker - eventuell mit Mustern - die perfekte Lösung! Davon können wir aber bestimmt nur träumen...

 

Susanne

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Ich habe mir ein Viscose Winterfutter für mein Wollcape gekauft...glatt, rutschig,fransig und beim Bügeln hat sich so die Naht durchgedrückt,das ging nicht wieder weg...ich war auch sehr unzufrieden...und hab gar nicht weiter abgefüttert,nur das was unbedingt muß.

Beim nächsten Mal, werde ich bewußter einkaufen.

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Duchesse soll zwar sehr reißfest sein, aber bedingt durch die Webung besteht wohl auch hier die Gefahr von Ziehfäden und Ausfransen.

 

Hatte ich noch nie.

Obwohl ich nicht sanft mit meiner Kleidung umgehe, sie muss ja mir dienen und nicht ich ihr. :D

Kleines Beispiel: Mäntel/Jacken lege (manchmal werfe :o) ich immer mit dem Futter nach außen hin, um den Außenstoff vor Hundehaaren, Katzenkrallen etc. zu schützen. Das hält Duchesse gut aus. Auch meine Jeansnieten am Hinterteil.

 

Samba

Bearbeitet von samba
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Hatte ich noch nie.

Obwohl ich nicht sanft mit meiner Kleidung umgehe, sie muss ja mir dienen und nicht ich ihr. :D

Kleines Beispiel: Mäntel/Jacken lege (manchmal werfe :o) ich immer mit dem Futter nach außen hin, um den Außenstoff vor Hundehaaren, Katzenkrallen etc. zu schützen. Das hält Duchesse gut aus. Auch meine Jeansnieten am Hinterteil.

 

Samba

 

Ich hoffe, mit dem Jaquard haben wir auch solch ein Glück und der hält mehr als eine Weile trotz der besch.. Verarbeitung. Den möchte ich nicht wechseln, da er mit dem Meida zusammen verarbeitet wurde... Katzenkrallen im Futter sind aber auch ein Albtraum!

 

Susanne

 

Susanne

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Momentan nähe ich einen Sommermantel (d.h. ich bin noch beim Zuschneiden des Stoffes) und werde als Futter erstmalig Tactel vernähen. Mal schauen wie das dann geht....

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Leider kann ich nichts Hilfreiches beitragen, aber ich würde mich gern als interessierte Leserin mit dranhängen, da ich auch gerade einen Wintermantel in Planung habe.

Momentan liebäugel ich mit einer Dupionseide, die ich hier noch herumiegen habe, als Futterstoff, bin mir aber nicht sicher, ob das so im Sinne des Erfinders ist. Sprich: ob es robust genug ist für meine Zwecke.

 

Von daher werde ich eure Antworten und Tips mit großem Interesse verfolgen. *Tee, Kaffee, Kuchen, Gebäck und Knabberzeug für alle hinstell* :)

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Momentan nähe ich einen Sommermantel (d.h. ich bin noch beim Zuschneiden des Stoffes) und werde als Futter erstmalig Tactel vernähen. Mal schauen wie das dann geht....

 

Interessant - berichte mal, wie es klappt. Tactel scheint ja auch stabil zu sein. Ich habe jedoch etwas von statischer Aufladung bei der Stoffbeschreibung gelesen (die von Baumwollstoff jedoch aufgehoben werden soll).

 

Susanne

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