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Jackenschnitt etwas weiter machen und zur Weste


gundi2

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Hallo,

ich habe diesen Burda-Schnitt Zipper Jacket 01/2010 #105B – Sewing Patterns | BurdaStyle.com über die Jahre für meine Bedürfnisse perfektioniert und diverse Sweat-Jacken daraus genäht, und zwar in Gr. 44, der größten Größe des Modells. Die Jacke sitzt mit dem Sweat recht körpernah, und das soll sie auch.

 

Nun würde ich mir gerne eine Outdoor-Weste aus kaum elastischem, etwas festerem Fleece nähen und dafür diesen Schnitt verändern. Die Weste soll über T-Shirts usw.getragen werden, und ich denke deshalb, dass eine Passformklasse größer richtig wäre. Wie das geht, ist mir vom Prinzip her klar.

 

Nun habe ich mir überlegt, ob das nicht auch "quick and dirty" geht: Meine Schnitte bekommen alle an den Längsnähten 1,5 cm Nahtzugabe. Wenn ich die 4 Teilungsnähte nun mit 1 cm NG nähe statt mit 1,5 cm, wird das ganze Teil 4 cm weiter. Kann das so funktionieren - oder habe ich da etwas Wichtiges übersehen?

 

Die Armlöcher will ich mit breiterem Paspelgummi aus dem Outdoor-Handel einfassen. Ich denke, dafür sollte ich sie etwas tiefer ausschneiden. Auch breiter?

 

LG gundi

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Moin,

 

es kommt darauf an, wie stark die Nähte gerundet sind. Bei einer Jacke, die ähnlich geschnitten ist, bin ich vergleichbar vorgegangen, aber in der anderen Richtung. Da war aber nur eins der vorderen Schnitteile fast gerade, sodaß ich dort 1 cm weggenommen habe und am Gegenstück nichts. Das hat funktioniert; nun habe ich einen Schnitt für eine körpernahe Bluse.

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Ich dachte immer, bei einer Weste sind die Armausschnitte höher, also enger, als bei etwas mit Ärmeln dran? Ich würde die erstmal so lassen; weiter ausschneiden geht immer, dranflicken ist unter Umständen schwierig.

 

An den vorderen Kanten willst du aber nichts dazugeben, oder? Sonst würde ja der Halsausschnitt auch weiter werden; das willst du vermutlich nicht?

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Bei Westen, unter die man ja noch etwas mit Ärmeln zieht, sind die Armausschnitte tiefer und etwas weiter als bei Jacken. Engere Armausschnitte bei ärmellos gilt nur bei Kleidern, Blusen und Ähnlichem, das man direkt auf der Haut trägt.

Wenn ich mir die technische Zeichnung ansehe würde ich bei der Jacke, um sie weiter zu machen, einfach in der hinteren und vorderen Mitte etwas zugeben, also z. B. die hintere Mitte 1,5cm (oder wieviel es auch immer sein müssen) vom Stoffbruch entfernt auflegen. Auf die Art habe ich eine ähnliche Jacke schon enger gemacht. Wenn die Differenz nicht zu groß ist, funktioniert das.

Bearbeitet von Luthien
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Ja, die Rundung vorne hatte ich nicht im Blick :rolleyes:, dabei habe ich die bei meiner Anpassung noch verstärkt. Eva-Maria :hug::hug:, ich werde deshalb deinen Tipp aufgreifen für das innere Vorderteil und nur das Rückenteil mit verkleinerten Nahtzugaben nähen.

 

In meinem Müller & Sohn-Buch von 1994 (Jacken und Mäntel) steht u. a., man soll die folgenden Beträge zugeben, wenn man aus einer anliegenden Jacke eine halbweite Jacke machen möchte:

Rückenhöhe 1 cm, d. h. Armloch vertiefen

Armlochdurchmesser 1 cm

Brust- und Rückenbreite je 0,5 cm

Schulterbreite 1 cm

Das bekomme ich so nicht genau hin, aber ich denke, für eine Weste reicht das...

 

LG gundi

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Wenn man in der HM und RM dazu gibt, hat das doch aber genau den Effekt, dass der Halsausschnitt größer wird, oder nicht? Und der wird beim Konstruieren eigentlich nicht so stark verändert, auch wenn die Teile an sich weiter werden.

 

Siehe die Angaben in der Tabelle in diesem thread:

Bequemlichkeitszugaben - Hobbyschneiderin 24 - Forum.

 

Ich überlege gerade - wenn man an den Längsteilungsnähten dazu gibt, wird die Schulter breiter und der Armausschnitt rutscht weiter nach außen. Passformtechnisch auch keine gute Lösung, unter Umständen, dann muss man wieder am Armausschnitt basteln, was auch eine Herausforderung ist.

 

Wegen Sachen wie dieser lande ich dann meist doch bei einem neuen Schnitt, statt einen alten umzubauen. Das geht letztendlich meist doch schneller und einfacher. :rolleyes:

Bearbeitet von Capricorna
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Es geht hier doch nur um eine Fleeceweste, nicht um ein klassisches Gilet oder Sonstirgendwas, das wirklich perfekt sitzen muß. Wenn einem der Halsausschnitt dann zu weit ist, ist es ja kein Aufwand, ihn wieder etwas kleiner einzuzeichnen. Man kann das ja vorher mit einem um den Hals gelegten Maßband testen.

Ich bin gerade dabei, meine nach dem Prinzip verkleinerte Jacke ein zweites Mal aus einem anderen Stoff zu nähen, weil mir die erste so gut gefällt. So schlecht kann die Methode dann ja nicht sein ;) Die erste ist aus Baumwoll-Stretchsamt und die zweite wird jetzt aus Baumwollfleece. Ich bin immerhin schon so weit, dass ich abschätzen kann, dass die zweite Jacke auch gut sitzt.

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Klar, das geht alles; es muss einem nur vorher bewusst sein, wenn man noch am Schnitt ist; wenn es einmal zugeschnitten ist, ist halt doof... :)

 

Ich bin bei sowas ja immer für ein Nesselmodell, um das zu testen. :)

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Es geht hier doch nur um eine Fleeceweste, nicht um ein klassisches Gilet oder Sonstirgendwas, das wirklich perfekt sitzen muß.

 

Genau! - Und da führen viele Wege nach Rom. Mein Schnitt hat ja vorne und hinten die senkrechten Teilungsnähte. Für den Rücken, mit den veränderten Nahtzugaben, brauche ich so keine neuen Schnitt-Teile zu zeichnen. Und das äußere Vorderteil kann ich auch so lassen, wie es ist. Das innere Vorderteil werde ich aufstecken und dann an der Mittellinie zusätzlich 1 cm auf dem Stoff anzeichnen, bevor ich zuschneide. So macht das für mich am wenigsten Arbeit und dürfte passen...

 

Luthien, wenn Vorder- und Rückenteil diese Teilungsnähte nicht hat, würde ich vermutlich dein Verfahren anwenden. Das Ergebnis dürfte ähnlich sein, aber wegen des Halsausschnittes müsste ich neu zeichnen, und bei meinem Schnitt kann ich mir das sparen.;)

 

LG gundi

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die o.5 cm an der Rückenbreite und Brustbreite werden nicht an der Mitte zugegeben sondern neben dem Halsausschnitt, Kerstin. Die Schulter wird um 1 cm breiter. Der Rest (o.5 cm) der fehlenden Schulterbreite zeichnet man am Armloch an.

lg

heidi

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Ah, stimmt, die Teilungsnähte gehen bei Deiner Jacke in die Schulter rauf :o Bei mir sind es Wiener Nähte, die ins Armloch laufen. Die Teilungsnähte bieten sich natürlich an. Ich war irgendwie von Wiener Nähten ausgegangen :o

Ich denke auch, dass Du nicht zuviel Aufwand treiben mußt für Deine Fleeceweste. Das wird sicher gut so wie Du es vorhast :) Da mußt Du sicher nicht den Schnitt komplett umstrubbeln oder gar einen ganz Neuen nehmen es sei denn, er ist wirklich wurstpelleneng).

 

Heidi, wenn ich in der Mitte zugebe und dann das Halsloch wieder verkleinere, kommt das dann nicht auf dasselbe raus? Die Schultern werden dadurch doch auch breiter.

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natürlich Luthien. Mußt aber noch das Halsloch etwas korrigieren. Bei der anderen Methode muß man das nicht mehr. Dafür muß man den Schnitt auseinanderschneiden.

lg

heidi

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Für so eine einmalige Sache, wie mal aus der Jacke eine Weste machen, würde ich nicht den Schnitt zerschnibbeln. Wie gesagt: einfach ein bisschen vom Stoffbruch entfernt auflegen und direkt auf dem Stoff den Ausschnitt korrigieren.

 

Hm, könnte ich eigentlich auch eine Fleeceweste brauchen?:D Dafür müssten meine Reste noch reichen. Aber ich glaube, wenn Fleece, brauche ich auch Ärmel.

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